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#ZWERGLiterature
5081Lusitaner (Lusitanier) ist der Angehörige eines ibero-keltischen, 15 v. Chr. unter die Herrschaft der Römer, in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts der →Westgoten und seit 712 der →Araber gekommenen Volkes in dem späteren →Portugal.Tovar, J., Iberische Landeskunde, Bd. II 2 1976
5082Lust (Wort erste Hälfte 9. Jh. belegt, nicht häufig, F.) Gehör, Lauschen
5083Luther, Martin (Eisleben 10. 11. 1483-Eisleben 18. 2. 1546), Bergmannssohn, wird nach kurzem Studium des Rechtes und einem Bekehrungserlebnis der Theologie in Erfurt Theologe und Professor in Wittenberg (1512 doctor theologiae,). Durch seine 95 Thesen (31. 10. 1517) wird er zu dem (erfolglosen) Reformator der katholischen Religion und (erfolgreichen) Stifter des Protestantismus. Er gründet die Erlösung des Menschen statt auf zuletzt käufliche, gute Werke (Ablasskauf) auf die göttliche Gnade. Er rechnet zu dem (lat.) ius (N.) divinum (göttlichen Recht) nur das Predigtamt, die Taufe, das Abendmahl und die Sündenvergebung. Dem Vollzug dient das menschliche Kirchenrecht (Amt, Dienst, Abgabe u. s. w.). Sprachgeschichtlich ist seine, mehr in der Mitte als in dem oberdeutschen Süden angesiedelte,...Köbler, DRG 129; Kritische Gesamtausgabe der Werke 1883-2009; Heckel, J., Lex charitatis, 1953, 2. A. 1973; Ebeling, G., Luther, 1964, 6. A. 2017; Luther und die Obrigkeit, hg. v. Wolf, G., 1972; Mayer, H., Zur Naturrechtslehre des Luthertums, FS H. Welzel, 1974, 65; Günter, W., Martin Luthers Vorstellung von der Reichsverfassung, 1976; Heckel, M., Luther und das Recht, (in) NJW 1983, 2521; Lohse, B., Martin Luther, 3. A. 1997; Leppin, V., Martin Luther, 2006, 2. A. 2015, 3. A. 2017; Leppin, V., Luther privat, 2006; Korsch, M., Martin Luther, 2. A. 2007; Fundsache Luther, hg. v. Meller, H., 2008; Lexutt, A., Luther, 2008; Luther Handbuch, hg. v. Beutel, A., 2. A. 2010, 3. A. 2017 (64 Einzelartikel); Martin Luther, hg. v. Korsch, D. u. a., 2010; Hamm, B., Der frühe Luther, 2010; Kaufmann, T...
5084Lüth-Urteil des Bundesverfassungserichts Deutschlands von dem 15. 1. 1958 (BVerfGE 7, 198) ist das die Grundrechte von Abwehrrechten gegen den Staat als Ausdruck höchster Werte zu objektiven Rechtsprinzipien aufwertende Entscheidung, nachdem der Leiter des Presseamts Hamburgs Erich Lüth über die Presse dazu aufgerufen hatte, den unter der Regie Veit Harlans, der in nationalsozialistisch bestimmter Zeit durch den Film Jud Süß bekannt geworden war, geschaffenen Film Unsterbliche Geliebte zu boykottieren.Das Lüth-Urteil in (rechts-)historischer Sicht, hg. v. Henne, T. u. a., 2005
5085Lüttich an dem Zusammenfluss von Ourthe und Maas wird 720 Sitz des Bischofs von Maastricht/Tongeren. 1817 erhält es eine Universität.Köbler, Historisches Lexikon; Hélin, E., Les capitations Liégeoises, 1961; Histoire de Liège, hg. v. Stiennon, J., 1991; Quellen zum Lütticher Steinkohlen-Bergbau im Mittelalter, bearb. v. Kranz, H., 2000; Les institutions publiques de la principauté de Liège (980-1794), hg. v. Bubois, S. u. a., 2012; -Tweehonderd jaar rechtsfaculteiten Gent en Luik – Deux-centième anniversaire des facultés de droit de Gand et Liège, hg. v. Cools, M. u. a. 2019
5086Luxemburg ist das nach einer 963 erwähnten Burg an der Alzette und der daran anschließenden Stadt mit etwa 6000 Einwohnern in dem 14. Jahrhundert benannte, von Franken besiedelte Herzogtum (1354) des Heiligen römischen Reiches (1441 Burgund, 1477 Habsburg, 1555 spanische Linie, 1659 Süden an Frankreich, 1713 nach dem spanischen Erbfolgekrieg wieder an Habsburg, 1795 an Frankreich), das 1795/1797 tatsächlich und 1806 rechtlich aus dem Heiligen römischen Reich ausscheidet (1815 auf dem Wiener Kongress Großherzogtum in Personalunion mit den Niederlanden [Nassau], 1830 Anschluss an die Revolution Belgiens, 1839 durch den Vertrag von London mit seinen deutschsprachigen Teilen als Großherzogtum wiederhergestellt, 1866 Ausscheiden aus dem Deutschen Bund, 1867 gescheiterter Verkaufsversuch an Fran...Köbler, Historisches Lexikon; Köbler, DRG 95, 172; Becker, E., Studien zur Gemeindeverfassung in Luxemburg; 1934; Wampach, C., Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien, 1935ff.; Stengel, E., Baldewin von Luxemburg, 1937; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 3,1,1167, 3,3,3396; Pauly, M., Luxemburg im späten Mittelalter, Diss. phil. Trier 1990; Holthöfer, E., Beiträge zur Justizgeschichte der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs im 19. und 20. Jahrhundert, 1993; Luxembourg, hg. v. Lefebvre, F., 5. A. 1998; Franz, N., Die Stadtgemeinde Luxemburg, 2001; Verfassungsdokumente Belgiens, Luxemburgs und der Niederlande 1789-1848, hg. v. Stevens, F., 2008; Volkmann, H., Luxemburg im...
5087Luxemburger ist der Angehörige der von den Herzögen von Lothringen abstammenden Familie, die 1308 das Königtum in dem deutschen Reich erlangt (Heinrich VII. 1308-1313, Karl IV. 1346-1378, Wenzel 1376-1400, Sigismund 1410-1437), 1441 ihr Stammland Luxemburg aber an →Burgund verkauft.Köbler, Historisches Lexikon; Majerus, N., Histoire du droit dans le Grand-Duché de Luxembourg, 1949; Gerlich, A., Habsburg-Luxemburg-Wittelsbach im Kampf um die deutsche Königskrone, 1960; Moraw, P., Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung, 1985; Hoensch, J., Die Luxemburger, 2000; Die Rechnungsbücher der Stadt Luxemburg, hg. v. Moulin, C. u. a., Heft 1ff. 2007ff.; Vom luxemburgischen Grafen zum europäischen Herrscher, hg. v. Widder, E., 2008; Kaiser Sigismund, hg. v. Hruza, K. u. a., 2012; Hesse, C., Synthese und Aufbruch (1346-1410), 2017
5088Luxus (Wort in dem 16. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar sowie in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) Verschwendung, übermäßiger AufwandBaudrillart, H., Histoire du luxe privé et public, Bd. 1ff. 1878ff.; Baldwin, F., Sumptuary Legislation, 1926; Weeber, K., Luxus im alten Rom - Die Schwelgerei, 2003, 2. A: 2007, 2003, 3.A. 2015; Weeber, K., Luxus im alten Rom - Die öffentliche Pracht, 2006; Luxus und Integration, hg. v. Paravicini, W., 2010
5089Luxusverbot (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das Verbot unangemessenen Aufwands. Es findet sich sachlich bereits in dem Altertum. Von der Mitte des 14. Jahrhunderts an treten Luxusverbote gehäuft in Städten und Ländern auf. Mit dem ausgehenden 18. Jahrhundert verlieren sie als Folge von Aufklärung und Liberalismus an Bedeutung. →KleiderordnungSchmelzeisen, G., Polizeiordnungen und Privatrecht, 1955; Kick, E., Über den Wandel des Luxusbegriffes, 1970; Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 1 1988, 338, 348, 353, 370, 400; Grugel-Pannier, D., Luxus, 1996; König, B., Luxusverbote im Fürstbistum Münster, 1998; Bernhardt, R., Luxuskritik und Aufwandsbe-schränkungen in der griechischen Welt, 2003; Wernsmann, R., Verhaltenslenkung in einem rationalen Steuersystem, 2005
5090Luzern an dem Ausfluss der Reuß aus dem Vierwaldstättersee wird in der Mitte des 8. Jahrhunderts Sitz eines St. Leodegar geweihten Klosters. 1178 wird Luzern Stadt und kommt 1291 von dem Abt von Murbach an König Rudolf von Habsburg. An dem 13. 11. 1332 verbündet sich Luzern mit Uri, Schwyz und Unterwalden. 1386 gewinnt es die Unabhängigkeit und wird dann Teil der →Schweiz. 2002 erhält es eine nahe dem See und dem Bahnhof gelegene Universität.Köbler, Historisches Lexikon; Segesser, P., Rechtsgeschichte der Stadt und Republik Luzern, Bd. 1ff. 1850ff.; Sautier, A., Die Familienfideikommisse der Stadt und Republik Luzern, 1909; Grüter, R., Die luzernischen Korporationsgemeinden, 1914; Bättig, R., Das Bürgerrecht der Stadt Luzern (1252-1798), (in) Geschichtsfreund der V Orte 1922; Hofer, W., Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im Kanton Luzern, 1924; Durrer, R., Studien zur ältesten Geschichte Luzerns, (in) Geschichtsfreund der V Orte 84 (1930); (Schnyder, W. u. a.,) Geschichte des Kantons Luzern, 1932; Schaffer, F., Geschichte der luzernischen Territorialpolitik bis 1500, (in) Geschichtsfreund 95 (1940/1941), 119; Schmid, A., Kasimir Pfyffer und das Bürgerliche Gesetzbuch für den Kanton Luzern (1831-1839), 1960; Handbuch der ...
5091Luzifer (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M..) Lichtträger, Teufel
5092LykienKolb, F., Lykien – Geschichte einer antiken Landschaft, 2018 (in Kleinasien an dem Rande des Reiches der Hethiter)
5093Lykurg ist der sagenhafte Begründer der Verfassung von Sparta (8. Jahrhundert v. Chr.).Söllner § 7; Köbler, DRG 17
5094Lynchen (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das rechtswidrige Bestrafen (Hinrichten) eines Menschen ohne rechtmäßiges Verfahren, insbesondere durch eine aufgebrachte Volksmenge. Ohne sichere geschichtliche Herleitung (Charles Lynch 1736-1796?, William Lynch 1742-1820?) erscheint das Lynchen vor allem in der Mitte des 19. Jahrhunderts in den (meisten) Vereinigten Staaten von Amerika (mit 4736 Opfern zwischen 1882 und 1951, davon 3442 Afroamerikaner).Cutler, J., Lynch law, 1905; Chadbourn, J., Lynching and the law, 1933; Berg, M., Das Ende der Lynchjustiz im amerikanischen Süden, (in) HZ 283 (2006), 583; Thurston, R., Lynching, 2011; Berg, M., Lynchjustiz in den USA, 2014
5095Lynker, Niklas Christoph Reichsfreiherr von (Marburg 1. 4. 1643-Wien 28. 5. 1726) wird nach dem Studium von Philosophie und Sprachen in Jena und Gießen und dem Rechtsstudium 1670 außerordentlicher Professor in Gießen, 1677 ordentlicher Professor in Jena und 1707 Reichshofrat in Wien.Hellbach, J., Niklus Christoph Reichsfreiherr von Lynker, 2. A. 1795; Gschließer, O. v., Reichshofrat, 1942, 366; Kisch, G., Consilia, 1970, 64
5096Machiavelli, Niccolò (Florenz 3. 5. 1469-Florenz 22. 6. 1527), Beamtensohn, wird nach dem Sturz Girolamo Savonarolas 1498 Sekretär und danach Kanzler der Republik Florenz. In dem November 1512 nach päpstlich-spanischem Eingreifen zu Gunsten der Medici seines Amtes enthoben, verfasst er die Schrift (it.) Il principe (Der Fürst), in der er in eigenständiger Erkenntnis der Maßlosigkeit des Menschen als Bedingung erfolgreicher Politik die Fähigkeit, politische Macht zu erwerben und zu erhalten, erkennt. In der Not ist der Fürst frei von ethischen Verpflichtungen.Köbler, DRG 149; Brandenburg, E., Machiavelli und sein Principe, 1938 (SB Leipzig); Freyer, H., Machiavelli, 1938, 2. A. 1986; Kersting, W., Niccolò Machiavelli, 2. A. 1988, 3. A: 2006; Machiavelli, hg. v. Ascoli, A. u. a., 1993; Niccolò Machiavelli, Das Leben Castruccio Castracanis aus Luca, hg. v. Hoeges, D., 1998; Viroli, M., Das Lächeln des Niccolò, 2000; Hoeges, D., Niccolò Machiavelli, 2000, 2. A. 2014; Berger Waldenegg, G., Krieg und Expansion bei Machiavelli, (in) HZ 271 (2000), 1; Landon, W., Politics, Patriotism and Language, 2005; Hoeges, D., Niccolò Machiavelli - Dichter - Poeta, 2006; Machiavellismus in Deutschland, hg. v. Zwierlein, C. u. a., 2010; Barthas, J., L’argent n’est pas le nerf de la guerre, 2011; Pedullà, G., Machiavelli in tumulto, 2011; Reinhardt, V., Machiavelli...
5097Macht (Wort 765 belegt, für das Germanische erschließbar und mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar, F.) →GewaltKöbler, DRG 189, 190; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 3 1982, 817; Klueting, H., Die Lehre von der Macht der Staaten, 1986; Mann, M., Geschichte der Macht, hg. v. Haferkamp, H. u. a., 2000; Spektakel der Macht, hg. v. Althoff, G. u. a., 2008, 2. A. 2009; Lange, H., Recht und Macht, 2010; Canning, J., Ideas of Power in the Late Middle Ages, 2011; Macht – Herrschaft – Regierung, hg. v. Darmstädter Atheneforum, 2014; David, O., Facetten der Macht, 2016; Althoff, G., Kontrolle der Macht, 2016 (in dem Mittelalter ungeschriebene vielfältige Regeln und Versuche mit offenem Ausgang)
5098Machtergreifung (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die Übernahme der Herrschaftsgewalt (beispielsweise Adolf Hitlers und seiner der National-sozialistischen deutschen Arbeiterpartei in dem Deutschen Reich ab dem 20. Januar 1933).Kroeschell, 20. Jahrhundert; Bracher, K./Schulz-Sauer, Die nationalsozialistische Machtergreifung, 1962; Schwarzwälder, H., Die Machtergreifung der NSDAP in Bremen, 1966; Die Machtergreifung in Südwestdeutschland, hg. v. Schnabel, T., 1982; Vezina, B., Die „Gleichschaltung“ der Universität Heidelberg, 1982; Streng, I., Machtübernahme 1933, 2002; Machtergreifung in Augsburg, hg. v. Cramer-Fürtig, M., 2008; Fuß, W., Das Ermächtigungsgesettz und die Machtergreifung, 2021
5099Machtspruch (Wort 1553 belegt, F.) ist der auf die behauptete Machtvollkommenheit gegründete eigenmächtige Eingriff eines (absoluten) Fürsten in die Rechtspflege seit dem späteren 17. Jahrhundert (im Gegensatz zu dem Rechtsspruch) Er ist grundsätzlich der Idee der Gerechtigkeit verpflichtet. Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert wird der Machtspruch allmählich als unzulässig angesehen (Preußen [nach dem Wassermüller-Arnold-Fall von 1779] 1784, 1791, Österreich 1797). Das 19. Jahrhundert schließt ihn auf Grund der Rechtsstaatsidee und der Gewaltenteilungslehre (Unabhängigkeit der Rechtspflege) aus.Kroeschell, DRG 3; Schmidt, E., Rechtssprüche und Machtsprüche, 1943; Ogris, W., De sententiis ex plenitudine potestatis, FS H. Krause, 1975, 171; Erwin, H., Machtsprüche. Das herrscherliche Gestaltungsrecht „ex plenitudine potestatis“ in der frühen Neuzeit, 2009
5100Machtübernahme (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) →Machtergreifung
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