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#ZWERGLiterature
5681national (Wort ab dem 16. Jh. aus dem Neulateinischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums sowie teilweise dem Indogermanischen verbindbar, aber - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, Adj.) staatlich, eine Nation betreffend
5682Nationalgesetzbuch (Wort als Ansatz in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das die Rechtsordnung einer →Nation vereinheitlichende →Gesetzbuch. An dem Beginn des 19. Jahrhunderts findet in dem deutschen Sprachraum ein Streit um ein Nationalgesetzbuch statt (→Kodifikationsstreit). Das Nationalgesetzbuch löst dabei in Frankreich (1804ff.) und in dem Deutschen Reich (1871ff.) sowie in anderen Staaten sowohl das partikulare Recht wie auch das subsidiäre gemeine Recht ab.Wieacker, F., Der Kampf des 19. Jahrhunderts um die Nationalgesetzbücher, (in) Industriegesellschaft und Privatrechtsordnung, 1974, 55; Dölemeyer, B., Der Kampf des 19. Jahrhunderts um die Nationalgesetzbücher, (in) Industriegesellschaft und Privat-rechtsordnung, 1974, 79; Schöler, C., Deutsche Rechtseinheit – partikulare und nationale Gesetzgebung (1780-1866), 2004
5683Nationalismus (Wort ab zweite Hälfte 19. Jh. bezeugt und als Ansatz in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das in der Mitte des 18. Jahrhunderts von dem Gedankengut der studentischen Landsmannschaften und der Romantik ausgehende Denken in →Nationen. Es führt in Europa in dem 19. Jahrhundert zu nationalen, in dem Kulturellen beginnenden und danach politisierten Gegensätzen. Diese entladen sich in dem Ersten Weltkrieg und in dem Zweiten Weltkrieg.Kohn, H., The Idea of Nationalism, 1944; Deutsch, K., Nationalism and Social Communication, 1953, 2. A. 1966; Il nazionalismo in Italia e in Germania fino alla prima guerra mondiale, hg. v. Lill, R. u. a. 1983; Dann, O., Nation und Nationalismus, 1993, 2. A. 1994, 3. A. 1996; Echternkamp, J., Der Aufstieg des deutschen Nationalismus (1770-1840), 1998; Weißmann, K., Der nationale Sozialismus, 1998; Identità territoriali e cultura politica nella età moderna. Territoriale Identität und politische Kultur in der frühen Neuzeit, hg. v. Bellabarba, M. u. a., 2000; Nationalismus und Nationalbewegung in Europa 1914-1945, hg. v. Timmermann, H., 1999; Langewiesche, D., Nation, Nationalismus, Nationalstaat, 2000; Gramley, H., Propheten des deutschen Nationalismus, 2001; Hirschhausen, U. v./Leonhard, J...
5684Nationalität (Wort ab dem 18. Jahrhundert und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt) ist die Zugehörigkeit eines Menschen zu einem Volk bzw. einer Nation.
5685Nationalitätenstaat (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) Vielvölkerstaat (beispielsweise Österreich-Ungarn mit elf verschiedenen Nationalitäten und entsprechendem Nationalitätenproblem ohne wirklich gelungene überzeugende ganzheitliche Lösung, vgl. Ausgleich, kroatischer Ausgleich, mährischer Ausgleich, Wahlrechtsreformen)Das Nationalitätenrecht des alten Österreich, hg. v. Hugelmann, K., 1934; Kann, R., Das Nationalitätenproblem der Habsburgermonarchie, 1964, 2. A. 1964; Stourzh, G., Die Gleichberechtigung der Nationalitäten in Verfassung und Verwaltung, 1985
5686Nationalkirche (Wort als Ansatz in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die das Nationale betonende christliche Kirche. In der frühen Neuzeit verstehen sich die Kirchen in Frankreich und in England in unterschiedlich starkem Ausmaß als Nationalkirchen.Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Staat und Kirche im Wandel der Jahrhunderte, hg. v. Fuchs, W., 1966; Link, C., Kirchliche Rechtsgeschichte, 2009, 2. A. 2010, 3. A. 2017
5687Nationalkirchentum (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) nationales Kirchentum
5688nationalliberal (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, Adj.) national und liberal
5689Nationalökonomie (Wort - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) VolkswirtschaftSöllner, F., Die Geschichte des ökonomischen Denkens, 1999; Hansel, R., Jurisprudenz und Nationalökonomie, 2006
5690Nationalrat (Wort - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist eine Bezeichnung für eine Volksvertretung (beispielsweise Österreich 1920, Vorläufer der mit Patent von dem 5. 3. 1860 geschaffene, von dem 31. 5. 1861- bia zu dem 27. 9. 1861 zusammentretende verstärkte Reichsrat, vgl. Art. 24 B-VG, Gesetzgebung zusammen mit dem Bundesrat, der ein Einspruchsrecht hat).Köbler, DRG 248; Baltl/Kocher
5691nationalsozial (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, Adj., national und sozial), 1896 als Bezeichnung einer von Friedrich Naumann begründeten Arbeiterpartei auf christlicher Grundlage und monarchischem, nationalem Boden verwendet, wobei sich die Entstehung der nationalistischen deutschen Arbeiterbewegung aus der Verwendung billiger tschechischer Arbeitskräfte in dem ursprünglich rein deutsch besiedelten Industriegebiet Nordböhmens erklären lässt
5692Nationalsozialismus ist eine vielleicht schon in der fortschrittlichen Ordnung der franzö-sischen Revolution von 1789 angelegte, in dem frühen 20. Jahrhundert (in Böhmen 1896 bzw. 1903 und) in Deutschland auf der Grundlage von Nationalismus und Sozialismus entstandene, unter Adolf →Hitler von 1933 bis 1945 in →Deutschland die Macht ausübende politische Bewegung (1929 absolute Mehrheit in Coburg), wobei wohl Nationalismus und Antisemitismus, die Kritik an der Massengesellschaft und der kulturellen Moderne in dem Deutschen Reich bereits vor 1914 in gleichem Maße verbreitet sind wie in anderen vergleichbaren Staaten, aber die Niederlage in dem Ersten Weltkrieg, die harten Bedingungen des Vertrags von Versailles, die darin enthaltene Kriegsschuldbehauptung den Nationalismus und das Revancheden...Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 221, 226, 228, 248; Jung, R., Der nationale Sozialismus, 1919; Neurohr, R., Der Mythos von dem Dritten Reich, 1957; Nationalsozialismus und die deutsche Universität, 1966; Brodersen, C., Gesetze des NS-Staates, 1968; Justiz und NS-Verbrechen, Bd. 1ff. 1968ff.; Rüthers, B., Die unbegrenzte Auslegung, 1968, 6. A. 2005, 7. A. 2012; Matzerath, H., Nationalsozialismus und kommunale Selbstverwaltung, 1970; Bracher, K., Die deutsche Diktatur, 1969, 7. A. 1993; Schulz, Der Aufstieg des Nationalsozialismus, 1975; Hambrecht, R., Die braune Bastion, 1976, 2. A. 2017 (Diss. phil. Würzburg 1975); Bayern in der NS-Zeit, hg. v. Institut für Zeitgeschichte, Bd. 1ff. 1977ff.; NS-Verbrechen vor Gericht, hg. v. Moritz, K., 1978; Botz, G., Nationalsozialismus in Wien, 1978, 2. A...
5693Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ist die in München auf der Grundlage des 1918 ebenfalls von Anton Drexler gegründeten Freien Arbeiterausschusses für einen guten Frieden in dem Fürstenfelder Hof an dem 5. 1. 1919 u. a. von dem Werkzeugschlosser Anton Drexler (Drechsler) aus den Eisenbahnwerken München mit wenigen Gleichgesinnten (Sportjournalist Karl Harrer, Dietrich Eckart, Gottfried Feder, Alfred Rosenberg sowie 19 weiteren Anwesenden als Deutsche Arbeiterpartei gegründete Partei, die nach dem Eintritt des österreichischen berufslosen Gefreiten Adolf →Hitler wohl an dem 19. September 1919 an dem 24. 2. 1920 in 25 Punkten ihr politisches Programm veröffentlicht. In dem Juli 1921 wird Adolf Hitler Vorsitzender. 1922 wird die Partei in einzelnen deutschen Ländern, an d...Abel, T., Why Hitler came into power, 1938; Der Aufstieg der NSDAP, hg. v. Deuerlein, E., 1980; Falter, J., Hitlers Wähler, 1991; Pätzold, K., Geschichte der NSDAP, 1998; Block, N., Die Parteigerichtsbarkeit der NSDAP, 2002; Rösch, Mathias, Die Münchener NSDAP, 2002; Reibel, C., Das Fundament der Diktatur. Die NSDAP-Ortsgruppen 1932-1945, 2002; Madden, P./Mühlberger, D., The Nazi Party, 2007; Beck, H., Konflikte zwischen Deutschnationalen und Nationalsozialisten während der Machtergreifungszeit, (in) HZ 292 (2011), 645; Humann, D., Arbeitsschlacht, 2011; Priamus, H., Meyer. Zwischen Kaisertreue und NS-Täterschaft, 2011; Mobilisierung im Nationalsozialismus, hg. v. Werner, O., 2013; Falter, J., Zur Soziographie des Nationalsozialismus, 2013; Würz, M., Kampfzeit unter französischen Bajonette...
5694Nationalsozialistisches Recht ist das von dem →Nationalsozialismus geprägte bzw. ge-schaffene bzw. angewandte Recht. Neu geschaffen wird dabei in erster Linie das Verfassungsrecht, welches das parlamentarische System in eine →Diktatur verwandelt. Durch Verordnungen des Reichspräsidenten von dem 4. 2. 1933 und 28. 2. 1933 werden die wichtigsten Grundrechte außer Kraft gesetzt. Durch das →Ermächtigungsgesetz von dem 24. 3. 1933 überträgt der Reichstag seine Gesetzgebungsgewalt auf die Reichsregierung. Das vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länderparlamente mit dem Reich (31. 3. 1933) überlässt den Landesregierungen Gesetzgebungszuständigkeit und setzt die Länderparlamente entsprechend der Sitzverteilung des Reichstags zusammen. Das un-mittelbar anschließende Gesetz zur Gleichschaltung...Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 226ff.; Schmitt, C., Nationalsozialistisches Rechtsdenken, (in) Deutsches Recht 1934, 225; Kogon, E., Der SS-Staat, 1946; Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954; Schorn, H., Der Richter im Dritten Reich, 1959; Schorn, H., Die Gesetzgebung des Nationalsozialismus, 1963; Echthölter, K., Das öffentliche Recht im nationalsozialistischen Staat, 1970; Jäger, H., Verbrechen unter totalitärer Herrschaft, 1967; Justiz und NS-Verbrechen, red. v. Bauer, F. u. a., Bd. 1ff. 1986; Bucheit, G., Richter in roter Robe, 1968; Stolleis, M., Gemeinwohlformeln im nationalsozia-listischen Recht, 1974; Anderbrügge, K., Völkisches Rechtsdenken, 1978; Meinck, J., Weimarer Staatsrechtslehre und Nationalsozialismus, 1978; Nationalsozialistisches Recht in his...
5695Nationalstaat (Wort nicht als Ansatz in älteren deutschen Rechtzquellen belegt, M.) ist der die Einheit der →Nation und die Abgrenzung gegenüber anderen Nationen besonders betonende Staat seit dem 19. Jahrhundert (beispielsweise Frankreich), verstärkt seit 1918.Köbler, DRG 205; Meinecke, F., Weltbürgertum und Nationalstaat, 1908, 2.A. 1911, 7. A. 1963; Hugelmann, K., Stämme, Nation und Nationalstaat im deutschen Mittelalter, 1955; Huber, E., Nationalstaat und Verfassungsstaat, 1965; Schieder, T., Typologie und Erscheinungsformen des Nationalstaats in Europa, (in) HZ 202 (1966), 58ff.; Schöllgen, G., Determinanten deutscher Identität, Hist. Jb. 105 (1985), 455; Angermeier, H., Deutschland zwischen Reichstradition und Nationalstaat, ZRG GA 107 (1990), 19; Langewiesche, D., Nation, Nationalismus, Nationalstaat, 2000; Caruso, A., Nationalstaat als Telos? Der konservative Diskurs in Preußen und Sardinien-Piemont 1840-1870, 2017; 150 Jahre Nationalstaatlichkeit in Deutschland, hg. v. Mayer, T., 2021
5696Nationalstaatsgedanke (Wort nicht als Ansatz in älteren deutschen Rechtzquellen belegt, M.) Gedanke des NationalstaatsSchulze, H., Staat und Nation in der europäischen Geschichte, 1995; Taubenberger, C. Geschichte und Geschehen – Nationalstaatsgedanke in Deutschland und Polen, 2007; The Oxford Handbook of the History of Nationalism, hg. v. Breuilly, J., 2013
5697Nationalversammlung (Wort ab 1526 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, nicht sehr häufig, F.) ist eine die →Nation vertretende Versammlung von Abgeordneten. In Frankreich ist Nationalversammlung eine Kammer in dem Parlament. In dem Deutschen Bund bereitet die deutsche Nationalversammlung die Verfassung vor. Auf Grund von Wahlen in den Einzelstaaten wird sie an dem 18. 5. 1848 in der Frankfurter Paulskirche eröffnet und nach dem 28. 4. 1849 infolge Scheiterns der politischen Bewegung und eines Beschlusses auf Wechsel nach Stuttgart von dem 30. 5. 1849 an dem 18. 6. 1849 bei nur noch 110 Abgeordneten durch Truppen Württembergs gewaltsam aufgelöst. Daneben tagt auch eine preußische „Nationalversammlung“ (Versammlung zur Vereinbarung der preußischen Staatsverfassung Berlin 22. 5. 1848-5....Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 171, 221, 256; Aktenstücke und Aufzeichnungen zur Geschichte der Frankfurter Nationalversammlung aus dem Nachlass von Johann Gustav Droysen, hg. v. Hübner, R., 1924; Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der deutschen constituierenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Main, hg. v. Wigard, F., Bd. 1ff. 1948/9; Schrader, R., Die Fraktionen der preußischen Nationalversammlung von 1848, Diss. phil. Leipzig 1923; Ziegler, W., Die deutsche Nationalversammlung 1919/29, 1932; Mann, B., Das Ende der Nationalversammlung im Jahre 1849, (in) HZ 214 (1972), 265; Siemann, W., Die Frankfurter Nationalversammlung, 1976; Laufs, A., Recht und Gericht im Werk der Paulskirche, 1978; Fiedler, W., Die erste deutsche Nationalversammlung, 1980; Diestelkamp, B.,...
5698Natur (Wort ab 863-871 belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist das Wesen einer Gegebenheit, insbesondere die Umwelt des Menschen auf der Erde.Hannig, N., Die Suche nach Prävention – Naturgefahren im 19. und 20. Jahrhundert (in) HZ 300 (2015) 33; Schmitt, A., Naturnutzung und Nachhaltigkeit – Osnabrücker Markenwirtschaft im Wandel (1765-1820), 2015; Wohlleben, P., Das geheime Netzwerk der Natur, 2017; Preston, C., Sind wir noch zu retten? Wie wir mit neuen Technologien die Natur verändern können, 2019
5699Natur der Sache ist das Wesen eines Gegenstands. Unter (lat.) natura (F.) rei verstehen die klassischen römischen Rechtskundigen eine Schranke rechtlicher Gestaltungsmöglichkeit. Demgegenüber wird die Natur der Sache in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bei →Pütter (1725-1807, 1779) und →Runde (1741-1807) als Rechtsquelle (des gesamten →deutschen Privatrechts) verwendet. Mit dem Naturrecht wird dies als nicht überzeugend wieder aufgegeben.Kroeschell, DRG 3; Stratenwerth, G., Das rechtstheoretische Problem der Natur der Sache, 1957; Ballweg, O., Zu einer Lehre von der Natur der Sache, 1960; Schambeck, H., Der Begriff der „Natur der Sache“, 1964; Dreier, R., Zum Begriff der Natur der Sache, 1965; Marx, H., Die juristische Methode der Rechtsfindung aus der Natur der Sache, Diss. jur. Göttingen 1967; Dießelhorst, M., Die Natur der Sache, 1968; Neusüß, W., Gesunde Vernunft und Natur der Sache, 1970; Sprenger, G., Naturrecht und Natur der Sache, 1976; Holzhauer, H., Natur als Argument in der Rechtswissenschaft, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997
5700Naturalersatz (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M., Naturalrestitution) ist der Ersatz eines Schadens in Natur.Köbler, DRG 166, 217
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