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#ZWERGLiterature
5901Nutzteilung (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.)
5902Nutzung (Wort ab Württemberg 1261 belegt, F., Verb nutzen ab Ende 8. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Nutzen, M., ab Ende 8. Jh.) ist die Frucht einer Sache oder eines Rechtes sowie der Vorteil, den der Gebrauch der Sache oder des Rechtes gewährt.Hübner; Baltl/Kocher; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1f. 1985ff.; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
5903Nutzungspfand (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) →Nutzpfand
5904Nutzungsrecht (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) ist das Recht, eine Sache zu nutzen. Es findet sich bereits in dem altrömischen Recht und begegnet bis zu der Gegenwart in unterschiedlichen Gestalten. Insbesondere bestehen in der Grundherrschaft unzählige Nutzungsrechte an Grundstücken. →NießbrauchHübner 549, 786; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 26, 125, 163; Hübner, R., Die donationes post obitum, 1888; Ogris, W., Der mittelalterliche Leibrentenvertrag, 1961; Dörig, L., Das Recht zur Nutzung der Erdwärme, 2020
5905Nutzungsvorbehalt (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) Zurückbehaltung einer Nutzung oder eines Nießbrauchs durch einen ZuwendendenHübner 549, 786; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 26, 125, 163; Hübner, R., Die donationes post obitum, 1888; Ogris, W., Der mittelalterliche Leibrentenvertrag, 1961
5906Oberappellationsgericht (Wort ab Hessen 1581 belegt) ist in der frühen Neuzeit das drittinstanzliche Gericht (Gerichtshof) eines Landes. Das Oberappellationsgericht ersetzt in dem Heiligen römischen Reich das auf Grund vieler Nichtappellationsprivilegien weithin nicht mehr zuständige Reichsgericht (→Reichskammergericht). Es entscheidet als dritte Instanz in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten nichtprivilegierter Parteien und als zweite Instanz bei schweren Strafsachen. Gemäß Art. 12 DBA gründen die vier freien Städte Frankfurt am Main, Hamburg, Bremen und Lück ein gemeinsames Oberlandesgericht, das in Lübeck ab 1820 mit einem Präsidenten (Heise, von Wächter, Kierulff), sechs bzw. sieben Räten und einem rechtskundigen Sekretär anerkannt wirkt. 1877/1879 wird das Oberappellationsgericht in dem...Kroeschell, DRG 2, 3; Döhring, E., Geschichte der deutschen Rechtspflege, 1953, 26; Greb, H., Die Verfassung des Oberappellationsgerichts der vier freien Städte Deutschlands zu Lübeck, Diss. jur. Göttingen 1967; Weitzel, J., Der Kampf um die Appellation, 1976, 291; Eisenhardt, U., Die kaiserlichen privilegia de non appellando, 1980; Schnorrenberg, U., Das Jülich-bergische Oberappellationsgericht zu Düsseldorf von 1769, 1983; Jessen, P., Der Einfluss des Reichshofrates und des Reichskammergerichts, 1986; Gesamtinventar der Akten des Oberappellationsgerichtes der vier Freien Städte Deutschlands, hg. v. Lorenzen-Schmidt, K. u. a., Bd. 1ff. 1996ff.; Polgar, K., Das Oberappellationsgericht der vier freien Städte Deutschlands (1820-1879), 2006; Stodolkowitz, S., Das Oberlandesgericht Celle und s...
5907Oberbayerisches Landrecht (Name in dem 19. Jahrhundert aufgekommen) ist das in mehr als 100 Handschriften (rund 160 vollständig oder fragmentarisch erhaltene, bisher festge-stellte Handschriften) des 14. und 15. Jahrhunderts überlieferte Landrecht für Oberbayern von 1346 (fünf Auszugshandschriften, weitere 174 Handschriften bis zu dem 18. Jahrhundert, zwei Wiegendrucke, ein Druck des Jahres 1516). Ihm geht eine verschollene, durch Urkunden (nach des rechtsbuechs sag) ab Spätherbst 1336 mittelbar bezeugte Fassung von etwa 1335 (vor Ende 1336) voraus. Veranlasst ist es vermutlich von Kaiser Ludwig dem Bayern. Es ist ein in 28 Titel mit ursprünglich 350 Artikeln gegliedertes sehr frühes förm-liches amtliches Gesetzeswerk. In dem Mittelpunkt stehen Privatrecht, Strafrecht und Verfahrensrecht. ...Riedner, O., Die Rechtsbücher Ludwigs des Bayern, 1911; Lieberich, H., Kaiser Ludwig der Baier als Gesetzgeber, ZRG GA 76 (1959), 173; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess, 1971; Schlosser, H./Schwab, I., Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, 2000; Das Landrecht von 1346 für Oberbayern, hg. v. Schwab, I., 2002; Schwab, I., Die Georgenberger Handschrift, ZRG GA 119 (2002), 326; Volkert, W., Das Rechtsbuch Kaiser Ludwigs von 1346, 2010
5908Oberdeutscher Sachsenspiegel ist vielleicht eine Vorstufe des so genannten Schwabenspiegels. Seine ursprüngliche Fassung ist anscheinend nicht überliefert. Möglicherweise ist das um 1300 an dem südöstlichen Rand des mitteldeutsch-oberdeutschen Grenzraums (böhmisch?) aufgezeichnete, in dem Landesarchiv Linz aufbewahrte, die Artikel Sachsenspiegel Landrecht III 67-69 §§ 2, 70, 71, 74 und 75 überliefernde Fragment Pa I/3a ein erhaltener Rest des verlorenen oberdeutschen Sachsenspiegels, der mit Magdeburg, Regensburg und den Minoriten David von Regensburg und Berthold von Regensburg in Verbindung gebracht werden könnte.Ertl, T., Religion und Disziplin – Selbstdeutung und Weltordnung im frühen deutschen Franziskanertum, 2006; Bertelsmeier-Kierst, C., Zur ältesten Überlieferung des Sachsenspiegels, (in) FS D. Werkmüller, 2007, 56ff.; Bertelsmeier-Kierst, C., Kommunikation und Herrschaft – zum volkssprachlichen Verschriftlichungsprozess des Rechts im 13. Jahrhundert, 2008
5909obere (Wort ab 3. Viertel 8. Jh. belegt und teilweise mit dem Germanischen und Indogermanischen verbindbar, Adj.) höher gelegen, höhere
5910Oberdomänendirektorium (Wort - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist die von König Friedrich Wilhelm I. von Preußen zwecks Verwaltung der Domänen geschaffene einheitliche Behörde. Sie geht 1722/1723 in dem Generaldirektorium (General-Oberfinanz-Kriegs- und Domänendirektorium) auf. Sachlich werden Staatsvermögen und Fürstenvernögen seit dem 19. Jahrhundert allmählich getrennt.Stolze, W., Die Gründung des Generaldirektoriums durch Friedrich Wilhelm I., (in) FS G. Schmoller, hg. v. Verein für Geschichte der Mark Brandenburg, 1908, 49ff.
5911Obereigentum (Wort ab 1721 nicht sehr häufig in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) lat. dominium [N.] directum) ist in dem gelehrten Recht von dem Hochmittelalter bis zu dem 19. Jahrhundert die Rechtsstellung des Obereigentümers (beispielsweise Lehnsherrn) eines in dem geteilten →Eigentum stehenden Gegenstands (beispielsweise Lehens). Es wird in verkennender Ausdehnung einer römischen Quellenstelle über einen Herausgabeanspruch des Erbpächters entwickelt. Es entspricht Bedürfnissen der Rechtswirklichkeit.Kroeschell, DRG 3; Haff, K., Zur Theorie eines allgemeinen Obereigentums des fränkischen Königs, ZRG GA 32 (1911), 325; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1 f. 1985ff.
5912Oberhaus (Wort - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt. N.) →House of Lords
5913Oberhof (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen - in anderer Bedeutung ab 1366 und – ab Trier 1404 belegt, M.) ist seit dem Spätmittelalter (ein Gericht als) eine Auskunftsstelle für Gerichte und Einzelmenschen. Oberhöfe finden sich sowohl in Städten wie auch auf dem Land. Ihre Ausbildung beruht anfangs auf Freiwilligkeit. Mit der längerdauernden Übung der Erteilung von Auskünften entwickelt sich ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis. Allmählich dringt Schriftlichkeit in das Verfahren ein. Bekannte Oberhöfe sind etwa Magdeburg, Lübeck, Krakau, Iglau, Kulm, Aachen, Dortmund, Frankfurt am Main, Ingelheim, Neustadt an der Weinstraße, Speyer, Freiburg im Breisgau oder Nürnberg. Mit dem Vordringen des römischen Rechtes und der Ausbildung des Instanzenzugs in der erstarkenden landes-herrlichen V...Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 116; Der Oberhof Iglau in Mähren, hg. v. Tomaschek, J., 1868; Brünneck, W. v., Zur Geschichte des Kulmer Oberhofes, ZRG GA 34 (1913), 1; Stutz, U., Der Oberhof zu Eltville, ZRG GA 43 (1922), 303; Schwabe, W., Der Aachener Oberhof, 1924; Bastian, J., Der Freiburger Oberhof, 1934; Goerlitz, T., Die Oberhöfe in Schlesien, 1938; Die älteren Urteile des Ingelheimer Oberhofes, hg. v. Erler, A., Bd. 1ff. 1952ff.; Mertz, W., Der Frankfurter Oberhof, Diss. jur. Frankfurt am Main 1954; Gudian, G., Der Oberhof Ingelheim, ZRG GA 81 (1964), 267; Müller, H., Oberhof und neuzeitlicher Territorialstaat, 1978; Weitzel, J., Über Oberhöfe, Recht und Rechtszug, 1981; Schott, C., Die Wolfacher Fragen und die Freiburger Oberhofurteile, (in) Wege europäischer Rechtsgeschichte, h...
5914Oberkonsistorium (Wort ab 1670 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) oberes Konsistorium der protestantischen Kirchenverfassung
5915Oberkriegskollegium (Wort - nicht als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen einmal belegt, N.)
5916Oberlandesgericht (Wort - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N., Oberlandgericht 1650) ist seit 1808 das bisherige preußische Landesjustizkollegium und danach das 1877/1879 geschaffene, zwischen Reichsgericht bzw. Bundesgerichtshof und Landgericht (bzw. oberstem Gerichtshof und Landesgericht in Österreich seit einer allerhöchsten Entschließung von dem 14. 9. 1852 in Wien, Prag, Lemberg, Krakau, Brünn, Graz, Innsbruck, Triest und Zara in Dalmatien) stehende Gericht (1893 in dem Deutschen Reich 28 Oberlandesgerichte mit 548 Richtern in Berlin, Breslau, Celle, Frankfurt am Main, Hamm, Kassel, Kiel, Köln, Königsberg, Marienwerder, Naumburg, Posen, Stettin(, 1906 Düsseldorf), Augsburg, Bamberg, München, Nürnberg, Zweibrücken, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Hamburg,...Köbler, DRG 200, 261; Baltl/Kocher; Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954; 250 Jahre Oberlandesgericht Celle, 1961; Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts Zweibrücken, 1969; Festschrift zum 150-jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts Hamm, 1970; Hülle, W., Geschichte des höchsten Landesgerichtes von Oldenburg, 1974; Zimmer, E., Die Geschichte des Oberlandesgerichts in Frankfurt am Main, 1976; Festschrift zum 275-jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts Celle, 1986; 175 Jahre Oberlandesgericht Oldenburg, 1989; 50 Jahre Oberlandesgericht und Generalstaatsanwaltschaft Koblenz 1996; Schiller, C., Das Oberlandesgericht Karlsruhe im Dritten Reich, 1997; Haehling von Lanzenauer, R., Das badische Oberlandesgericht in Freiburg, ZRG GA 119 (2002), 343; Passek...
5917Oberlehnsherr (Wort ab 1427 in älteren deutschen Rechtsquellen nicht sehr häufig belegt, M.)
5918Obermärker (Wort ab Westerwald ab 1658 in älteren deutschen Rechtsquellen fünfmal belegt, M.) ist der Leiter der →Markgenossenschaft.
5919Oberösterreich ist in allmählicher Entwicklung seit der Erstnennung von ahd. ostarrihhi (996) das ob (westlich) der Enns gelegene, aus dem früher steirischen Traungau mit der Riedmark unter Trennung von Niederösterreich gebildete, bis 1918 amtlich als Österreich ob der Enns (und von 1939 bis 1945 in dem Deutschen Reich als Reichsgau Oberdonau) bezeichnete Land (Bundesland) →Österreich(s) (bzw. des Deutschen Reiches). Zwischen 1616 und 1629 erstellt Abraham Schwarz einen Entwurf eines Landrechts. Als oberösterreichische Länder werden verschiedentlich auch Tirol, Vorarlberg und Vorderöster-reich (eigene Linien 1457-1493, 1564-1665) bezeichnet.Köbler, Historisches Lexikon; Baltl/Kocher; Schmidt, F., Die freien bäuerlichen Eigengüter in Oberösterreich, 1941; Hoffmann, A., Das Wappen des Landes Oberösterreich, 1947; Hoffmann, A., Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich, 1952; Pfeffer, F., Das Land ob der Enns, 1958; Grüll, G., Das Linzer Bürgermeisterbuch, 1953, 2. A. 1959; Probleme der Entstehung des Landes ob der Enns, (in) Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs 7 (1960), 125; Grüll, G., Der Bauer im Lande ob der Enns, 1969; Sturmberger, H., Der Weg zum Verfassungsstaat, 1972; Feigl, H., Rechtsentwicklung und Gerichtswesen Oberösterreichs, 1974; Sturmberger, H., Adam Graf Herberstorff, 1976; Feigl, H., Rechtsentwicklung und Gerichtswesen Oberösterreichs im Spiegel der Weistümer, 1974; Putschögl, G., Die land...
5920Oberpfalz (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) ist der um Neumarkt südöstlich Nürnbergs gelegene (obere) Teil der Pfalz(grafschaft bei Rhein), die durch Erbteilung in dem Hause Wittelsbach zeitweise von dem übrigen →Bayern abgeteilt wird. Für die Oberpfalz wird 1657/1659 ein →Landrecht geschaffen.Köbler, Historisches Lexikon; Bosl, K., Das kurpfälzische Territorium „Obere Pfalz“, (in) Z. f. bay. LG. 26 (1963), 3; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 3 1971; Dittrich, H., Die Entstehung des oberpfälzischen Landrechts, Diss. jur. Regensburg 1991; Schroeder, F., Das Oberpfälzer Landrecht von 1657/1659, ZRG GA 110 (1993), 482
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