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#ZWERGLiterature
3821Iunius (Marcus Iunius Brutus) ist ein römischer Rechtskundiger des 2. Jahrhunderts v. Chr., von dem (lat.) libri (M.Pl.) tres iuris civilis (drei Bücher Zivilrecht) bekannt sind.
3822iuramentum (lat. [N.]) Eid, SchwurKörner, T., Iuramentum und frühe Friedensbewegung, 1977
3823Iura (N.Pl.) novit curia (lat.). Das Gericht kennt das Recht (Papst Alexander III. [um 1100-1181] Dekretalen 2, 1, 6
3824Iura (N.Pl.) ossibus inhaerent (lat.). Die Rechte hängen an den Knochen (Personalitäts-prinzip).Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007
3825Iura praediorum (lat. [N.Pl. zu ius praedii]) sind in dem römischen Recht die landwirt-schaftlichen und städtischen Servituten (Grunddienstbarkeiten) wie (lat.) iter (N.), actus (M.), via (F.), aquaeductus (M.), servitus (M.) stillicidii u. s. w.Kaser § 28 I 2
3826iuris consultus (lat. [M.]) RechtsgelehrterSöllner § 11; Diplovatatius, T., De claris iuris consultis, hg. v. Schulz, F. u. a., 1968; Lehne-Gstreinthaler, C., Iurisperiti et oratores – Eine Studie zu den römischen Juristen der Republik, 2019
3827iurisdictio (lat. [F.]) Rechtsprechung, GerichtsbarkeitSöllner §§ 6, 9
3828iurisdictio (F.) voluntaria (lat.) →freiwillige GerichtsbarkeitWacke, A., Zur iurisdictio voluntaria, ZRG RA 106 (1989), 180
3829Iurisperitus (lat. [M.]) RechtskundigerLehne-Gstreinthaler, C., Iurisperiti et oratores – Eine Studie zu den römischen Juristen der Republik, 2019 (für das dritte vorschristliche Jahrhundert namentlich Cato Censorius, L. Acilius, Quintus Fabius Pictor und weitere Rechtskundige des dritten vorschristlichen Jahrhunderts, für das zweite Jahrhundert M. Porcius Cato Licinianus, T. Manlius Torquatus, P. Cornelius Scipio Nasica Corculum, weitere Männer aus der gens Mucia, L. Coelius Antipater, L. Cassius Hemina, P. Rutilius Rufus, Quintus Mucius Scaevola pontifex sowie weitere bekannte Anwälte, für das erste vorchristliche Jahrhundert bis zu dem Ende der Republik Schüler des Quintus Mucius Scaevola pontifex, Ser. Sulpicius Rufus, A. Ofilius, P. Alfenus Varus, Q. Cornelius Maximus, Q. Aelius Tubero d. J., A. Cascellius, C. Trebatius Te...
3830Iuris praecepta sunt haec - honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique tribuere (lat.). Die Anweisungen des Rechtes sind folgende: ehrenhaft leben, den anderen nicht verletzen, jedem das Seine zugestehen.Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Pseudoulpian, 3./4. Jahrhundert, Digesten 1, 1, 10 § 1); Nörr, D., Iurisperitus sacerdos, (in) Xenion, FS J. Zepos, 1973, Bd. 1, 555
3831Ius (lat. [N.]) ist das Recht und (sekundär?) das Gericht. Die Etymologie dieses Grundwortes ist streitig (nach Seebold verwandt mit ahd. ewa?). Das Wort kann sowohl objektiv (Gesamtheit von ordnenden Rechtssätzen, objektives Recht) wie auch subjektiv (Einzelberechtigung, subjektives Recht) gebraucht werden.Söllner §§ 8, 9; Köbler, DRG 17, 60, 82; Köbler, LAW; Levy, E., Ergänzungsindex zu ius und leges, 1930; Noailles, P., Fas et ius, 1948; Köbler, G., Das Recht im frühen Mittelalter, 1971; Feenstra, R., Ius in re, 1979; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1f. 1988ff.; Haug, F., Ius und fas, 1996; Spengler, H., Studien zur interrogatio in iure, 1994; Kriechbaum, M., Actio, ius und dominium in den Rechtslehren des 13. und 14. Jahrhunderts, 1996; Schiavone, A., Ius – L’invenzione del diritto in occidente, 2005
3832Ius (N.) ad rem (lat.) ist in dem Mittelalter das mit dem Abschluss eines Rechtsgeschäfts entstehende Recht auf die Sache. Es erscheint in der gelehrten Literatur des 13. Jahrhunderts (Kanonistik [1200-1210], Summa super usibus feudorum [1230-1250, Jacques de Révigny?]) für den Lehnsmann, der zwar bereits belehnt ist, das Lehnsgut aber noch nicht körperlich erlangt hat. Er darf das Gut (auch in dem Verhältnis zu [bösgläubigen] Dritten) an sich ziehen. Ähnliches gilt für den Erwerber einer Pfründe. In der frühen Neuzeit wird das ius ad rem zu dem allgemeinen Grundsatz ausgebaut, dass der spätere dingliche Erwerber einer Sache dem früheren schuldrechtlichen, dessen Anspruch er kennt, weichen muss. In einzelnen Regelungen ist das ius ad rem in das →Allgemeine Landrecht (Preußen 1794) eingegan...Hübner 178; Köbler, DRG 126, 164; Brünneck, W. v., Über den Ursprung des sog. ius ad rem, 1869; Heymann, E., Zur Geschichte des jus ad rem, FS O. Gierke, 1911; Eisfeldt, Beiträge zur Geschichte des ius ad rem, Diss. jur. Kiel 1935; Schubert, W., Die Entstehung der Vorschriften des BGB über Besitz und Eigentumsübertragung, 1966, 121; Landau, P., Zum Ursprung des „ius ad rem“ in der Kanonistik, (in) Proceedings of the Third International Congress of Medieval Canon Law, 1971, 81; Wesener, G., Dingliche und persönliche Sachenrechte - iura in re und iura ad rem, FS H. Niederländer, 1991, 195; Michaels, R., Sachzuordnung durch Kaufvertrag, 2002
3833Ius (N.) Aelianum ist in dem römischen Recht das von dem frühen Rechtskundigen Sextus Aelius Paetus Catus (198 v. Chr.) zusammengefasste Recht.Söllner § 11; Köbler, DRG 29
3834Ius (N.) affectandi (lat.) ist das in dem (lat.) →privilegium (N.) minus (1156) dem babenbergischen Herzog Heinrich Jasomirgott von Österreich und seiner Frau (nicht den Nachfolgern) gewährte Recht, bei Kinderlosigkeit den Nachfolger zu bestimmen. Es wird in dem gefälschten (lat.) privilegium (N.) maius (1358) von dem Fälscher auf alle österreichischen Herzöge erweitert.Baltl/Kocher
3835Ius (N.) armorum (lat., Recht der Waffen) ist in dem Heiligen römischen Reich in der Neuzeit das Recht, ein Heer zu unterhalten.Oestreich, G., Zur Heeresverfassung der deutschen Territorien von 1500-1800, (in) Forschungen zu Staat und Verfassung, 1958, 419; Götschmann, D., Das Jus Armorum, (in) Bll. f. dt. LG 129(1993), 257ff.
3836Ius (N.) canonicum (lat.) (kanonisches Recht) ist das seit etwa 1140 in dem →Decretum Gratiani und den folgenden Teilen des (lat.) →corpus (N.) iuris canonici niedergelegte kirchliche oder geistliche Recht.Köbler, DRG 106; Maaßen, F., Geschichte der Quellen und Literatur des canonischen Rechts, Bd. 1 1870, Neudruck 1956; Corpus iuris canonici, hg. v. Friedberg, E., 1879ff., Neudruck 1955, 1959; Codex iuris canonici, hg. v. Gasparri, 1917; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Wolter, U., Ius canonicum in iure civili, 1975; Erler, A., Kirchenrecht, 5. A. 1983; Codex des kanonischen Rechtes, 1983, 2. A. 1984; Zapp, H., Codex iuris canonici, Lemmata, 1986
3837Ius (N.) civile (lat.) ist das Recht der römischen Bürger (lat. cives) in Gegensatz zu dem (lat.) ius (N.) gentium und zu dem (lat.) ius (N.) honorarium (bzw. praetorium). Es beruht auf dem Zwölftafelgesetz, auf den Volksgesetzen und der daran anknüpfenden Auslegung (der Rechtskundigen). In dem Frühmittelalter ist iius civile das weltliche Recht in Gegensatz zu dem (lat.) ius (N.) canonicum (kirchlichen Recht), seit dem Hochmittelalter auch das Stadtrecht in Gegensatz zu dem Landrecht (lat. ius [N.] terrae, Recht des Landes). In dem 18. Jahrhundert entspricht dem ius civile das bürgerliche Recht (Privatrecht). Unter dem Einfluss von ius civile ersetzt Zivilrecht zunehmend den Ausdruck Privatrecht.Kaser §§ 2, 3; Söllner §§ 7, 9, 16, 18, 20, 25; Köbler, DRG 29, 30, 31, 106; Köbler, G., Civis und ius civile im deutschen Frühmittelalter, Diss. jur. Göttingen 1964; Wolter, U., Ius canonicum in iure civili, 1975; Kaser, M., Ius honorarium und ius civile, ZRG RA 101 (1984), 1
3838Ius (N.) civile Flavianum (lat., Flavianisches Recht der Bürger) ist das 304 v. Chr. von Gnaeus Flavius veröffentlichte römische Recht.Köbler, DRG 29
3839Ius (N.) cogens (lat.) ist das zwingende und damit von den Beteiligten nicht abänderbare Recht (beispielsweise Eheschließungsrecht) in Gegensatz zu dem durch die Beteiligten abänderbaren Recht (lat. ius [N.] dispositivum, beispielsweise gesetzliches Erbrecht).Kaser § 3 II
3840Ius (N.) commune (lat.) ist das gemeine, allgemeine oder gemeinsame Recht in Gegensatz zu dem besonderen Recht. In dem Altertum hat ius commune, weil es in dem römischen Weltreich grundsätzlich selbverständlich war, anscheinend keine besondere Bedeutung. Seit der Wiederentdeckung des römischen Rechtes in dem Hochmittelalter benennt es das römische Recht (und das kanonische Recht) in Gegensatz zu dem besonderen Recht einzelner Orte (Städte) oder Gebiete (Länder). Es wird erst durch die Kodifikationen von 1794 (Preußen), 1804 (Frankreich) und 1811ff. (Österreich und andere) abgelöst.Kaser § 3 VI; Söllner §§ 2, 3, 25; Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 137; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff.; Helmholz, R., The ius commune in England, 2002; Bellomo, M., Europäische Rechtseinheit, 2005
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