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#ZWERGLiterature
5261Marktkreuz (Wort 1724 einmal belegt, N.) ist das seit dem Hochmittelalter zu dem Zeichen des Marktes aufgestellte Kreuz.Kroeschell, DRG 1; Eichler, H. u. a., Hauptmarkt und Marktkreuz zu Trier, 1958
5262Marktprivileg (Wort ab 1618 belegt, selten, N.) →Markt
5263Marktrecht (Wort 1097 ab belegt, N.) →Markt
5264Marktregal (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nur einmal ohne Jahresangabe belegt, N.) →Markt, Regal
5265Marktwirtschaft (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die Wirtschaftsform, in der die wirtschaftlich relevanten Entscheidungen über Produktion, Investition, Distribution und Konsum dezentralistisch sind und den einzelnen Wirtschaftssubjekten überlassen werden. In der älteren Zeit geht der Marktwirtschaft die Hauswirtschaft voraus. In den größeren Orten des Altertums ist die Marktwirtschaft bereits bedeutsam. In der Neuzeit wird ihr Gewicht immer größer. Der Sozialismus des 20. Jahrhunderts stellt der Marktwirtschaft die Planwirtschaft entgegen. Seit 1990 dringt die Marktwirtschaft in sozialer Form wieder vor. Immer weniger große Produzenten treten dabei immer mehr bloße Konsumenten gegenüber, die Geld durch Arbeit oder Umverteilung erlangen müssen, um Waren auf dem...Köbler, DRG 96, 127, 249; Bundesrepublik Deutschland - Deutsche Demokratische Republik, hg. v. Hamel, H., 1977; Nörr, K., Als die Würfel für die Marktwirtschaft fielen, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997; Löffler, B., Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis, 2002; Soziale Marktwirtschaft in der Europäischen Union, hg. v. Schallenberg, P. u. a., 2012; Glossner, C., Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, 2014; Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und die soziale Marktwirtschaft, hg. v. Geppert, D. u. a., hg. v. Löttel, H., 2019; Schallenberg, P., Ethik der sozialen Marktwirtschaft, 2019
5266Markwald (Wort nur einmal bei Moser 1754 belegt, M.) →MarkWobst, A., Der Markwald, 1971, Neudruck 1997; Leiblein, A., Zur Forstgeschichte im Kraichgau – Der freie Markwald der ehemaligen Gemeinde Bargen, 1992; Zückert, H., Allmende und Allmendeaufheung, 2003
5267Markweistum (Wort nur 1756 bei Cramer belegt, N.)
5268Markzahl (Wort 1257 belegt, F.) Anteil, Verhältnis, WertCordes, A., Spätmittelalterlicher Gesellschaftshandel im Hanseraum, 1998; Willems, C., Actio Pauliana und Fraudulent Conveyances, 2012
5269marodieren (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in dem 18. Jahrhundert aus dem Französchen aufgenommen, V., Maskulinum Marodeur, M. 17. Jh.) herumtreiben, plündernMöller, H., Das Regiment der Landsknechte, 1976; Nowosadtko, J., Krieg, Gewalt und Ordnung, 2002; Lohn der Gewalt, hg. v. Carl, H. u. a., 2011
5270MarokkoDakkak, A., Der Kaufvertrag im marokkanischen und im deutschen Recht, 2011
5271Marschall (Wort mariscalcus 712/725? in Lex Alamannoprum belegt, M., „Mährenschalk“) ist der Träger des in dem Frühmittelalter für das Verkehrswesen zuständigen Hofamts (lat. comes [M.] stabuli). Seit dem 15. Jahrhundert wird der besondere Feldmarschall Oberbefehlshaber der landesherrlichen Streitkraft. Sein Amtszeichen ist ein Stab. →marescalcusKroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 83, 112; Köbler, WAS; Strobl, E., Das Obersthofmarschallamt, 1908; Holtzmann, R., Der Kaiser als Marschall des Papstes, 1928; Rösener, W., Hofämter, (in) DA 45 (1989), 485; Deutscher Königshof, Hoftag und Reichstag im späteren Mittelalter, hg. v. Moraw, P., 2002
5272Marschhufe (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen 1794 einmal belegt, F.) eine Hufenform an der Nordsee seit wohl dem 10. JahrhundertHofmeister, A., Die Besiedlung und Verfassung der Stader Elbmarschen im 12. und 13. Jahrhundert, 1979ff.
5273Marshall-Plan ist der an dem 5. 6. 1947 von George C. Marshall als Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika verkündete Plan für den Wiederaufbau Europas, nach dem 16 europäische Staaten an dem 16. 4. 1948 die Organization for European Cooperation (OEEC) gründen, die 1960 in die Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) umgewandelt wird.Bischof, G., Der Marshall-Plan, 1997
5274Marsilius von Padua (Padua um 1290?-München 1342/1343 vor April 1343), Sohn des Universitätsnotars Bonmatteo dei Mainardini, wird nach dem Studium der freien Künste 1313 kurzzeitig Rektor der Universität Paris und danach höfischer Ratgeber. 1324 verfasst er den (lat.) →Defensor (M.) pacis, Verteidiger des Friedens. Darin spricht er sich in der Nachfolge des Aristoteles für einen mit weitreichender Gewalt ausgestatteten Staat aus, der mit Hilfe einer rationalen Gesetzgebung das Wohl seiner Angehörigen erreichen soll. Der Kaiser wird auch der Kirche übergeordnet, als deren höchstes Organ Marsilius von Padua nicht den Papst, sondern das →Konzil (Konziliarismus) ansieht.Köbler, DRG 107, 109; Stieglitz, L., Die Staatstheorie des Marsilius von Padua, 1914; Battaglia, F., Marsilio da Padova, 1928; Marsilio da Padova, hg. v. Checchini, A. u. a., 1942; Segall, H., Der „Defensor Pacis“ des Marsilius von Padua, 1959; Gagnér, S., Studien zur Ideengeschichte der Gesetzgebung, 1960, 121; Löffelberger, M., Marsilius von Padua, 1992; The World of Marsilius of Padua, hg. v. Moreno-Riaño, G., 2006; Lee, H., Political Representation in the Later Middle Ages, 2008; Godthardt, F., Marsilius von Padua und der Romzug Ludwigs des Bayern, 2011; Marsilius von Padua, Der Verteidiger des Friedens – Defensor pacis, neu hg. v. Miethke, J., 2017 (unvollkommen)
5275Mars Thingsus (M.) germanischer Kriegsgott und vielleicht auch Dinggott, Altar an dem Hadrianswall in England 3. Jh.See, K. v., Altnordische Rechtswörter, 1964; Höfler, O., „Sakraltheorie“ und „Profantheorie“, FS S. Gutenbrunner, 1972, 71
5276Martens, Friedrich Fromhold (Pernau in Livland 27. 8. 1845-Walk in Estland 20. 6. 1909) Rechtsstudium Sankt Petersburg, ab 1868 Tätigkeit in dem Außenministerium Russlands, 1872 außerordentlicher Professor, 1876 ordentlicher Professor, VölkerrechtPustogarov, V., Our Martens, hg. v. Butler, W., 2000
5277Martens, Georg Friedrich von (Hamburg 22. 2. 1756-Frankfurt am Main 21. 2. 1821) wird nach dem Rechtsstudium in Göttingen (Pütter) 1783 Professor für Staatsrecht, →Völkerrecht und →Handelsrecht. 1808 wird er Verwaltungsjurist in dem Königreich Westphalen, 1815 in Hannover. 1785 verfasst er (lat.) Primae lineae (F.Pl.) iuris gentium Europaearum practici (Grundlinien eines praktischen europäischen Völkerrechts), deren Gliederung sich von herkömmlichen Vorgaben zu befreien versucht. Seit 1797 sammelt er die wichtigsten völkerrechtlichen Verträge. Gleichzeitig legt er einen Grundriss des →Handelsrechts vor, das sich damit von Handlungswissenschaft einerseits und deutschem Privatrecht andererseits löst.Figge, R., Georg Friedrich von Martens, Diss. jur. Breslau 1914; Habenicht, W., Georg Friedrich von Martens, 1934; Köbler, G., Die Wissenschaft des gemeinen deutschen Handelsrechts, (in) Wissenschaft und Kodifikation, hg. v. Coing, H. u. a., Bd. 1 1974, 277; Scherner, K., Anfänge einer deutschen Handelsrechtswissenschaft im 18. Jahrhundert, (in) ZHR 136 (1972), 464; Von der Diplomatie zum kodifizierten Völkerrecht, hg. v. Calliess, C. u. a., 2006, 13ff.
5278Martin von Tours (Sabaria in Pannonien bei Szombathely in Ungarn 316/317 oder 336?-Candes bei Tours 8. 11. 397), nach dem Mars benannter Sohn eines römischen Militärtribuns, Jugend in Pavia, der Heimat seines Vaters, gründet nach der frühen Taufe und der berühmten Teilung seines Mantels mit einem Bettler in Amiens (um 334) sowie der Abkehr von einer militärischen Laufbahn (356) 361 das erste gallische Kloster Ligugé und wird 371 Bischof von Tours. Er ist der erste Heilige der römischen Kirche mit öffentlicher Verehrung, vor allem in dem fränkischen Reich (Gedenktag an dem 11. 11.).Nigg, W./Loose, H., Martin von Tours, 1977; Thull, M., Martin von Tours, 1985; Guillot, O., Saint Martin de Tours, 2008
5279Martini (zu Wasserburg), Karl Anton (1779) Freiherr (Revo/Süditrol 15. 8. 1726-Wien 7. 8. 1800), Hofratssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Innsbruck (Riegger) und Wien 1753 Professor in Wien für →Naturrecht (erster Lehrstuhl Österreichs für Naturrecht), Institutionen und römische Rechtsgeschichte. 1767 verfasst er (lat.) De lege naturali positiones (Lehrsätze über Naturrecht). Seit 1771 wird er mit Vorarbeiten an einem Privatrechtsgesetzbuch betraut. 1782 gibt er die akademische Lehre auf und wird Staatsrat, 1792 zweiter Präsident der obersten Justizstelle. Sein 1793-1795 erarbeiteter Entwurf des Privatgesetzbuchs in drei Teilen (Entwurf Martini) tritt 1797 nach dem Gewinn Galiziens aus der dritten polnischen Teilung als Bürgerliches Gesetzbuch bzw. →Westgalizisches Gesetzbuch in Kraft....Köbler, DRG 142; Juristen in Österreich, hg. v. Brauneder, W., 1987, 77; Hebeis, M., Karl Anton von Martini, 1996; Karl Anton von Martini, hg. v. Barta, H. u. a., 2007; Lässer, G., Martinis Rechtsphilosophie, 2008; Dick, H., Das juristische Wirken von Franz von Zeiller – Die Entstehung des ABGB, 2018
5280Martinus Gosia (Bologna um 1100-1158/1166) ist einer der vier Doktoren, die 1158 auf dem Reichstag von →Roncaglia auftreten. Er vertritt Gedanken der Billigkeit (lat. [F.] aequitas). Anscheinend stammen von ihm Glossenapparate zu Digesten, Codex und Institutionen und Schriften wie Materia institutionum, Interesse quandoque, De computa-tione graduum, De iure dotium und De adquirenda et retinenda possessione.Köbler, DRG 105; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Dolezalek, G., Repertorium manuscriptorum veterum Codicis Iustiniani, 1985; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 170
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