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#ZWERGLiterature
4481Kronkardinal (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der seit dem Hochmittelalter auf Vorschlag eines weltlichen Herrschers von dem Papst ernannte Kardinal.Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972
4482Kronland (Wort 1519 belegt, selten, N.) ist in Österreich zwischen 1849 und 1860 das Erzherzogtum Österreich, das Herzogtum Salzburg, das Herzogtum Steiermark, das Königreich Illyrien (Kärnten, Krain, Görz, Gradiska, Istrien, Triest), die Grafschaft Tirol (mit Vorarlberg), das Königreich Böhmen, die Markgrafschaft Mähren, das Herzogtum Schlesien, das Königreich Galizien und Lodomerien (Auschwitz, Zator, Kakau), das Herzogtum Bukowina, das Königreich Dalmatien, das Königreich Kroatien, das Königreich Slawonien, das Königreich Ungarn, das Großfürstentum Siebenbürgen, die Gesamtheit der Militärgrenzbezirke und das lombardisch-venetische Königreich.Huber, H./Dopsch, A., Österreichische Reichsgeschichte, 2. A. 1901, Neudruck 1968
4483Kronprinz (Wort 1689 belegt, M.) ist der als Thronfolger in Aussicht genommene Prinz.
4484Kronprinzenprozess (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der 1730 gegen den Kronprinzen Friedrich (II.) von Preußen wegen eines Fluchtversuchs von dem 7. 8. 1730 geführte, wegen Unzuständigkeitserklärung des Gerichts für Friedrich II. ohne Strafausspruch gebliebene Prozess, in dem aber der Freund und Mitwisser Hans Hermann von Katte verurteilt und hingerichtet wird.Hinrichs, C., Der Kronprinzenprozess, 1936; Hensel, C., Kronprinzenprozess und Katte-Urteil, 1979, Ahnert, R., Friedrich und Katte, 1982; Kriegsgericht in Köpenick! Anno 1730, bearb. v, Kloosterhuis, S. u. a., 2011
4485Krönung (Wort 1376/1387 belegt, F.) ist das Aufsetzen einer →Krone als Zeichen eines Herrschaftsantritts. Die Krönung beginnt in dem fränkischen Reich vielleicht mit Pippin III. (751)? und ist seit 813 für die Verleihung der Kaiserwürde belegt.Werminghoff, A., Ein Tractatus de coronatione, ZRG GA 24 (1903), 380; Schreuer, H., Über altfranzösische Krönungsordnungen, ZRG GA 30 (1909), 142; Buchner, M., Zur Datierung und Charakteristik altfranzösischer Krönungsordnungen, ZRG GA 31 (1910), 360; Schreuer, H., Noch einmal über altfranzösische Krönungsordnungen, ZRG GA 32 (19119, 1; Schreuer, H., Die rechtlichen Grundgedanken der französischen Königskrönung, 1911; Buchner, M., Nochmals die Krönungsordnung Ludwigs VII. von Frankreich, ZRG GA 33 (1912), 328; Schiffers, H., Die deutsche Königskrönung, 1936; Bouman, C., Sacring and crowning, 1957; Schneider, R., Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter, 1972; Coronations, hg. v. Bak, J., 1990; Cavina, M., Imperator Romanorum triplici corona coronatur, 1991; Ordines coronationis Fra...
4486Kronvasall (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der mit →Königsgut von dem →König bzw. von der Krone belehnte →Lehnsmann.Mitteis, H., Lehnrecht und Staatsgewalt, 1933, Neudruck 1957, 1972; Krieger, K., Die Lehnshoheit der deutschen Könige im Spätmittelalter, 1979; Spieß, K., Das lehnswesen in Deutschland im hohen und späten Mittelalter, 2002, 2. A. 2009, 3. A. 2011
4487Kronzeuge (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist in dem angloamerikanischen Recht ein Zeuge der (die Krone bzw. den Staat vertretenden) Anklage, der an der Tat beteiligt war, aber für seine Aussage Strafmilderung oder Straffreiheit erhält. An dem Ende des 20. Jahrhunderts wird der Kronzeuge bedingt auch in Deutschland (kurzfristig bis 1999 und tatsächlich selten von Bedeutung) und Österreich in das Strafverfahrensrecht aufgenommen.Röhrkasten, J., Die englischen Kronzeugen, 1990; Mühlhoff, U./Mehrens, S., Das Kronzeugengesetz, 1999
4488krumm
4489Krummstab (Wort 1632 belegt, M.) ist der bereits bei Isidor von Sevilla (vor 639) bezeugte (oben gekrümmte) Stab des Bischofs.Lind, K., Über den Krummstab, 1863; Bauerreiß, R., Abtsstab und Bischofsstab, Stud. u. Mitt. z. G. d. Benediktinerordens 68 (1957), 215; Schnable, N., Die liturgischen Gewänder und insignien des Diakons, Presbyters und Bischofs in den Kirchen des byzantinischen Ritus, 2008
4490Krüppel (Wort Ende 12. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar)Müller, F., Der Krüppel, 1996
4491KSZE →Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in EuropaDer KSZE-Prozess, Vom Kalten Krieg zu einem neuen Europa 1975 bis 1990, hg. v. Altrichter, H. u. a., 2011
4492Kues →Nikolaus von KuesDie Urkunden des St. Nikolaus-Hospitals in Bernkastel-Kues an der Mosel, hg. v. Kortenkamp, G., 2004; Hensel-Grobe, Das St.-Nikolaus-Hospital zu Kues, 2007
4493k. u. k. (kaiserlich und königlich, Österreich 1867, pragmatische Angelegenheiten) →k. k.
4494Kulm (Culm) ist der an dem Höhenrand des rechten Ufers der Weichel gelegene, 1065 bezeugte Mittelpunkt eines Bistums und Landes in Preußen (1366 Universität).Köbler, Historisches Lexikon; Schulz, F., Geschichte der Stadt und des Kreises Kulm, 1876; Brünneck, W. v., Zur Geschichte des Grundeigentums in Ost- und Westpreußen, 1891; Brünneck, W. v., Zur Geschichte des Kulmer Oberhofes, ZRG GA 34 (1913), 1; 750 Jahre Kulm und Marienwerder, hg. v. Jähnig, B. u. a., 1983; Benninghoven, U., Die Herzöge in Preußen und das Bistum Kulm, 1993; Willoweit, D., Verbrechen und Verfestung im Spiegel der Kulmer Gerichtsbücher, ZRG GA 133 (2016), 488
4495Kulm (der alte Kulm) ist das in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Kulm aus einer um wenige Zusätze vermehrten Form des Breslauer Stadtrechts (Magdeburg-Breslauer systematisches Schöffenrecht) durch Auslassungen, Artikelversetzungen und Hinzufügung von Magdeburger Schöffenurteilen für Kulm und von Stücken aus dem so genannten Schwa-benspiegel gewonnene, in fünf Bücher geteilte Rechtsbuch. →Kulmer Handfeste, Landläufige kulmische RechteLaband, P., Das Magdeburg-Breslauer Systematische Schöffenrecht, 1863; Lohmeyer, Über eine neue Handschrift des alten Kulm, ZRG GA 3 (1882), 197; Kisch, G., Die Kulmer Handfeste, 1978; Ebel, F., Kulmer Recht, (in) 750 Jahre Kulm, hg. v. Jähnig, B. u. a., 1983, 9; Sondel, J., Studia nad prawem rzyskim w ius Culmense, 1984; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990, 50; Ebert, I., 600 Jahre alter Kulm, (in) Ostdeutsche Gedenktage 1994, 1993, 241; Janicka, D., Prawo karne w trzech rewizjach prawa chelminskiego z 16 wieku, 1992; Rymaszewski, Z., Nieznany spis prawa chełmiń-skiego z przełomu XIV-XV wieku (Das bisher unbekannte kulmische Rechtsbuch aus der Wende des 14. zum 15. Jahrhundert), 1993; Das Kulmer Gerichtsbuch 1330-1430, hg. v. Lückerath, C./Benninghoven, F., 1999...
4496Kulmer Handfeste ist die an dem 28. 12. 1233 (?) von dem Hochmeister des Deutschen Ordens und von dem Landmeister Preußens den Städten Kulm (1232) und Thorn (1231) verliehene Urkunde, welche die Grundlage der Rechtsentwicklung in dem Einflussgebiet des Deutschen Ordens wird. Sie umfasst 24 Artikel über die Rechtsverhältnisse der Ansiedler. Ihr folgen jüngere Gerichtsbücher.Kretzschmer, J., Die Culmische Handfeste, 1892; Kisch, G., Studien zur Kulmer Handfeste, ZRG GA 50 (1930), 180; Kisch, G., Die Kulmer Handfeste, 1931; Willoweit, D., Die Kulmer Handfeste, (in) Beiträge zur Geschichte Westpreußens 9 (1985), 5; Das Kulmer Gerichtsbuch 1330-1430, hg. v. Lückerath, C./Benninghoven, F., 1999
4497Kulpakompensation (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist in dem neuzeitlichen gemeinen Recht die Berücksichtigung des Mitverschuldens in dem Wege einer Aufrechnung, die zu dem Verlust des Ersatzanspruchs führt.Köbler, DRG 214
4498Kultur (Wort um 1700 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Bearbeitung, Ausbildung, DaseinsgestaltungDas Fest, hg. v. Schultz, U., 1988; Kultur und Staat in der Provinz, hg. v. Brakensiek, S. u. a., 1992; Kulturgeschichte heute, hg. v. Hardtwig, W. u. a., 1996; Wehler, H., Die Herausforderung der Kulturgeschichte, 1998; Kittler, F., Eine Kulturgeschichte der Kulturwissenschaft, 1999; Kulturwissenschaft, hg. v. Appelsmeyer, H. u. a., 2001; Gassert, M., Kulturtransfer durch Fernhandelskaufleute, 2001; Hartmann, P., Kulturgeschichte des Heiligen römischen Reiches 1648 bis 1806, 2001; Müller, R., Die Entdeckung der Kultur, 2003; Handbuch der Kulturwissenschaften, hg. v. Jaeger, F. u. a., 2004; Landwehr, A./Stockhorst, S., Einführung in die europäische Kulturgeschichte, 2004; Übergänge und Verflechtungen, hg. v. Kokorz, G. u. a., 2004; Vietta, S., Europäische Kulturgeschichte, 2005; Burke, P.,...
4499Kulturkampf (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist der politische Kampf zwischen dem liberalen →Staat und der katholischen →Kirche (Papst Pius IX. 1846-1878) um die Säkularisierung von Staat und Gesellschaft (Badener Artikel 1834, Aargauer Klostersturm 1841, Baden 9. 10. 1860, Bayern 1868 Abschaffung der geistlichen Schulaufsicht, Österreich 1870 Kündigung des Konkordats, Deutsches Reich 10. 12. 1871 Kanzelparagraph, 4. 7. 1872 Ausweisung der Jesuiten, Preußen 11. 3. 1872 Gesetz über die staatliche Schulaufsicht). 1873 erlegen die vier sog. Maigesetze der Kirche staatliche Kontrolle auf. An dem 6. 2. 1875 wird die obligatorische Zivilehe eingeführt. Unter Papst Leo XIII. kommt es seit 1880 zu einer Beruhigung und schließlich bis 1887 zu einem beiderseits annehmbaren...Köbler, DRG 172, 209; Baltl/Kocher; Heckel, J., Die Beilegung des Kulturkampfes in Preußen, ZRG KA 19 (1930), 215; Bornkamm, H., Die Staatsidee im Kulturkampf, 1950; Schmidt-Volkmar, E., Der Kulturkampf in Deutschland 1871-1890, 1962; Becker, J., Liberaler Staat und Kirche in der Ära von Reichsgründung und Kulturkampf, 1975; Der Kulturkampf in Italien und in den deutschsprachigen Ländern, hg. v. Lill, R. u. a., 1993; Der Kulturkampf, hg. v. Lill, R., 1997; Ross, R., The Failure of Bismarck’s Kulturkampf, 1998; Ruppert, S., Kirchenrecht und Kulturkampf, 2002
4500Kummer (Wort 1150-1170 belegt und aus dem Galloromanischen aufgenommen sowie in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist in dem Mittelalter die Bezeichnung für den dem römischen Recht unbekannten →Arrest. Der Kummer entwickelt sich vielleicht in dem Frühmittelalter aus dem Verfahren bei handhafter Tat. Der Gläubige kann den flüchtigen, später auch schon den nur fluchtverdächtigen Schuldner festnehmen bzw. seine Vermögensstücke beschlagnahmen, um dadurch die Rechtsverweigerung zu verfolgen, später auch um die Erfüllung der Ansprüche zu sichern. Durch die spätmittelalterliche Wissenschaft wird die rechtliche Behandlung des Kummers unter italienischem Einfluss verfeinert.Köbler, DRG 116; Wach, A., Der Arrestprozess, 1868, Neudruck 1973; Planitz, H., Grundlagen des deutschen Arrestprozesses, 1922; Mahnke, H., Das Arrestverfahren in den Lübecker Ratsurteilen des 15. und 16. Jahrhunderts, 1969; Kraß, G., Das Arrestverfahren in Frankfurt am main im Spätmittelalter, 1996
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