Suchoptionen
Suchart:
Ganzes Wort
Wortanfang
Wortteil
Andere Optionen:
nur zeichengetreue Treffer suchen
nur am Zeilenanfang suchen
Anzahl der Ergebnisse pro Seite:
10
20
50


Anzahl der Suchtreffer: 9261
PDF
#ZWERGLiterature
4661Lanfrancus (Pavia 1010?-Canterbury 24./28. 5. 1089?), Adeligensohn, wird nach dem Studium der (lat.) artes (F.Pl.) liberales (freien Künste) Kenner des Rechtes, 1039 Lehrer in Avranches, 1042 Mönch und 1045 Prior in Bec sowie 1070 Erzbischof von Canterbury. Durch Urkundenfälschungen erreicht der gesuchte Gelehrte und führende Theologe den Vorrang des Erzbistums Canterbury in England.Montclos, J. de, Lanfranc et Bérenger, 1971; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997; Cowdrey, H., Lanfrancus. Scholar, Monk and Archbishop, 2003; Álvarez de las Asturias, N., La „Collectio Lanfranci“, 2008 (23 Handschriften); Zingg, B., Die Briefsammlungen der Erzbischöfe von Canterbury, 2012
4662Lang, Karl Heinrich Ritter von (Balgheim bei Nördlingen 7. 7. 1764-Ansbach 26. 3. 1835), früh verwaister Pfarrerssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Altdorf (Malblanc) ohne Abschluss 1789 Sekretär, nach Fortsetzung seines Studiums in Göttingen ohne Abschluss 1795 Archivar in Bayreuth und 1799 ansbachischer, dann bayerischer Rat, Archivar und Kreisdirektor (1808 geadelt). Er verfasst eine Reihe rechtsgeschichtlicher Arbeiten (beispielsweise Historische Entwicklung der deutschen Steuerverfassung, 1793, Neudruck 1966).Raumer, K. v., Der Ritter von Lang und seine Memoiren, 1923
4663Langdell, Christopher Columbus (1826-1906), 1870-1895 Professor an der Harvard University, lehrt das amerikanische Recht nach der sokratischen Lehrmethode (in dem Recht), nach der an Hand ausgewählter Entscheidungen induktiv Grundsätze ermittelt werden, die ihrerseits deduktiv der Lösung neuer Fälle dienen.Gilmore, G., Ages of American Law, 1977
4664Langobarde ist der Angehörige des germanischen Volkes, das von Norddeutschland nach Italien zieht (568) und dort bald große Teile Oberitaliens und Mittelitaliens beherrscht. 774 unterliegen die Langobarden, von denen 46 Königsurkunden, knapp 40 Herzogsurkunden Spoletos und insgesamt knapp 350 langobardische (lat. [F. Pl.] chartae (Urkunden) zwischen dem Ende des 7. Jahrhunderts (um 650, 685, häufiger erst ab 740) und der Eroberung Pavias durch den fränkischen König Karl (den Großen) in dem Jahre 774 (rund 270 aus dem langobardischen Reich [139 aus Lucca], 63 aus dem Herzogtum Spoleto, 11 aus dem Herzogtum Benevent) als kleiner Rest des ursprünglich wohl vorhandenen größeren Bestands erhalten sind, Karl (dem Großen). Selbständig bleibt der Dukat Benevent. Mit dem 12. Jahrhundert werden die ...Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 67; Pflugk-Harttung, J. v., Die Thronfolge im Langobardenreiche, ZRG GA 8 (1887), 66; Bruckner, W., Die Sprache der Langobarden, 1895; Kjer, C., Overretssagfører, 1898, 1900; Morossi, C., L’assemblea nazionale del regno Langobardo-Italico, Rivista di storia del diritto Italiano 9 (1936), 3; Bognetti, G., L’Età longobarda, Bd. 1ff. 1966ff.; Winterer, H., Die Stellung des unehelichen Kindes in der langobardischen Gesetzgebung, ZRG GA 87 (1970), 32; Cavanna, A., Fara sala arimannia nella storia di un vico longobardo, 1967; Nehlsen, H., Sklavenrecht, 1972; Schneider, R., Königswahl und Königserhebung, 1972; Jarnut, J., Geschichte der Langobarden, 1982; Scardigli, P., Goti e Longobardi, 1987; Langobardia, 1990; Francovich Onesti, N., Vestigia longobarde in Italia ...
4665langobardisch
4666Langobardisches Recht ist das Recht der Langobarden. Nach älteren Gewohnheiten (gawarfide) wird an dem 22. 11. 643 das Edikt (lat. edictus [M.]) König Rotharis angenommen, das spätere Könige vielfach ergänzen. In Pavia wird dieses Recht vielleicht ständig gepflegt. Möglicherweise um 1054 entsteht dort die hierauf beruhende Sammlung (lat.) Liber (M.) Papiensis, die Lehnrecht einschließt. Hierzu bildet sich wenig später eine (lat.) Expositio (F., Auslegung) mit erläuternden Abhandlungen zu einzelnen Bestimmungen und eine (lat.) →Lombarda (F.) genannte Systematisierung, die in dem 13. Jahrhundert von Karolus de Tocco in Süditalien kommentiert wird. Das langobardische Lehnrecht wird in den (lat.) Libri (M.Pl.) feudorum (Lehensbüchern) zusammengefasst und später den Novellen (Justinians) angefü...Anschütz, A., Die Lombarda-Commentare des Ariprand und Albertus, 1855; Neumeyer, K., Notizen zur Literaturgeschichte des longobardischen Rechts, ZRG GA 20 (1899), 249; Lehmann, K., Handschriften des langobardischen Lehnrechts, ZRG GA 21 (1900), 232; Seckel, E., Quellenfunde zum lombardischen Lehenrecht, FS Otto Gierke, 1910; Mayer, E., Asto animo, ZRG GA 38 (1917), 300; Codice diplomatico Longobardo, hg. v. Schiaparelli, L. u. a. 1928ff. (2003 abgeschlossen); Schupp, A., Die Stellung der Frau im langobardischen Recht, Diss. jur. Bonn 1952; Buchner, R., Die Rechtsquellen, 1953; Die Gesetze der Langobarden, hg. v. Beyerle, F., 2. A. 1962; Löfstedt, B., Studien über die Sprache der langobardischen Gesetze, 1961; Vaccari, P., Diritto langobardo, (in) Ius Romanum medii aevi, I 4b ee, 1964; Dilc...
4667Languedoc (aus langue d’oc [Sprache des ja]) ist ein westlich der unteren Rhone gelegenes Gebiet, das um 415 n. Chr. an die Westgoten und danach an die Franken fällt. Es bildet in dem Hochmittelalter die Grafschaft Toulouse.
4668Lanze (Wort 12. Jh. aus dem Altfranzösischen und mittelbar dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist eine (Stichwaffe und) Wurfwaffe, die auch rechtssymbolisch verwendet werden kann. Zu den Reichskleinodien des Deutschen Reiches bzw. Heiligen römischen Reiches zählt die heilige Lanze (von Burgund).Boeheim, W., Handbuch der Waffenkunde, 1890; Hofmeister, A., Die heilige Lanze, 1908; Fillitz, H., Die Insignien und Kleinodien, 1954; Wegener, W., Die Lanze des heiligen Wenzel, ZRG GA 72 (1955), 56; Rexroth, K., Die Herkunft der heiligen Lanze, (in) Nationes, Bd. 3 1977; Otto der Große und das Römische Reich, hg. v. Puhle, M. u. a., 2012
4669Lappe ist der Angehörige eines nichtindogermanischen, in der Gegenwart über die Nordgebiete Norwegens, Schwedens, Finnlands und Westrussland verteilten Volkes.Solem, E., Lappiske Rettsstudier, 1933
4670Larenz, Karl (Wesel am Rhein 23. 4. 1903-Olching in München 24. 1. 1993) Vater Präsident Oberverwaltungsgerichtssenat, Abitur Berlin Heinrich-von-Kleist-Gymnasium, 1921/1922 Studium Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Geschichte Univ. Berlin, Marburg, Berlin, München, (nach Hinweis auf Julius Binder) Göttingen, 1926 erste juristische Staatsprüfung, Promotion über Hegels Zurechnungslehre und der Begriff der objektiven Zurechnung (Julius Binder), bei Binder Hegellektüre mit Gerhard Dulckeit, Karl Michaelis, Martin Busse, Adam von Trott zu Solz, 01. 03. 1928 Austritt aus dem Referendardienst ohne zweite juristische Staatsprüfung, 1929 Habilitation über die Methode der Auslegung des Rechtsgeschäfts Univ. Göttingen (Julius Binder, Paul Oertmann), 1929 Priv.-Doz. Univ. Göttingen, 1931/1932 Lehr...Juristen im Portrait, 1988, 495; Frassek, R., Von der „völkischen Lebensordnung“ zum Recht, 1996; Frassek, R., Karl Larenz, (in) JuS 1998, 296; Hartmann, F., Das methodologische Denken bei Karl Larenz, 2001; Hüpers, B., Karl Larenz, 2010, 2. A. 2016
4671Lasker, Eduard (Jarotschin 14. 10. 1829-New York 5. 1. 1884) ist nach dem Rechtsstudium in Breslau und Berlin der Jurist und Publizist, der als nationalliberaler Abgeordneter des deutschen Reichstags durch seinen Einsatz für eine Zuständigkeitsänderung dem Reich die Gesetzgebungszuständigkeit für das bürgerliche Recht eröffnet.Köbler, DRG 183; Laufs, A., Eduard Lasker, 1984; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a., 1993, 249; Schuder, R., Der Fremdling im Osten, 2008
4672Laski, Jan (Lask 1455-Kalisz 1531), 1480 Notar, 1503 Großkanzler in Polen, 1510 Erzbischof in Gnesen/Gniezno, veröffentlicht 1506 eine Sammlung der Gesetze des Königreichs Polen.Kaczmarczyk, Z., O kancler zu Jan Laski, 1955; Tafiłowski. P., Jan Laski, 2007; Bily, I. u. a., Sächsisch-magdeburgisches Recht in Polen, 2012
4673Lassalle, Ferdinand (Breslau 11. 4. 1825-Genf 31. 8. 1864 Tod nach Duell wegen Beleidigung), Sohn eines jüdischen Seidenhändlers einer Familie aus Loslau, wird nach dem Studium von Philosophie, Philologie und Geschichte in Breslau und Berlin (1842-46) Revolutionär und theoretischer Arbeiterführer (1863 Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein, Vorläufer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands).Köbler, DRG 177; Ramm, T., Ferdinand Lassalle, 1953; Ramm, T., Ferdinand Lassalle (1825-1864), (in) Nova, F., Lassalle als sozialistischer Theoretiker, 1980; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a., 1993, 117; Ramm, T., Ferdinand Lassalle, 2004; Ferdinand Lassalle und das Staatsverständnis der Sozialdemokratie, hg. v. Brandt, P. u. a., 2014
4674Lassbauer (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen anscheinend nicht belegt, M.) Lassite
4675Lassite (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist in der frühen Neuzeit ein freier, abgabenpflichtiger, grundherrlicher Bauer mit erblichem Nutzungsrecht.Hübner § 45; Schultze, J., Die Mark Brandenburg, Bd. 5 1969, 156; Köbler, G., Zur Lehre von den Ständen in fränkischer Zeit, ZRG GA 89 (1972), 164; Schulze, H., Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter, 1986, 72
4676Lassberg, Friedrich von (Lindau 13. 5. 1798-Sigmaringen 30. 6. 1838), Freiherrnsohn, wird nach dem Rechtsstudium in Heidelberg und Jena Verwaltungsbeamter. 1840 veröffentlicht er posthum den so genannten Schwabenspiegel zu zwei Dritteln nach einer unvollständigen Handschrift aus der Burg der Rucken von Tanneck zu Weinfelden in dem Thurgau und zu dem restlichen Drittel nach einer Züricher Handschrift.Der Schwabenspiegel, hg. v. Lassberg, F. Frhr. v., 1840, Neudruck 1916; Stutz, U., Freiherr Joseph von Laßberg, Jacob Grimm und das deutsche Recht, ZRG GA 52 (1932), 338; Bader, K. u. a., Joseph von Lassberg, 1955; Gantert, K., Die Bibliothek des Freiherrn Joseph von Laßberg, 2001
4677Last (Wort um 830 belegt und für das Westgermanische und das Indogermanische erschließbar, F.) Gewicht
4678Lastenausgleich (Wort fehlt in den älteren deutschen Rechtsquellen, M.) ist insbesondere ein allgemeiner Ausgleich der Schäden oder Verluste, die sich infolge der Vertreibungen und Zerstörungen der Kriegszeit und Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs ergeben haben oder in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands oder in dem sowjetischen Sektor in Berlin entstanden sind (beispielsweise durch Kriegsschadenrente, Eingliederungsdarlehen oder Hausratentschädigung, Gesetz von dem 14. 8. 1952, weitgehend durch Abgaben erwirt-schaftete Leistungen in Höhe von 126 Milliarden DM bis 1998, insgesamt - teils quotal, teils sozial ausgerichtet - 143 Milliarden DM bis 2001). Vorläufer des Lastenausgleichs finden sich in dem Allgemeinen Landrecht Preußens von 1794, in dem Kriegsdienstleistungsgesetz vo...Kroeschell, DRG 3; Müller, C., Praxis und Probleme des Lastenausgleichs, 1997; Gallenkamp, G., Der Lastenausgleich, (in) NJW 1999, 2486; Oldenhage, K., Lastenausgleich (1948-1900), 2002; Wenzel, R., Die große Verschiebung?, 2008; Habbe, T., Lastenausgleich, 2014
4679Laster (Wort Ende 8. Jh. belegt und für das Westgermanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) schädliche Neigung, Sünde
4680Lasterstein (Wort 1396 belegt, M.) ist als bei einem Laster zu tragender Stein ein spätmittelalterliches Strafwerkzeug für Ehrenstrafen.Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, Bd. 2, 315
Erste | ... | 233 | 234 | 235 | ... | Letzte