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#ZWERGLiterature
5161Makkabäer (Führer eines Aufstands von Juden gegen Syrer um 150 v. Chr.)Die Makkabäer, hg. v. Avemarie, F. u. a., 2017
5162Makler, Mäkler (Wort 1252 belegt und mit dem erschließbaren Germanischen und Indogermanischen verbindbar, M., Maklerlohn, M. 1669) ist, wer gegen Entgelt eine Gelegenheit zu dem Abschluss eines Vertrags nachweist oder einen Vertrag vermittelt. Der Makler ist sachlich bereits dem griechischen und römischen Altertum bekannt. In dem Mittelalter entwickelt sich der Makler vielleicht zuerst in Italien (Genua 1154), wo Mak-lerzwang besteht und der Makler als objektiver Dritter von beiden Geschäftspartnern entlohnt wird. In dem mittleren Europa ist die Stellung des Maklers freier. In der Neuzeit finden sich zahlreiche gesetzliche Regelungen. Der absolute Staat fördert monopolisierende Tendenzen, die in dem 19. Jahrhundert beseitigt werden.Goldschmidt, L., Ursprung des Mäklerrechts, (in) ZHR 28 (1882), 115; Beukemann, U., Die Geschichte des Hamburger Mäklerrechts, 1912; Rehme, P., Geschichte des Handelsrechts, 1913, 28, 99, 152; Fröber, H., Die Entstehung der Bestimmungen des BGB, 1997; Axmann, M., Maklerrecht und Maklerwesen bis 1900, 2004; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
5163mala fides (F.) (lat.) böser Glaube (schadet nachträglich nicht bei Ersitzung des römischen Rechtes, wenn der Erwerber in dem Erwerbszeitpunkt gutgläubig ist)Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1 1985
5164Malbaum (Wort 1037? belegt, M.) mit einem Mal oder Grenzzeichen versehener Baum
5165Malberg (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M., nur lat. mallobergus) ist in dem fränkischen Frühmittelalter der Ort der (Gericht haltenden) Versammlung (in mallobergo).Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 80, 85
5166malbergisch
5167Malbergische Glosse ist der nichtlateinische Einschub in den ältesten Fassungen des salfränkischen Rechtes (lat. Pactus [M.] legis Salicae, 507-511, Textklassen A, C, D, beispielsweise mallobergo reapten[a] hoc est zu Titel 1, 1). Die malbergischen Glossen haben ihren Namen davon, dass sie meist durch (lat.) (in) mallobergo (→Malberg) eingeleitet werden. Vielleicht sind sie als ursprüngliche Randnotizen später in den Text geraten. Trotz starker Verderbnis sind sie wertvolle Zeugnisse des ältesten bekannten fränkischen Sprachstands.Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 80; Kern, H., Notes on the Frankish Words in the Lex Salica, (in) Lex Salica, hg. v. Hessels, J., 1880, 431; Helten, W. v., Zu den malbergischen Glossen, PBB 25 (1900), 225; Baesecke, G., Die deutschen Worte der germanischen Gesetze, PBB 59 (1935), 1; Schmidt-Wiegand, R., Zur Geschichte der malbergischen Glosse, ZRG GA 74 (1957), 220; Gutenbrunner, S., Studia mallobergica, ZRG GA 81 (1964), 298; Pactus legis Salicae, hg. v. Eckhardt, K., 1962, 276; Balon, J., Theo, (in) Archivum latinitatis medii aevi 33 (1963), 103; Schmidt-Wiegand, R., Das fränkische Wortgut der Lex Salica als Gegenstand der Rechtssprachgeographie, ZRG GA 84 (1967), 275; Schmidt-Wiegand, R., Die malbergischen Glossen als Denkmal des Westfränkischen, (in) Rhein. Vjbll. 33 (1969), 396; Beyerl...
5168maleficium (lat. [N.]) Übeltat, HexereiKöbler, DRG 158; Köbler, LAW; Hampl, T., Die Nürnberger Malefizbücher, 1927; Christel, C., Die Malefizprozessordnung des Codex Maximilianeus von 1616, Diss. jur. Regensburg 1975
5169Malefiz (Wort 1304 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) Übeltat, Missetat, Straftat
5170Malefizordnung (Wort 1526 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, eher selten, F.) ist die an der Wende des Mittelalters zu der Neuzeit auftretende Ordnung bzw. Landesordnung für Straftaten (beispielsweise Tirol 1499, teilweise so genannte Maximiliana). Sie wird 1532 durch die subsidiär gelten wollende (lat.) Constitutio Criminalis Carolina (Peinliche Gerichtsordnung Karls V.) ergänzt. Seit dem 18. Jahrhundert wird sie durch Strafrechts-kodifikationen abgelöst (Bayern 1751, Österreich 1768, 1803, Bayern 1813, Preußen 1851, Österreich 1852 u. s. w.).
5171Maleville, Jacques de (1741-1824), Advokat in Bordeaux, Anhänger der französischen Revolution, Präsident der zivilgerichtlichen Abteilung des Kassationsgerichtshofs, wird von Napoleon zum Sekretär-Redakteur der Kommission zu der Ausarbeitung eines →Code civil berufen. In der Gesetzgebungsarbeit unterstützt er das römische Recht und kommentiert 1805 das Ergebnis unparteiisch (Analyse raisonée). Später tritt er auf die Seite der Reaktion über.Latour, J., Jacques de Maleville, 1929
5172Malik ibn Anas (708/716-796) →Muwatta
5173MallersdorfPölsterl, G., Mallersdorf, 1979
5174Malleus maleficarum →Hexenhammer
5175mallobergus (lat. [M.]) Malberg, Verhandlungsberg
5176mallus (lat. [M.]), mallum (lat. [N.]) Versammlung, GerichtsversammlungKroeschell, DRG 1; Köbler, LAW; Platon, G., Le mallus, 1889; Estey, F., The Meaning of ,Placitum‘ and ,Mallum‘, (in) Speculum 1947, 435; Tiefenbach, H., Studien zu Wörtern volkssprachiger Herkunft, 1973, 71; Weitzel, J., Dinggenossenschaft und Recht, 1985
5177MalmannLamberg, P., Die Malmannen im sächsischen Freienrecht des Mittelalters, (in) Osnabrücker Mitteilungen 75 (1968), 126
5178Malscult (as. [F.]) Dingschuld, eine Abgabe, Wort 1189 belegt (Mahlschuld?), seltenMolitor, E., Die Stände der Freien, 1910, 10
5179Malta ist die zwischen Italien und Tunesien und südlich Siziliens gelegene, 316 Quadratkilometer große Insel in dem Mittelmeer. Sie weist große Tempelbauten des 4. Jahrtausends v. Chr. auf und gelangt nacheinander an Phönizier/Punier/Karthager (7. Jahrhundert v. Chr.), Römer (218 v. Chr.), Ostrom (395 n. Chr.), Vandalen, Ostgoten, Muslime (870), Normannen (1091), den Johanniterorden (1530), Frankreich (1798) und Großbritannien (1800/1802). 1964 wird Malta unabhängig, 1974 parlamentarische Republik und zu dem 1. 5. 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union.Oeckl, W., Kolonialherrschaft contra Selbstbestimmung, 1981; Betz, W., Malta, 1994; Freller, T., Die Geschichte Maltas 2008; Abulafia, D., Das Mittelmeer, 2014
5180Malteser →JohanniterDer Johanniter-Orden, der Malteser-Orden, der ritterliche Orden des heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem, 1970; Staehle, E., Geschichte der Johanniter und Malteser, Bd. 1ff. 2002; Sarnowsky, J., Die Johanniter, 2011; Burlamacchi, M., Nobility, honour and glory – A brief military story of the Order of Malta, 2013
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