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#ZWERGLiterature
5561Moskau an der Moskwa erscheint 1147 als Landsitz und 1156 als eine mit einem Zaun befestigte Stadt. Nach ihrer Zerstörung durch die Mongolen (1237) wird Moskau 1263 Sitz eines Teilfürstentums, 1326 Sitz des Metropoliten von Russland und wenig später Vorort des Großfürstentums Moskau. 1755 erhält die Stadt eine Universität.Luppi, A./Biagi, E., Moskau, 1981; Crummey, R., The Formation of Muscovy, 1987; Juristenausbildung in Osteuropa bis zum ersten Weltkrieg, hg. v. Pokrovac, Z., 2007; Moskau, hg. v. Grob, T. u. a., 2015
5562mos (M.) maiorum (lat.) Sitte der Vorfahren (als Herkunftsangabe eines Rechtssatzes)
5563Motiv (Wort 16. Jh. aus dem Mittellateinischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums sowie teilweise dem Indogermanischen verbindbar, N.) Anreiz, Grund, Beweggrund
5564Motivirrtum (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, in den Bestandteilen aber mit dem erschließbaren Germanischen und Indogermanischen sowie dem Lateinischen des Altertums verbindbar, M.) ist der unbeachtliche →Irrtum über den Beweggrund für eine Willenserklärung.Kroeschell, DRG 3
5565Mozaraber („Arabisierter“) ist der unter der Herrschaft der →Araber auf der iberischen Halbinsel lebende Christ.Hitchcock, R., Mozarabs in medieval and Early Modern Spain, 2008
5566Mpalés, Geórgios (1879-1957) wird nach dem Rechtsstudium in Athen und Berlin 1925 Professor für Zivilrecht in Athen. Er beeinflusst das griechische Zivilgesetzbuch von 1940 maßgeblich und verfasst die führende Kommentierung.Kallias, K., Geórgios Mpalés, 1960
5567Msida auf Malta erhält 1572 bzw. 1769 eine Universität.
5568Mucius Scaevola, Quintus (um 140-82 v. Chr.), Rechtskundigensohn, Konsul 95 v. Chr., ist ein bedeutsamer Vertreter der vorklassischen römischen Rechtskunde. Sein Hauptwerk sind 18 Bücher (lat.) De iure civili (Von dem römischen Recht), in denen er das Recht der römischen Bürger systematisch zusammenfasst. Auf ihn zurückgeführt werden die (lat.) →cautio (F.) Muciana, die eine unter der Bedingung, etwas Bestimmtes nicht zu tun, ausgesetzte Zuwendung absichern soll, und die (lat.) →praesumptio (F.) Muciana, nach der bis zu dem Beweis des Gegenteils alles Vermögen einer Ehefrau als von dem Mann herrührend gilt. Auf Mucius Scaedvola greift vor allem →Sabinus wieder zurück.Köbler, DRG 29; Behrends, O., Die Wissenschaftslehre im System des Quintus Mucius Scaevola pontifex, 1976; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988, 597
5569MühldorfStahleder, H., Mühldorf, 1976
5570Mühle (Wort 9. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die von Menschen seit ihrer Sesshaftwerdung entwickelte Vorrichtung zu dem mechanischen Zerkleinern von Gegenständen, vor allem von Pflanzenteilen (Getreide-körnern). Die technisch der einfachen Handmühle überlegene Wassermühle ist bereits dem römischen Altertum bekannt und gelangt von dort zu den Germanen. Seit dem 12. Jahrhundert wird die ursprüngliche Freiheit der Errichtung einer Mühle von einem landesherrlichen Mühlenregal überlagert. Dementsprechend entstehen in der frühen Neuzeit besondere Mühlenordnungen (beispielsweise Hessen 1615). Die Mühle genießt eigenen Friedensschutz. Das Gewerbe des Müllers gilt seit d...Koehne, C., Das Recht der Mühlen, 1904; Koehne, C., Mühlenbann und Burgenbau, ZRG GA 28 (1907), 63; Schulte, E., Das Gewerberecht, 1909; Kisch, G., Das Mühlenregal im Deutschordensgebiete, ZRG GA 48 (1928), 176; Giegerich, K., Wasser- und Mühlenrecht der Reichsstadt Nürnberg, 1944; Wiemann, H., Beiträge zur Geschichte des Mühlenrechts, ZRG GA 66 (1948), 477; Moldenhauer, R., Mühlen und Mühlenrecht in Mecklenburg, ZRG GA 79 (1962), 195; Kohl, W., Recht und Geschichte der alten Münchner Mühlen, 1969; Kropač, I., Mühlen und Mühlenrecht in der Steiermark, 1981; Holt, R., The Mills of Medieval England, 1988; Stürmer, S., Mühlenrecht im Herzogtum Zweibrücken, 1998; I mulini nell’Europa medievale, hg. v. Galetti, P. u. a., 2003; Droste, P., Wasserbau und Wassermühlen an der mittleren Rur – die Ke...
5571Mühlhausen (Reichsstadt in Thüringen, 967 Mulinhuson, 11. Jahrhundert Marktsiedlung, 1135 villa regia, Stadtrecht, um 1200 Stadtmauer, 1251 freie Reichsstadt, 1286 Mitglied der Hanse, Erwerb von etwa 60 umliegenden Dörfern, 1524, 1542 und 1557 reformiert, 1802 Mediatisierung in Preußen, 1. 7. 1944 mit dem Regierungsbezirk Erfurt dem Reichsstatthalter in Thüringen unterstellt, dadurch 1945 zu der sowjetischen Besatzungszone und von 1949 bis 1990 zu der Deutschen Demokratischen Republik und dabei von 1945 bis 1952 und ab 1990 in der Bundesrepublik Deutschland zu Thüringen) →Mühlhäuser Reichsrechtsbuch
5572Mühlhäuser Reichsrechtsbuch ist das um 1225 (1224-1230 oder nach 1231?) in Mühlhausen in Thüringen von einem unbekannten Verfasser in mittelmitteldeutscher Sprache hergestellte, in drei Handschriften überlieferte Stadtrechtsbuch mit zahlreichen fränkischen Rechtssätzen, das auch Landrecht einbezieht und unterschiedliche Sachgebiete (Delikte, Verfahren, Gewere, Gericht, Schaden) erfasst. Es wird in Nordhausen und teilweise in Eschwege (nach 1344) aufgenommen. Daneben sind seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Statuten aufgezeichnet (1401 letzte mittelalterliche Statutenredaktion [erhalten in einer Abschrift der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts], 1566 neue Statuten durch Apollo Wiegand) und ist 1351 ein Satzungsbuch angelegt.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/FoerstemannErnstGuentherDasalteRechtsbuchderStadtMuehlhausenausdem13Jahrhundert1843.pdf; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 104; Urkundenbuch der Reichsstadt Mühlhausen/Th., hg. v. Herquet, K., 1874, Neudruck 2009; Das Mühlhäuser Reichsrechtsbuch, hg. v. Meyer, H., 1923, 2. A. 1934, 3. A. 1936, Neudruck 1969; Adenauer, G., Das Ehe- und Familienrecht im Mühlhauser Reichsrechtsbuch, Diss. jur. Bonn 1963; Günther, G./Korf, W., Mühlhausen, 1986; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990; Lau, T., Bürgerunruhen und Bürgerprozesse, 1999; Die Statuten der Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen, bearb. v. Weber, W., 2003; Thiele, M., Vae victis. Mühlhausen unter sowjetischer Besatzungsdiktatur 1945-1953, 2004 (unwiss.); Bühner, P., Mühlhausen, (in)...
5573Mülhausen (Mulhouse) in dem →Elsass ist ein 803 erstmals erwähnter Ort, der nach 1221 →Reichsstadt wird. Seit 1515 ist Mülhausen zugewandter Ort der Eidgenossenschaft der →Schweiz. 1798 schließt es sich Frankreich an.Köbler, Historisches Lexikon; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,454; Oberlé, R./Livet, G., Histoire de Mulhouse, 1977
5574Mulefe (nach dem Deutschen Rechtswörterbuch eine Schreibform zu Maulvieh, Sb.)Mayer, E., Hansa, Schöffe, Pfahlbürger, Mulefe (Maulaffe), Jodute (Roland), ZRG GA 44 (1924), 291
5575Mulier taceat in ecclesia (lat.). Die Frau schweige in der Kirche.Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Apostel Paulus, † 64 n. Chr., 1. Korinther 14,34)
5576Müll (Wort 11. Jh. belegt und mit dem Germanischen und Indogermanischen verbindbar, M.) ist der trockene Abfall, dessen Beseitigung seit dem 19. Jahrhundert wegen der großen Zahl der Menschen und der Haltbarkeit ihrer Entwicklungen (beispielsweise Plastik, Kernbrennstäbe) ein weltweites allgemeines Verwaltungsproblem wird.Kroeschell, DRG 3; Raidt, G., Müll, 2019
5577Müller (Wort ab 11. Jahrhundert belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) Betreiber einer Mühle
5578Müller, Adam Heinrich (Berlin 30. 6. 1779-Wien 17. 1. 1829) 1798 Studium Rechtswissenschaft, Geschichte Univ. Göttingen (Hugo), Rechtsreferendar Berlin, Hauslehrer Posen, 1805 Konversion zum Katholizismus, Doz. Univ. Dresden, 1809 Doz. Univ. Berlin, 1811 Berater Friedrich von der Marwitz‘, diplomatischer Berichterstatter Wien, 1813-1815 Militärdienst Österreich, 1815 Generalkonul Österreichs in Leipzig, 1826 Hofrat Wien, bald einflusslosSchmitt-Dorotić, C., Politische Romantik, 1919; Reinkemeyer, F., Adam Müllers ethische und philosophische Anschauungen im Lichte der Romantik, Diss. Köln 1926; Winkel, H., Die deutsche Nationalökonomie im 19. Jahrhundert, 1977; Safranski, R., Romantik, 2007
5579Müller-Arnold-Prozess ist der Prozess des Wassermüllers Christian Arnold (und seiner Frau) in dem Kreis Züllichau, der 1774 gegen seinen Erbverpächter (Graf Schmettau) auf Erlass der Mühlenpacht wegen Schwächung des Zuflusses durch einen Oberlieger (Landrat von Gersdorff) klagt und 1778 die Mühle durch Versteigerung (an Graf Schmettau) verliert. An dem 11. 12. 1779 bzw. 1. 1. 1780 greift König Friedrich der Große von Preußen auf Grund eines Bittgesuchs selbst in die Angelegenheit ein, lässt Räte des 1779 tätigen Justiz-kollegiums verhaften, verurteilt sechs zu Festung, weist den Müller und seine Frau wieder in die Mühle ein, begnadigt aber die verurteilten Richter bald. Sein Nachfolger entschädigt die Räte, belässt aber die Mühle dem Müller. Der königliche Machtspruch wird nunmehr als Miss...Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 140; Schmidt, E., Rechtssprüche und Machtsprüche, 1943; Dießelhorst, M., Die Prozesse des Müllers Arnold und das Eingreifen Friedrichs des Großen, 1984; Fälle aus der Rechtsgeschichte, hg. v. Falk, u. a., 2008, 223ff.; Friedrich der Große in Europa, hg. v. Sösemann, B. u. a., 2013, 33ff.
5580München an der Isar, dessen Name auf eine Beziehung zu einem bisher nicht sicher bekannten Kloster (Schäftlarn?) deutet und für das sich keine vorstädtische Besiedlung sicher nachweisen lässt, erhält 1157/1158 von Herzog Heinrich dem Löwen einen Markt, wird seit 1255 allmählich Sitz des Herzogtums Oberbayern bzw. Bayern und erlangt 1840 die 1459/1472 in Ingolstadt eingerichtete und 1800 nach Landshut verlagerte Universität. Sein Recht wird 1340 von Ludwig dem Bayern bestätigt. An dem 29./30. 9. 1938 wird in München zwischen dem Deutschen Reich, Großbritannien, Italien und Frankreich das Münchener Abkommen geschlossen, das die deutschsprachigen Sudetengebiete der Tsche-choslowakei (28643 qkm, 3,63 Mill. Menschen) dem Deutschen Reich zuteilt und dadurch die Kriegsgefahr in Mitteleuropa für k...Köbler, Historisches Lexikon; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Rehme, P., Geschichte des Münchener Grundbuchs, FS Hermann Fitting, 1903; Riedner, O., Die Rechtsbücher Ludwigs von Bayern, 1911; Denkmäler des Münchner Stadtrechts, hg. v. Dirr, P., Bd. 1f. 1934ff; Reinecke, G., Münchener Privatrecht im Mittelalter, 1936; Bärmann, J., Die Verfassungsgeschichte Münchens im Mittelalter, 1938; Müller-Faßbender, R., Die Rechtsstellung der städtischen Amtsträger in München, Diss. jur. München 1960; Das Abkommen von München, hg. v. Král, V., 1968; Dölker, W., Das Herbergsrecht in der Münchner Au, 1969; Kohl, W., Recht und Geschichte der alten Münchner Mühlen, 1969; Schattenhofer, M., Das alte Rathaus in München, 1972; Kempter, F., Die Gutachten- und Urteilstätigkeit der Juristenfakultät Ingolstadt - Lan...
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