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#ZWERGLiterature
4381konventional
4382Konventionalstrafe (Wort 18. Jh. belegt und teilweise mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die bereits in dem römischen Recht als Fall der →Stipulation mögliche Vertragsstrafe.Kaser § 40 I 4b
4383Konversion (Wort in dem 16. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F., Umwandlung) ist die schon dem römischen Recht bekannte Umdeutung eines unwirksamen Rechtsgeschäfts.Kaser § 9 I 3; Krampe, C., Die Konversion des Rechtsgeschäfts, 1980
4384Konzentration (Wort in dem 17. Jh. aus dem Neuenglischen und Französischen aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, F.) Anhäufung
4385Konzentrationslager ist ein wohl dem spanischen Ausdruck campos reconcentrados nachgebildetes Wort. In campos reconcentrados (campos de concentración) hält Spanien seit 1895 in dem zehnjährigen Unabhängigkeitskrieg kubanische Guerrilleros und deren Angehörige gefangen. An dem Ende des 19. Jahrhunderts errichtet England in dem südafrikanischen Burenkrieg „laagers“ bzw. concentration camps für die Angehörigen der Burenguerilleros. In der Sowjetunion, in der 1921 bereits rund 50 Zwangsarbeitslager bestehen, durchlaufen zwischen 1929 und 1953 etwa 18 Millionen Menschen Lager, aus denen mehr als 4,5 Millionen Menschen nicht zurückkehren. Seit 1933/1934 entstehen durch das Deutsche Reich unter Adolf Hitler etwa 60 Konzentrationslager (beispielsweise Auschwitz, Bergen-Belsen, Buchenwald, Dachau (...Köbler, DRG 222; Kogon, E., Der SS-Staat, 1946; Broszat, M., Studien zur Geschichte der Konzentrationslager, 1970; Richardi, H., Schule der Gewalt, 1983; Czech, D., Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939-1945, 1989; Tuchel, J., Konzentrationslager, 1991; Die nationalsozialistischen Konzentrationslager, hg. v. Dieckmann, C. u. a., 1998; Konzentrationslager Buchenwald, 1998; Wippermann, W., Konzentrationslager, 1999; Orth, K., Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager, 1999; Auschwitz 1940-1945, hg. v. Dlugoborski, W. u. a., 1999; Lotfi, G., KZ der Gestapo, 2000; Orth, K., Die Konzentrationslager-SS, 2000; Darstellungen und Quellen zur Geschichte von Auschwitz, hg. v. Institut für Zeitgeschichte u. a., Bd. 1ff. 2000; Wenck, A., Zwischen Men...
4386Konzentrationsmaxime (Wort in den älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in den Bestandteilen mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist in dem neuzeitlichen Verfahrensrecht der bereits in dem gemeinen Recht sichtbare, auf Konzentration gerichtete Verfahrensgrundsatz, der den Ablauf des Verfahrens durch Konzentration auf möglichst wenige Termine beschleunigen soll.Damrau, J., Die Entwicklung einzelner Prozessmaximen, 1975¸ Willmann, P., Die Konzentrationsmaxime, 2004
4387Konzern (Wort Anfang 20. Jh. belegt und mit dem Neuenglischen und mittelbar in Bestandteilen mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist in dem Wirtschaftsrecht des (letzten Viertels des) 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts die unter Wahrung der rechtlichen Selbständigkeit erfolgende Zusammenfas-sung eines herrschenden und mindestens eines abhängigen Unternehmens (Unterordnungs-konzern) oder mehrerer rechtlich selbständiger, nicht von einander abhängiger Unternehmen (Gleichordnungskonzern) unter einheitlicher Leitung. Mit der Internationalisierung der Wirtschaft tritt der große multinationale Konzern in den Vordergrund. Den Missbrauch soll in Deutschland das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (27. 7. 1957, 3. 8. 1973) eindämmen.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 250; Emmerich, V., Konzernrecht, 1973, 5. A. 1993, 8. A. 2005, 9. A. 2019; Dettling, H., Die Entstehung des Konzernrechts im Aktiengesetz von 1965, 1997; Ellenberg, S., Herrschaft und Reform, 2012; Damler, D., Konzern und Moderne, 2016 (anregend und unklar)
4388Konzession (Wort 1571 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Zugeständnis, Verleihung
4389Konzessionssystem ist das in dem 19. Jahrhundert bestehende System, das für die Entstehung einer juristischen Person eine Konzession (Verleihung, Genehmigung) des Staates erfordert. Es wird durch den liberalen Grundsatz der freien Körperschaftsbildung (System der Normativbestimmungen) abgelöst (Österreich 1870).Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 207, 217; Dörr, C., Vom Konzessionszwang zum Normativrecht, 2013
4390Konzil (Wort um 1210 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [N.] concilium, N.) (oder →Synode, Versammlung) ist in dem katholischen Kirchenrecht das kollegiale, nicht ständige Organ zu der Behandlung kirchlicher Angelegenheiten. Das Konzil lässt sich seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. nachweisen. Allgemeine (ökumenische) Konzile (bisher 21) finden seit Nikäa (325), Konstantinopel (381), Ephesus (431) und Chalkedon (451) statt (Konstantinopel 553, Nikäa [II] 787, Konstantinopel 869, Konstantinopel 880. weitere wichtige Konzile sind die vier Laterankonzile von 1123, 1139, 1179 und 1215, das 16. ökumenische Konzil von Konstanz von 1414-1418, das 17. ökumenische Konzil von Basel (1431-1437), das 19. öku...Kroeschell, DRG 1; Hefele, C. v., Conciliengeschichte, Bd. 1ff. 2. A. 1873ff.; Jedin, H., Kleine Konziliengeschichte, 1959, 8. A. 1969; Tangl, G., Die Teilnehmer an den allgemeinen Konzilien des Mittelalters, 1922; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Conciliorum Oecumenicorum Decreta, hg. v. Alberigo, G., 3. A. 1973; Nörr, K., Kirche und Konzil bei Nikolaus de Tudeschis, 1964; Sieben, H., Die Konzilsidee der Alten Kirche, 1979; Sieben H., Die Konzilsidee des lateinischen Mittelalters, 1984; Dekrete der ökumenischen Konzilien, hg. v. Wohlmuth, J., Bd. 1ff. 1997ff.; Das Konzil von Aachen, hg. v. Willjung, H., 1998; Ballweg, J., Konziliare oder päpstliche Reform, 2000; Hess, H., The early development of Canon la wand the Council of Serdica, 2. A. 2002; Gresser, G., Die S...
4391Konziliarismus (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in Bestandteilen mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist in der katholischen Kirche die an dem Ende des 14. Jahrhunderts entstehende Bewegung, die das →Konzil zu der höchsten Gewalt der Kirche zu machen versucht. Der Konziliarismus kann sich letztlich nicht wirklich durchsetzen.Kneer, A., Die Entstehung der konziliaren Theorie, (in) Römische Quartalschrift 1893; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Angermeier, H., Das Reich und der Konziliarismus, (in) HZ 191 (1961), 529; Brandmüller, W., Papst und Konzil im großen abendländischen Schisma, 1990; Das Ende des konziliaren Zeitalters, hg. v. Müller, H., 2012
4392Konzilsappellation (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in den Bestandteilen mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar) ist der wohl seit der Spätantike bekannte Versuch, gegen eine Entscheidung des Papstes →Appellation an ein →Konzil einzulegen. Die Konzilsappellation kommt, ohne durchschlagende Erfolge, während des gesamten Hochmittelalter und Spätmittelalters häufiger vor.Becker, H., Die Appellation vom Papst an ein allgemeines Konzil, 1988; Schmidt, T., Vom Nutzen nutzloser Appellationen an ein allgemeines Konzil, (in) DA 46 (1990), 173ff.; Spehr, C., Luther und das Konzil, 2010
4393Kopenhagen gelangt 1167 als Fischersiedlung von dem König von Dänemark an den Bischof von Seeland. 1254 erhält der Ort Stadtrecht. 1416 kommt er an den König zurück. 1479 wird er Sitz einer Universität.Wiborg, A./Gralle, J., Kopenhagen, 1981; Christophersen, A., Fra Villa Hafn, 1986; Kobenhavns Universitet, hg. v. Ellehoj u. a., Bd. 1ff. 1990ff.; Dansk Forvaltningshistorie, hg. v. Jespersen, L. u. a., 2000
4394Kopernikus (Thorn 1473-Frauenburg 1543), Domherr, Arzt, Jurist, Administrator, erweist mit seinen auf antiken griechischen Quellen fußenden Beobachtungen (De revolutionibus orbium coelestium, 1543, Von den Umdrehungen der himmlischen Welten), dass nicht die Erde der Mittelpunkt unseres Sonnensystems ist, sondern die Sonne.Biographia Copernicana, bearb. v. Kühne, A. u. a., 2004; Bieri, H., Der Streit um das kopernikanische Weltsystem im 17. Jahrhundert, 2007, 2. A. 2008
4395Kopf (Wort Ende 8. Jh. belegt und für das Germanische als wohl aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) Haupt
4396Kopfsteuer (Wort 1631 belegt, F.) ist eine verschiedentlich verwendete Art der →Steuer, bei welcher der Mensch (Kopf) als solcher die Steuergrundlage bildet.Kroeschell, DRG 1; Baltl/Kocher; Schwennicke, A., Ohne Steuer kein Staat, 1996; Ausbüttel, F., Die Verwaltung des römischen Kaiserreichs, 1998
4397Kopie (Wort 1359 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Abschrift
4398Kopialbuch (Wort 1547 belegt, N.) ist ein Sammelband von Abschriften von Urkunden. Das Kopialbuch erscheint sachlich in dem Frühmittelalter in kirchlichen Kanzleien und in dem Hochmittelalter in landesherrlichen Behörden.Köbler, DRG 105; Dülfer, K., Urkunden, Akten und Schreiben im Mittelalter und Neuzeit, (in) Archival. Z. 53 (1957); Höfe und Residenzn im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2007; Andermann, K., Das Kopialbuch des Jakob von Lachen, (in) ZGO 155 (2007), 227ff.
4399Köppen, Johann (Treuenbrietzen 1531-Berlin 15. 7. 1611) wird nach dem Rechtsstudium in Wittenberg und Frankfurt an der Oder Rechtslehrer in Frankfurt an der Oder, Kammerrat, Richter und Diplomat. Sein Entwurf eines Landrechts für die Kurmark und die Neumark (1590, gegliedert nach Personen, Contracten, Erbrecht, Strafrecht, Verfahrensrecht) schei-tert.Scholz, J., Der brandenburgische Landrechtsentwurf von 1594, 1973
4400Koran (Wort 16. Jh.aus dem Spanischen und mittelbar dem Arabischen aufgenommen, arab. [M.] Lesung, M.) ist das in Reimprosa abgefasste heilige, die Offenbarung des Propheten →Mohammed (um 569-632) (608 bzw. 610-632) in loser Reihenfolge enthaltende Buch des →Islams (114 Suren bzw. Kapitel, davon die ersten Offenbarungen in einprägsamen Reimen) in arabischer Sprache. Die ältesten überlieferten Handschriften des zumindest in Teilen abgeänderten Textes entstammen dem 9. Jahrhundert. Der Koran ist Grundlage des islamischen Glaubens und Rechtes. Etwa 200 der 6437 Verse des Korans betreffen Gewalt.Paret, R., Der Koran, Bd. 1f. 1975, 3. A. 1983, 10. A. 2008, 11. A. 2010; Nagel, T., Der Koran, 3. A. 1998; Zirker, H., Der Koran, 1999, Thyen, J., Bibel und Koran, 2000; Der Koran und sein religiöses und kulturelles Umfeld, hg. v. Nagel, T., 2010; Judaism, Christianity and Islam in the Course of History, hg. v. Gall, L. u. a., 2010; Pohlmann, K., Die Entstehung des Korans, 2012, 2. A. 2013, 3. A. 2015, Herders Theologischer Korankommentar, hg. v. Khorchide, M., 2018ff.; Ghaffar, Z., Der Koran in seinem religions- und weltgeschichtlichem Kontext, 2020
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