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#ZWERGLiterature
6041Ordinatio (F.) de inquisitione consuetudinem facienda ist das französische Gesetz von 1270, das königliches Verfahrensrecht auch in dem örtlichen Gericht anwendbar macht und das mündliche Verfahren teilweise in ein schriftliches Verfahren umwandelt.
6042Ordinatio (F.) imperii (lat.) ist die auf einem Reichstag in Aachen 817 mittels eines Kapitulars erlassene Thronfolgeordnung Kaiser Ludwigs des Frommen (divisio imperii, Teilung des Reiches).Boshof, E., Ludwig der Fromme und die Reichsordnung von 817, 2001
6043Ordnung (Wort ab Ende 12. Jahrhundert unter dem Einfluss des Lateinischen des Altertums gebildet und mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist der geregelte Zustand oder Ablauf. Von sachlichen Vorstellungen des Altertums und der Christenheit über regelmäßige Abläufe ausgehend besteht bereits in dem Frühmittelalter eine Ordnung etwa des Gottesdiensts oder auch der Krönung. Anscheinend seit dem 9. Jahrhundert erörtert, greift in dem 12. Jahrhundert der Gedanke der Ordnung auf das Verfahren über. Seit dem Spätmittelalter wird die Herstellung der Ordnung ganz allgemein zu einer Aufgabe des Herrschaftsträgers, der durch ordnende Vorschriften für den guten Zustand (→Polizei) des Gemeinwesens sorgen soll (Polizeiordnung, Landesordnung). Von daher wird die Polizei zu der Wahrung von Sicherheit ...Köbler, DRG 151, 198, 259; Schmidt, E., Die maximilianischen Halsgerichtsordnungen, 1949; Schmelzeisen, G., Polizeiordnung und Privatrecht, 1955; Recktenwald, W., Verbrechen gegen die öffentliche Ordnung, Diss. jur. Bonn 1956; Landes- und Polizeiordnungen, hg. v. Schmelzeisen, G., 1968; Götz, V., Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 1971, 13. A. 2001; Bauer, V., Kleiderordnungen in Bayern, 1975; Siemann, W., Deutschlands Ruhe, Sicherheit und Ordnung, 1980; Die Ordnungen des Reichshofrates 1550-1766, hg. v. Sellert, W., Bd. 1 1981; Dick, B., Die Entwicklung des Kameralprozesses, 1981; Ordnung und Aufruhr im Mittelalter, hg. v. Fögen, T., 1995; Köbler, G., Recht, Gesetz, Ordnung, (in) Funktion und Form, hg. v. Kroeschell, K. u. a., 1996, 93; Schröder, J., Wissenschaftliche Ordnungsvorstel...
6044Ordnungsrecht (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist in Deutschland seit der Entpolizeilichung der Verwaltung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Gesamtheit der die öffentliche →Ordnung betreffenden Rechtssätze.Götz, V., Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 1971, 13. A. 2001
6045ordo (lat. [M.]) Reihe, Stand, Reihenfolge, Aufeinanderfolge, OrdnungManz, L., Der Ordogedanke, 1937; Die ordines für die Weihe und Krönung des Kaisers und der Kaiserin, hg. v. Elze, R., 1960; Köbler, G., Recht, Gesetz, Ordnung, (in) Funktion und Form, hg. v. Kroeschell, K. u.a, 1996, 93; Schneider, H., Ein unbekannter Ordo ad principem consecrandum aus dem süditalienischen Normannenreich, (in) DA 60 (2004), 54; Burkhardt, S., Mediterranes Kaisertum und imperiale Ordnungen, 2014
6046Ordo (M.) decurionum ist in der Spätantike der Gemeinderat.Köbler, DRG 32, 55, 58
6047ordo (M.) equester (lat.) Ritterstand (der Römer)Köbler, DRG 32
6048ordo (M.) iudiciarius (lat.) →ordo (M.) iudicii (lat.)
6049Ordo (M.) iudicii (lat.) ist die seit dem 9. Jahrhundert sachlich erörterte und nach ersten Vorläufern des 11. Jahrhunderts (Notum fieri volumus [Pavia?, erste Hälfte des 11. Jahrhunderts], Imperator Iustinianus omnibus [Pavia?, um 1050], Libellus conventionis [Norditalien?, drittes Viertel des 11. Jahrhunderts], De actionum varietate) seit dem 12. Jahrhundert unter verschiedenen Bezeichnungen erscheinende Gerichtsordnung bzw. Prozessordnung (vgl. noch →Zivilprozessordnung, →Strafprozessordnung, Verwaltungsgerichtsordnung).Kroeschell, DRG 2; Haubrichs, W., Ordo als Form, 1969; Fowler-Magerl, L., Ordo iudiciorum vel ordo iudiciarius, 1984; Litewski. W., Mündliche Klage und Klageschrift in den ältesten ordines iudiciarii, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997; Litewski, W., Der römisch-kanonische Zivilprozess nach den älteren ordines iudiciarii, 1999; Köbler, G., Wie der Streit die Ordnung fand und so die Prozessordnung entstand, (in) Gedächtnisschrift W. Litewski, 2003
6050Ordo (M.) iudicii terre Boemie (Gerichtsordnung des Landes Böhmen) ist die Privatarbeit der Mitte des 14. Jahrhunderts, die in der →Maiestas Carolina (vor 1355) Böhmens Verwendung findet.Werunsky, E., Der Ordo iudicii terre Boemie, ZRG GA 10 (1889), 98
6051Ordonnance (lat. [F.] ordinatio) ist das in Frankreich in dem 12. Jahrhundert erscheinende königliche oder fürstliche Gesetz. Als älteste Ordonnance wird das von König Ludwig VII. von Frankreich allein aus königlicher Gewalt erlassene (lat. [N.]) edictum angesehen, in dem 1144 die Verbannung getaufter, aber in das Judentum zurückgefallener Juden angeordnet wird. In dem 13. Jahrhundert nimmt die Zahl der ordonnances, die der König allein erlassen kann, mit der starken Vermehrung des Königsguts (Krondomäne) zu. In der Folge ergehen zahlreiche wichtige ordonnances. Nach 1629 sind dabei die Stände in dem Absolutismus von der Mitwirkung an allen ordonnances ausgeschlossen. Fürstliche ordonnances haben besondere Bedeutung etwa für Normandie, Anjou, Bretagne, Burgund, Brabant, Savoyen oder Flande...L’Ordonnance de Villers-Cotterêts sur le fait de la Justrice (neu hg.) 2014 (1539); Recueil général des anciennes lois françaises, hg. v. Isambert, F., 1822ff.; Petiet, R., Du pouvoir législatif en France, 1891; Regnault, H., Les ordonnances civiles, Bd. 1f. 1929ff.; Olivier-Martin, F., Histoire du droit français, 1948, Neudruck 1988, 348; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., 1ff. 1973ff., Bd. 1 639ff., II 3, 187; Köbler, G., Recht, Gesetz, Ordnung, (in) Funktion und Form, hg. v. Kroeschell, K. u. a., 1996, 93; Gaudemet, J., Les naissances du droit – le temps, le pouvoir et la science au service du droit, 1997, 2. A. 1999, 3. A: 2001, 4. A. 2006; Olivier-Martin, F., Les lois du roi, 1997
6052Ordonnance (F.) civile touchant la réformation de la justice ist das französische Gesetz von 1667 über die Gerichtsverfassung.
6053Ordonnance (F.) criminelle ist das französische Gesetz von 1670, das die ordonnance de Villers-Cotterêts von 1539 zu Lasten des Angeklagten abändert.
6054Ordonnance (F.) de la marine ist das französische Gesetz des Jahres 1681, das in fünf Büchern das Seehandelsrecht gesetzlich festlegt.Regnault, H., Les ordonnances civiles, Bd. 1f. 1929ff.; Morisset, J., Der Frachtvertrag in der Ordonnance de la marine, 1996
6055Ordonnance (F.) de Montils-les-Tours ist das französische Gesetz von 1454, das die Sammlung, Aufzeichnung und Überprüfung der →coutumes anordnet.
6056Ordonnance (F.) de Orléans ist das französische Gesetz von 1439, das dem König ein stehendes Heer zugesteht und den kleinen Baronen das Recht der Fehde entzieht.
6057Ordonnance (F.) de Villers-Cotterêts sur le fait de la justice ist das französische Gesetz von 1539, welches das Verfahren beschleunigt, weltliche Gerichtsbarkeit und kirchliche Gerichtsbarkeit trennt, Zivilstandsregister vorsieht, den Staatsanwalt zu der Partei des Strafverfahrens macht und Schriftlichkeit und Vertraulichkeit regelt.
6058Ordonnance (F.) du commerce ist das französische Gesetz von 1673 über Kaufleute, Handelsgeschäfte und Handelsgerichte.Regnault, H., Les ordonnances civiles, Bd. 1f. 1929ff.
6059Ordonnance (F.) sur les donations ist das französische Gesetz von 1731 über Schenkungen.Regnault, H., Les ordonnances civiles, Bd. 1f. 1929ff.
6060Ordonnance (F.) sur les testaments ist das französische Gesetz von 1735 über das Testamentsrecht.Regnault, H., Les ordonnances civiles, Bd. 1f. 1929ff.
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