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#ZWERGLiterature
4761Lehnbuch →Lehnsbuch
4762Lehnrecht, Lehnsrecht (Wort lehenrecht um 1210 belegt, N.) ist die quellenmäßige Bezeichnung des Mittelalters für das Lehnsrecht. Der Sachsenspiegel gliedert sich beispielsweise in Landrecht und Lehnrecht.Köbler, DRG 85, 101, 103, 104, 106, 112, 125, 163; Kaiserliches Lehnrecht. Die libri feudorum in der Fassung des Jodokus Pflanzmann, 1494, Neudruck 1989; Gierke, O., Belehnung des Mannesstammes mit Allmendstücken, ZRG GA 2 (1881), 198; Brünneck, W. v., Zur Geschichte des sog. Magdeburger Lehnrechts, ZRG GA 14 (1894), 53; Mitteis, H., Lehnrecht und Staatsgewalt, 1933; Lehnrecht und Staatsgewalt im deutschen Hochmittelalter, eingeleitet v. Goez, W., 1969; Diestelkamp, B., Das Lehnrecht der Grafschaft Katzenelnbogen, 1969; Kaiserliches Lehnrecht, hg. v. Altmann, U., 1989; Brancoli Busdraghi, P., La formazione storica del feudo Lombardo, 2. A. 1999; Iblher Ritter von Greiffen, N., Die Rezeption des lombardischen Lehensrechts, 1999; Fischer, C., Schildgeld und Heersteuer, 2013
4763Lehnrechtbuch (Wort um 1275 belegt, N.) →Lehnsrechtsbuch
4764Lehnregister (Wort 1491 belegt, N.) →Lehnsregister
4765Lehnsbrief (Wort Lehnbrief 1285? belegt, M.) ist die über die Bestellung eines Lehens seit dem (11. oder) 12. Jahrhundert ausgestellte Urkunde.Diestelkamp, B., Das Lehnrecht der Grafschaft Katzenelnbogen, 1969, 69, 115; Spieß, K., Das Lehnswesen in Deutschland im hohen und späten Mittelalter, 2002, 2. A. 2009. 3. A. 2011; Miller, M., Mit Brief und Siegel – Das Lehenswesen Württembergs im Spätmittelalter, 2004
4766Lehnsbuch, Lehnbuch (Wort um 1295 belegt, N.) ist ein →Lehen verzeichnendes Buch. Es findet sich anscheinend in einem allgemeinen Hinweis eines Kapitulars von 811-813 seit dem 9. Jahrhundert, ohne dass dem eine tatsächliche Überlieferung entspricht. In dem Spätmittelalter wird es durch das Handlungen verzeichnende Lehnsregister ersetzt.Lippert, W., Die deutschen Lehnbücher, 1903, Neudruck 1970; Lippert, W./Beschorner, H., Das Lehnbuch Friedrichs des Strengen 1349/50, 1903; Spieß, K., Das älteste Lehnbuch der Pfalzgrafen bei Rhein vom Jahr 1401, 1981; Schubert, E., Fürstliche Herrschaft und Territorium im späten Mittelalter, 1996; Spieß, K., Das Lehnswesen in Deutschland im hohen und späten Mittelalter, 2002, 2. A. 2009. 3. A. 2011
4767Lehnsdienst (Wort anscheinend in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist die Dienstleistung des Lehnsmanns (Heerfahrt, Hoffahrt, Ehrendienst).Mitteis, H., Lehnrecht und Staatsgewalt, 1933, Neudruck 1957, 1972, 591
4768Lehnseid, Lehneid (Wort 1493 belegt, M.) ist der von dem Lehnsmann dem Lehnsherrn zu schwörende Eid.Kroeschell, DRG 1; Diestelkamp, B., Das Lehnrecht der Grafschaft Katzenelnbogen, 1969, 83
4769Lehnserneuerung (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die Neubegründung des Lehnsverhältnisses nach dem Tod eines Beteiligten mit dessen Nachfolger (bzw. einem neuen Beteiligten).Goez, W., Lehnsrecht und Staatsgewalt im deutschen Hochmittelalter, 1969
4770Lehnsfähigkeit (Wort 1511 belegt, nicht häufig, F.) ist die Fähigkeit, ein Lehnsverhältnis einzugehen. Die Lehnsfähigkeit setzt an sich Ritterlichkeit und Rittermäßigkeit der Lebensführung voraus. In der Rechtswirklichkeit sind aber vielfach Geistliche und Frauen sowie auch Bürger und Bauern in eingeschränktem Umfang in das Lehnswesen einbezogen.Kroeschell, DRG 1; Paetz, K./Goede, C., Lehrbuch des Lehnrechts, 1825, 120; Frensdorff, F., Die Lehensfähigkeit der Bürger, 1894; Grabscheid, D., Die Bürgerlehen, Diss. phil. Frankfurt am Main 1957
4771Lehnsgebrauch (Wort 1511 belegt, nicht häufig, M.) ist die Gesamtheit des Brauchtums in dem Lehnsrecht.Das Lehnswesen im Hochmuiittelalter, hg. v. Dendorfer, J. u. a., 2010
4772Lehnsgericht, Lehngericht (Wort Mitte 15. Jh. belegt, N.) ist das in dem Mittelalter für Angelegenheiten des Lehnswesens ausgebildete besondere Gericht, das sich aus Richter (meist der Lehnsherr) und Urteilern zusammensetzt (u. a. Reichshofrat). Es endet in dem 19. Jahrhundert (Bayern 1808).Kroeschell, DRG 1; Krieger, K., Die königliche Lehngerichtsbarkeit im Zeitalter der Staufer, (in) DA 26 (1970), 400; Früh, M., Die Lehensgerichtsbarkeit der Reichsabtei Fulda, (in) Hess. Jb. F. LG 49 (1999), 39; Spieß, K., Das Lehnswesen in Deutschland im hohen und späten Mittelalter, 2002, 2. A. 2009. 3. A. 2011; Fischer, C., Schildgeld und Heersteuer, 2013; Diestelkamp, B., Vom einstufigen Gericht zur obersten Rechtsmittelinstanz, 2014
4773Lehnsgesetz (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist ein das Lehen betreffendes Gesetz, wie es sich in dem Mittelalter sachlich etwa 1037, 1136, 1154, 1158 und 1338 sowie in der Neuzeit in der Form von Lehnsedikten oder Lehnsmandaten findet (Sachsen 1764, Baden 1807, Bayern 1808).Lehmann, K., Consuetudines feudorum, 1896, Neudruck 1921; Dilcher, G., Das lombardische Lehnrecht der Libri Feudorum, (in) Ausbildung und Verbreitung des Lehnswesens im Reich und in Italien im 12. und 13. Jahrhundert, hg. v. Spieß, K., 2013
4774Lehnsgraf, Lehngraf (Wort 16. Jh. belegt, selten, M.)Krieger, K., Die Lehnshoheit des deutschen Königs im Spätmittelalter, 1979
4775Lehnsherr (Wort 1251 belegt, M.) →Lehen, Herr
4776Lehnsinvestitur (Wort 1585 belegt, eher selten, F.) →Lehen, Investitur
4777Lehnsmann, Lehnmann (Wort ab dem Althochdeutschen 11./12. Jh. belegt, in Urkunde 1286, M.) ist der Lehensnehmer in Gegensatz zu dem Lehnsherrn→LehenKroeschell, DRG 1, 2
4778Lehnspflicht (Wort 1450 belegt, F.) →Lehen, Lehnsrecht
4779Lehnsprozess (Wort 1555 belegt, nicht häufig, M.) ist der Rechtsstreit (Prozess) um Rechte und Pflichten aus dem →Lehen.Kroeschell, DRG 1
4780Lehnspyramide (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist der durch Lehen und teilweise Weitergabe (Unterverlehnung) entstehende einigermaßen pyramidenähnliche Aufbau der Lehnsgesellschaft des Mittelalters und der frühen Neuzeit, die bereits bei Karl dem Großen auf etwa 2000 Vasallen und 30000 Aftervasallen berechnet wird. In der Lehnspyramide nimmt der König die erste Stelle vor geistlichen Fürsten, weltlichen Fürsten, freien Herren und Dienstmannen ein. In England, Frankreich und Sizilien ist der Lehnseid des Aftervasallen innerhalb der Lehnspyramide durch einen Treuevorbehalt zu Gunsten des Königs (ligesse) abgeschwächt.Köbler, DRG 85, 98; Mitteis, H., Lehnrecht und Staatsgewalt, 1933, Neudruck 1957, 1972
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