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#ZWERGLiterature
4541Labeo, Pacuvius Antistius (Labeo pater) (1. Jahrhundert v. Chr.-42 v. Chr.) ist der an der Verschwörung des Brutus gegen Caesar teilnehmende römische Rechtskundige, dessen Sohn Haupt der prokulianischen Schule wird.Kunkel, W., Herkunft und soziale Stellung römischer Juristen, 2. A. 1967, 32
4542Lachen (Verb lachen 4. Viertel 8. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar) ist ein wohl seit Entstehung des Menschen und vielleicht seiner Sprache mögliches Verhalten, das auch rechtliche Bedeutung erlangen kann.Le Goff, J., Das Lachen im Mittelalter, 2004
4543lacina (lat.-afrk. [F.]) Wehrung (lat. via [F.] lacina, Wegwehrung)Sousa-Costa, A. de, Studien zu volkssprachigen Wörtern der karolingischen Kapitularien, 1993
4544Lade (Wort 1150-1170 belegt und mit dem Germanischen und Indogermanischen verbindbar, F.) ist ein von Menschen nach der Sesshaftwerdung entwickeltes Behältnis (Kiste, Truhe, Schrein) für Sachen.
4545Laden (Wort 12./13. Jh. belegt und vielleicht mit Latte verbindbar, M.) ist das Brett, der Verschluss einer Öffnung oder der Geschäftsraum. In dem Spätmittelalter verlagert sich in dem deutschen Sprachraum in Städten der Verkauf von Waren von dem allgemeinen für jedermann offenen Markt zunehmend in den einzelnen besonderen Laden des Anbietenden. Der Angestellte in dem Laden erlangt dabei allmählich eine beschränkte Vollmacht für dort übliche Tätigkeiten. Die Zeitspanne, in der ein Laden zu Gunsten beispiesweise der Kirche, sonstiger einzelner Interessenten oder der Allgemeinheit geschlossen sein muss, wird vereinzelt seit dieser Zeit (Goslar 1281, Brieg 1318, Lüneburg 1350), allgemein erst in dem 20. Jahrhundert (Deutschland 1956 Ladenschlussgesetz) genau festgelegt, aus wirtschaftlichen E...Rühling, M., Das Ladenschlussgesetz vom 28. November 1956, 2004; Langer, L., Revolution im Einzelhandel, 2013
4546Ladiner ist der Angehörige der in den Alpen und (vor allem) in den Dolomiten ansässigen, von dem Spätlateinischen abgeleiteten besonderen Sprachgemeinschaft des Ladinischen.Perathoner, Die Dolomitenladiner, 1998; Videsott, P. u. a., Ennebergisches Wörterbuch, 1998
4547Ladung (Wort ab dem Althochdeutschen belegt und mit dem erschließbaren Germanischen und Indogermanischen verbindbar, F.) ist die Aufforderung vor einer Behörde oder einem Gericht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erscheinen. Sie findet sich sachlich bereits in dem XII-Tafelgesetz des altrömischen Rechtes (lat. si in ius vocat, ito, wenn er zu Gericht ruft, soll er [d. h. der Gerufene oder Geladene] gehen). Sie wird auch zu Beginn des frühfränkischen (lat. [M.]) Pactus legis Salicae (507-511?, Einung des salfränkischen Rechtes) sichtbar und hat vermutlich bereits für die germanische Volksversammlung in irgendeiner Art bestanden. In dem Frühmittelalter wird die private Ladung durch den Ansprecher oder Ansprechenden (lat. [F.] mannitio) durch die öffentliche Ladung des Verfahrensleiters (lat. ...Kaser §§ 82 I 1, 87 I 4, 87 II 3; Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 70, 86, 117, 155, 202; Bethmann Hollweg, M. v., Der Zivilprozess des gemeinen Rechts, Bd. 1ff. 1868ff., Neudruck 1959; Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren im Mittelalter, Bd. 1 1879, Neudruck 1973; Beyerle, F., Das Entwicklungsproblem im germanischen Rechtsgang, 1915; Kulessa, M., Ladungsungehorsam und prozessuale Säumnis in den Urteilen des Ingelheimer Oberhofes, Diss. jur. Frankfurt am Main 1964; Sellert, W., Die Ladung des Beklagten vor das Reichskammergericht, ZRG GA 84 (1967), 202; Reinschmidt, T., Die Entstehung des Rechtsganges und das Versäumnisverfahren im salfränkischen Recht, Diss. jur. Frankfurt am Main 1968; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess nach bayerischen Quelle, 1971, 228ff.; Dick, B., ...
4548Ladungsfrist (Wort in älteren deutschenRechtsquellen nicht belegt, F.) ist die zwischen →Ladung und Zeitpunkt des Erscheinens vor Gericht liegende, dem Schutz bzw. der Vorbereitung des Geladenen dienende Frist.
4549Ladungsungehorsam (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist die gewollte Nichtbeachtung der →Ladung, für die der Mensch in Verfahrensordnungen nachteilige Folgen festlegt.Kroeschell, DRG 1, 2; Lauk, J., Über den Ungehorsam in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, 1827; Sintenis, C., Der Ungehorasm der Parteien im bürgerlichen Prozess, 1828; Canstein, R. Frhr. v., Grundlagen des Kontumazialrechts, (in) Zs. für deutschen Civilprozeß 16 (1891), 1ff.; Laufs, A., Die Reichskammergerichtsordnung von 1555, 1976; Schlinker, S., Litis Contestatio, 2008
4550Laesio (F.) enormis (lat.) ist die außergewöhnliche (enorme) Verletzung (der Vertragsge-rechtigkeit). Sie geht vielleicht auf Kaiser Diokletian (284-313) in Rom zurück und ist philosophisch-christlich geprägt. Obwohl ein Preis einer Ware unter Menschen gundsätzlich nicht vorgegeben ist, sondern sich tatsächlich meist aus ihren überwiegend unterschiedlichen Interessen durch Verhandeln ergibt, kann nach der Lehre von der laesio enormis ein Verkäufer einer Sache (beispielsweise ein Bauer als Eigentümer eines Grundstücks) den zu einem bestimmten vereinbarten Preis abgeschlossenen Vertrag anfechten und gegen Rückzahlung des Preises die Rückgabe der Sache verlangen, wenn der Preis geringer ist als die Hälfte des angeblich objektiv feststellbaren wahren Wertes der Sache und der Käufer nicht den a...Kaser § 41 II 3; Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 64, 127, 166, 214; Dekkers, R., La lésion énorme, 1937; Schulze, W., Die laesio enormis, Diss. jur. Münster 1973; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Band 2 1989, 447ff.; Kalb, H., Lex Baiuvariorum, Vita Corbiniani und laesio enormis, ZRG GA 106 (1989), 325; Becker, C., Die Lehre von der laesio enormis, 1993; Göttlicher, D., Auf der Suche nach dem gerechten Preis, 2004; Harke, J., Laesio enormis als error in negotio, ZRG RA 122, 2005, 91ff. Langer, V., Laesio enormis, 2009
4551laesowerpire (lat.-afrk., V.) in den Schoß werfen
4552Lager (Wort 863-871 belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar, N.)
4553Lagerbuch →Urbar
4554laghsaga (an. [F.]) Rechtsvortrag
4555Lagus (Hase), Conrad (um 1500-1546) wird 1516 als Conradus Haß de Creutzburgk in Leipzig und 1519 in Wittenberg immatrikuliert und macht sich um das rechts-wissenschaftliche Studium als juristischer Privatlehrer und Humanist in Wittenberg verdient (Traditio methodica utriusque juris 1543, methodisches Vorgehen in beiden Rechten [De iure personarum, De modis acquirendi alienandi et amittendi res, De pactis et obligationibus, De actionibus et exceptionibus, De iudiciis, De privilegiis et iuris beneficiis], Compendium juris Saxonici posthum 1597).Köbler, DRG 144; Muther, T., Zur Geschichte der Rechtswissenschaft, 1876, 299; Reis, T., Historia in Conrad Lagus’ Traditio methodica (1543), ZRG GA 130 (2013), 103
4556Lähmung (F., Verb lähmen Ende 8. Jh., Adjektiv lahm 3. Viertel 8. Jh. und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar) →Körperverletzung
4557Laibach in Slowenien wird 1919 Sitz einer Universität.
4558Laie (Wort um 1067 aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [M.] laicus) ist der Nichtfachmann, in dem Kirchenrecht der einfache Gläubige in Gegensatz zu dem →Kleriker (Klerus).Kroeschell, DRG 1, 2; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Hahn, W., Die Entwicklung der Laiengerichtsbarkeit, 1974; Felten, F., Äbte und Laienäbte im Frankenreich, 1980; Vauchez, A., Les laics au Moyen Age, 1987; Löhr, D., Zur Mitwirkung der Laienrichter im Strafprozess, 2008; Krey, K., Die Praxis der spätmittelalterlichen Laiengerichtsbarkeit, 2015; Laien in der Gerichtsbarkeit – Geschichte und aktuelle Perspektiven, hg. v. Kohl, G./Reiter-Zatloukal, I., 2019
4559Laieninvestitur (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F., Investitur von Laien in kirchliche Ämter durch den König beispielsweise des Heiligen römischen Reiches) →Investitur, InvestiturstreitScharnagl, A., Der Begriff der Investitur in den Quellen und der Literatur des Investiturstreites, 1908; Schmid, P., Der Begriff der kanonischen Wahl in den Anfängen des Investiturstreits, 1926; Schieffer R., Die Entstehung des päpstlichen Investiturverbots für den deutschen König, 1981; Laudage, J., Priesterbild und Reformpapsttum im 11. Jahrhundert, 1984; Beulertz, S., Das Verbot der Laieninvestitur im Investiturstreit, 1991
4560Laienpfründe (Wort 1335 belegt, nicht häufig, F.) ist sachlich beispielsweise die seit dem 9. Jahrhundert sichtbare Verpfündung von Laien an Klöster.Stutz, U., Lehen und Pfründe, ZRG GA 20 (1899), 213ff.; Ogris, W., Der mittelalterliche Leibrentenvertrag, 1961; Gnant, C., Die Panisbriefe Kaiser Josefs II., 2002
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