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#ZWERGLiterature
5041lösen (Wort 8. Jh. belegt, V.) lose machen
5042Lösung (Wort 9. Jh. belegt, F.)
5043Lösungsrecht (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist allgemein das Recht, sich von einer Rechtsfolge (durch Geldleistung) zu befreien. Das Lösungsrecht der Juden ist das den Juden in dem Mittelalter durch Privileg gewährte Recht, gestohlene Sachen, die sie erworben oder zu Pfand erlangt haben, zu behalten, sofern sie nicht Ersatz des Kaufpreises oder der Schuldsumme bekommen. →HehlerHübner; Kroeschell, DRG 2; Felgenträger, W., Antikes Lösungsrecht, 1933, Neudruck 2020; Feenstra, R., Zum Ursprung des Lösungsrechts, FS G. Kisch, 1955, 237; Völkl, A., Das Lösungsrecht von Lübeck und München, 1991; Winter, M., Das Lösungsrecht nach gutgläubigem Erwerb, 2014
5044Lothar (III.) von Süpplingenburg (Anfang Juni 1075-bei Breitenwang in Tirol 3./4. 12. 1137) ist der ohne männlichen Erben verstorbene deutsche König (1125) bzw. Kaiser (1133) zwischen →Saliern (1125) und →Staufern (1137). Er hält sich überwiegend in dem Norden auf und fördert die →Ostsiedlung.Köbler, DRG 93, 143; Wadle, E., Reichsgut und Königsherrschaft unter Lothar III., 1969; Gross, T., Lothar III. und die mathildischen Güter, 1990; Hermann, O., Lothar III. und sein Wirkungsbereich, 2000; Nicht Ruh’ im Grabe ließ man euch, hg. v. Henkel, T., 2012
5045Lotharingien →Lothringen
5046lotharisch
5047Lotharische Legende ist die seit dem 16. Jahrhundert (Carion, Johannes, Chronica 1532, hg. v. Melanchthon, P.) belegte Legende, dass Kaiser →Lothar (III.) von Süpplingenburg das römische Recht 1135 nach der Eroberung Amalfis durch ein Gesetz in Deutschland eingeführt habe. Sie wird 1643 durch Hermann →Conring (1606-1681) in der Schrift (lat.) De origine iuris Germanici (Von dem Ursprung des deutschen Rechtes) widerlegt.Köbler, DRG 142; Jori, A., Hermann Conring (1606-1681), 2006
5048Lotharius ist ein aus Cremona stammender, 1201 in den Rat des Königs Frankreichs berufener, 1208 zu dem Erzbischof Pisas aufgestiegener Glossator, von dem wenige Glossen stammen.Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 240
5049Lothringen ist das an das 843 gebildete Mittelreich Kaiser Lothars I. bzw. das hieraus durch weitere Teilung entstandene, nie wirkliche lotharingische Identität erlangende Königreich seines Sohnes Lothar II. (855-869) erinnernde Gebiet (Lotharingien) an Mosel und Nie-derrhein (Herzogtum bis 939, Teilung in Oberlothringen und Niederlothringen 959). Es gelangt 1648 bzw. 1738/1766 (Verzicht Herzog Franz Stephans)/1801 (Verlust von Sitz und Stimme in dem Reichstag) an Frankreich und nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/1871-1919 nochmals vorübergehend (Reichsland Elsass-Lothringen) an das Deutsche Reich.Köbler, Historisches Lexikon; Köbler, DRG 131; Fitte, S., Das staatsrechtliche Verhältnis des Herzogtums Lothringen zum deutschen Reich, Diss. jur. Straßburg 1892; Parisot, R., Royaume de Lorraine, 1898; Opel, H., Die Rechtsstellung der mit dem Anschluss Lothringens (925) zum deutschen Reich gekommenen Franzosen, Diss. jur. Göttingen 1954; Bonnaud-Delamare, R., Les plaids annaux à Lixheim au 18ème siècle, ZRG GA 80 (1963), 118; Hlawitschka, E., Lothringen, 1986; Thomas, H., Zwischen Regnum und Imperium, 1973; Thomas, H., Die lehenrechtlichen Beziehungen des Herzogtums Lothringen, (in) Rhein. Vjbll. 38 (1974), 166; Mohr, W., Geschichte des Herzogtums Lothringen, 1979ff.; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983; Parisse, M., Austrasie, Lotharingie, Lorraine, 1990; Barth, R., ...
5050Lotmar, Philipp (Frankfurt am Main 8. 9. 1850-Bern 29. 5. 1922), Kaufmannssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Heidelberg, Göttingen (Ihering) und München (Brinz) 1888 Professor in Bern und begründet mit seinem Buch „Der Arbeitsvertrag nach dem Privatrecht des deutschen Reichs“ (Bd. 1f. 1902ff.) die Wissenschaft des Arbeitsrechts mit.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Lotmar-PhilippDerArbeitsvertragnachdemPrivatrechtdesDeutschenReiches1902Bd1.pdf; Lotmar, P., Schriften zu Arbeitsrecht, Zivilrecht und Rechtsphilosophie, hg. v. Rückert, J., 1992; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H., 1993, 331; Gasser, C., Philipp Lotmar, 1997; Forschungsband Philipp Lotmar (1850-1922), hg. v. Caroni, P., 2003; Philipp Lotmar – letzter Pandektist oder erster Arbeitsrechtler?, hg. v. Fargnoli, I., 2014
5051Lotterie (Wort 1518 aus dem Neuniederländischen aufgenommen, F.) ist das in Form bestimmter Verträge betriebene Spiel. Die Lotterie ist sachlich bereits in dem römischen Altertum bekannt. Seit 1444 (Niederlande) finden erneut Lotterien statt. Zeitweise werden sie bekämpft (19. Jahrhundert).Endemann, F., Beiträge Geschichte der Lotterie, 1889; Korte, S., Das staatliche Glücksspielwesen, 2004
5052Löwen (Leuven, Louvain) an der Dijle erscheint in dem 12. Jahrhundert als ummauerter Ort. 1425/1426 wird es Sitz einer an dem Ende des 18. Jahrhunderts (1793) geschlossenen, 1834 neugegründeten (katholischen) Universität. 1970 kommt eine zweite Universität hinzu.Uytven, R. van, Leuven, 1980; Roegers, J./Lamberts, E., De universiteit te Leuven, 1988; Leuven, 500 jaar universiteit, 1976; Geschiedenis van de Leuvense rechtsfaculteit, hg. v. Stevens, F./Tillemann, B./Waelkens, L., 2014
5053LöwensteinFritz, G., Die Geschichte der Grafschaft Löwenstein, 1986
5054Loyola, Ignatius von Ignatius von Loyola (1491-Rom 31. 7. 1556) →Jesuitenorden
5055Lübeck an der Trave ist die in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erstmals erwähnte Siedlung, die nach Erhebung zu einer (lat. civitas, F.) Stadt durch Graf Adolf II. von Holstein unter traveaufwärtiger Verlegung und bedeutender Förderung durch Heinrich den Löwen 1226 Reichsstadt wird. Lübecks Recht wird um 1225 lateinisch und um 1240 mittel-niederdeutsch aufgezeichnet (→lübisches Recht). An dem 1. 4. 1937 verliert Lübeck durch Reichsgesetz seine Selbständigkeit innerhalb des Deutschen Reiches zugunsten →Preußens.Kroeschell, DRG 1; Michelsen, A., (Oberhof), 1839; Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Bd. 1ff. 1843ff.; Freund, R., Aufklärung einiger bemerkenswerter Irrtümer bezüglich der Interpretation einzelner Artikel des ältesten lübischen Stadtrechts, ZRG GA 3 (1882), 153; Das Lübecker Oberstadtbuch, hg. v. Rehme, P., 1895; Rehme, P., Die Lübecker Grundhauern, 1905; Loening, O., Grunderwerb und Treuhand in Lübeck, 1907; Lübische Forschungen 1922; Fehling, E., Lübeckische Ratslinie, 1925, Neudruck 1978; Winterfeld, L. v., Versuch über die Entstehung des Marktes und den Ursprung der Ratsverfassung in Lübeck, (in) Zeitschrift des Vereins für lübeckische Geschichte 25 (1929), 365; Brandt, A. v., Der Lübecker Rentenmarkt von 1320-1350, 1935; Rörig, F., Heinrich der Löwe und die Gründung Lübecks, (in) DA 1 (...
5056Lübisches Recht (lat. ius [N.] Lubicense, 1188) ist das von der Stadt →Lübeck geschaffene und auf etwa 100 andere Städte (beispielsweise Rostock, Wismar, Kiel, Stralsund, Elbing, Reval, Memel) übertragene (Stadt-)Recht. Seit der Neuzeit geht sein Einfluss dadurch zurück, dass die umliegenden Landesherren die →Appellation nach Lübeck verbieten. Das revidierte lübeckische Stadtrecht von 1586 gilt bis Ende 1899, lübisches Recht überhaupt in Reval bis 1945.Kroeschell, DRG 1, 2; Wolff, O., Das lübsche Recht in der Stadt Kiel, 1898; Funk, M., Die lübischen Gerichte, ZRG GA 26 (1905), 53, 27 (1906), 61; Ebel, W., Lübisches Kaufmannsrecht, 1950; Ebel, W., Lübisches Recht, Bd. 1 1971; Ebel, W., Erbe, Erbgut und wohlgewonnen Gut im lübischen Recht, ZRG GA 97 (1980), 1; Ebel, W., Jurisprudentia Lubecensis, 1980; Das lateinische lübische Recht in der schlesisch-polnischen Fassung des 13. Jahrhunderts, hg. v. Ebel, F./Schelling, R., ZRG GA 110 (1993), 93; Der Revaler Kodex des lübischen Rechts 1282, hg. v. Kala, T., 1998; Ullrich, S., Untersuchungen zum Einfluss des lübischen Rechts, 2008; Kämpf, T., Das Revaler Ratsurteilsbuch, 2013
5057LublinHoff, E., Lublins Gründungshandfesten zu deutschem Recht 1317/1342, 1942; Gebhard, J., Lublin, 2006
5058Luca, Giovanni Battista de (Venosa/Süditalien 1614-Rom 5. 2. 1683) wird nach dem Studium des Rechtes in Rom Rechtsanwalt und KardinalDani, A., Un’immagine secentesca del diritto commune, 2008
5059Lucas de Penna ist ein in Penna bei Pescara um 1320 geborener, in Neapel ausgebildeter praktisch tätiger und um 1390 verstorbener Jurist (Kommentar zu den tres libri Codicis, de iuris interpretatione, de praesumptionibus iuris).Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 742
5060Lucca ist eine auf etruskischen und römischen Siedlungen aufbauende Stadt in der Toskana, die 1119 frei wird. 1314 gelangt Lucca an Pisa, wird 1370 aber nochmals frei. 1805 gibt Napoleon Lucca an seine Schwester, 1815 fällt Lucca als Herzogtum an Maria Luise von Etrurien, deren Sohn es 1847 an →Toskana gibt, das 1860 in Sardinien-Piemont und damit 1861 in Italien aufgeht.Köbler, Historisches Lexikon; Schwarzmaier, H., Lucca und das Reich, 1971; Handbuch der Quellen und Literatur zur neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,168, 3,1,168; Lucca e l’Europa, hg. v. Mazzei, R. u. a., 1990; Meyer, A., Ser Ciabattus, 2005 (rund 930 Imbreviaturen); Bratchel, M., Medieval Lucca, 2008
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