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#ZWERGLiterature
5021Logik (Wort 1275-1300 aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar sowie in älteren deutschen Rechtsquellen anscheinend nicht belegt, F.) ist das möglichst vernünftige an dem Verstand des Menschen ausgerichtete menschliche Erkenntnisverfahren.Hruschka, J., Das deontologische Sechseck bei Gottfried Achenwall, 1986 (SB Göttingen); Wolff, M., Abhandlung über die Prinzipien der Logik, 2. A. 2009; Wille, M., „alles in den Wind geschrieben“ – Gottlob Frege wider den Zeitgeist, 2020; Hüntelmann, R., Einführung in die formale Logik, 2021
5022Lohn (Wort 765 belegt und bereits für das Germanische zu erschließen sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar) ist das (vereinbarte) Entgelt für eine Tätigkeit (oder einen Erfolg). Der Lohn findet sich außerhalb von personenrechtlichen Abhängig-keitsverhältnissen. In der Geldwirtschaft besteht er (vorwiegend) in Geld. Er kann von der Zeit oder von der Leistung abhängen. Besonders bedeutsam ist der Lohn in dem Arbeitsverhältnis.Kroeschell, DRG 3; Renzsch, W., Handwerker und Lohnarbeiter, Diss. Göttingen 1981; Kocka, J., Lohnarbeit und Klassenbildung, 1983; Schulz, K., Handwerksgesellen und Lohnarbeiter, 1985; Hachtmann, R., Industriearbeit im „Dritten Reich“, 1989; Klippel, D., Der Lohnarbeitsvertrag in Naturrecht und Rechtsphilosophie, (in) Geschichtliche Rechtswissenschaft, hg. v. Köbler, G., 1990, 161; Wages and Currency, hg. v. Lucassen, J., 2007; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010; Selgert, F., Gerechter Lohn oder „Bourgeois Sinecure“? – Die Debatte um die Gewinnbeteiligung des Aufsichtsrats um 1900, (in) KZ 311 (2020), 70
5023Lohnfortzahlung (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) in dem Krankheitsfall ist die Fortzahlung des Lohnes eines Bediensteten trotz Krankheit in der Bundesrepublik Deutschland seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (27. 7. 1969, Entgeltfortzahlungsgesetz 1994).Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 273
5024Lohnkämpfer (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der gegen Lohn handelnde, in Frühmittelater und Hochmittelalter auftretende Zweikämpfer (beispielsweise bei den Langobarden 731).Kroeschell, DRG 1; Nottarp, H., Gottesurteilsstudien, 1956, 296
5025Lohnsteuer (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die den →Lohn des Arbeitnehmers erfassende →Steuer, deren erste Ansätze in Württemberg 1764 und in Preußen 1808 sichtbar werden.Köbler, DRG 198; Baltl/Kocher H 6
5026Loi de Beaumont ist das Privileg des Erzbischofs von Reims für das von ihm zu einer Stadt erhobene Beaumont-en-Argonne, das allmählich auf mehr als 500 Orte erstreckt wird.Olivier-Martin, F., Histoire du droit Français, 2. A. 1951, §§ 118f.
5027Loisel, Antoine (Beauvais 1536-Paris 1617) wird nach dem Rechtsstudium in Toulouse (Cujas), Cahors, Bourges, Paris, Valence und Bourges Advokat. Um 1600 erarbeitet er die Institutes coutumières (gewohnheitsrechtlichen Einrichtungen) aus den verschiedenen französischen →coutumes, damit in dem Falle einer Lücke eines örtlichen Gewohnheits-rechts auf den Rückgriff auf das römische Recht verzichtet werden kann.Demasure, A., Antoine Loisel, 1876; Reulos, M., Étude sur l’esprit, les sources et la méthode des Institutes coutumières d’Antoine Loisel, Diss. jur. Paris 1935
5028Lokator →locator
5029Lombarda ist eine in ihren ältesten Handschriften aus dem ausgehenden 11. Jahrhundert überlieferte, in Norditalien (Pavia?) entstandene systematisierte, in drei Bücher geteilte Fassung des Stoffes des →Liber Papiensis. Die Lombarda wird bald kommentiert und um 1215 von →Karolus de Tocco umfangreich glossiert.Anschütz, A., Die Lombarda-Commentare des Ariprand und Alpertus, 1855; Dilcher, G., Die Entstehung der lombardischen Stadt-Kommune, 1967; Padoa Schioppa, A., La cultura giuridica, 1986, 219, Storia di Pavia 2; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997; Meyer, C., Langobardisches Recht nördlich der Alpen, (in) TRG 71 (2003), 387
5030Lombardei ist das Gebiet in Italien zwischen Alpen und Po mit dem Mittelpunkt →Mailand, das nach Kelten und Römern an dem Ende der Völkerwanderung (568) von →Langobarden besiedelt wird, in dem Hochmittelalter aber in Herrschaften verschiedener →Kommunen (Städte beispielsweise Mailand, Parma, Pavia) zerfällt. 1714 gelangt es an dem Ende des spanischen Erbfolgekriegs an Österreich (Lombardo-Venetien, 1815 Lombardo-Venezianisches Königreich), 1859 nach der verlorenen Schlacht Österreichs gegen Sardinien-Piemont und Frankreich bei Solferino an Sardinien und damit 1861 an Italien.Köbler, Historisches Lexikon; Lattes, A., Il diritto consuetudinario delle città lombarde, 1899; Darmstaedter, P., Das Reichsgut in der Lombardei und Piemont (568-1250), 1965; Jarnut, J., Bergamo, 1979; Mozzarelli, C., Sovrano, società e amministrazione locale nella Lombardia Teresiana, 1982; Chiappa Mauri, L., Paesaggi rurali di Lombardia, 1990; Massetto, G., Saggi di storia del diritto penale lombardo (secc. 16-17), 1994 (Aufsätze); Opll, F., Zwang und Willkür, 2010; Gamberini, A., The Clash of Legitimacies – The State Building Process in Late Medieval Lombardy, 2018
5031Lombarde (im Hochmittelalter) italienischer Kaufmann und GeldwechslerPiton, C., Les Lombards en France, 1892; North, M., Das Geld und seine Geschichte, 1994, 62ff.;
5032Lombroso, Cesare (Verona 18. 11. 1836-Turin 19. 10. 1909), Professor für Gerichtsmedizin in Pavia und Turin, sieht auf Grund experimenteller Betrachtungen die Ursache von Verbrechen in erblichen physio-psychischen Abweichungen des Täters von der Normalität.Bulferetti, L., Cesare Lombroso, 1975; Die Kriminalanthropologie Cesare Lombrosos, hg. v. Picotti, L. u. a., 2015; Menne, J., Lombroso redivivus, 2017
5033London an der Themse erscheint 61 n. Chr. als römisches Lager Londinium. In dem 12. Jahrhundert wird es Vorort Englands. 1829 erhält es eine Universität.Weinbaum, M., Verfassungsgeschichte Londons 1066-1268, 1929; Weinbaum, M., London unter Eduard I. und II., Bd. 1f. 1933; London possessory assizes, a calendar, hg. v. Chew, H., 1965; Baker, T., Medieval London, 1970; Sheppard, F., London, 1998; Rexroth, F., Das Milieu der Nacht, 1999; Shore, H., Artful Dodgers, 1999; Fahrmeir, A., Ehrbare Spekulanten, 2003; Barron, C., London in the later Middle Ages, 2004; Tucker, P., Law courts and Lawyers in the City of London 1300-1550, 2007; Münch, P., Pest und Feuer, (in) HZ 288 (2009), 93; The London Customs Accounts 24 Henry VI (1445/1456), hg. v. Jenks, S., 2017 (erster von 40 geplanten Bänden)
5034Longi temporis praescriptio (lat. [F.]) ist in dem klassischen römischen Recht die 199 n. Chr. aus provinzieller Praxis heraus anerkannte, auch Nichtrömern offene Einrede langer Zeit, bei der ungestörter Eigenbesitz nach rechtmäßigem Beginn (lat. iustum initium [N.]) während 10 Jahren (inter praesentes, unter Anwesenden) bzw. 20 Jahren (inter absentes, unter Abwesenden) eine eigentumsähnliche Stellung an unbeweglichen und beweglichen Sachen verschafft. In dem spätantiken Westen verdrängt die longi temporis praescriptio von 40 bzw. 30 Jahren die →Ersitzung. Justinian verbindet die longi temporis praescriptio von 10 bzw. 20 Jahren mit Grundstücken (ausgenommen vor allem Kirchengut und Fiskalgut) in Gegensatz zu der (lat. [F.]) →usucapio bei beweglichen Sachen. Bei Justinian (527-565) erforde...Kaser §§ 4 III, 15 III 2, 25 III, 28 II, 31 III 4; Köbler, DRG 40, 61; Nörr, D., Die Entstehung der longi temporis praescriptio, 1969
5035López de Tovar, Gregorio (1496-1560) wird nach dem Studium von Recht und Philosophie in Salamanca Bürgermeister, Verwalter, Anwalt, Richter und Rat. 1555 veröffentlicht er die →Siete Partidas in einer klareren Fassung.Martínez Cardos, J., Gregorio López de Tovar, 1960
5036Lord (engl.) Herr, BaronPowell, J./Walles, K., The House of Lords, 1968
5037Lornsen, Uwe Jens (Keitum auf Sylt 18. 11. 1793- bei Collonge-Bellerive 11./12. 2. 1838 Selbststötung) Studium Rechtswissenschaft Univ. Kiel, Jena, Mitgründer Burschenschaft Jena, 1820 Staatsdienst Dänemark, Kanzlei Kopenhagen, 1830 Landvogt Sylt, 1831 Amtsenthebung (Forderung nach Abtrennung Schleswigs und Holsteins von Dänemark), Festungshaft, Übersiedelung nach Rio de Janeiro, Rückkehr nach Vaulnavay, 1837 Genf, 1838 FreitodJensen, J., Zwei Sylter Riesen im 19. Jahrhundert, 1998
5038LorschDie Reichsabtei Lorsch, hg. v. Knöpp, F., 1973; Codex Laureshamensis (Faksimileausgabe), 2002; Aktuelle Forschungen zum ehemaligen Reichs- und Königskloster Lorsch, hg. v. Ericsson, I. u. a., 2004; Neundörfer, D., Studien zur ältesten Geschichte des Klosters Lorsch, 2016
5039Los (Wort 765? belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist ein Mittel zu der Bestimmung eines Umstands durch Zufall. Es ist sachlich bereits dem Altertum (biblische Landteilung) und den Germanen bekannt (Tacitus, Germania 10, 26). Selbst in der Gegenwart entscheidet bei Stimmengleichheit oft das Los. In dem Privatrecht ist Los eine Urkunde über eine auf einen Spielvertrag gegründete Gewinnchance.Homeyer, C., Über das germanische Losen, (in) SB. d. Akad. d. Wiss. Berlin 1853; Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, Bd. 1f. 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994; Krenz, U., Modelle der Nachlassteilung, 1994
5040Lösegeld (Wort 1344 belegt, N.) ist die für eine Befreiung eines Menschen aus Gefangenschaft erforderliche Geldsumme. Das Lösegeld findet sich sachlich bereits in 3. Moses 25, 49 und ist auch dem römischen Recht bekannt. In der Neuzeit bilden sich Kataloge für Lösegelder entsprechend dem militärischen Rang des Gefangenen aus.Felgenträger, W., Antikes Lösungsrecht, 1933, Neudruck 2020; Erler, A., Der Loskauf Gefangener, 1978; Kostrro, A., Hostages in Middle Age, 2012; Witowski, J., Ehering und Eisenkette – Lösegeld- und Mitgiftzahlungen, 2016
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