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#ZWERGLiterature
4001Kaff (Wort 1399, selten, M.) Anwartschaftsrecht der gesetzlichen Erben in den Sprüchen des Ingelheimer Oberhofs
4002Kafka, Franz (Prag 3. 7. 1883-Kierling bi Wien bzw. Wien 3. 6. 1924, jüdischer Name Anschel), Kaufleutekind, nach dem Studium des Rechtes an der Universität Prag (1901-1906) und einem Rechtspraktikum Aushilfskraft in einer Versicherung, 1908-1922 Angestellter der Arbeiterunfallversicherungsanstalt in Prag, bedeutendster Schriftsteller der deutschsprachigen Rechtskultur des frühen 20. Jahrhunderts und ihrer (kafkaesken) Folgen für den Einzelnen in der verwalteten GesellschaftGesammelte Werke, hg. v. Brod, M., 1950ff.; Brod, M., Franz Kafka, 1962; Abraham, U., Der verhörte Held, 1985; Anz, T., Franz Kafka, 1989; Franz Kafka, Amtliche Schriften, hg. v. Hermsorf, K. u. a., 2004; Alt, P., Franz Kafka, 2005; Kafka-Handbuch, hg. v. Engel, M. u. a., 2010
4003Kahn-Freund, Otto (Frankfurt am Main 1900-England 1979) wird nach dem Studium von Geschichte und Recht in Heidelberg, Leipzig und Frankfurt (Sinzheimer) Richter. 1933 wandert er wegen seiner jüdischen Herkunft nach England aus und wird 1951 Professor in London, 1964 in Oxford. Er gehört zu den führenden Arbeitsrechtlern des 20. Jahrhunderts.Kahn-Freund, O., Autobiographische Erinnerungen an die Weimarer Republik, (in) Kritische Justiz 1981, 183
4004Kaiser (Wort 2. Viertel 8. Jh. aus dem Personennamen Caesar des lateinischen Altertums aufgenommen, M.) ist der Träger der höchsten weltlichen Würde. In der Nachfolge Gaius Iulius Caesars († 44 v. Chr.) nennen sich nach Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.) schon die römischen Herrscher (lat. [M.]) caesar. Dabei hängt die Nachfolge wesentlich von den je-weiligen Machtverhältnissen ab (beispielsweise Soldatenkaiser). Bei Teilung des römischen Reiches stehen mehrere Kaiser nebeneinander. In Westrom endet das Kaisertum 476 n. Chr. In dem Osten tritt in dem 7. Jahrhundert die griechische Bezeichnung basileus an die Stelle von Caesar. An Weihnachten 800 krönt Papst Leo III. König Karl (den Großen) zu einem K. (lat. imperator [M.] Romanorum). In der Folge erlangen viele deutsche Könige von dem Papst ...Köbler, DRG 76, 83, 109, 132, 147, 194, 195; Tophoff, H., Die Rechte des deutschen Kaisers, 1902; Srbik, H. v., Das österreichische Kaisertum, 1927; Heldmann, K., Das Kaisertum Karls des Großen, 1928; Holtzmann, R., Der Kaiser als Marschall des Papstes, 1928; Schramm, P., Kaiser, Rom und Renovatio, 1929, 2. A. 1957; Tiedemann, H., Der deutsche Kaisergedanke vor und nach dem Wiener Kongress, 1932; Schneider, F., Neuere Anschauungen der deutschen Historiker zur Beurteilung der deutschen Kaiserpolitik des Mittelalters, 1934, 2. A. 1936, 3. A. 1938; Stengel, E., Kaisertitel und Souveränitätsidee, (in) DA 3 (1939); Ohnsorge, W., Das Zweikaiserproblem im früheren Mittelalter, 1947; Ohnsorge, W., Das Mitkaisertum in der abendländischen Geschichte des früheren Mittelalters, ZRG GA 67 (1950), 309; ...
4005Kaiserchronik ist eine um 1150 von einem Geistlichen in Regensburg verfasste Chronik von der Gründung Roms bis zu der eigenen Zeit, von der mehr als 40 Handschriften übeliefert sind.
4006Kaisergericht (Wort 1683 belegt, N.) ist die von dem →Kaiser verwaltete Gerichtsbarkeit (beispielsweise in Rom).Kaser §§ 80 II 5, 87 I 1, II; Bleicken, J., Senatsgericht und Kaisergericht, 1962
4007Kaiserkonstitution ist die (lat.) →constitutio (F.) des Kaisers vor allem in dem spätantiken Rom.
4008Kaiserkrone (Wort 1283/1288, F.)Der Weg zur Kaiserkrone, hg. v. Margue, M. u. a., 2009
4009Kaiserkrönung (Wort 1785, F.) ist die Krönung eines Menschen zu dem Kaiser, wie sie in dem Abendland seit dem Mittelalter von dem Jahre 800 (Karl [der Große]) stattfindet. Für die damit verbundenen Handlungen entwickelt sich ein besonderer Krönungsordo (seit 960 überliefert). Danach folgen auf den Krönungseid Salbung, Übergabe der Herrschaftszeichen, Messe, Steigbügelhalten, Krönungszug und Festmahl.Eichmann, E., Die Kaiserkrönung im Abendland, Bd. 1f. 1942; Die Ordines für die Weihe und Krönung, hg. v. Elze, R., 1960; Hageneder, O., Das crimen maiestatis, FS F. Kempf, 1983
4010Kaiserproklamation in Versailles an dem 18. 1. 1871 ist die feierliche Amtsübernahme des Kaisers des neu geschaffenen Deutschen Reiches.Doeberl, M., Bayern und die Bismarckische Reichsgründung, 1925; Becker, O., Bismarcks Ringen um Deutschlands Gestaltung, 1958; Die Reichsgründung 1870/71, hg. v. Schieder, T. u. a., 1970
4011Kaiserrecht (Wort um 1325?, N.) ist das auf den →Kaiser bezogene →Recht. In dem römischen Altertum lassen sich die Konstitutionen der (lat. [M.Pl.]) principes (Cäsaren) als Kaiserrecht verstehen. Das 13. bis 16. Jahrhundert meint mit Kaiserrecht alles Recht, dessen Quelle der Kaiser ist oder sein soll. Damit kann deutsches Recht wie römisches Recht erfasst sein. Als Kaiserrecht wird beispielsweise in den meisten Handschriften der später sog. Schwabenspiegel bezeichnet, als kleines Kaiserrecht ein wenig jüngeres Rechtsbuch (auch so genannter Frankenspiegel). In dem Laufe des 14. Jahrhunderts sind Kaiserrecht etwa die Goldene Bulle, die Landfrieden, die Rechtsbücher, das Recht der Reichsstädte, das in der kaiserlichen Gerichtsbarkeit gesprochene Urteil oder das römische Recht (beispielsweise...Schaafs, G., Ein Kaiserrechtbruchstück, ZRG GA 26 (1905), 280; Krause, H., Kaiserrecht und Rezeption, 1952; Munzel, O., Die Innsbrucker Handschrift des Kleinen Kaiserrechts, 1974; Trusen, W., Die Rechtsspiegel und das Kaiserrecht, ZRG GA 102 (1985), 12; Munzel-Everling, D., Dez keisers recht. Das kleine Kaiserrecht, 2003
4012KaiserslauternUrkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Teil 1ff., hg. v. Dolch, M. u. a., 1994ff.; Das Lauterer Gericht und sein Speyerer Oberhof, hg. v. Dolch, M., 1996; Ratsprotokolle der Stadt Kaiserslautern 1566-1571, hg. v. Dolch, M. u. a., 2002; Keddigkeit, J., Kleine Ge-schichte der Stadt Kaiserslautern, 2008
4013KaisheimBruch, J., Die Zisterze Kaisheim und ihre Tochterklöster, 2013
4014Kalabrien ist bis in das 7. Jahrhundert die südöstliche, später die südwestliche Halbinsel der Halbinsel Italien. Kalabrien kommt über die Punier, Römer, Byzantiner und Langobarden in der Mitte des 11. Jahrhunderts an die →Normannen und in dem 19. Jahrhundert zu Italien.Kamp, N., Kirche und Monarchie im staufischen Königreich Sizilien, 1975; Leo, P. de, Mezzogiorno medioevale, 1984
4015Kalender (Wort 14. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums mit abweichender Bedeutung aufgenommen, M.) ist das wichtigste Mittel zu der Einteilung der dem Menschen in dem Universum vorgegebenen Dimension Zeit (nach Tagen, Monaten und Jahren) mit Hilfe astronomisch bestimmter Gegebenheiten (von Sonne und Mond). Der nach lat. calendae (Monatsanfang) benannte, bereits vielen Völkern des Altertums bekannte Kalender, für den sich in Rom schon in dem 5. Jahrhundert v. Chr. der Übergang zu dem Sonnenjahr andeutet, wird von Caesar (100-44 v. Chr.) neu bestimmt (julianischer Kalender mit einer Ungenauigkeit von rund 12 Sekunden pro Jahr). 325 wird der Frühjahrsanfang auf den 21. März festgesetzt. Ohne dass das Geburtsjahr Jesus Christus‘ (kurz vor 4 v. Chr.?) feststeht, setzt sich danach die von Dio...Ovid, Fasti/Festkalender, hg. v. Themann-Steinke, A., 2018 (nur Januar bis Juni überliefert); Wislicenus, F., Der Kalender, 1905; Meinzer, M., Der französische Revolutionskalender (1792-1805), 1992; Graf, F., Der Lauf des rollenden Jahres, 1997; Borst, A., Die karolingische Kalenderreform, 1998; Der karolingische Reichskalender, hg. v. Borst, A., 2001; Der Streit um die Zeit, hg. v. Herzog, M., 2002; Der Kalender, hg. v. Geerlings, W., 2002; Borst, A., Der Streit um den karolingischen Kalender, 2004; Rüpke, J., Zeit und Fest, 2006; Stern, S., Calendars in Antiquitiy, 2012; Weidemann, K., Römische Staatskalender aus der Spätantike, 2016 (ambivalent); Biller, J., Calendaria Bambergensia –Bamberger Einblattkalender des 15. bis 19. Jahrhunderts, 2018; Nothaft, C., Scandalous Error – Calendar R...
4016Kalif (Wort 1314 aus dem Arabischen aufgenommen, M.) Stellvertreter (des islamischen Propheten Mohammed)Halm, H., Die Kalifen von Kairo, 2003
4017Kalligas, Pavlos (1814-1896) wird nach dem Rechtsstudium in Berlin (Gans, Savigny) und Heidelberg 1843 Professor in Athen und Politiker. Er fördert die Aufnahme deutscher und römischrechtlicher Gedanken in Griechenland. Er wirkt an der Schaffung eines Entwurfes eines griechischen Zivilgesetzbuchs mit.Kairophylas, K., Pavlos Kalligás, 1937
4018Kalumnie
4019Kalumnieneid (Wort 1682, selten, M., Gefährdeeid, Schikaneeid, lat. iuramentum [N.] calumniae) ist der in dem römischen Zivilprozessrecht (Formularverfahren) sichtbare Eid der Parteien und ihrer Advokaten, das Verfahren nicht rechtsmissbräuchlich zu führen. Justinian (527-565) macht ihn zu einer Prozessvoraussetzung. Der Kalumnieneid wird nach einer frühen Erwähnung in dem Jahre 1186 mit dem römisch-kanonischen Verfahren an dem Ende des Spätmittelalters in Deutschland übernommen, wobei das Verhältnis zu dem Voreid des deutschen Rechtes (Gefährdeeid) streitig ist. Später geht der Sinn des Kalumnieneids verloren. Ihm entsprechen in der Gegenwart die Notwendigkeit des Rechtsschutzinteresses und die Strafbarkeit wegen falscher Anschuldigung.Kroeschell, DRG 2; Zimmermann, E., Der Glaubenseid, 1863, 62; Kaser, M., Das römische Zivilprozessrecht, 1966, 214; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess, 1971, 349; Sellert, W., Faires Verfahren und Schikane, (in) FS O. Behrends, 2009, 485ff.
4020Kalvinismus →CalvinCalvinism and Religious Toleration in the Dutch Golden Age, hg. v. Hsia, R. u. a., 2002
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