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#ZWERGLiterature
4081Kaser, Max (Wien 21. 4. 1906 – Ainring bei Salzburg 13. 1. 1997), Geschichtsprofes-sorensohn, wird nach der Promotion in Graz und der Habilitation in Gießen (Otto Eger 1931) Professor für römisches Recht in Münster (1933) und Hamburg (1959, 1971 vorzeitig emeritiert Honorarprofessor Salzburg). Von ihm stammt die führende Darstellung des römischen Privatrechts (1955ff., in drei zeitliche Epochen gegliedert, 2. A. 1971ff.) und Zivilprozessrechts (1966, 2. A. 1996). Zusammengefasst sind seine synthetisierenden Arbeitsergebnisse in einem zeitlebens und danach von anderen aktualisierten Kurzlehrbuch (19. A. 2008).Knütel, R., Max Kaser, NJW 1997, 1492; Giaro, T., Max Kaser, Rechtshist. Journal 16 (1997), 231
4082Kasino (Wort 2. Hälfte 18. Jh. aus dm Italienischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, N.)Torp, C., Von Bad Homburg nach Macau – Ursprung und Entwicklung der Casinostadt, (in) HZ 308 (2019), 675
4083Kassation (Wort 1656 belegt, mit dem Mittellateinischen und dem Lateinischen des Altertums verbindbar, F.) ist die Aufhebung eines Urteils (wegen Nichtigkeit). Während das römische Recht ein unter Verletzung der Gesetze zustandegekommenes Urteil ohne weiteres als nichtig ansieht, verlangt das frühmittelalterliche langobardische Recht ein besonderes Verfahren (lat. reclamatio [F.] ad regem, Beschwerde an den König). Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts wird zwischen Verletzung des Verfahrensrechts (→Nichtigkeitsbeschwerde) und Verletzung des materiellen Rechtes (→Appellation) unterschieden, später aber unter dem Einfluss des kanonischen Rechtes die Nichtigkeitsbeschwerde auch auf große erhebliche Rechtsfehler erstreckt. Die Nichtigkeitsbeschwerde hat zunächst devolutive und seit der Mitte de...Kroeschell, 20. Jahrhundert; Skedl, F., Die Nichtigkeitsbeschwerde, 1886; Montazel, L., Entre fait et droit, 1998; Seynsche, G., Der rheinische Revisions- und Kassationshof in Berlin (1819-1852), 2002; Fiedler, B., Der rheinbayerische Kassationsgerichtshof, 2004
4084Kasse (Wort Anfang 16. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist ein Behältnis für Geld. Mit der Entwicklung der Geldwirtschaft werden bei (Unternehmern und bei allen) Behörden besondere Kassen gebildet.
4085Kassel („Haus an einer Mulde“? an der Fulda ist eine aus einem 913 erstmals bezeugten fränkischen Königshof erwachsene Stadt (1632-1652 Universität), die 1807-1813 Hauptstadt des Königreichs Westphalen ist und in der Bundesrepublik Deutschland das Bundessozial-gericht und von 1954 bis 1999 auch das 1993/1996 gesetzlich nach Erfurt verlegte Bundesarbeitsgericht beherbergt.Stölzel, A., Ein Karolinger Königshof, 1919; Eisenträger, M. u. a., Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft, 1935; Nehls, A., Alte Gewohnheit und Stadtrecht zu Kassel in Erbfällen, 1967; Heinemeyer, K., Königshöfe und Königsgut im Raum Kassel, 1969; Die Handschriften der Murhardschen Bibliothek der Stadt Kassel, bearb. v. Kremer, M., Bd. 2 1969; Kassel als Stadt der Juristen, 1990; Feldner, U., Kleine Geschichte der Stadt Kassel, 2010; Huber, J., Stadtgeschichte Kassel, 2012; Vom Königshof zur Stadt, hg. v. Baumgärtner, I., 2013
4086Kassenarzt ist der auf Grund eines von der deutschen Reichsregierung geforderten Abkom-mens zwischen Krankenkassenverbänden und Arztverbänden abgeschlossenen Abkommens (1914) bzw. einer Verordnung (1923) bzw. eines Gesetzes (1955) von der Krankenkasse (→Krankenversicherung) für die Behandlung Kranker zugelassene und deshalb in ein Arztregister eingetragene Arzt (1914 ein Kassenarzt auf 1350 Versicherte, bzw. bei Fami-lienbehandlung ein Kassenarzt auf 1000 Versicherte).Jörg, M., Das neue Kassenarztrecht, 1993; Maaß, R., Das Kassenarztrecht der Reichsversicherungsordnung, 1990
4087kassieren
4088Kassiergesetz ist (der wissenschaftliche Name für) das zwecks Einschränkung der Rechtsliteratur die Anwendung der Anmerkungen Paulus‘ und Ulpians zu den Werken Papinians verbietende Gesetz Kaiser Konstantins I. von 321 n. Chr. (Codex Theodosianus 1. 4. 2).
4089Kaste (Wort 18. Jh. aus dem Französischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums und dem Indogermanischen verbindbar, F.) Stand in IndienZilm, A., Das Kastensystem in der Rechtsordnung Indiens, 1997
4090Kastilien ist das nach (lat. [N.Pl.]) castella (Burgen) benannte Gebiet an dem oberen Ebro, das in dem späten 8. Jahrhundert als Grafschaft des Königreichs Asturien-León mit dem Hauptort Burgos erscheint. Kastilien gelangt 1029 erbweise an den König von Navarra, dessen Sohn 1035 König von Kastilien wird. Von 1037 bis 1065 und 1230 wird León mit Kastilien vereinigt. 1085 wird Kastilien infolge der Rückeroberung um Toledo erweitert, 1236 um Córdoba, 1243 um Murcia und 1248 um Sevilla. 1412 wird der König von Kastilien auch Herrscher in Aragonien. Wenig später werden Kastilien und Aragonien in Personalunion (1474) verbunden.Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff, 2,2,230; Martínez Gijón, J., La compañía mercantil en Castilla, 1979; Las Cortes de Castilla y León, 1988; Büschgens, A., Die politischen Verträge Alfons’ VIII. von Kastilien, 1995; Czeguhn, I., Die kastilische Höchstgerichtsbarkeit 1250-1520, 2002; Meyer, B., Kastilien, die Staufer und das Imperium, 2002; Ladero Quesada, M., Isabel I de Castilla, 2012 (Aufsätze); Collantes de Terán de la Hera, M., El amancebamiento, 2014
4091Kastration (Wort Anfang 19. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) →EntmannungSchneider, C., Die Verstaatlichung des Leibes, 2000; Huonker, T., Diagnose Moralisch defekt, 2003; Czeguhn, I., Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 und die Erbgesundheitsgerichte, TRG 72 (2004), 359; Einhaus, C., Zwangssterilisation in Bonn (1933-1945), 2006; Justiz und Erbgesundheit, hg. v. Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, 2009
4092Kasuistik (F.) Einzelfallbetrachtung (vor allem in Rechtsgutachten römischer Rechts-kundiger mit Respondierrecht in dem Namen des Kaisers seit Kaiser Augustus)
4093Katalonien (12. Jahrhundert) in dem Nordosten Spaniens gelangt über Iberer und Punier seit dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. allmählich an die Römer, seit 409 an die Alanen und 415 an die Goten (Kata-lanen), um 800 an die Franken. 1137 fällt die dort entstehende Grafschaft Barcelona, deren Gewohnheitsrecht in dem seit etwa 1060 entstehenden Rechtsbuch Usatges de Barcelona (Usatici Barchinonae, Gewohnheiten Barcelonas) über-liefert wird, an →Aragonien, behält aber Selbständigkeit. 1714 verliert Katalonien die bestehenden Sonderrechte, erhält aber von 1932 bis 1939 und 1979 Autonomie. Versuche der Verselbständigung scheitern mangels internationaler Unterstützung.Lalinde Abadía, J., La institución virreinal en Cataluña (1471-1716), 1964; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,264; Iglesia Ferreirós, A., La creación del derecho en Cataluña, (in) Anuario de historia del derecho Español 47 (1977), 99; Allemann, F./Bahder, X. v., Katalonien und Andorra, 3. A. 1985; Costums de Tortosa, hg. von dem Centre Associat de Tortosa, 1979; Font Ruis, J., Cartas de población y franquicia, Bd. 2 1983; Massip, J., La gestació de les costums de Tortosa, 1984; Brocá, G. de, Historia del derecho de Cataluña, 1985; Zimmermann, M., En les orígens de Catalunya, 1989; El dret comú i Catalunya, hg. v. Ferreirós Aquilino, 2000; Revista de dret històric català, Bd. 1ff. 2001ff.; Bowman, J., ...
4094Kataster (Wort in dem 17. Jh. aus dem Italienischen aufgenommen und 1767 in Rechtsquellen belegt sowie vielleicht mit dem Lateinischen und Griechischen des Altertums verbindbar, N.) ist ein Verzeichnis von Gegebenheiten, insbesondere ein Verzeichnis der Grundstücke eines Gebiets mit genauen Angaben über die tatsächlichen Verhältnisse des Grundstücks. In dem 15. Jahrhundert erscheinen erste Vorläufer (Florenz 1427). Der neuzeitliche Staat legt seit dem 18. Jahrhundert zwecks Sicherung der Grundsteueraufkom-men Kataster an (Neapel 1740, Lombardei 1750, Österreich unter Maria Theresia und Joseph II., Preußen 1822 für Rheinland und Westfalen). Das Kataster liefert auch dem →Grundbuch die notwendigen technischen Angaben.Köbler, DRG 152; Grävell, M., Die Grundsteuer und deren Kataster, 1821; Strippel, K., Die Währschafts- und Hypothekenbücher Kurhessens, 1914; Heider, J., Der bayerische Kataster, 1954; Lego, K., Geschichte des österreichischen Grundkatasters, 1968; Atlante storico, hg. v. Bocchi, F. u. a., 1986ff.; Kataster und moderner Staat, hg. v. Mannori, L., 2001; De l’estime au cadastre en Europe, hg. v. Rigaudière, A., 2006; Ketten, Karten und Koordinaten, hg. v. Theis, K., 2006; Der franziszeische Kataster im Kronland Bukowina, hg. v. Rumpler, H. u. a., 2015
4095Katharer (M., erstmals um 1143 in Köln) →KetzerRottenwöhrer, G., Der Katharismus, Bd. 1ff. 1982ff.; Lambert, M., Geschichte der Katharer, 2001; Hoécker, C., Disputatio inter Catholicum et Paterinum hereticum, 2001: Auffarth, C., Die Ketzer, Katharer, Waldenser und andere, 2005
4096Katheder (Wort Mitte 16. Jh.) aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, M./N.)
4097Kathedersozialist (1871) ist der in dem späteren 19. Jahrhundert sozialpolitische Anliegen (Wirtschaftsgesetzgebung, Tarifverträge, Wirtschaftsethik) verfolgende, von Sozialisten bekämpfte Wirtschaftswissenschaftler (beispielsweise Gustav von Schmoller 1838-1917, Lujo Brentano 1844-1931, Werner Sombart).Oppenheim, H., Kathedersozialismus, 1872
4098Kathedrale (Wort über ein Adjektiv 16. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die Hauptkirche (lat. ecclesia [F.] cathedralis) an dem Sitz des Erzbischofs oder Bischofs.Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; La cathédrale, 1995; Binding, G., Als die Kathedralen in den Himmel wuchsen, 2006
4099katholisch (Wort Ende 8. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) allumfassend, seit dem 4. Jahrhundert Bischofstitel)Katholizismus und Reichsgründung, hg. v. Real, W., 1988; Georg von Hertling 1843-1919, hg. v. Becker, W., 1993; Kirche und Katholizismus seit 1945, hg. v. Gatz, E., 1998; Arnold, C., Katholizismus als Kulturmacht, 1999; Schwendenwein, H., Die katholische Kirche, 2003; Hollerbach, A., Katholizismus und Jurisprudenz, 2004; Houlihan, P., Catholicism and the Great War, 2015; Profil und Prägung – Historische Perspektiven auf 100 deutsche Katholikentage, hg. v. Kösters, C. u. a., 2017; Wolf, H., Verdammtes Licht – Der Katholizismus und die Aufklärung, 2019; Glaubenskämpfe – Katholiken und Gewalt im 19. Jahrhundert, hg. v. Bouwers, E., 2019
4100Katlenburg (Anfang 12. Jh. Chorherrenstift)Urkundenbuch des Augustinerchorfrauenstifts Katlenburg, hg. v. Walter, J. u. a., 2019 (445 Urkundennummern, davon 312 Originalurkunden)
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