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#ZWERGLiterature
5881Lit-.: Schulz, G., Novalis, 2011
5882Novatio (lat. [F.]) ist in dem klassischen römischen Recht die →Novation, Schuldneuschaffung oder Schulderneuerung.Kaser § 54 I; Tolkmitt, W., Die Theorie der Novation im gemeinen Recht des 19. Jahrhunderts, Diss. jur. Göttingen 1968
5883Novation (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1496 viermal belegt, F. und aufgenommen aus lat. [F.] →novatio) ist bereits in dem klassischen römischen Recht die Schulderneuerung, bei der infolge einer →Stipulation die alte Schuld (Obligation) mit allen Nebenrechten erlischt und durch eine neue Schuld (Obligation) ersetzt wird (beispielsweise Auswechselung des Gläubigers oder Schuldners, eine Sonderform ist die [lat.] stipulatio [F.] Aquiliana). Die Novation wird seit dem Hochmittelalter wieder belebt. In dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) wird sie nicht mehr erwähnt.Söllner § 9; Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 43, 215; Apathy, P., Animus novandi, 1975; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1 1985, 432, 449, 530
5884Novel disseisin ist in dem englischen Recht die von König Heinrich II. (1133-1189) einge-führte Klage des widerrechtlich aus seinem Besitz Vertriebenen (disseised).Baker, J., An Introduction to English Legal History, 1971, 2. A. 1979, 3. A. 1990, 4. A. 2002; Sutherland, D., The Assize of Novel Disseisin, 1973
5885Novelle (lat. [F.] novella [lex]) ist das ein Gesetz in Einzelfragen ergänzende oder abändernde neue Gesetz. Insbesondere werden die nach dem →Codex des Jahres 534 von →Justinian erlassenen (neuen), durch drei verschiedene Sammlungen überlieferten Gesetze als Novellen (zitiert beispielsweise als Nov. 99,2) bezeichnet.Söllner §§ 22, 23; Dulckeit/Schwarz/Waldstein § 43; Köbler, DRG 54; Noailles, P., Les collections de novelles, Bd. 1f. 1912ff.; Wal, N. v. d., Manuale novellarum, 1964; Dilcher, H., Die sizilianische Gesetzgebung, 1975; Dölemeyer, B., Die Revision des ABGB durch die drei Teilnovellen, (in) Ius commune 6 (1977), 274; Novella Constitutio, hg. v. Loken, J. u. a., 1990; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997; Rechtsnovellen – Rhetorik, narrative Strukturen und kulturelle Semantiken des Rechts in Kurzerzählungen des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, hg. v. Doering, P. u. a., 2017
5886Novemberrevolution ist die Revolution in dem Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn an dem Ende des verlorenen ErstenWeltkriegs in dem November 1918, durch welche die betroffenen Monarchien in Republiken umgewandelt werden.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Elben, W., Das Problem der Kontinuität in der deutschen Revolution, 1965; Kittel, E., Novembersturz 1918, (in) Bll. f. dt. LG. 104 (1968), 42; Görlitz, W., November 1918, 1968; Halmen, R., Staatstreue und Interessenvertretung, 1988; Das waren Wintermonate voller Arbeit, Hoffen und Glück, hg. v. Beutin, H. u. a., 2010
5887Nowgorod (Naugard, Neuburg an dem Wolchow an dem Ilmensee zwischen Moskau und Sankt Petersburg, bis 1478 wichtigste Stadt des nördlichen Russlands mit zahlreichen deutschen Kaufleuten)Köbler, DRG 124; Die Nowgoroder Schra, hg. v. Schlüter, W., 1911; Novgorod – Markt und Kontor der Hanse, hg. v. Angermann, N./Friedland, K., 2002; Wimmer, E., Novgorod, 2005; Squires, C., Die Hanse in Nowgorod, 2009; Novgorod ou la Russie oubliée, hg. v. Frison, P. u. a., 2015
5888nüchtern (Wort ab 10. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) einfach, ungespeist, nicht betrunkenFlaig, J., Nüchternheit und Wehrkraft, 1916
5889Nulla poena (F.) sine lege, nullum crimen sine lege (lat.) ist der strafrechtliche Grundsatz, dass niemand bestraft werden darf, wenn nicht zuvor ein Gesetz Verhalten der entsprechenden Art mit einer Strafe bedroht hat. Das Verbot der Rückwirkung von neuen oder veränderten Strafgesetzen zu dem Nachteil des Täters ist dabei sachlich bereits ansatzweise dem klassischen römischen Recht bekannt und wird in der Spätantike durch kaiserliche Gesetze mit gewissen Einschränkungen sogar ausgesprochen. Dem folgen an sich auch das Mittelalter und die →Constitutio Criminalis Carolina (1532), während das gemeine Recht den Grundsatz bis zu dem ausgehenden 18. Jahrhundert nur wenig beachtet. Erst mit der Aufklärung entsteht der Grundsatz in voller Gestalt des Rückwirkungsverbots, des Analogieverbots und d...Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 204; Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007, (Ulpian, um 170-223, Digesten 50, 16, 131, § 1 S. 1 Halbsatz 2); Bopp, G., Die Entwicklung des Gesetzesbegriffs, Diss. jur. Freiburg im Breisgau 1966; Schöckel, G., Die Entwicklung des strafrechtlichen Rückwirkungsverbotes, 1968; Schreiber, H., Gesetz und Richter, 1976; Schünemann, B., Nulla poena sine lege?, 1978; Bohnert, J., P. J. A. Feuerbach, 1982; Krey, V., Keine Strafe ohne Gesetz, 1983
5890Nulli res sua servit (lat.). Niemandem dient die eigene Sache.Kaser § 28 I 3; Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Paulus, um 170-um 230, Digesten, 8, 2, 26
5891nullum crimen sine lege →nulla poena sine legeSchünemann, B., Nulla poena sine lege?, 1978; Krey, V., Keine Strafe ohne Gesetz, 1983
5892Nullum crimen sine poena (lat.). Kein Verbrechen ohne Strafe.Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007
5893Numerius Negidius (N. N.) ist der abstrakte Beklagte des römischen Verfahrensrechts.Söllner § 9; Köbler, DRG 33
5894numerus (M.) clausus (lat.) geschlossene Zahl (beispielsweise der Ausbildungsplätze oder der zulässigen Sachenrechte [in dem römischen Recht Eigentum, Servitut-en-, Pfandrecht, Erbpacht und Erbbaurecht], in dem römischen Schuldrecht sind nur contractus mit Klagbarkeit versehen, Typengebundenheit, aber Möglichkeit der Stipulation])Wiegand, W., Numerus clausus der dinglichen Rechte, (in) Wege europäischer Rechtsgeschichte, hg. v. Köbler, G., 1987, 623; Brehm, R., Konsequenzen der Entscheidung des Bundesverfasssungsgerichts zum Dritten Numerus-Clausus-Urteil vom 19. 12. 2017, 2019
5895Numismatik (Münzkunde) →MünzeHalke, H., Einleitung in das Studium der Numismatik, 1882, 2. A. 1889, 3. A. 1905; Göbl, R., Numismatik, 1987; Morrisson, C., La numismatique, 1992; Wissenschaftsgeschichte der Numismatik, hg. v. Albert, R. u. a., 1995; Bompaire, M./Dumas, F., Numismatique médiévale, 2000; Geldgeschichte vs. Numismatik, hg. v. Kaenel, H. u. a., 2004; Kluge, B., Numismatik des Mittelalters, 2007; Kampmann, U., Numismatisches Wörterbuch, 2012; Wolters, R., Antike Numismatik, 2014; Klüßendorf, N., Numismatik und Geldgeschichte, 2015
5896nummo uno (lat.) mit einer →MünzeKöbler, DRG 25
5897nuncupatio (lat. [F.]) VerkündungKaser §§ 7 I 1, 67 I 2b; Söllner § 8; Köbler, DRG 38
5898Nuntius (zu lat. [M.] nuntius, Bote) ist seit dem ausgehenden Spätmittelalter der ständige Gesandte des Heiligen Stuhles bei einem anderen Staat.Kaser §§ 11 II, 58 III 2; Pieper, A., Zur Entstehungsgeschichte der ständigen Nuntiaturen, 1894; Biauchet, H., Les nonciatures apostoliques, 1910; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972, 553; Walf, K., Die Entwicklung des päpstlichen Gesandtschaftswesens, 1966; Köck, H., Die völkerrechtliche Stellung des Heiligen Stuhles, 1975; Lossius, M., Zur Geschichte der päpstlichen Nuntiatur in Köln 1573-1595, 2020
5899Nürnberg ist die um eine an dem 16. 7. 1050 erstmals erwähnte, anscheinend vorsalische Grundlagen aufweisende Reichsburg auf ursprünglich bayerischem Siedlungsboden an der Pegnitz erwachsende Reichsstadt. In der →Goldenen Bulle von 1356 belohnt Kaiser Karl IV. die Treue der Stadt mit der Verpflichtung jedes neugewählten Königs, seinen ersten Reichstag in Nürnberg abzuhalten. Von 1424 (Privileg von dem 19. 9. 1423) bis 1796 und von August 1938 bis 1945 (Anfang 1946) ist Nürnberg Aufbewahrungsort der Reichskleinodien (Reichserzschatzkästlein). 1479/1484 erneuert Nürnberg durch die römisches Recht gemäßigt aufnehmende (Neue) →Reformation sein Stadtrecht. In dem Dritten Reich hält Adolf Hitler in Nürnberg die Reichsparteitage der Nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei ab. 1935 werden...Köbler, Historisches Lexikon; Kroeschell, DRG 2, 3; Köbler, DRG 139; Bremer, F., Dr. Claudius Cantiunculas Gutachten über das Nürnberger Stadtrecht, ZRG GA 15 (1894), 123; Knapp, H., Das alte Nürnberger Kriminalrecht, 1896; Werminghoff, A., Conrad Celtis und sein Buch über Nürnberg, 1921; Dannenbauer, H., Die Entstehung des Territoriums der Reichsstadt Nürnberg, 1928; Kipfmüller, B., Die Frau im Rechte der freien Reichsstadt Nürnberg, 1929; Franz, E., Nürnberg, Kaiser und Reich, 1930; Nordmann, C., Nürnberger Großhändler im spätmittelalterlichen Lübeck, 1933; Neuschütz, E., Die Nürnberger Reformation und das Recht der Reichsstädte Dinkelsbühl und Rothenburg ob der Tauber, 1936; Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher, Bd. 1ff. 1947ff., Neudruck 1984; Taylor, T., Die Nürnberger Prozesse...
5900Nutzpfand (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) oder Nutzungspfand (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) (sog. ältere Satzung) ist in dem Hochmittelalter das Pfand, bei dem der Gläubiger unmittelbaren Besitz an der verpfändeten Sache (Grundstück) hat und die Nutzungen aus ihr ziehen darf.Kaser § 31 III 5a; Hübner 402; Viollet, P., Histoire du droit civil français, 1905, Neudruck 1966, 784; Planitz, H., Das deutsche Grundpfandrecht, 1936; Kupiszewski, H., Antichrese und Nutzpfand in den Papyri 1986
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