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#ZWERGLiterature
5381MeranZeindl, G., Meran im Mittelalter, 2009; Dreizehnhundertsiebzehn (1317) – Eine Stadt und ihr Recht – Meran im Mittelalter, 2018
5382mercatum (lat. [ N.]) MarktKöbler, DRG 77; Köbler, LAW
5383merces (lat. [F.]) EntgeltKaser § 42 II 1; Köbler, DRG 46
5384mercennarius (lat. [M.]) LohnarbeiterKöbler, DRG 57
5385Merkantilismus (Mirabeau 1763, Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und aus dem Französischen aufgenommen, M.) ist das auf dem Zufluss von Edelmetallen aus dem neu entdeckten Amerika aufbauende wirtschaftspolitische System des 17.-18. Jahrhunderts, in dem der Staat zu der Füllung der Staatskasse erstmals aktive Wirtschafts-politik treibt und dadurch die gewerbliche Tätigkeit fördert (England 1621ff.). Um seinen Reichtum und seine Macht zu stärken, strebt der Staat einen Handelsbilanzüberschuss an. Zu diesem Zweck werden ausländische Fertigwaren mit hohen Einfuhrzöllen abgewehrt und die eigenen Ausfuhren von Waren, für deren Herstellung der Staat teilweise Geld, Gebäude oder Baumaterial zu der Verfügung stellt, möglichst durch Subventionen unterstützt. Führend wird Frankreic...Kroeschell, DRG 2, 3; Köbler, DRG 133, 134; Mannert, L., Die öffentliche Förderung der gewerblichen Produktionsmethoden, 1930; Bog, I., Der Reichsmerkantilismus, 1959; Treue, W., Wirtschaft, Gesellschaft und Technik in Deutschland, 2. A. 1976; Städtewesen und Merkantilismus, hg. v. Press, V., 1982; Gömmel, R./Klump, R., Merkantilisten und Physiokraten, 1994; Gömmel, R., Die Entwicklung der Wirtschaft im Zeitalter des Merkantilismus, 1998; Wallerstein, I., Das moderne Weltsystem II, 1998; Merkantilismus und Globalisierung, hg. v. Reinermann, H. u. a., 2000; Monti, A., Der Preis des „weißen Goldes“, 2011; Merkantilismus. Wiederaufnahme einer Debatte, hg. v. Isenmann, M., 2014; Spahn, P., Was war falsch am Merkantilismus?, 2017; Weisl, N., Adam Smith. Wirtschaftsgeschichtlicher Hintergrund, M...
5386Merkel, Paul Johannes (Nürnberg 01. 8. 1819-Halle 1861), Bürgermeisterssohn, wird nach dem Rechtsstudium in München und Erlangen 1847 in Erlangen über langobardisches Recht promoviert und nach der Habilitation Berlin (1848) 1851 außerordentlicher Professor in Königsberg und 1852 ordentlicher Professor in Halle. Er gibt einige Volksrechte heraus. Sein bekanntester Schüler ist Johann Ernst Otto Stobbe.Anschütz, A., Zur Erinnerung an Johannes Merkel, ZRG 3 (1864), 193
5387Merowinger (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der Angehörige eines von einem sagenhaften Vorfahren Mera bzw. von einem Stammvater Merowech hergeleiteten, fränkischen Königsgeschlechts. Merowechs Enkel Chlodwig eint seit 482 die →Franken. Die Nachfahren teilen vielfach auf. 751 wird der merowingische König Childerich III. von dem arnulfingischen →Hausmeier Pippin mit Einverständnis des Papstes entmachtet (→Karolinger).Kroeschell, DRG; Köbler, DRG 76; Diplomata regum Francorum e stirpe Merowingica, hg. v. Pertz, K., 1872, Neudruck 1981; Sprandel, R., Der merovingische Adel, 1957; Kaufmann, E., Über das Scheren abgesetzter Merowingerkönige, ZRG GA 72 (1955), 177; Bergengrün, A., Adel und Grundherrschaft im Merowingerreich, 1958; Beyerle, F., Das legislative Werk Chilperichs I., ZRG GA 78 (1961), 1; Krüger, H., Das Merowingerreich als Herrschaftsordnung, Diss. jur. Köln 1964; Eckhardt, K., Merowingerblut, 1965; Fournier, G., Les Merovingiens, 1966; Schneider, R., Königswahl und Königserhebung, 1972; Eckhardt, K., Studia Merovigica, 1975; Quellen zur Geschichte des 7. und 8. Jahrhunderts, hg. v. Wolfram, H. u. a., 1982; Köbler, G., Wörterverzeichnis zu den Diplomata regum Francorum e stirpe Merowingica, 198...
5388Mesopotamien (Zwischenflussland, Zweistromland) ist das zu dem fruchtbaren Halbmond gezählte Gebiet zwischen Euphrat und Tigris, in dem in dem 3. Jahrtausend v. Chr. die Keilschrift erfunden wird. Seine wichtigsten Herrschaften bestehen um Sumer (Sumerer), Akkad (Akkader), Ur, Elam (Elamiter), Assur (Assyrer), Urartu und Babylon (Babylonier). Über die Perser und Alexander den Großen gelangt das Gebiet an die Römer, verödet danach aber und wird erst in dem 20. Jahrhundert wegen seines Ölreichtums wieder bedeutsam.Hrouda, B., Die antiken Kulturen zwischen Euphrat und Tigirs, 1997; Edzard, D., Geschichte Mesopotamiens, 2004; Korn, W., Mesopotamien, 2004; Cancik-Kirschbaum, E./Kahl, J., Erste Philologien, 2018
5389Messe (Wort Ende 9. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist der katholische Gottesdienst und davon ausgehend seit dem Mittelalter (Paris, Saint Denis 10. Jahrhundert), vor allem seit dem 11./12. Jahrhundert, der daran anschließende Markt. In dem Spätmittelalter entwickelt sich hieraus ein System von Messen (beispielsweise Champagne, Brügge, Genf, Frankfurt am Main, Leipzig, nach Jarnut 1329 erstmals belegt). In Preußen wird 1872 die Messe gesetzlich geregelt. 1997 wird die Messe in der Gewerbeordnung in § 64 definiert.Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 98; Huvelin, P., Essai historique sur le droit des marchés et des foires, 1897; Bassermann, E., Die Champagnermessen, 1911; Die Leipziger Messen und ihre Organisation, hg. v. Leipziger Messamt, 1929; Ammann, H., Neue Beiträge zur Geschichte der Zurzacher Messen, 1930; Döring, R., Handbuch der Messen und Ausstellungen, 1956; Planitz, H., Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1954, 5. A. 1980; Europäische Messen, hg. v. Johanek, P. u. a., 1996; Rothmann, M., Die Frankfurter Messen im Mittelalter, 1998; Messen, Jahrmärkte und Stadtentwicklung in Europa, hg. v. Irsigler, F. u. a., 2007; Neudhart, H., Wiener Internationale Messe, 2011; Europäische Messegeschichte 9.-19. Jahrhundert, hg. v. Denzel, M., 2017
5390Messer (Wort ab 8. Jh. und 1221-1224 belegt und für das Germanische erschließbar sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ein Schneidegerät des MenschenThe German single leafwoodcut, hg. v. Geisberg, M. u. a., 1974
5391Messerzücken (Wort ab Straßburg vor 1311 belegt, N.) ist das mit Strafe bewehrte Ziehen eines Messers meist an Orten männlicher Geselligkeit, dem nicht immer ein Zustoßen folgtBehrisch, L., Städtische Obrigkeit und soziale Kontrolle, 2005
5392Messina in Nordostsizilien ist die auf eine vorgriechische Siedlung zurückgehende, nach 490 von Zankle nach den neusiedelnden Messiniern umbenannte Stadt. Über Römer, Ostgoten, Oströmer und Sarazenen (843-1061) gelangt Messina an die Normannen. 1548 erhält es eine Universität. 1908 wird es durch Erdbeben zu neun Zehnteln zerstört.Capitoli e privilegi di Messina, hg. v. Giardina, C., 1937; Pispisa, E., Messina, 1980
5393metaStutz, U., Jacob Grimm über die meta des langobardischen Edikts, ZRG GA 44 (1924), 262
5394Metall (Wort ab um 1200 aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und in der weiteren Herkunft vielleicht aus dem Arabischen, N.) ist ein chemischer Grundstoff vielfältiger Ausgestaltung in verschiedenen chemischen Elementen mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, hoher Wärmeleitfähigkit, Verformbarkeit und (metallischem) Glanz auf Grund metallischer Bindung in einem Gitter frei beweglicher Elektronen, dessen einzelnes Atom keine metallische Eigenschaften hat, sondern diese erst im Zusammenhalt von Atomen mit der metallischen Bindung erlangt. Rund drei Viertel aller etwa 90 natürlichen Elemente des bekannten Universums sind Metalle. An dem fließenden Übergang zu den Nichtmetallen stehen Halbmetalle. Metalle sind beispielsweise Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Aluminium, Man...Furger, A., Abrasiva – Schleif- und Poliermittel der Metallverarbeitung in Geschichte, Archäologie und Experiment, 2020
5395Methode (Wort ab dem 17. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist das planmäßige Verfahren zu der Erreichung eines bestimmten Zieles. Die Methode der →Rechtswissenschaft besteht in dem Auslegen von Texten (beispielsweise Bestimmungen) und Erklärungen (beispielsweise Anträgen) und in dem Zuordnen (Gleichsetzen) von Sachverhalten (des tatsächlichen Lebens) zu Tatbeständen (von allgemeinen Rechtssätzen). Dabei entwickelt sich auf Grund zuordnender Maßstäbe der mittelalterlichen Rechtswis-senschaft zunächst eine Einteilung in authentische Interpretation der Gesetzgebung, usuale Interpretation der Rechtsprechung und doktrinale Interpretation der Rechtslehre, wobei der Wertbezug des geltenden Rechtes...Köbler, DRG 2, 3; Meister, A., Grundzüge der historischen Methode, 1906, 2. A. 1913, 3. A. 1923; Mitteis, H., Vom Lebenswert der Rechtsgeschichte, 1948; Wilhelm, W., Zur juristischen Methodenlehre im 19. Jahrhundert, 1958; Betti, E., Die Hermeneutik als allgemeine Methode der Geisteswissenschaften, 1962; Janssen, A., Otto von Gierkes Methode, 1974; Wesel, U., Zur Methode der Rechtsgeschichte, (in) Kritische Justiz 1974, 337; Coing, H., Aufgaben des Rechtshistorikers, 1976; Fikentscher, W., Methoden des Rechts, Bd. 1ff. 1975ff.; Rechtsgeschichte und quantitative Geschichte, 1977; Wieacker, F., Zur Methodik der Rechtsgeschichte, FS F. Schwind, 1978, 356; Öhler, H., Quantitative Methoden für Historiker, 1980; Landau, P., Bemerkungen zur Methode der Rechtsgeschichte, (in) ZNR 1980, 117; Herber...
5396Methodenlehre (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) →Methode
5397Methodik (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) →Methode
5398Metternich, Klemens Wenzel (Koblenz 15. 5. 1773-Wien 11. 6. 1859) wird nach dem Studium der Rechtswissenschaft, Staatswissenschaft, Geschichte, Naturwissenschaft und Medizin in Straßburg, Mainz und Wien Gesandter 1797 der westfälischen Grafenbank und 1801 des Kaisers sowie 1806 Botschafter Österreichs in Frankreich und 1809 Außenminister Österreichs. 1814 fördert er die Schonung Frankreichs in dem Interesse des europäischen Gleichgewichts. 1821 wird er Staatskanzler Österreichs. In dem →Deutschen Bund unter-drückt er die freiheitlichen und nationalen Strömungen durch strenge Polizeimaßnahmen (Karlsbader Beschlüsse 1819). An dem 13. 3. 1848 muss er zurücktreten und flüchtet, kehrt aber 1851 als Privatmann zurück. Sein Nachlass wird in dem Nationalarchiv in Prag aufbewahrt.Köbler, DRG 170; Srbik, H. v., Metternich, Bd. 1ff. 1925ff.; Palmer, A., Der Staatsmann Europas, 1980; Seward, D., Metternich, 1993; Sternburg, W. v., Als Metternich die Zeit anhalten wollte, 2003; Siemann, W., Metternich, 2010; Müchler, G., Napoleon, Metternich und das weltgeschichtliche Duell von Dresden, 2012; Bleyer, A., Das System Metternich, 2014; Siemann, W., Metternich, 2016 (Rechtfertigungsbiographie von bleibender Bedeutung)
5399MettlachRaach, T., Kloster Mettlach/Saar und sein Grundbesitz, 1974
5400Metus (lat. [M.]) ist in dem römischen Recht die Furcht bzw. Drohung. Ein unter Furcht zustande gekommenes Geschäft ist nach römischem Bürgerrecht (Zivilrecht) gültig, doch gewährt das prätorische Recht eine (lat.) →in integrum restitutio (F., Wiederherstellung auf das Unversehrte), mit der die eingetretenen Wirkungen wieder beseitigt werden sollen, eine Strafklage (lat. actio [F.] quod metus causa) auf den vierfachen bzw. einfachen Schadensbetrag und eine Einrede wegen Furcht (lat. exceptio [F.] metus). Das nachklassische Recht formt die (lat.) in integrum restitutio in eine Art Anfechtung durch eine Klage auf Schadloshaltung. Justinian lässt die (lat.) in integrum restitutio in der (lat.) actio quod metus causa aufgehen.Kaser § 8 IV; Köbler, DRG 42, 49
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