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#ZWERGLiterature
4521Kurienwahlrecht ist das Wahlrecht nach Kurien (beispielsweise in Österreich zwischen 1849/1850 und 1907/1918), das dem Grundsatz der Gleichheit aller Stimmen bei einer Wahl widerspricht.Melik, V., Wahlen im alten Österreich, 1997
4522Kurköln →Köln, Kurfürstentum
4523Kurland (Wort 1650 belegt, N.) ist das Land eines Kurfürsten, mit dem das Wahlrecht zu der Beteiligung an den Wahlen des Herrschers des Heilien römischen Reiches verbunden ist. Davon zu trennen ist Kurland als das ursprünglich von Kuren besiedelte Land an dem Rigaischen Meerbusen.Köbler, Historisches Lexikon; Schmidt, O., Rechtsgeschichte Liv-, Est- und Curlands, 1894, Neudruck 1968; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 3,2,2076; Kurland, hg. v. Oberländer, E. u. a., 2008; Mesenhöller, M., Ständische Modernisierung, 2009
4524Kurmainz →Mainz, Kurfürstentum
4525Kurmede (Wort 1040 belegt, F.) ist eine mittelalterliche grundherrschaftliche Abgabe.→Besthaupt
4526Kurpfalz →Pfalz, KurfürstentumSchaab, M., Geschichte der Kurpfalz, Band 1 1988, 2. A. 1999, Band 2 1992; Kohnle, A., Kleine Geschichte der Kurpfalz, 2007, 2. A. 2011, 5. A. 2014
4527Kursachsen →Sachsen, Kurfürstentum
4528Kursächsische Konstitutionen sind die in Kursachsen (an dem 21. 4.) 1572 in einem längeren Anhörungsverfahren gesetzlich getroffenen Entscheidungen in 211 bzw. 249 bzw. 277 von den juristischen Fakultäten von Wittenberg und Leipzig ermittelten Streitfragen (Verfahren, Verträge, Erbrecht und Lehnsrecht, Strafrecht). Sie werden trotz ihres oft bewahrenden Zuges von den Zeitgenossen als Fortbildung des sächsischen Rechtes empfunden. 1661 und 1746 folgen 91 bzw. 40 weitere Entscheidungen.Kroeschell, DRG 2; Schletter, H., Die Konstitutionen Kurfürst Augusts von Sachsen vom Jahre 1572, 1857; Eberle, E., Probleme zur Rechtsstellung der Frau nach den Kursächsischen Konstitutionen von 1572, Diss. 1965; Kümper, H., Sachsenrecht, 2009 http://www.koeblergerhard.de/Fontes/KursaechsischeKonstitutionen1572.htm
4529Kurtrier →Trier, Kurfürstentum
4530kurulisch, (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, Adj.) zu dem Wagen (lat.] currus) gehörig (Kennzeichnung der für das Marktwesen zuständigen Ädile in Rom, auf deren Tätigkeit Wandelung [Rückgängigmachung] und Minderung (Preisherabsetzung] des Kaufvertrags bei Sachmängeln eines Kaufgegenstands beruhen)
4531Kurverein (Wort 1747 belegt, nicht häufig, M.) ist ein vertragliches Bündnis von →Kurfürsten. Bedeutsam ist der Kurverein von Rhens (1338). Der Inhalt dieses Bündnisses wird 1356 durch die →Goldene Bulle gefestigt.Kroeschell, DRG 2; Krammer, M., Das Kurfürstenkolleg, 1913; Stengel, E., Avignon und Rhens, 1930
4532Kurwürde (Wort 1635 belegt, F.) →Kurfürst
4533kurz (Wort 810-817 belegt und für das Germanische erschließbar sowie in dem Lateinischen des Altertums belegt und teilweise für das Indogermanische erschließbar, Adj.) geringe Länge aufweisend
4534Kuss (Wort um 830 belegt und für das Germanische sowie das Indogermanische erschließbar, M.) ist die gegenseitige, grundsätzlich freundlich gemeinte Berührung von zwei Menschen mit den Lippen mindestens eines Menschen. Der Kuss kann als Gebärde rechtliche Bedeutung haben.Amira, K. v./Schwerin, C. Frhr. v., Rechtsarchäologie, Bd. 1 1943, 83; Perella, N., The Kiss, 1969; Strätz, H., Der Verlobungskuss, 1979; Die Braut, hg. v. Völger, G. u. a., 1985
4535Küste (Wort 17. Jh. belegt und über das Altfranzösische aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die Grenzlinie zwischen Land und Meer. Die vor der Küste liegenden Küstengewässer werden seit dem 17. Jahrhundert in stetig erweitertem Umfang von dem Hoheitsträger auf dem Land beansprucht (3, 12 oder 200 Seemeilen).Rörig, F., Zur Rechtsgeschichte der Territorialgewässer, 1948; Ziegler, K., Völkerrechtsgeschichte, 1994, 2. A. 2007; Bothwell, D. u. a., The International Law of the Sea, 2010
4536Küstenland ist das Gebiet an der oberen Adria, das 1564 zu Innerösterreich zählt, 1809 Teil der illyrischen Provinzen Frankreichs ist und 1849 zu einem aus Görz-Gradisca, Istrien und Triest gebildeten Kronland wird (1910 8000 Quadratkilometer, 900000 Einwohner, davon 50 Prozent Italiener). 1919 fällt es an Italien, 1947 überwiegend an Jugoslawien, bei dessen Auflösung 1991/1993 in dem Norden an Slowenien, in dem Süden an Kroatien.
4537Kuttner, Stephan (Bonn 24. 03. 1907-Berkeley 12. 08. 1996) Vater Professor für Zivilprozessrecht (Kuttner Georg), Ass. Univ. Berlin, 1933 von dem Protestantismus zum Katholizismus konvertiert, wiss. MA Vatikan-Bibliothek, 1937 Prof. Lateranhochschule Rom, 1940 Prof. (1942 Ordinarius) Catholic Univ. of America Washington (1955 Institute of Research and Study in Medieval Canon Law), 1964 Yale (New Haven), 1970 Univ. of California Berkeley (Direktor der Robbins Collection of Canon Law), 1989 emeritiert, ist der führende, aus politischen Gründen aus Deutschland über Italien 1940 in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewanderte Kanonist des 20. Jahrhunderts.Nachruf NJW 1997, 306; Hetzenecker, A., Stephan Kuttner in Amerika 1940-1964, 2007
4538Kux (Wort 1476 belegt, M., lateinisch cuccus Böhmen 1327) ist sachlich seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts der Anteil an einer →Gewerkschaft des Bergrechts. Der Anteil an der Gewerkschaft des alten Rechtes ist (unbewegliches Vermögen und) ideeller Anteil zu der gesamten Hand (ursprünglich 4, zuletzt 128 Anteile, davon 122 für Gewerken, 4 für Grundstückseigentümer, 2 für Gemeinde, 2 für Schule). Bei der seit dem preußischen Allgemeinen Berggesetz von dem 24. 6. 1865 entstehenden Gewerkschaft neuen Rechtes ist der Kux Anteil an der Gewerkschaft als juristischer Person und damit ein Recht (100 oder höchstens 10000 Anteile). In der Bundesrepublik Deutschland wird der Kux 1980 beseitigt.Köbler, DRG 167; Zycha, A., Das böhmische Bergrecht des Mittelalters, 1902; Kromrey, P., Die Übertragung, Belastung und Pfändung von Kuxen, Diss. jur. Heidelberg, 1905; Müller-Erzbach, R., Das Bergrecht Preußens, 1917; Ehrenzweig, Das Wort Kux, Z. f. Bergrecht 62 (1921), 191; Kuhlen, H., Die Wandlung in der Rechtsnatur der Kuxe, Diss. jur. Köln 1938; Guder, A., Der Kux, 1959; Bartels, C., Vom frühneuzeitlichen Montangewerbe zur Bergbauindustrie, 1992; Fessner, M., Steinkohle und Salz, 1998
4539Laband, Paul (Breslau 24. 5. 1838-Straßburg 23. 3. 1918), Arztssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Breslau, Heidelberg (Vangerow, von Mohl) und Berlin (Gneist, Stahl) und der Konversion (1857) 1864 außerordentlicher Professor und 1866 ordentlicher Professor in Königsberg und 1872 in Straßburg. Von der Rechtsgeschichte ausgehend wendet er sich dem Staatsrecht zu, für das er bestimmte Begriffe (beispielsweise →Gesetz in dem formellen Sinn, Gesetz in dem materiellen Sinn) und berechenbare Ordnung der Sätze des geltenden Rechtes (durch Verfassung) zu der Eindämmung politischer Willkür (in dem Rechtsstaat) verlangt.Köbler, DRG 195, 199, 208; Laband, P., Das Magdeburg-Breslauer systematische Schöffenrecht aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, 1863, Neudruck 1967; Gierke, O. v., Labands Staatsrecht und die deutsche Rechtswissenschaft, 1883, 2. A. 1961; Laband, P., Das Staatsrecht des Deutschen Reiches, 1887, 2. A. 1894, 3. A. 1895, 4. A. 1901, 5. A. 1911/1914, Neudruck 1964; Sinzheimer, H., Jüdische Klassiker der deutschen Rechtswissenschaft, 1938 bzw. 1953, 145; Böckenförde, E., Gesetz und gesetzgebende Gewalt, 1958, 226; Wilhelm, W., Zur juristischen Methodenlehre im 19. Jahrhundert, 1958, 2. A. 2003; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a., 1993, 301; Pauly, W., Der Methodenwandel im deutschen Spätkonstitutionalismus, 1993; Laband, P., Staatsrechtliche Vorlesungen, hg. v. Schl...
4540Labeo, Marcus Antistius (Labeo filius) (1. Jahrhundert v. Chr.-5/22 [10/11?] n. Chr.), Rechtskundigensohn (des Pacuvius Antistius Labeo), Schüler des Trebatius, wird nach durchlaufener Ämterlaufbahn als ein führender Rechtskundiger des frühklassischen römischen Rechtes Haupt der prokulianischen Schule. Von seinem möglicherweise 400 Bücher umfassenden Werk (Fallsammlungen, Kommentar zu dem Edikt des Prätors, Abhan-dlung über das Pontifikalrecht) zeugen mehr als 500 überlieferte Bruchstücke (u. a. Kom-mentare zu dem Edikt des Prätors).Söllner §§ 11, 15, 16; Köbler, DRG 30; Pernice, A., Labeo, Bd. 1 1873, 7; Kohlhaas, C., Die Überlieferung der libri posteriores des Antistius Labeo, 1986
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