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#ZWERGLiterature
4421Krain ist die nahe den Karawanken gelegene Landschaft, die nacheinander von Römern, Langobarden und Slowenen besiedelt wird und in dem 8. Jahrhundert an die Bayern bzw. Franken gelangt (1040 Markgrafschaft). Über verschiedene Grafengeschlechter fällt Krin 1282 und nach Verpfändung endgültig 1335 an die Grafen von →Habsburg. 1394 wird Krain Herzogtum. An dem 29. 10. 1918 kommt der größte Teil von Krain mit Laibach an Jugo-slawien, von dort 1991 an Slowenien.Köbler, Historisches Lexikon; Vilfan, S., Rechtsgeschichte der Slowenen, 1968; Wolfram, H., Die Geburt Mitteleuropas, 1987; Kos, D., In Burg und Stadt, 2006
4422Krakau an der oberen Weichsel wird 1000 Sitz eines Bischofs und nach der Neugründung nach Magdeburger Recht (1257) 1320-1611 Hauptstadt →Polens (Stadtrat urkundlich 1264 erstmals erwähnt). 1364 wird in Krakau eine Universität gegründet. Das Gericht auf der Krakauer Burg (1356?) wird Oberhof für zahlreiche deutschrechtliche Städte und Dörfer (bis 1791, Urteile von 1392-1794 erhalten). Von 1795 bis 1918 ist Krakau zeitweise österreichisch.Köbler, DRG 100; Patkaniowski, M., Der Krakauer Stadtrat im Mittelalter, 1934 (polnisch); Klodzinski, A., Najstarsza księga sadu najwyzszego prawa niemickiego na zamku krakowskim, 1936; Antiquum registrum privilegiorum et statutorum civitatis Cracoviensis, hg. v. Estreicher, S., 1936; Bardach, J., Historia Panstwa i Prawa Polskiego, Bd. 1 1965, 474; Pauli, K., Das Problem der Kodifikation des Strafrechts in der freien Stadt Krakau nach dem Wiener Kongress, ZRG GA 87 (1970), 224; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 3,2,2108,2115,2118, 3,3,3507,3509; Z przeszlosci Krakowa, 1989; Decreta iuris supremi Magdeburgensis castri Cracoviensis, hg. v. Lysiak, L., Bd. 1ff. 1990ff.; Łysiak, L., Ius supremum Maydeburgens...
4423Kramer, Krämer (Wort 11. Jh., Ableitung von Kram, weitere Herkunft ungeklärt, vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) Kleinhändler
4424Kran (Wort 14. Jh., für das Germanische als Kranich erschließbar und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ein Hebegerät
4425krank (Wort 12. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar, Adjektiv) nicht gesund, schwach
4426Krankenhaus (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist die die bloße Aufbewahrung von Kranken in dem Spital durch den Versuch der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit ersetzende Einrichtung. Das Krankenhaus setzt sich in dem 19. Jahrhundert durch.Spree, R., Krankenhausentwicklung und Sozialpolitik, (in) HZ 260 (1995), 75; Sauerteig, L., Krankheit, Sexualität, Gesellschaft, 1999; Kumm, R., Das Krankenhauswesen in Hameln, 1999; Leidinger, B., Krankenhaus und Kranke, 2000; Jankrift, K., Krankheit und Heilkunde im Mittelalter, 2003, 2. A. 2012; Stolberg, M., Homo patiens, 2003; Hübner, S., Vom allgemeinen Krankenhaus zur Gesundheitsfabrik, 2004; Dross, F., Krankenhaus und lokale Politik 1770-1850, 2004; Der Dienst am Kranken, hg. v. Aumüller, G. u. a., 2007; Quellen zur Geschichte der Krankenpflege, hg. v. Hähner-Rombach, S., 2008; Homo debilis, hg. v. Nolte, C., 2009; Verortungen des Krankenhauses, hg. v. Görgen, A. u. a., 2014; 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, hg. v. Leven, K. u. a., 2016
4427Krankenkasse (Wort 19. Jh., F.) →Krankenversicherung
4428Krankenversicherung (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist die private oder soziale Versicherung gegen (die Auswirkungen bzw. Kosten) einer Krankheit. Die soziale Krankenversicherung ist Teil der Sozialversicherung. Sie entsteht nach älteren Gemeindekrankenversicherungen, Hilfs- und Unterstützungskassen (beispielsweise Armen- und Versorgungskasse Chemnitz 1795), Knappschaftskassen, Fabrikkrankenkassen oder Innungskrankenkassen in dem Deutschen Reich an dem 17. 11. 1881/15. 6. 1883 (19. 7. 1911 Reichsversicherungsverordnung, 20. 12. 1988 Sozialgesetzbuch V). Träger sind die Krankenkassen.Koch, P., Kleine Geschichte der privaten Krankenversicherung, 1971; Ritter, G., Sozial-versicherung in Deutschland und England, 1983; Bracher, H., Die Entwicklung der Fabrikhaftpflicht in der Schweiz und ihre Ablösung durch Kranken- und Unfallversicherung von 1911, (in) ZNR 8 (1986), 157; Reiter, H., Entstehungsgeschichte, Aufgaben und Organisation der Spitzenverbände der Krankenkassen, 1996; Käsbauer, A., Die Neuordnung der Rechtsbeziehungen zwischen Ärzten und Krankenkassen durch das Berliner Abkommen vom 23. 12. 1913, 2015; Fuchs, S. u. a., Von der Selbsthilfe zur oö. Gebietskrankenasse – 150 Jahresoziale Krankenversicherung, 2020
4429Krankheit (Wort 12. Jh. belegt, F.) ist das Fehlen des natürlichen Wohlbefindens des Menschen.Frevert, U., Krankheit als politisches Problem 1770-1880, 1984; Göckenjan, G., Kurieren und Staat machen, 1985; Barthel, C., Medizinische Polizey und medizinische Aufklärung, 1989; Stolberg, M., Homo patiens, 2003; Schäfer, D., Alter und Krankheit in der frühen Neuzeit, 2004; Müller-Jahncke, F. u. a., Arzneimittelgeschichte, 2. A. 2004; Landgraf, S., Heilen außerhalb der Medizinal-Ordnung, 2004; The Treatment of Disabled Persons in Medieval Europe, hg. v. Turner, W., 2010; Ritual Healing, hg. v. Csepregi, I, 2012; Hack, A., Gregor der Große und die Krankheit, 2012; Korge, M., Kollektive Sicherung bei Krankheit und Tod, 2013; Jütte, R., Krankheit und Gesundheit in der frühen Neuzeit, 2013; Stölzle, A., Kriegskrankenpflege im ersten Weltkrieg, 2013; Büttner, A., Die konfessionelle Kriegskran...
4430Kran
4431Kranrecht (Wort 1671 belegt, lat. ius [N.] geranii, N.) ist in dem deutschen Mittelalter das Recht des Landesherrn, Auslegen, Wiegen und Messen von auf Schiffen beförderten Waren anzuordnen sowie später das Recht zu dm Aufstellen und Betreiben eines Kranes.Eichhorn, F., Einleitung in das deutsche Privatrecht, 1823, 2. A. 1825, 3. A. 1829, 947, 5. A. 1845
4432Kranz (Wort 11. Jh. belegt und für das Germanische erschließbar und mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ringförmige UmwindungBergmann, B., Der Kranz des Kaisers, 2010
4433Kranzgeld (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist die Bezeichnung für den Schadensersatzanspruch einer unbescholtenen Verlobten, die ihrem Verlobten die Beiwohnung gestattet. Dass der Verführer eines Mädchens dieses heiraten und ausstatten soll, bestimmt bereits 2. Moses 22,16 und danach der →Liber extra und das gelehrte Recht. Später tritt eine Entschädigung ein, wenn der Verführer das Mädchen nicht heiratet. In dem 19. Jahrhundert wird der Anspruch eingeschränkt, (§ 1300 BGB von 1896/1900) 1998 beseitigt.Gerber, C.(/Cosack, K.), System des Deutschen Privatrechts, 1848, 17. A. 1895
4434Krause, Karl Christian Friedrich Eisenberg (Thüringen) 7. 5. 1781-München 27. 9. 1832Wirmer-Donos, B., Die Strafrechtstheorie Karl Christian Friedrich Krauses, 2001; Forster, W., Karl Christian Krauses frühe Rechtsphilosophie und ihr geistesgeschichtlicher Hintergrund, 2000; Dierksmeier, C., Der absolute Grund des Rechts, 2003; Krause, K., Ausgewählte Schriften, Bd. 1ff., hg. v. Bach, T. u. a., 2007ff.
4435Krause, Hermann (Schwerin 27.9. 1902-Heidelberg 31. 7. 1991) Studium Geschichte und dann Rechtswissenschaft Universität Heidelberg, Promotion Universität Rostock (Hans Erich Feine), Habilitation Handelshochschule Berlin 1930 bei Paul Gieseke über Schweigen im Rechtsverkehr, 1936 Universität Heidelberg, 1946 Entlassung durch Militärregierung, 1948 Richter Oberlandesgericht Karlsruhe, 1950 für Handelsrecht und Wirtschaftsrecht Wirtschaftshochschule Mannheim, 1955 Universität MünchenDie Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, hg. v. Eckardt, W. u. a., 2006, 281f., 312f.; Bertram, B., Hermann Krause – Leben und Werk, 2020
4436Kredit (Wort 15. Jh. – 1477 belegt - aus dem Italienischen und mittelbar aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M., geometrisch die Menge aller Punkte einer Ebejn mit gleichem Abstand zu einem vorgegebenen Punkt der Ebe) ist die zeitweise Überlassung von eigenen Mitteln an einen anderen zu wirtschaftlicher Verwertung. Der gebräuchlichste Weg der Gewährung von K. ist das →Darlehen. Seit dem 19. Jahrhundert wird das Kreditwesen ständig erweitert. An dem 5. 12. 1934 wird in Deutschland das Gesetz über das Kreditwesen erlassen. →BankKredit, hg. v. North, M., 1991; Müller, C., Die Entstehung des Reichsgesetzes über das Kreditwesen, 2003; Schönfelder, B., Vom Spätsozialismus zur Privatrechtsordnung, 2012; Georg, J. v., Die Entstehung des Kreditwesengesetzes von 1961, 2012; Keding, S., Finanzmarktsteuerung durch Kreditsicherungsrecht, 2013; Schlütz, F., Ländlicher Kredit, 2013; Signori, G., Schuldenwirtschaft, 2015; Trivellato, F., The Promise and Peril of Credit, 2019
4437Kreditderivat (N.) ist das an dem Ende des 20. Jahrhunderts international entwickelte wichtigste Instrument zu Isolierung und Übertragung eines Kreditrisikos.Berg, S., Kreditderivate im deutschen Privatrecht, 2000
4438Kreditmandat (N.) ist der Auftrag, einem Dritten Kredit zu gewähren.
4439Kreis (Wort 1120/1130 belegt und für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, M., geometrisch die Menge aller Punkte nut gleichem Abstand zu einem vorgegebenen Punkt der Ebene) ist seit der frühen Neuzeit (1500) in dem Heiligen römischen Reich eine Gebietskörperschaft (→Reichskreis). Seit dem 19. Jahrhundert ist Kreis in deutschen Staaten eine Gebietskörperschaft, die eine Mehrzahl von Gemeinden zu der Erledigung öffentlicher Aufgaben in der Form der Selbstverwaltung zusammenfasst (Landkreis). In Österreich werden ab 1748 nach dem Vorbild Böhmens in den Kronländern für Kreise zentralstaatliche Kreisämter eingerichtet, die 1849 in Bezirke untergliedert, aber 1851 teilweise bzw. 1868 ganz abgeschaffft werden, wobei die Bezirkshauptmannschaften unmittelbar den S...Neukirch, A., Der niedersächsische Kreis, 1909; Hartung, F., Die Geschichte des fränkischen Kreises von 1521-1559, 1910, Neudruck 1973; Brusatti, A., Die Entstehung der Reichskreise während der Regierungszeit Maximilians I., 1950; Mally, A., Der österreichische Kreis, 1967; Stadler, K., Der Weg zur Selbstverwaltung der bayerischen Landkreise, 1962; Laufs, A., Der schwäbische Kreis, 1972; Das Land Baden-Württemberg (Amtliche Beschreibung nach Kreis und Gemeinden), Bd. 1ff. 1977ff.; Hundert Jahre Kreisordnung in Nordrhein-Westfalen, hg. v. Landkreistag Nordrhein-Westfalen, 1988; Dotzauer, W., Die deutschen Reichskreise, 1989; Chen, J., Der Kreidekreis in der deutschen Dramenliteratur, 1991; Henneke, H., Die deutschen Kreise und ihr Landkreistag, 2016
4440Kreisassoziation (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist sachlich der Zusammenschluss mehrerer Reichskreise zu gemeinsamem Vorgehen. Eine Kreisassoziation wird 1559 erstmals verwirklicht. Mit der Frankfurter Assoziation von dem 13./23. 1. 1697 erlangt die Kreisassoziation vorübergehend beachtliche Bedeutung.Kopp, J., Gründliche Abhandlung von der Association derer vordern Reichs-Craysse, 1739; Hofmann, H., Reichskreis und Kreisassoziation, (in) Z. f. bay. LG. 25 (1962), 377; Der Kurfürst von Mainz und die Kreisassoziation 1648-1746, hg. v. Aretin, K. Frhr. v., 1975
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