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#ZWERGLiterature
5481Mittäter (Wort Frankfurt am Main 1483 belegt, selten, M.) mit einem anderen Menschen als Täter gemeinsam handelnder Täter
5482Mittäterschaft (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die gemeinsame Täterschaft mehrerer Menschen. Eine gesetzliche Grundlage für die Mittäterschaft eröffnet 1870 der Entwurf eines Strafgesetzbuchs für den Norddeutschen Bund.Kaser § 50 II 2; Winter, B., Die Entwicklung der Mittäterschaft, 1981; Ebrahim-Nesbat, S., Die Herausbildung der strafrechtlichen Teilnahmeformen im 19. Jahrhundert, 2006
5483Mitteis, Heinrich (Prag 26. 11. 1889-München 23. 7. 1952), Rechtsprofessorensohn, wird nach dem Rechtsstudium in Leipzig, Berlin (Brunner, Gierke) und Leipzig (Binding, Otto Mayer, Sohm) und der von Heinrich Brunner angeregten Promotion in Leipzig (1913) sowie der durch Hans Fehr angeregten Habilitation in Halle (1919) 1920 Professor in Köln, 1924 in Heidelberg, 1934 in München, 1935 in Wien, 1938 in Rostock, 1946 in Berlin, 1948 in München und 1952 in Zürich. In der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte verbindet er Politisches mit Juristischem. Seine beiden rechtsgeschichtlichen Grundrisse sind in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts länger führend.Rechtsfolgen des Leistungsverzugs beim Kaufvertrag nach niederländischen Quellen des Mittelalters 1913 (Dissertation); Politische Prozesse des früheren Mittelalters in Deutschland und Frankreich, 1927; Bader, K., Heinrich Mitteis, ZRG GA 70 (1953), IX; Mitteis, H., Der Staat des hohen Mittelalters, 1940, 11. A. 1987; Mitteis, H./Lieberich, H., Deutsche Rechtsgeschichte, 1949, 19. A. 1992; Mitteis, H./Lieberich, H., Deutsches Privatrecht, 1950, 9. A. 1981; Mitteis, H., Die Rechtsidee in der Geschichte, 1957 (Gesammelte Abhandlungen, mit Schriftenverzeichnis); Brun, G., Leben und Werk des Rechtshistorikers Heinrich Mitteis unter besonderer Berücksischtigung seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus, 1991; Heinrich Mitteis nach hundert Jahren, hg. v. Landau, P. u. a., 1991
5484Mittelalter (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N., 17. Jh., lat. medium aevum von Humanisten in Italien in dem 14. Jahrhundert verwendet) ist der zwischen Altertum (Untergang Westroms als Kaisersitz) und Neuzeit (Entdeckung Amerikas durch Kolumbus) befindliche zeitliche Abschnitt der (europäischen) Geschichte (476-1492 bzw. 500-1500) (Christoph Cellarius [Keller] [1634-1707], Historia universalis (1702) [tripartita], dreigeteilte Universalgeschichte, Dreiteilung einer Geschichte auch bereits bei Cassiodor).Haskins, C., Studies in Mediaeval Culture, 1929; Goetz, H., Leben im Mittelalter, 1986, 7. A. 2002; Fuhrmann, H., Einladung ins Mittelalter, 1987, 5. A. 1997; Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, hg. v. Paravicini, W., 1990; Schuler, P., Grundbibliographie Mittelalterliche Geschichte, 1990; Das Mittelalter als Epoche, hg. v. Lückerath, C. u. a., 1995; The New Cambridge Medieval History, hg. v. McKitterick, R., Bd. 1ff. 1995ff.; Boockmann, H., Einführung in die Geschichte des Mittelalters, 6. A. 1996; Fuhrmann, H., Überall ist Mittelalter, 1996, 2. A. 1997, 3. A. 1998; Mittelalter und Moderne, hg. v. Segl, P., 1997; Heimann, H., Einführung in die Geschichte des Mittelalters, 1997; Knefelkamp, U., Das Mittelalter, 1999; Das europäische Mittelalter im Spannungsbogen des ...
5485mittelbar (Wort ab Würzburg 1634 belegt, Adj.) vermittelt
5486mittelbarer Besitz →Besitz
5487Mittelenglisch ist die zwischen etwa 1066/1100 und 1500 als der (zwischen Altenglisch oder Angelsächsisch und Neuenglisch stehenden) mittleren englischen Sprachperiode gesprochene Sprache (Vereinfachung der Flexionsformen, analytische Konstruktionen, Aufnahme mittelfranzösischer und skandinavischer Wörter).Mossé, F., Mittelenglische Kurzgrammatik, 1988; Obst, W./Schleburg, F., Die Sprache Chaucers, 1999, 2. A. 2010
5488Mittelhochdeutsch (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, Adj.) ist die zwischen 1050 und 1350 bzw. 1500 als der (zwischen Althochdeutsch und Neuhochdeutsch stehenden) mittleren deutschen Sprachperiode in dem südlichen (hochgelegenen) Deutschland gesprochene Sprache (beispielsweise so genannter →Schwabenspiegel) mit einem Wortschatz von rund 100000 Ansätzen und Verweisen.Köbler, DRG 10; Köbler, WAS; Lexer, M., Mittelhocheutsches Handwörterbuch, 1878; Lexer, M., Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 1879, 3. A. 1885, 35. A. 1979; Jelinek, F., Mittelhochdeutsches Wörterbuch zu den deutschen Sprachdenkmälern Böhmens, 1911; Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache, erarb. v. Ohly, S. u. a., Bd. 1ff. 1986ff. (4190 Urkunden, 1,43 Million Belege, 8986 Stichwörter, 439 Nachtragsstichwörter, davon 1608 oder 17 Prozent neue Ansätze bzw. 1425 Ansätze über Lexer und Benecke/Müller/Zarncke hinaus); Lexer, M., Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 3. A. 1885, 2. Neudruck, 1992; Hennig, B., Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch, 3. A. 1998; Weddige, H., Mittelhochdeutsch, 5. A. 2003; Mittelhochdeutsche Wörterbücher im Verbund, hg. v. Burch, T. u. a., 2001 (C...
5489Mittellateinisch ist die in dem Mittelalter (zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert) verwendete, auf dem Lateinischen der Römer des Altertums aufbauende, es in Struktur und Wortschatz abändernde, dem Neulateinischen der Neuzeit vorausgehende Form des Latei-nischen.Köbler, LAW; Medieval Latin Word-List from British and Irish Sources, hg. v. Baxter, J./Johnson, C., 1934 (etwa 20000 Ansätze, davon 8000 hapax legomena); Niermeyer, J., Mediae Latinitatis Lexicon Minus, 1954ff., 2. A. 2002; Löfstedt, B., Studien über die Sprache der langobardischen Gesetze, 1961; Langosch, K., Lateinisches Mittelalter - Einleitung in Sprache und Literatur, 1963, 2. A. 1966?, 3. A. 1969, 4. A. 1983, 5. A. 1988; Revised Medieval Latein Word-List from British and Irish Sources, prepared by Latham, R., 1965 (aus etwa 1000 Quellen [rund 500000 Belege für] etwa 40000 Ansätze die in Form oder Bedeutung in dem klassischen Latein fehlen, davon 13000 hapax legomena); Glossarium till medeltidslatinet i Sverige, Bd. 1ff. 1973ff.; Blaise, A., Lexicon Latinitatis medii aevi praesertim ...
5490Mittelmeer ist das Meer zwischen Europa, der Meerenge von Gibraltar, Afrika und dem Schwarzen Meer. An seinem östlichen Rand entsteht die Sesshaftigkeit der Menschheit. Unter den Römern wird es zu dem (lat.) mare (N.) nostrum (unserem Meer).Seeraub im Mittelmeerraum, hg. v. Jaspert, N. u. a., 2013; Zwierlein, C., The French and the British in the Mediterranean 1650-1750, 2016; Picard, C., Sea of the Caliphs – The Mediterranean in the Medieval Islamic World, 2018
5491Mittelniederdeutsch ist die zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert (1200-1600) als der mittleren deutschen Sprachperiode (zwischen Altsächsisch und Altniederfränkisch einerseits und Neuniederdeutsch bzw. Plattdeutsch andererseits) in dem nördlichen (niedergelegenen) Deutschland (einschließlich der Niederlande [bzw. des Gebiets östlich der Ijssel] ge-sprochene Sprache (beispielsweise →Sachsenspiegel 1221-1224, sächsische Weltchronik, Berliner Stadtbuch, Chronica novella des Hermann Korner, Redentiner Osterspiel, niederdeutsche Bibel von 1494, Reynke de vos 1498, Bugenhagenbibel 1533/1534, de düdesche Schlömer 1584, Nikolaus Gryse 1543-1614, Tönnies Fonnes, Handbuch der russischen Sprache 1607), deren Wortschatz in der bisherigen Bearbeitung von 2019 etwa 80000 Ansätze und Verweise enthält und...Köbler, DRG 10; Schiller, K./Lübben, A., Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1ff. 1875ff.; Cordes, G., Schriftwesen und Schriftsprache in Goslar, 1934; Die Germanistin Agathe Lasch (1879-1942), hg. v. Nottscheidt, M. u. a., 2009; Köbler, Gerhard, Mittelnieder-deutsches Wörterbuch, 2011 (Internet http://www.koeblergerhard.de/Mittelniederdeutsch-HP/Ein-fuehrung-Mnd-eD-HP.htm); Damme, R., Vocabularius Theutonicus, 2011; Wallmeier, N., Sprachliche Muster in der mittelniederdeutschen Rechtssprache, 2013; Lippold, L., Blüte und Verfall des Mittelniederdeutschen, 2015; Horstmann, J., Niederdeutsch im Wandel, 2018; Ostermann, C., Bruder Philipps „Marienleben“ im Norden, 2020
5492Mittelniederländisch ist die in den Niederlanden zwischen dem 12. (1150) und dem 16. Jahrhundert (1500) gesprochene, dem Mittelniederdeutschen eng verwandte Sprache, die an das Altniederfränkische anschließt und dem modernen Niederländischen vorangeht.Boonen, U., Die mittelniederländische Urkundensprache in Privaturkunden des 13. und 14. Jahrhunderts, 2010; Dialog mit den Nachbarn. Mittelniederländische Literatur zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert, hg. v. Bastert, B. u. a., 2011
5493Mittermaier, Carl Joseph Anton (München 5. 8. 1787-Heidelberg 28. 8. 1867) wird nach dem erfolgreichen Abschluss des Rechtsstudiums in Landshut 1807 in München Sekretär →Feuerbachs und nach dem vertiefenden Studium in Heidelberg (Thibaut, Heise) zwecks freilich gescheiterter Berufung nach Innsbruck 1811 ordentlicher Professor in Landshut, 1819 in Bonn und 1821 in Heidelberg. Er setzt sich unter Verwendung der Rechtsvergleichung erfolgreich für ein modernes liberales Strafverfahrensrecht ein (Anklagegrundsatz, Staatsanwaltschaft, freie Beweiswürdigung). Er führt das Strafrechts-lehrbuch Feuerbachs fort, schult Binding und veröffentlicht zwischen 1809 und 1867 fast 1000 größere und kleinere Werke (Lehrbuch des deutschen Privatrechts 1821, bis 1988 zehn zusätzliche postume Veröffentlichungen)...Köbler, DRG 205; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/MittermaierCarlJosephAntonLehrbuchdes-deutschenPrivatrechts1821.pdf ; Stegemeier, L., Die Bedeutung Karl Joseph Anton Mittermaiers, Diss. jur. Göttingen 1945/1948; Jammers, A., Die Bibliothek des Heidelberger Juristen Karl Joseph Anton Mittermaier, (in) Bibliothek und Wissenschaft 3 (1966), 156; Neh, S., Die posthumen Auflagen von Feuerbachs Lehrbuch, 1991; Carl Joseph Anton Mittermaier, hg. v. Küper, W., 1988; Hettinger, M., Carl Josph Anton Mittermaier (1787-1867), ZRG GA 107 (1990), 433; Neh, S., Die posthumen Auflagen von Feuerbachs Lehrbuch, 1991; Malsack, B., Die Stellung der Verteidigung, 1992; Briefwechsel Karl Josef Anton Mittermaier – Rudolf von Gneist, hg. v. Hahn, E., 2000; Briefe von Mitgliedern der badischen Gesetzgebungsko...
5494Mitverschulden (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist die Außerachtlassung der Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten durch den Beschädigten, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zu der Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt. Bei konkurrierendem Verschulden entfällt in dem gemeinen Recht seit dem Spätmittelalter die Ersatzpflicht völlig (→Kulpakompensation), während es nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) auf das Maß der jeweiligen, grundsätzlich nur ungefähr ermittelvbvaren Verursachung ankommt.Köbler, DRG 214; Aumann, Das mitwirkende Verschulden, 1964; Luig, K., Überwiegendes Mitverschulden, Ius commune 2 (1969), 187; Looschelders, D., Die Mitverantwortlichkeit des Geschädigtenim Privatrecht, 2020
5495Mobiliar (N.) Fahrnis, Bewegliches, Möbel
5496Mobiliarsachenrecht (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) Recht der beweglichen Sachen)Schubert, W., Die Diskussion über eine Reform des Rechts der Mobiliarsicherheiten in der späten Kaiserzeit und in der Weimarer Zeit, ZRG GA 107 (1990), 132; Strauch, O., Mobiliarsachenrecht, 2018
5497Modena wird auf römischer Grundlage Grafensitz und seit dem 12. Jahrhundert Stadt-kommune, 1452 unter der Herrschaft der Familie Este Herzogtum. Um 1180 lehrt in Modena →Pilius (Pillius), in dem 13. Jahrhundert sind dort weitere bekannte Juristen tätig. 1682 erhält Modena eine Universität. 1859 fällt es von Österreich-Este an Italien.Köbler, Historisches Lexikon; Fried, J., Die Entstehung des Juristenstandes, 1974; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,178, 3,1,291, 3,2,2362, 3,3,3230; Mor, C./Di Pietro, P., Storia dell’università di Modena, 1975; Santini, G., Lo stato estense tra riforme e rivoluzione, 1983; Storia illustrata, hg. v. Golinelli, P. u. a., 1990; Rölker, R., Adel und Kommune in Modena, 1994; Faber, H., Modena – Austria, 1996; Lange, H., Römisches Recht in dem Mittelalter, Bd. 1 1997; Taddei, E., Die Este und das Heilige römische Reich im langen 16. Jahrhundert, 2017
5498modern (Wort ab 18. Jh. aus dem Französischen und mittelbar aus dem Lateinischen des Altertuums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) zeitgemäß
5499Moderne (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.)Kroll, F., Geburt der Moderne, 2013; Renarrativierung der Vormoderne, hg. v. Glückhardt u. a., 2020; Inventing Modernity in Medieval European Thought, ca. 1100-ca. 1550, hg. v. Koch, B, u. a., 2018
5500Modestin (Modestinus), Herennius (1. Hälfte 3. Jahrhundert), Schüler des Ulpianus, ist der letzte spätklassische römische Rechtskundige. Ihm misst das Zitiergesetz von 426 besondere Bedeutung zu. Zu seinen Werken zählen 10 Bücher (lat. [F.Pl.]) Regulae, Regeln, 12 Bücher (lat. [F.Pl.]) Pandectae, Pandekten, 9 Bücher (lat. [F.Pl.]) Differentiae, Unterschiede, 19 Bücher (lat. [N.Pl.] responsa Antworten sowie verschiedene kleinere Abhandlungen.Söllner §§ 16, 19; Köbler, DRG 30, 52; Schulz, F., Geschichte der römischen Rechtswissenschaft, 1961; Kunkel, W., Herkunft und soziale Stellung der römischen Juristen, 1952, 2. A. 1967, 259
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