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#ZWERGLiterature
4441Kreisgericht (Wort 1795 belegt, N., 1388 nach einem einzlnen Inhaber der Gerichtsbarkeit benannt) ist das für einen →Kreis zuständige Gericht (beispielsweise in Österreich oder der Deutschen Demokratischen Republik).
4442Kreisordnung (Wort 1554 belegt, F.) ist eine für einen oder mehrere →Kreise geltende →Ordnung (beispielsweise Preußen 13. 12. 1872, Posen 20. 12. 1828).Hundert Jahre Kreisordnungen in Nordrhein-Westfalen, hg. v. Landkreistag Nordrhein-Westfalen, 1988; Benzig, H., Bismarcks Kampf um die Kreisordnung, 1996
4443Kreistag (Wort 1542 belegt, M.) ist seit der frühen Neuzeit eine Versammlung von Amtsträgern eines Kreises.Hartmann, P., Die Kreistage des Heiligen römischen Reiches, (in) ZHF 19 (1992, 29ff.; Humphreys, N., Der Fränkische Kreistag 1650-1740, 2011
4444Kreisverfassung (Wort 1569 belegt, F.) ist die Verfassung eines Kreises (Reichskreis, Landkreis).Neukirch, A., Der niedersächsische Kreis und die Kreisverfassung von 1542, 1909; Schmidt, W., Geschichte des niedersächsischen Kreises, (in) Nieders. Jb. 7 (1930), 1
4445Kreittmayr (Kreitmeir), Wiguläus Xaverius Aloysius (1745 Frhr. v.) (München 14. 12. 1705-27. 10. 1790), Hofratssohn einer Familie aus Friedberg in Bayern, wird nach dem Rechtsstudium in Salzburg, Ingolstadt, Leiden und Utrecht und einem Praktikum an dem Reichskammergericht 1725 (mit 20 Jahren) Hofrat in Bayern, 1749 Vizekanzler und 1758 Kanzler. Er steht in dem Mittelpunkt der zwecks Rechtsvereinheitlichung, Bindung der Richter an das Gesetz und Abstellung von Missbräuchen in der Mitte des 18. Jahrhunderts vorgenommenen Gesetzgebung Bayerns. Auf ihn gehen maßgeblich der (lat. [M.]) →Codex iuris Bavarici criminalis (1751 Strafrechtsgesetzbuch Bayerns), der →Codex iuris Bavarici iudiciarii (1753 Verfahrensrechtsgesetzbuch Bayerns) und der →Codex Maximilianeus Bavaricus civilis (1756 Zivilrec...Köbler, DRG 139; Kreittmayr, W., Compendium iuris, 1768, Neudruck 1990; Peitzsch, W., Kriminalpolitik in Bayern, 1968; Wiguläus Xaverius Aloysius Freiherr von Kreittmayr, hg. v. Bauer, B. u. a., 1991; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/CMBC1756.htm
4446Kreml (M.) Wald, Burg
4447Kremsierer Entwurf ist der von dem in dem Juli 1848 gewählten, an dem 22. 7. 1848 in Wien konstituierten, an dem 22. 10. 1848 von Wien nach Kremsier (in Mähren [Kromeriz]) verlegten Reichstag Österreichs erarbeitete Entwurf einer Verfassung, der zwar ursprünglich von der Volkssouveränität ausgeht, inhaltlich aber wesentlich der →pillersdorfschen Aprilverfassung (mit Gewaltenteilung, Gegenzeichnung der Vollzugshandlung des Kaisers durch den verantwortlichen Minister, Reichstag bestehend aus Volkskammer [Zensuswahl-recht] und [von Landtagen und Kreistagen beschickter] Länderkammer, Grundrechtskatalog) entspricht. Wegen gewaltsamer Auflösung des Reichstags durch die Regierung zu dem 4. 3. 1849/17. 3. 1849 auf Grund der Meinungsverschiedenheit über die Volkssouveränität bleibt der Kremsierer E...Köbler, DRG 193; Baltl/Kocher; Gottsmann, A., Der Reichstag von Kremsier, 1995
4448KremsmünsterDie Anfänge des Klosters Kremsmünster, red. v. Haider, S., 1978
4449Kreta ist die Insel in dem südöstlichen Mittelmeer, die 67 v. Chr. römische Provinz wird und über Oströmer und Araber 1204/1212 an Venedig fällt. 1645-1649 erobern die Osmanen (Türken) Kreta. Die 1832 einsetzende Befreiungsbewegung führt 1908/1913 zu dem Anschluss an →Griechenland.Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., 3,5,485; Gallas, K., Kreta, 1984; Tsougarakis, D., Byzantine Crete, 1988; Link, S., Das griechische Kreta, 1994; Chaniotis, A., Das antike Kreta, 2004; Wallace, S., Ancient Crete, 2010
4450Kreuz (Wort 790 belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das Sinnbild des Leidens und der Auferstehung des durch Kreuzigung von Römern und Juden getöteten Religionsstifters Jesus Christus (Nazareth um 7-4 bzw. 6-5 v. Chr.?-Golgotha/Jerusalem um 30 n. Chr.). Es kennzeichnet daneben auch die Herrschaftsgewalt. In dem Mittelalter werden vielfach Steinkreuze als Erinnerung an den Tod eines Menschen angebracht.Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, Bd. 1f. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, 1, 238f., 271f.; Paulsen, P., Axt und Kreuz bei den Nordgermanen, 1948; Dinkler, E., Das Kreuz als Tropaion, FS T. Klausen, 1964; Maisel, W., Archeologia prawna Europy, 1989; Kunz, W., Gipfelkreuze in Tirol, 2011; Samuelsson, G., Crucifixion in Antiquity, 2011, 2. A. 2013; Das Kreuz, hg. v. Heussler, C./Gensichen, S., 2012; Cook, J., Crucifixion in the Mediterranean World, 2014
4451Kreuzbergurteil ist das von dem preußischen Oberverwaltungsgericht an dem 14. 6. 1882 gefällte Urteil, das der →Polizei die Zuständigkeit für Maßnahmen der Wohlfahrtspflege (Untersagung eines Bauvorhabens) dann abspricht, wenn keine besondere gesetzliche Grundlage dafür vorliegt. Damit wird die Polizei auf den Schutz von Sicherheit und Ordnung beschränkt. Der Freiheitsraum des Bürgers wird erweitert.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Preu, P., Polzeibegriff und Staatszwecklehre, 1983; Naas, S., Die Entstehung des preußischen Polizeiverwaltungsgesetzes von 1931, 2003
4452KreuznachMassmann, G, Die Verfassung der Stadt Kreuznach, Diss. jur. Bonn 1962
4453Kreuzprobe (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist das Gottesurteil, bei dem sich zwei Menschen mit ausgebreiteten Armen aufstellen und die Behauptung dessen als erwiesen angesehen wird, der seine Arme länger waagrecht halten kann.Köbler, G., Welchen Gottes Urteil ist das Gottesurteil des Mittelalters?, FS W. Trusen, 1994, 84
4454Kreuzzug (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, 18. Jh., M.) ist die unter dem Zeichen des christlichen Kreuzes ausgeführte Kriegsfahrt (zu der Eroberung der christlichen Gedenkstätten in Palästina zwischen 1096 und 1270). 1095 ruft Papst Urban II. in Clermont auf Bitten des von den turkmenischen Seldschuken bedrohten oströmischen Kaisers die Ritter zu wuíbwn Kreuzzug auf. 1099 wird Jerusalem erobert. In den folgenden 6 Kreuzzügen wird nur die islamische Rückgewinnung verzögert. Dessenungeachtet belebt der Kreuzzug den Handel in Europa und beeinflusst in Randbereichen auch das Recht (Ritterorden, Kreuzfahrerstaaten, Ablass, Verschollenheit, Todeserklärung).Köbler, DRG 93; Mitteis, H., Zum Schuld- und Handelsrecht der Kreuzfahrerstaaten, (in) Arbeiten zum Handelsrecht u. s. w. 62 (1931), 229; Grousset, R., Histoire des croisades et du royaume franc de Jérusalem, Bd. 1ff. 2. A. 1949; Runciman, R., Geschichte der Kreuzzüge, Bd. 1ff. 1957ff., 7. A. 2001; Atiya, A., Kreuzfahrer und Kaufleute, 1964; Mayer, H., Geschichte der Kreuzzüge, 1965, 9. A. 2000, 10. A. 2005; The Atlas of the Crusades, hg. v. Riley-Smith, J., 1991; Housley, N., The Later Crusades, 1992; Mayer, H., Varia Antiochena, 1993; Hehl, E., Was ist eigentlich ein Kreuzzug?, (in) HZ 259 (1994), 297; Buisson, L., Heerführertum und Erobererrecht auf dem ersten Kreuzzug, ZRG GA 112 (1995), 316; Richard, J., Histoire des croisades, 1996; Riley-Smith, J., The first Crusaders 1095-1131, 199...
4455Krieg (Wort 2. Viertel 9. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die Austragung von Streitigkeiten und Interessengegensätzen zwischen Völkern oder Staaten mit Gewalt. Die Anfänge des Krieges reichen in vorgeschichtliche Zeit zurück und lassen sich vielleicht mit der Sesshaftwerdung verbinden. Seit dem Altertum stellt sich dabei die Frage nach dem →gerechten Krieg. Angesichts der Gefährlichkeit der von der Menschheit allmählich erfundenen Waffen werden in der Neuzeit bestimmte Erscheinungen des Krieges als menschenrechtswidrig angesehen. Seit dem 19. Jahrhundert kommt es zu völkerrechtlichen Vereinbarungen über unzulässige Maßnahmen (Genfer Konvention über die Verbesserung des Loses der Verwundeten der Streitkräfte von 1864, Haager...Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 3 1982, 567; Köbler, WAS; Görris, G., De denkbeelden over oorlog, 1912; Thilo, M., Das Recht der Entscheidung über Krieg und Frieden, 1938; Cram, K., Iudicium belli, 1955; Rosenau, P., Wehrverfassung und Kriegsrecht in mittelhochdeutscher Epik, Diss. jur. Bonn 1959; Pietzcker, F., Die Schlacht bei Fontenoy 841, ZRG GA 81 (1964), 318; Angermeier, H., Die Reichskriegsverfassung in der Politik der Jahre 1679-1681, ZRG GA 82 (1965), 190; Auer, L., Der Reichskriegsdienst des Klerus unter den sächsischen Kaisern, Diss. phil. Wien 1968 (masch.schr.); Das Deutsche Reich und der zweite Weltkrieg, Bd. 1ff. 1979ff.; Gruchmann, L., Der zweite Weltkrieg, 8. A. 1985; Goldstein, E., Wars and Peace Treaties, 1992; Contamine, P., La guerre au Moyen Age, 3. A. 1992; Ziegler...
4456Kriegsartikel (Wort 1603 belegt, M.) ist in der Neuzeit das kriegsherrliche Gebot für Soldaten (Schweden 1632, Brandenburg 1656, Österreich 1808). In dem 19. Jahrhundert tritt das Militärstrafgesetzbuch teilweise an die Stelle der Kriegsartikel.Friccius, C., Geschichte des deutschen Kriegsrechts, 1848; Weisl, E., Heeresstrafrecht, 1892
4457Kriegsbefestigung (Wort 1520 aus dem Lateinischen litis contestatio des Altertums in das Deutsche übertragen, F.) oder Streitbefestigung ist die deutsche Bezeichnung für die (lat.) →litis contestatio (F.) des (römischen) Verfahrensrechts.
4458Kriegsentschädigung (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die Entschädigung des Siegers eines Krieges durch den Besiegten wegen der erlittenen Schäden. Ansätze hierzu kennen Altertum und Mittelalter. Francisco de Vitoria (vor 1546) und Hugo →Grotius (1624) erlauben die Kriegsentschädigung durch Beutemachen. Seit dem 18. Jahrhundert enthalten Friedensverträge häufig eine Verpflichtung zu einer Kriegsentschädigung (Reparation).Ziegler, K., Völkerrechtsgeschichte, 1994, 2. A. 2007
4459Kriegserklärung (Wort 1691 belegt, F.) ist die Erklärung eines Krieges durch einen Staat gegenüber einem anderen Staat. Sie findet sich schon in dem Altertum und in dem Mittelalter, ohne als stets notwendig angesehen zu werden. 1907 wird die Kriegsklärung als verpflichtend festgelegt, ohne dass dies überall jederzeit beachtet wird.Steinbein, A., Die Form der Kriegserklärung, Diss. jur. Straßburg, 1917; Müller, K., Zur Reichskriegserklärung im 17. und 18. Jahrhundert, ZRG GA 90 (1973), 246; Ziegler, K., Völkerrechtsgeschichte, 1994, 2. A. 2007
4460Kriegsgefangener (Wort 17. Jh. belegt, M.) ist der in einem Krieg in die Gefangenschaft des Gegners geratene Mensch. Ursprünglich ist er Feind bzw. Beute und damit weitgehend rechtlos. Erst seit dem späteren 18. Jahrhundert entwickeln sich Rechte des Kriegsge-fangenen (Preußen-Amerika 1785, Genf 1864). Die Haager Landkriegsordnung (29. 7. 1899) sichert dem Kriegsgefangenen rechtmäßiges Verhalten zu, was durch das Genfer Abkommen über die Behandlung der Kriegsgefangenschaft von dem 26. 7. 1929 noch entschiedener gesichert wird (abgeändert durch das Genfer Abkommen von dem 12. 8. 1949).Kaser §§ 15 II, 58 VII; Knorr, W., Das Ehrenwort Kriegsgefangener, 1916; Scheidl, F., Die Kriegsgefangenen, 1943; Hinz, J., Das Kriegsgefangenenrecht, 1955; Contamine, P., La guerre au Moyen Age, 3. A. 1992; In der Hand des Feindes, hg. v. Overmans, R., 1999; Hilger, A., Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion 1941-1956, 2000; Hinz, U., Gefangen im Großen Krieg, 2006; Kriegsgefangene im Europa des ersten Weltkrieges, hg. v. Oltmer, J., 2006; Scherstjanoi, E., Wege in die Kriegsgefangenschaft, 2010
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