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5521Mongole ist der Angehörige eines zunächst an dem oberen Amur nomadisierenden, unter Dschingis Khan (1155-1227) weit nach Westen (Russland 1223, Schlacht bei Liegnitz 1241) und Süden (China 1211ff.) ausgreifenden Volkes, dessen Großreich 1260 (u. a. Niederlage in Palästina) zerfällt.Hethum von Korykos, Geschichte der Mongolen (1307), übers. v. Senoner, R., hg. v. Baum, W., 2006; Die Mongolen in Asien und Europa, hg. v. Conermann, S./Kusber, J., 1997; Weiers, M., Geschichte der Mongolen, 2004; Jackson, P., The Mongols and the West, 2007; Jackson, P., The Mongols and the Islamic World, 2017
5522Monogamie (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in dem 17. Jahrhundert aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) EineheSchelsky, H., Soziologie der Sexualität, 1955; Mikat, P., Die Strukturen swer Ehe in unserer Zeit, 1987; Harmat, U., Ehe auf Widerruf?, 1999; Duncker, A., Gleichheit und Ungleichheit in der Ehe, 2003; Bürgerliche Gesellschaft auf dem Papier, hg. v. Brauneder, W. u. a., 2014
5523Monopol (Wort ab 1476 in älteren deutschen Rechtsquellen aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist die Marktform, bei der Angebot (Angebotsmonopol) oder Nachfrage (Nachfragemonopol) in einer Person vereinigt sind. Das Monopol wird in der frühen Neuzeit zu einem Rechtsproblem, mit dem sich die Gesetzgebung des Heiligen römischen Reiches befasst. Der Liberalismus wendet sich wegen der Auswirkungen des Wettbewerbs auf den Preis einer Ware gegen das Monopol. Gleichwohl entspricht das Monopol als erstrebenswertes Ziel der egoistischen Grundnatur des Menschen, die sich bisher nicht ändern, sondern immer nur neu eingrenzen lässt.Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 150; Höffner, J., Wirtschaftsethik und Monopole, 2. A. 1969; Mertens, B., Im Kampf gegen die Monopole, 1996; Seckelmann, M., Industrialisierung, Internationalisierung und Patetntrecht im Deutschen Reich 1871-1914, 2006; Müller, K., Monopole, 2020
5524Montanunion ist die zwecks Kontrolle der Rüstungsindustrie Deutschlands und Italiens durch die Alliierten des Zweiten Weltkriegs 1951/1952 von Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg begründete Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EKGS), in der eine besondere Form der →Mitbestimmung gilt. Der diesbezügliche, an dem 18. 4. 1951 abgeschlossene, an dem 23. 7. 1952 in Kraft getretene Vertrag ist nach fünfzigjähriger Laufzeit 2002 ausgeläufen.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Gillingham, J., Coal, Steel and the Rebirth of Europe, 1991; Schweitzer, M./Hummer, W., Europarecht, 5. A. 1996; Anfänge und Auswirkungen der Montanunion auf Europa, hg. v. Rasch, M. u. a., 2007
5525Montbéliard →Mömpelgard
5526Montenegro (Name „schwarzer Berg“ seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich, montenegrinisch bzw. bosnisch/kroatisch/serbisch Crna Gora) ist das schwer zugängliche Gebirgsland östlich der mittleren Adria, das seit dem 13./14. Jahrhundert als 1389 von Serbien getrennte Einheit erscheint, bis es 1499 förmlich und 1528 tatsächlich an die Osmanen (Türkei) fällt. Hier wird es unter einem Metropoliten verhältnismäßig selbständig. 1798 erhält es ein Staatsgesetz. In dem von Österreich verwalteten Küstengebiet (Dalmatien) tritt zu dem 1. 1. 1812 das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft (bis 1946). 1852 wird Montenegro weltliches Fürstentum. 1878 wird Montenegro auf dem Berliner Kongress unabhängig (Allgemeines Vermögensgesetzbuch von Montenegro 1888, 1905 Verfassung) und 1910 Königreich. 1918 sc...Zimmermann, W., Valtazar Bogisitz, 1962; Istorija Crne Gore, Bd. 1f. 1967ff.; Petit, C., The Code and the goats, (in) ZNR 1998, 212; Hamza, G., Bemerkungen zur Privatrechtsentwicklung in Montenegro (in) Spomenica Valtazara Bogisšića, 2011, 315; Wigand, A., Montenegro 2021
5527Montesquieu, Charles Louis de Secondat Baron de la Brède et de (La Brède bei Bordeaux 18. 1. 1689-Paris 10. 2. 1755) wird nach dem Rechtsstudium in Bordeaux 1714 Rat und 1726 Parlamentspräsident. Seit 1721 kritisiert er in den anonymen „persischen Briefen“ (Lettres persanes) die politischen und gesellschaftlichen Zustände Frankreichs. 1748 entwickelt er in seinem anonym veröffentlichten Hauptwerk De l’esprit des lois (Von dem Geist der Gesetze) zu dem Schutz der persönlichen Freiheit des Einzelnen gegen ein Gewaltmonopol einer einzigen Gewalt auf Grund des englischen Vorbilds die Lehre von der Dreiteilung der Staatsgewalt (→Gewaltenteilung) in Ausführung (Exekutive), Gesetzgebung (Legislative) und Rechtsprechung (Judikative). Das an die Zustimmung des Volkes gebundene und damit Willkür aus...Köbler, DRG 139, 146, 190, 199; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Montesquieu-DeLEspritDesLoisTomePremiere1748.pdf; Shackleton, R., Montesquieu, 1961; Montesquieu, C., Vom Geist der Gesetze, hg. v. Forsthoff, E., 1951, 2. A. 1992; Desgraves, L., Montesquieu, 1986; Gewaltentrennung im Rechtsstaat, hg. v. Merten, D., 1989; Schlosser, H., Montesquieu, 1990; Herdmann, F., Montesquieurezeption in Deutschland, 1990; Goyard-Fabre, S., Montesquieu, 1993; Kondylis, P., Montesquieu und der Geist der Gesetze, 1996; Desgraves, L., Montesquieu, 1996; Mass, E., Der Einfluss Montesquieus, (in) Wandel von Recht und Rechtsbewusstsein, 1999, 107; Cattaneo, M., Montesquieus Strafrechtsliberalismus, 2002; Montesquieu-Traditionen in Deutschland, hg. v. Mass, E. u. a., 2005; Müßig, U., Die europäische Verfass...
5528Montgelas, Maximilian Joseph Freiherr von (München 12. 5. 1759-München 14. 6. 1838), Sohn eines aus Savoyen kommenden, seit 1742 in dem Dienste Bayerns stehenden Generals, wird nach der Schule in einem Jesuitenkolleg in Nancy und dem Rechtsstudium in Straßburg (1770-1776) und Ingolstadt (1777) Hofrat in München und nach Entlassung wegen der Mitgliedschaft in dem Orden der Illuminati in Pfalz-Zweibrücken sowie nach dem Wechsel seines Kurfürsten Max Joseph nach Ansbach und München 1799 Außenminister in Bayern. Er gestaltet eine moderne, einheitliche und zentralisierte Verwaltung nach dem Vorbild Frankreichs in Bayern. In der Konstitution von 1808 beseitigt er die ständischen Vorrechte.Weis, E., Montgelas, 1971ff.; Weis, E., Maximilian Graf von Montgelas, JuS 2009, 772; Montgelas zwischen Wissenschaft und Politik, hg. v. Weigand, K./Zedler, J., 2009; Junkelmann, M., Montgelas – „der fähigste Staatsmann, der jemals die Geschicke Bayerns geleitet hat“, 2015
5529Montpellier in Südfrankreich ist seit etwa 1170 Ort rechtlicher Lehrveranstaltungen (→Placentinus), seit dem 13. Jahrhundert Sitz einer Universität, später dreier Universitäten.Köbler, DRG 100; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Gouron, A., La science du droit dans le midi, 1984; Histoire de Montpellier, hg. v. Cholvy, G., 1984; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 123
5530Monumenta (N.Pl.) Germaniae Historica (lat.) (an dem 20. 1. 1819 von Freiherr Heinrich Friedrich Karl vom Stein [1757-1831] begründete Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde zwecks Veröffentlichung der bedeutendsten älteren) deutsche(n) Geschichtsquellen (Denkmäler deutscher Geschichte) http://www.mgh.de/dmgh (retrospek-tive Digitalisierung). Wichtige Persönlichkeiten dieser von einer Gelehrtenvereinigung in eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes gewandelten Einrichtung sind Georg Heinrich Pertz (1795-1876), Georg Waitz (1813-1886), Wilhelm Wattenbach, Ernst Dümmler, Oswald Holder-Egger (1851-1911), Reinhold Koser, Theodor Sickel (1826-1908), Michael Tangl, Paul Fridolin Kehr (1860-1944), Wilhelm Engel, Edmund Eduard Stengel (1879-1968), Friedrich Baethgen (1890-1972), Herber...Köbler, DRG 6; Breßlau, H., Geschichte der Monumenta Germaniae historica, 1921; Grundmann, H., Monumenta Germaniae Historica, 1969; Fuhrmann, H., Sind eben alles Menschen gewesen – Gelehrtenleben im 19. und 20. Jahrhundert, 1996; Mittelalter lesbar machen – Festschrift 200 Jahre Monumenta Germaniae Historica, 2019 (Bünz, E., Die Monumenta Germaniae Historica 1819-2019, Radl, C. u. a., Die MGH im digitalen Zeitalter, Märtl, C., Edieren - Handwerk, Kunst Wissenschaft, Hartmann, M. u. a., Perspektiven des künftigen Editionsprogramms der MGH, 20 Katalognummern von einem Fragment eines Salzburger Psalters aus dem 8. Jahrhundert bis zu dem Aufbau digitaler Services auf den Webseiten der MGH 2005) s. a. www.mgh.de (Gesamtverzeichnis aller Veröffentlichungen und MGH_Gesamtverzeichnis 2019)...
5531Monzambano, Severinus de (Pseudonym Samuel →Pufendorfs 1667)
5532Moor (Wort ab 9. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) Sumpf
5533Moorleiche (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die vor allem seit dem 17. Jahrhundert in einem Moor erhalten aufgefundene Leiche (schätzungsweise bisher etwa tausend Moorleichen). Die Moorleiche kommt als rechtsgeschichtliche Erkenntnisquelle in Betracht (→Sittlichkeitsverbrechen?), doch verwehrt das vielfältige tatsächliche Erscheinungsbild bisher eine überzeugende einheitliche Erklärung. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden infolge des Übergangs von der händischen Torfgewinnung zu der maschinellen Torfgewinnung Moorleichen kaum mehr gefunden.Pappenheim, M., Moorleichen, ZRG GA 22 (1901), 354; Eckhardt, K., Ein neuer Moorleichenfund, ZRG GA 60 (1940), 252; Dieck, A., Die europäischen Moorleichenfunde, 1965; Brock, T., Moorleichen, 2009; Both, F. u. a., Faszination Moorleichen, 2011
5534MoosburgHiereth, S., Mossburg 1950; Hiereth, S., Moosburg, 1986
5535mora (lat. [F.]) VerzugKaser §§ 37 III 1, 51 I 4; Köbler, DRG 44
5536Moral (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in dem 16. Jh. aus dem Französischen und mittelbar aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Gesamtheit der SittenGeschichtliche Grundbegriffe, Bd. 5 1984, 863; Rohls, J., Geschichte der Ethik, 1991; Baurmann, M., Der Markt der Tugend, 1996; Legalität, Legitimität und Moral, hg. v. Bruha, T. u. a., 2008; Glinka, H., Zur Genese autonomer Moral, 2012; Moralisierung des Rechts, hg. v. Konitzer, W., 2014; Fischer, S., Diktatur und (Doppel-)Moral?, 2015; Schlink, B., Erkundungen zu Geschichte, Moral, Recht und Glauben, 2015; Recht und Moral – Zur gesellschaftlichen Selbstverständigung über „Verbrecher“ vom 17. bis 21. Jahrhundert, hg. v. Friedrich, D. u. a., 2015
5537moralisch (Wort in dem 16. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) sittlich, den Sitten (lat. mores) entsprechend (beispielsweise moralische Person Preußen 1784)Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
5538Morastein ist der südöstlich Uppsalas gelegene Steinring als Ort der Erhebung der mittelalterlichen Könige in Schweden.Holmgren, G., Gamla Uppsala och Mora äng, 1937; Hoffmann, E., Königserhebung und Thronfolgeordnung, 1976; Mora sten och Mora stenar, 1993; Sundqvist, O., Freyr’s offspring, 2000; Schmidt, R., Weltordnung – Herrschaftsordnung im europäischen Mittelalter, 2004 (Aufsatzsammlung); Larsson, M., Mora sten och Mora ting, (in) Fornvännen 105 (2010), 291ff.
5539Moratorium (Wort 1548 aus dem Lateinischen des Altertums gebildet und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) Zahlungsaufschub, der in dem römischen Recht nur von dem Kaiser erlassen werden konnteKaser § 53; Oberndorff, L. Graf v., Das vom Landesherrn oder von Staatswegen erteilte Moratorium, Diss. jur. Greifswald 1905; Eberle, H., Die Begründung des Moratoriums, Diss. jur. Jena 1937; Hattenhauer, C., Schuldenregulierung nach dem Westfälischen Frieden, 1998
5540Mord (Wort ab 9. Jh. belegt – auch in dem Gotischen in dem 4. Jahrhundert in der Bibelübersetzung Wulfilas - und für das Germanische erschließbar sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die Tat des Mörders. Der Mord ist ein Fall qualifizierter Tötung eines anderen Menschen. In dem Frühmittelalter und vermutlich auch in germanischer Zeit ist Mord die beispielsweise durch Zudecken verheimlichte Tötung. Seit dem Spätmittelalter ist Mord die vorbedachte, in bestimmter Weise besonders qualifizierte Tötung (anders Österreich). 1941 werden aus einem Entwurf Karl Stooß‘ (für die Schweiz) besondere Tatbestandsmerkmale in das Strafgesetzbuch des Deutschen Reiches übernommen. In Österreich ist Mord die Tötung eines (anderen) Menschen. Die Wendung Mord und Totschlag erscheint seit...Söllner §§ 8, 9; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 119, 158; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1 1920, 76, Neudruck 1964, Bd. 2 1935, 90; Munske, H., Der germanische Rechtswortschatz, 1973; Der Mord der Juden, hg. v. Jäckel, E., 1985; Thomas, S., Geschichte des Mordparagraphen, 1985; Gschwend, L., Der Studentenmord von Zürich, 2002; Reuber, I., Der Kölner Mordfall Fonk von 1816, 2002; Wittke, M., Mord und Totschlag? 2002; Nolde, D., Gattenmord, 2003; Linka, K., Mord und Totschlag, 2008; David, A., Die Entwicklung des Mordtatbestands im 19. Jahrhundert, 2009; Schroeder, F., Der Blitz als Mordinstrument, 2009; Politische Morde in der Geschichte, hg. v. Schild, G. u. s., 2012; Votteler, V., Das Mordmerkmal der sonst niedrigen Beweggründe, 2014; Plüss, M., Der Mordparagra...
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