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#ZWERGLiterature
4301Konföderation (Wort 1557 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.), Bündnis, Staatenbund
4302Konfusion (Wort in dem 15. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die Vereinigung des Schuldners und Gläubigers in einer Person (beispielsweise Schuldner wird Erbe des Gläubigers). Die Konfusion bewirkt in dem klassischen römischen Recht das Erlöschen einer Schuld.Kaser §§ 28, 31, 53, 56; Köbler, DRG 43; Kieß, P., Die confusio im klassischen römischen Recht, 1995
4303Kongress (Wort Ende 17. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist allgemein die Zusammenkunft und in den Vereinigten Staaten von Amerika das aus Repräsentantenhaus und Senat bestehende →Parlament.Kongressorte der frühen Neuzeit im europäischen Vergleich – Der Friede von Baden (1714), hg. v. Windler, C., 2015
4304Koni, Anatolij Fedorovic (1844-1927) wird als Staatsanwalt, Richter und Strafrechtslehrer in Sankt Petersburg zu einem führenden liberalen Rechtspolitiker →Russlands in dem ausgehenden 19. JahrhundertSmoljarcuk, V., Anatolij Fedorovic Koni, 1982; Balantine, E., Anatolij Fedorovic Koni and the Russian Judiciary, Diss. Yale 1986
4305König (Wort 765 belegt und für das Germanische erschließbar sowie vielleicht mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [M.] rex) ist in den Anfängen Roms wie wohl auch bei vielen Germanenstämmen der vielleicht durch Zugehörigkeit zu einem Geschlecht ausgezeichnete Anführer des Volkes. In Rom wird in dem Jahre 509 der (etruskische) König (Tarquinius Superbus) gestürzt und in einem Übergang von der erblichen Monarchie zu der in Amtszeiten der Amtsträger begrenzten Republik (Allgemeinsache) durch Prätor bzw. Konsuln ersetzt. Bei den Franken gelingt Chlodwig ([* um 466,] 481-511) die gewaltsame Einung unter seinem Königtum. Die wichtigste Gewalt des Königs ist dann der Königsbann. Daneben stützt sich seine Herrschaft außer auf Charisma (Königsheil) auch auf das Königs-gut, auf die Grafen (→Der...Söllner §§ 4, 6; Dahn, F., Die Könige der Germanen, Bd. 1ff. 1861ff.; Krüger, J., Grundsätze und Anschauungen bei den Erhebungen der deutschen Könige in der Zeit von 911 bis 1056, 1911; Becker, F., Das Königtum der Thronfolger im deutschen Reich des Mittelalters, 1913; Rosenstock, E., Königshaus und Stämme in Deutschland zwischen 911 und 1250, 1914; Bloch, M., Les rois thaumaturges, 1924; Samanek, V., Studien zur Geschichte König Adolfs, 1930 (SB Wien); Bögl, O., Die Auffassung von Königtum und Staat im Zeitalter der sächsischen Könige und Kaiser, 1932; Isenburg, W., Prinz v., Die Ahnen der deutschen Kaiser, Könige und ihrer Gemahlinnen, 1932; Schramm, P., Geschichte des englischen Königtums, 1937; Berges, W., Fürstenspiegel des hohen und späten Mittelalters, 1938; Tellenbach, G., Königtum...
4306Königin (Wort 8. Jh. F.) ist die Frau des Königs, bis zu dem 20. Jahrhundert selten die Anführerin eines Volkes bzw. das Oberhaupt eines Staates.Kowalski, W., Die deutschen Königinnen und Kaiserinnen von Konrad III. bis zum Ende des Interregnums, 1913; Vogelsang, T., Die Frau als Herrscherin im hohen Mittelalter, 1954; Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde, hg. v. Schütte, B, 1994; Schütte, B., Untersuchungen zu den Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde, 1994; Eickhoff, E., Theophanu und der König, 1996; Fößel, A., Die Königin im mittelalterlichen Reich, 2000; Woll, C., Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich, 2002; Hartmann, M., Die Königin im frühen Mittelalter, 2008; Königinnen der Merowinger, hg. v. Wamers, E. u. a., 2012
4307königlich (Wort 765, Adjektiv) den König betreffend
4308Königreich (Wort 9. Jh., N.) ist das Herrschaftsgebiet eines →Königs.Reynolds, S., Kingdoms and Communities, 1984; Regna and Gentes, hg. v. Goetz, H. u. a., 2002
4309Königsbann (Wort 1221-1224?, M.) ist sachlich der dem →König zustehende →Bann. Er wird in dem frühen Mittelalter auf 60 Schillinge bestimmt.Wolfram, H., Splendor imperii, 1963
4310Königsberg an dem Pregel in Preußen, 1255 eine von dem Deutschen Orden nach König Ottokar II. von Böhmen benannte Burg, ist seit 1544 Sitz einer Universität (→Kant) (bis 1945).Conrad, G., Geschichte der Königsberger Obergerichte, 1907, 2. A. 2013; Forstreuter, K., Das preußische Staatsarchiv in Königsberg, 1955; Albinus, R., Lexikon der Stadt Königsberg, 1985; Komorowski, M., Promotionen an der Universität Königsberg 1548-1799, 1988 (nur 45 juristische Inauguraldissertationen); Neuschäffer, H., „Das Königsberger Gebiet“, 1991; Die Albertus-Universität zu Königsberg, hg. v. Rauschning, D., 1995; Gause, K., Die Geschichte der Stadt Königsberg, Bd. 1ff. z. T. 3. A. 1996; Die Albertus-Universität zu Königsberg, hg. v. Rothe, H. u. a., 1996; Heckmann, D., Das Wortzinsverzeichnis der Stadt Königsberg-Kneiphof von um 1455, ZRG GA 114 (1997), 318; Vorlesungsverzeichnisse der Universität Königsberg, hg. v. Oberhausen, M. u. a., 1998; Lawrynowicz, K., Albertina. hg. v. Ra...
4311Königsbote (Wort 1448, selten, M., lat. missus [M.] dominicus) ist sachlich unter den fränkischen Königen, vor allem unter Karl dem Großen, ein Beauftragter des Königs, der Verbesserungsbedürftiges verbessern soll. Meist werden zwei Königsboten für ein Gebiet bestellt, das sie viermal jährlich bereisen. An dem Beginn des 10. Jahrhunderts verschwindet der Königsbote.Krause, V., Geschichte des Institutes der missi dominici, MIÖG 11 (1890), 193; Eckhardt, W., Die Capitularia missorum specialia von 802, DA 12 (1956), 498; Hannig, H., Zur Funktion der karolingischen missi dominici, ZRG GA 100 (1984)
4312Königsfreier ist der (als Wort nicht quellenmäßig belegte) dem →König unterworfene oder zugeordnete Freie (T. Mayer 1953). Er schuldet dem König Zins. In den (lateinischen) Quellen lässt er sich in dem 6. bis. 9. Jahrhundert (vereinzelt und wenig genau) fassen. Fragwürdig ist die Ansicht, jeder Freie in dem Frühmittelalter sei (Königsfreier und deshalb) eigentlich unfrei.Köbler, DRG 78; Mayer, T., Königtum und Gemeinfreiheit im frühen Mittelalter, DA 6 (1943), 239; Müller-Mertens, E., Karl der Große, Ludwig der Fromme und die Freien, 1963; Tabacco, G., I liberi del re, 1966; Krause, H., Die liberi der lex Baiuvariorum, FS M. Spindler, 1969, 41; Hunke, H., Germanische Freiheit, Diss. jur. Göttingen 1972; Köbler, G., Die Freien im alemannischen Recht, (in) Beiträge zum frühalemannischen Recht, hg. v. Schott, C., 1978, 38
4313Königsfriede (Wort 1758 belegt, selten, M.) ist der mit dem →König verbundene →Friede in dem Mittelalter.Kroeschell, DRG 1, 2; Lehmann, K., Der Königsfriede der Nordgermanen, 1886; Mitteis, H., Der Staat des hohen Mittelalters, 1940, 11. A. 1987
4314Königsgastung (Wort nicht quellenmäßig belegt, F.) ist (der Anspruch auf) die Beherbergung des Königs und seiner Begleitung zu Lasten eines Verpflichteten. In dem Frühmittelalter hat die Königsgastung sachlich hauptsächlich der Inhaber von Königsgut zu leisten. Ihr Umfang lässt sich daran ermessen, dass zumindest in dem Hochmittelalter der Zug des Königs wohl mehr als 1000 zu versorgende Beteiligte umfasst.Lehmann, K., Die Gastung der germanischen Könige, 1888; Heusinger, B., Servitium regis, 1922; Heusinger, B., Servitium regis in der deutschen Kaiserzeit, AUF 8 (1923), 26; Brühl, C., Fodrum, gistum, servitium regis, 1968; Göldel, C., Servitium regis, 1997
4315Königsgericht (Wort 1221-1224, selten, N.) ist sachlich das durch den →König ausgeübte →Gericht, über das in dem Frühmittelalter nur bruchstückhafte Berichte vorliegen. Danach sind Urteiler die Vornehmen und Getreuen, die vielleicht zusammen mit dem König entscheiden. In dem Hochmittelalter ist der König jedenfalls allgemeiner Richter (mit Reichsfürsten als Urteilern) und alles Gericht wird ihm ledig, wohin er auch kommt. Er hat ein grundsätzliches, 1356 aber zu Gunsten der Kurfürsten aufgegebenes Evokationsrecht. Allerdings beschränkt sich tatsächlich schon in dem 13. Jahrhundert die königliche Gerichtsbarkeit nur noch auf wenige Gerichte, zu denen in erster Linie das mit ihm ziehende →Hofgericht zählt. Vielleicht in dem 14. Jahrhundert, in dem mehr als 7400 Nachweise für Verfahren an dem...Kroeschell, DRG 1, 2; Barchewitz, V., Das Königsgericht zur Zeit der Merowinger und Karolinger, 1882; Franklin, O., Das Reichshofgericht im Mittelalter, Bd. 1f. 1867ff., Neudruck 1967; Kaufmann, E., Aequitatis iudicium, 1959; Diestelkamp, B., Bericht über das Projekt Sammlung von Quellen zur Tätigkeit der höchsten Gerichte im alten Reich, ZRG GA 94 (1977), 450; Weitzel, J., Dinggenossenschaft und Recht, 1985; Diestelkamp, B., Vom königlichen Hofgericht zum Reichskammergericht, FS A. Erler, hg. v. Dilcher, G. u. a., 1986, 44; Urkundenregesten zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts bis 1451, Bd. 1ff. 1987ff. (bis Bd. 17 2019); Diestelkamp, B., Königsferne Regionen und Königsgerichtsbarkeit, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997; Recht und Gericht in Kirche und Welt um ...
4316Königsgut (Wort 1408 belegt, selten, N.) ist das dem →König zustehende (unbewegliche) Gut. Es besteht, weil in dem Mittelalter eine strenge Scheidung zwischen Allgemeingut und Privatvermögen noch nicht durchgesetzt ist, aus dem von dem Vorgänger hinterlassenen Gut und dem von dem neuen König zusätzlich eingebrachten Gut. Durch zahlreiche Vergabungen schwindet das Königsgut in dem Heiligen römischen Reich in Gegensatz zu Frankreich und England. Vielleicht (erst) in dem späteren 13. Jahrhundert wird zwischen Reichsgut und Eigengut deutlicher getrennt.Eggers, A., Der königliche Grundbesitz, 1909; Stimming, M., Das deutsche Königsgut im 11. und 12. Jahrhundert, 1922; Ranzi, F., Königsgut und Königsforst, 1939; Rotthoff, G., Studien zur Geschichte des Reichsguts in Niederlothringen und Friesland, 1953; Metz, A., Das karolingische Reichsgut, 1960; Landwehr, G., Die Verpfändung der deutschen Reichsstädte im Mittelalter, 1967; Wadle, E., Reichsgut und Königsherrschaft, 1969; Heinemeyer, K., Königshöfe und Königsgut im Raum Kassel, 1969; Müller-Kehlen, H., Die Ardennen im Frühmittelalter, 1973; Schlunk, A., Königsmacht und Krongut, 1988; Göldel, C., Servitium regis und Tafelgüterverzeichnis, 1997; Kupfer, E., Das Königsgut im mittelalterlichen Niederösterreich, 2000; Kupfer, E., Krongut, Grafschaft und Herrschaftsbildung in den südöstlichen M...
4317Königsheil (Wort nicht quellenmäßig belegt, N.) ist das den König umgebende Heil (Charisma).Wolfram, H., Splendor imperii, 1963; Erkens, F., Herrschersakralität im Mittelalter, 2006
4318Königshof (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen bezeugt, selten M.) ist in dem Mittelalter der den →König begleitende →Hof (beispielsweise 320 Menschen mit 396 Pferden als Begleitung Kaiser Friedrichs III. auf einem Zug nach Rom) sowie der dem König gehörige landwirtschaftliche Hof.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 83, 112; Stölzel, A., Ein Karolinger Königshof, 1919
4319Königspfalz (Wort nicht quellenmäßig belegt, F.) ist sachlich der (nach dem Vorbild des römischen Kaiserpalasts auf dem Palatinshügel in Rom im fränkischen Reich von dem König errichtete befestigte Aufenthaltsort (lat. palatium [N.] beispielsweise in Paris, Orléans, Reims, Worms, Trier, Köln, Mainz, Clichy, Quierzy, Compiègne, Herstal, Aachen, Ingelheim, Goslar). Da der tägliche Reiseweg des Königs und seiner Leute auf einfachen Wegen nur höchstens etwa 20-30 Kilometer beträgt, wird in vielen Teilen des Reiches ein darauf abstellendes Netz von Königspfalzen eingerichtet. Durch sie ist es dem König möglich, sein Reich in dem Umherziehen einigermaßen zu beherrschen. Mit dem Übergang zu der Hausmachtpolitik nach 1273 erübrigen sich Königspfalzen weitgehend.Brühl, C., Fodrum, Gistum, Servitium regis, 1968; Gockel, M., Karolingische Königshöfe am Mittelrhein, 1970; Die deutschen Königspfalzen, hg. v. Max-Planck-Institut für Geschichte, Bd. 1ff. 1983ff.; Staab, F., Die Pfalz, 1990; Palatium, Castle, Residence, hg. v. Falkowski, W., 2008
4320Königsschutz (Wort quellenmäßig nicht belegt, M.) ist der sachlich in dem Frühmittelalter aus Privilegien bekannte Schutz des Königs für einzelne Menschen oder Gruppen von Menschen (beispielsweise Kleriker, Kaufleute, Juden, Witwen, Waisen, Klöster). Die meisten dieser Gruppen werden in dem Hochmittelalter durch →Landfrieden geschützt.Halban-Blumenstok, A., Königsschutz und Fehde, ZRG GA 17 (1896), 63; Heidrich, J., Die Verbindung von Schutz und Immunität, ZRG GA 90 (1973), 10
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