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#ZWERGLiterature
5321Mayer, Theodor (Neunkirchen an der Enknach in Oberösterreich 4. 8. 1883-Salzburg 26. 11. 1972) wird nach dem Studium der Geschichte und Promotion (1906) und Habilitation (1914) in Wien Professor für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswisssenschaften an den Universitäten Prag, Gießen, Freiburg im Breisgau und Marburg, leitet ab 1942 die (lat. [N.Pl.] Monumenta Germaniae Historica und das Deutsche Historische Institut in Rom, wobei ihm nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Rückkehr in ein öffentliches Amt verwehrt wird, so dass er 1951 den Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte gründet, in dem er den Personenverbandsstaat dem institutionellen Flächenstaat gegenüberstellt.Grothe, E., Zwischen Geschichte und Recht – Deutsche Verfassungsgeschichtsschreibung 1900-1970, 2009; Nagel, A., Im Schatten des Dritten Reichs – Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1970, 2005; Heinzel, R., Theodor Mayer – ein Mittelalterhistoriker im Banne des „Volkstums“ 1920-1960, 2014
5322Mazedonien →Makedonien
5323Mecheln, Mechelen erscheint in dem 9. Jahrhundert (Malinas 870) und gelangt über das Hochstift Lüttich, Flandern (1357), Burgund (1369) an Habsburg (1477) und von dort über die Niederlande an Belgien (1830). 1490 wird die erste moderne Postverbindung von Innsbruck nach Mechelen eingerichtet.Maes, L., Vijf eeuwen stedelijk strafrecht, 1947; De Geschiedenis van Mechelen, hg. v. Uytven, R. van, 1991
5324Mecklenburg ist ein nach der 995 erstmals erwähnten, archäologisch seit dem 7. Jahrhundert nachgewiesenen Burg Michelenburg der Obodriten bei Wismar benanntes, dünn besiedeltes, 1171 von Herzog Heinrich dem Löwen dem Sohn des getöteten Fürsten der Obodriten verlehntes, 1701 in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz geteiltes, zu dem 1. 1. 1934 wieder zusammengefasstes Land, das 1945 mit Vorpommern verbunden wird und herkömmliche Zustände verhältnismäßig lang bewahrt.Kroeschell, DRG 3; Köbler, Historisches Lexikon; Köbler, DRG 176; Neue Sammlung mecklenburgischer Landesgesetze, Bd. 1ff. 1769; Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Böhlau, H., Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Buchka, G. v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1905; Ihde, R., Amt Schwerin, 1912; Bredt, J., Die mecklenburgische Ständeverfassung und das Reichsrecht, 1914, Neudruck 2013; Krause, H., System der landständischen Verfassung Mecklenburgs, 1927; Hoffmann, K., Die Stadtgründungen Mecklenburg-Schwerins, 1930; Mecklenburgische Bauernlisten des 15. und 16. Jahrhunderts, hg. v. d. Urkundenbuchkom-mission, Heft 1f. 1937f.; Hamann, M., Das staatliche Werden Mecklenburgs, 1962; Molitor, E., Der Entwurf eines mecklenbur...
5325Mecklenburg-Vorpommern ist seit 3. 10. 1990 ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, das in der ehemaligen Besatzungszone der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg aus Mecklenburg und dem westlich der Oder gelegenen Teil Pommerns an dem 9. 7. 1945 gebildet und in der Deutschen Demokratischen Republik von dem 25. 7. 1952 bis 3. 10.1990 in die drei Bezirke Schwerin, Rostock und Neubrandenburg aufgelöst wird.Köbler, Historisches Lexikon; Karge, W., Die Geschichte Mecklenburgs 1993, 2. A. 1996, 4. A. 2004, 5. A. 2011; Ein Jahrtausend Mecklenburg und Vorpommern, hg. v. Karge, W.u. a., 1995; Kurzer Abriss der mecklenburgischen und vorpommerschen Verfassungs-geschichte, verantw. v. Kuhn, H., 2007; Schwießelmann, C., Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands in Mecklenburg und Vorpommern, 2010; Busch, M., Machtstreben, Standesbewusstsein Streitlust, 2012; Lubini, J., Die Verwaltungsgerichtsbarkeit in den Ländern der SBZ/DDR 1945-1952, 2015
5326mediani (lat. [M.Pl.]) mittlere ([als Stand] in dem Volksrecht der Alemannen des Frühmittelalters)
5327Mediatisierung (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die Mittelbarmachung reichsunmittelbarer Reichsglieder (beispielsweise Reichsstädte, Reichsritter) insbesondere durch den →Reichsdeputationshauptschluss von dem 25. 2. 1803 und Art. 24 der Rheinbundakte von dem 12. 7. 1806 (nahezu 70 bisher souveräne Landesherrschaften). Die dabei mittelbar gemachten (d. h. der Herrschaft eines anderen Landesherrn wie etwa Badens, Bayerns oder Württembergs eingegliederten) ehemaligen Reichsunmittelbaren behalten noch während des 19. Jahrhunderts gewisse Vorrechte (beispielsweise →Patrimonialgerichtsbarkeit, →Familienfideikommiss).Köbler, DRG 132, 149; Gollwitzer, H., Die Standesherren, 1957, 2. A. 1964; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Facius, C., Zwischen Souveränität und Mediatisierung, FS H. Tümmler, 1977, 163; Schier, R., Die Standesherren, 1978; Achtzehnhundertunddrei, hg. v. Schmid, P. u. a., 2003; Gläser, S., Die Mediatisierung der Grafschaft Wertheim, 2006; Schenk, H., Hohenlohe – vom Reichsfürsttum zur Standesherrschaft, 2006; Puchta, M., Mediatisierung „mit Haut und Haar, Leib und Leben“ – Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach-Bayreuth (1792-1798), 2012; Uhrig, H-, Die Vereinbarkeit von Art. VII des Friedens von Lunèville mit der Reichsverfassung, 2014
5328Mediävistik (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) MittelalterkundeIus Romanum medii aevi, 1961ff.; Dilcher, H., Zur Einführung - Romanistische Mediävistik, JuS 6 (1966), 387; Lexikon des Mittelalters, Bd. 1ff. 1980ff.; Sachwörterbuch der Mediävistik, hg. v. Dinzelbacher, P., 1992; Goetz, H., Moderne Mediävistik, 1999; Mediävistik im 21. Jahrhundert, hg. v. Goetz, H., 2003; Weichselbaumer, R., Mittelalter virtuell – Medävistik im Internet, 2005; Die deutschsprachige Mediävistik im 20. Jahrhundert, hg. v. Moraw, P. u. a., 2005; Mittelalter im Labor, hg. v. Borgolte, M. u. a., 2008; Pilch, M., Der Rahmen der Rechtsgewohnheiten, 2009
5329Medici ist die seit dem frühen 13. Jahrhundert bezeugte, innerhalb dreier Generationen hoch aufgestiegene, in dem 16. Jahrhundert zu Herzögen von Florenz (1531) und Großherzögen von Toskana (1569) erhobene Geldwechslerfamilie in Florenz, die 1737 erlischt.Rubinstein, N., The Government of Florence under the Medici, 1966; Clarke, P., The Soderini and the Medici, 1991; Brown, A., The Medici in Florence, 1992; Lorenzo de Medici, hg. v. Toscani, B., 1993; Reinhardt, V., Die Medici, 1998; Walter, I., Der prächtige Lorenzo de Medici, 2003; I Medici in rete, hg. v. Cotta, I. u. a., 2003; Martines, L., Die Ver-schwörung, 2004; Reinhardt, V., Geld und Freunde, 2009; Schwarz, J., Die Medici, 2010; Tewes, G., Kampf um Florenz - Die Medici im Exil, 2011
5330MedingenUrkundenbuch des Klosters Medingen, hg. v. Homeyer, J., 2006
5331Medium (N.) Mittel, insbesondere das Wissensverbreitungsmittel wie Buch, Zeitung, Rundfunk, FernsehenFaulstich, W., Die Geschichte der Medien, Bd. 1 1997; Geschichte der Medien, hg. v. Fassler u. a., 1998; Von Almanach bis Zeitung, hg. v. Fischer, E. u. a., 1999; Wilke, J., Grundzüge der Mediengeschichte, 2000; The Mediation of Symbols in Late Medieval and Early Modern Times, hg. v. Suntrup, R., 2005; Wenzel, H., Mediengeschichte vor und nach Gutenberg, 2007; Zimmermann, C., Medien im Nationalsozialismus, 2007; Ross, C., Media and the Making of Modern Germany, 2008; Würgler, A., Medien in der frühen Neuzeit, 2009, 2. A. 2013; Medien im Nationalsozialismus, hg. v. Heidenreich, B. u. a., 2010; Massenmedien im Europa des 20. Jahrhunderts, hg. v. Daniel, U. u. a., 2010; Kontrolle und Nutzung - Medien in geistlichen Gebieten Europas 1680-1800, hg. v. Pelizaeus, L. u. a., 2011; Vesting, Thomas,...
5332Medizin (Wort ab 15. Jh. aus dem Lateimnischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Heilkunst →gerichtliche MedizinSchmidt, A., Medizinisches aus deutschen Rechtsquellen, FS Benno Schmidt, 1896; Niederhellmann, A., Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, 1983; Die Geschichte des medizinischen Denkens, hg. v. Grmek, M., 1996; Porter, R., Die Kunst des Heilens, 2000; Pfeifer, K., Medizin der Goethezeit, 2000; Klee, E., Deutsche Medizin im Dritten Reich, 2001; Künzl, E., Medizin in der Antike, 2002; Jankrift, K., Krankheit und Heilkunde im Mittelalter, 2003; Steger, F., Asklepiosmedizin, 2004; Bergdolt, K., Das Gewissen der Medizin, 2004; Nutton, V., Ancient Medicine, 2004; Antike Medizin, hg. v. Leven, K., 2005; Rzihacek-Bedö, A., Medizinische Wissenschaftspflege im Benediktinerkloster Admont bis 1500, 2005; Medicina e società nel mondo antico, hg. v. Marcone, A., 2006; Eckart, W. u. a., M...
5333medum („Mitte“?, Ackerland, Ackerabgabe [in der Erzdiözese Trier zwischen 902 und 1300], sachlich vermutlich älter)Kienast, R., medum-land, (in) Antiquitates Germanicae, hg. v. Mayrhofer, M. u. a., 1974, 57
5334Meer (Wort drittes Viertel 8. Jh. belegt und für das Germanische und das Indogermanische erschließbar) ist allgemein der von Salzwasser bedeckte, größere Teil der Erdoberfläche. Das Meer ist wegen seiner bisherigen tatsächlichen Nichtbeherrschbarkeit durch den Menschen grundsätzlich frei (lat. mare [N.] liberum). In dem römischen Recht steht auch die Meeresküste als (lat.) res (F.) communis (allgemeine Sache) dem Gebrauch aller Menschen offen. In dem Mittelalter bewirkt die Zusammenfassung einzelner Herrschaftsrechte (Regalien) in der Hand der Landesherren die Beanspruchung der Meeresküste als Recht des Landesherrn. In der Neuzeit wird von hier aus weiter auf das Meer ausgegriffen (3 Seemeilen, 12 Seemeilen, 200 Seemeilen). Ansonsten gilt für das Meer das →Völkerrecht.[Grotius, H.,] Mare liberum, 1609; Fahl, G., Der Grundsatz der Freiheit der Meere in der Staatenpraxis von 1493-1648, 1969; Ziegler, K., Völkerrechtsgeschichte, 1994, 2. A. 2007; Kempe, M., Fluch der Weltmeere, 2010; The Sea in History, hg. v. Rodger, N., 2017 (Triebkraft wirtschaftlicher und politischer Expansion in drei Perioden); Thalassokratie, hg. v. Kopp, H./Wendt, C., 2018; Seehandelsrouten, hg. v. Halbartschlager, F. u. a., 2019
5335MeersburgWidemann, B., Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Meersburg, 1958
5336Megelle (Buch der Weisheit) ist das von 1869 bis 1876 in 16 Bänden herausgegebene und 1877 in Kraft gesetzte Zivilgesetzbuch des osmanischen Reiches auf der Grundlage des islamischen Rechtes (Saria). Die Megelle gilt in der Türkei bis 1926, in Albanien bis 1928, in dem Libanon bis 1932, in Syrien bis 1949, in dem Irak bis 1953 und auf Zypern bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Ihr wichtigster Redaktor ist der Richter und Justizminister Ahmad Gawdat Pasa (1822-1895).Dilger, K., Tendenzen zur Rechtsentwicklung, (in) Ende, W./Steinbach, U., Der Islam, 1984, 2. A. 1989, 170, 3. A. 1991, 4. A. 1996, 5. A. 2005
5337Megenberg, Konrad von (1309-Regensburg 14.? 4. 1374), Ministerialensohn (Mäben-berg?/Mittelfranken), wird nach der Schule in Erfurt und dem Studium der freien Künste in Paris Domherr in Regensburg. 1354 veröffentlicht er die Karl IV. gewidmete Schrift (lat.) De translatione imperii Romani (Von der Übertragung des römischen Reiches), in der er die Auffassung vertritt, dass der Papst die Wahl des deutschen Königs billigen müsse.Ibach, H., Leben und Schriften des Konrad von Megenberg, 1938; Konrad von Megenberg und sein Werk, hg. v. Märtl, C., 2006; Konrad von Megenberg. Regensburger Domherr, Dompfarrer und Gelehrter (1309-1374). Ausstellung, 2009; Konrad von Megenberg, Lacrima ecclesie, hg. v. Colberg, K., 2010; Konrad von Megenberg, hg. v. Feistner, E., 2011; Koopmann, C., Konrad von Megenberg, 2016
5338Mehrer (des Reiches) (Wort 1249 belegt, Lehnübersetzung von lat. [M.] Augustus, M.) ist seit dem 14. Jahrhundert ein Titel des Kaisers des Heiligen römischen Reiches.Bucklisch, M., „Augustus“, Diss. phil. Münster 1957; Wolfram, H., Intitulatio II, 1973, 174; Kienast, D., Römische Kaisertabelle 1990, 2. A. 1996; Hattenhauer, H., Semper Augustus, (in) FS M. Heckel, 1999, 535ff.
5339Mehrheit (Wort ab um 1000 belegt und teilweise mit dem erschließbaren Germanischen und Indogermanischen verbindbar, F., Majorität, Neutrum Mehrheitsprinzip in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt) ist der größere von zwei (oder mehr) Teilen einer Personengesamtheit. Der Grundsatz, dass eine Mehrheit von Stimmen einer von mehreren unterschiedlichen Meinungen zu dem Sieg verhilft, ist sachlich bereits in den Versammlungen in den Stadtstaaten Griechenlands und in Rom anerkannt. Die christliche Kirche übernimmt die auch in den →Digesten Justinians vertretene Vorstellung (D. 50. 1. 19, 50. 17. 160. 1) zunächst nicht, sondern strebt die Einstimmigkeit an. Seit dem 4. Jahrhundert zieht sie die Mehrheit in der Form der größeren Qualität vor (lat. sanior pars [F.]). In dem 12. Jahrhundert a...Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 109; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 3 1982, 1021; Gierke, O. v., Das deutsche Genossenschaftsrecht, Bd. 2 1873, Neudruck 1954; Starosolskyj, W., Das Majoritätsprinzip, 1916; Elsener, F., Zur Geschichte des Majoritätsprinzips, ZRG KA 73 (1956), 73, 560; Scheuner, U., Das Mehrheitsprinzip in der Demokratie, 1973; Schlaich, K., Maioritas, ZRG KA 94 (1977), 264; Battenberg, J., Das römisch-deutsche Königtum und die Legitimation mehrheitlicher Entscheidungen im Spätmittelalter, ZRG GA 103 (1986), 1; Mehrheitsprinzip, Konsens und Verfassung, hg. v. Hattenhauer, H. u. a., 1986; Glomb, A., Sententia plurimorum, 2008; Flaig, E., Die Mehrheitsentscheidung, 2012; Genesis und Dynamiken der Mehrheitsentscheidung, hg. v. Flaig, E., 2013; Orgad, L., The Cultural Defense ...
5340Mehrheitswahlrecht (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das Wahlrecht, bei dem die Mehrheit der Stimmen (eines Wahlkreises) entscheidet und die für andere Bewerber abgegebenen Stimmen personell nicht berücksichtigt werden (beispielsweise England plurality voting system).Köbler, DRG 257; Scheuner, U., Das Mehrheitsprinzip in der Demokratie, 1973
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