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#ZWERGLiterature
3781Invaliditätsversicherung ist die in Deutschland 1884 zwecks Entschärfung sozialer Schwierigkeiten durch Gesetz geschaffene →Sozialversicherung für den Fall der Arbeitsunfähigkeit. Zu der Organisation werden besondere Versicherungsanstalten eingerichtet. Der Invalide erhält eine Invalidenrente.Stolleis, M., Die Sozialversicherung Bismarcks, (in) Bedingungen für die Entstehung und Entwicklung von Sozialversicherung, 1979, 387; Rückert, J., Entstehung und Vorläufer der gesetzlichen Rentenversicherung, (in) Handbuch der gesetzlichen Rentenversicherung, 1990, 1: Pironti, P., Kriegsopfer und Staat – Sozialpolitik für Invaliden, Witwen und Waisen des ersten Weltkriegs, 2015
3782Inventar (15. Jh.?, 1528? aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen, N., lat. [N.] inventarium) ist eine Gesamtheit von Gegenständen und ein über diese geführtes Verzeichnis. In dem spätantiken römischen Recht führt Justinian 531 die Wohltat des Inventars (lat. beneficium [N.] inventarii) ein, wonach der, welcher innerhalb bestimmter Fristen ein Verzeichnis der Erbschaftsgegenstände erstellt, die Haftung für die Erbschaftsschulden auf die Nachlassgegenstände beschränken und damit von seinem bereits vor dem Erbfall vorhandenen Vermögen fernhalten kann. Mit der Aufnahme des römischen Rechtes seit dem Spätmittelalter wird auch das Inventar in diesem Sinne aufgenommen.Kaser §§ 62 III, 74 II; Köbler, DRG 59; Mely, F. de/Bishop, E., Bibliographie générale des inventaires imprimés, Bd. 1ff. 1892ff.; Metz, W., Das karolingische Reichsgut, 1960; Mannheim, H., u. a., Nachlassverzeichnisse – Internationale Bibliographie, 1984; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1 1985, 600; Hauser, A., Dinge des Alltags, 1994; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
3783inventarium (lat. [N.]) →Inventar
3784Investitor (M.) Einkleider, Einweiser (Bologna 1057)
3785Investitur (Wort 14. Jh. bzw. 1494 aus dem Mittellateinischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums verbindbar, F.) ist in dem Mittelalter die förmliche, die unsichtbaren Rechtsvorstellungen (beispielsweise Eigentum, Lehen) äußerlich irgendwie hilfsweise gegenständlich sichtbar machende Bekleidung mit einem Amt oder einem Recht. Ob sie germanischer Herkunft ist, ist zweifelhaft. Lat. vestire, investire in dem Sinne des Bekleidens mit einem (an sich unsichtbaren) Recht scheint eher aus der spätantiken Kirche zu kommen. Auch das Verhältnis zu einem vorangehenden Geschehen (ahd. sala, lat. [F.] traditio) ist ungewiss. Als Symbole der den Übergang der →Gewere bewirkenden Investitur werden Halm, Zweig, Scholle, Ring, Kreuz, Lanze, Fahne und anderes verwendet.Hübner 258, 366; Köbler, DRG 90; Köbler, LAW; Scharnagl, A., Der Begriff der Investitur in den Quellen und der Literatur des Investiturstreites, 1908; Mayer, E., Die Einkleidung im germanischen Rechte, FS Adolf Wach, 1913; Mayer, E., Zur Einkleidung (Gewere), ZRG GA 35 (1914), 431; Mayer, E., Zur Lehre von der Einkleidung, ZRG GA 36 (1915), 439; Visconti, A., Su alcune „notitiae investiturae“ contenute nel Codice diplomatico Lombardo, Annali della R. Università di Macerata 6 (1930); Voser, P., Die altdeutsche Liegenschaftsübertragung, 1957; Müller, W., Ein Auflassungs- und Investitursymbol des Klosters St. Gallen, 1972; Köbler, G., Die Herkunft der Gewere, TRG 43 (1975), 195; Quellen zum Investiturstreit, Teil 1 Ausgewählte Briefe Papst Gregors VII. übersetzt v. Schmale, F., 1978; Krieger,...
3786investitura (lat. [F.]) Einkleidung, →Investitur
3787Investiturstreit ist der aus →Immunität und ottonisch-salischem →Reichskirchensystem erwachsene, von Papst Nikolaus II. 1059 durch ein Papstwahldekret (mit Wahlrecht des Kardinalskollegiums statt des Absetzungsrechts und Einsetzungsrechts des Kaisers) zugespitzte, 1075 zwischen dem Salier Heinrich IV. und Papst Gregor VII. anlässlich der Besetzung des Erzbistums Mailand offen ausgebrochene Streit um die Bekleidung (→Investitur) von Laien mit kirchlichen Ämtern (Bistümern, Abteien). Hier verbündet sich der Papst mit deutschen Fürsten gegen den König, doch gelingt diesem 1077 mit dem Reue bezeugenden Gang nach →Canossa zumindest förmlich die Lösung von dem Bann. Mit dem →Wormser Konkordat kommt es 1122 zu einem vorläufigen Ausgleich überwiegend zu Gunsten des Papsttums.Hirsch, H., Klosterimmunität und Investiturstreit, 1913; Schmid, P., Der Begriff der kanonischen Wahl in den Anfängen des Investiturstreits, 1926; Schmeidler, B., Kaiser Heinrich IV. und seine Helfer im Investiturstreit, 1927; Tellenbach, G., Libertas, 1936; Investiturstreit und Reichsverfassung, hg. v. Fleckenstein, J., 1973; Schieffer, R., Die Entstehung des päpstlichen Investiturverbotes, 1981; Blumenthal, U., Der Investiturstreit, 1982; Laudage, J., Priesterbild und Reformpapsttum im 11. Jahrhundert, 1984; Beulertz, S., Das Verbot der Laieninvestitur im Investiturstreit, 1991; Laudage, J., Gregorianische Reform und Investiturstreit, 1993; Hartmann, W., Der Investiturstreit, 1993, 2. A. 1996; Englberger, J., Gregor VII. und die Investiturfrage, 1996; Goez, W., Kirchenreform und Investit...
3788Inwärtseigen (Wort 1254 belegt, N.) ist das innerhalb eines Herrschaftsverbands frei veräußerliche Dienstgut von Dienstmannen.Fürth, A., Die Ministerialen, 1836, Neudruck 1970; Schlunk, A., Königsmacht und Krongut, 1988, 74ff.
3789Inzest (Wort 19. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen, M.) oder Blutschande ist der Beischlaf unter nahen Verwandten, dessen Verbot seit dem ausgehenden Altertum vor allem von der Kirche (beispielsweise Konzil von Epaon 517 n. Chr., römische Synode von 721) zunehmend durchgesetzt wird (u. a. Bayern 1813 Art. 207, nicht Code pénal Frankreichs, doch Entwurf des Code pénal Königreich Westphalen 1813 Art. 329, Allgemeines Landrecht Preußens von 1794, Preußen 1851, Deutsches Reich 1871 § 173 RStGB, 1973/1974 Verschwägerteninzest nicht mehr strafbar, nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von dem 23. 2. 2008 Verwandteninzest doch).Mikat, P., Die Inzestgesetzgebung der merowingisch-fränkischen Konzilien, 1994; Siebert, M., Das Inzestverbot, Diss. jur. Berlin 1996, 1998; Siegel, E., Inzest, 1999; Jarzebowski, C., Inzest, 2006; Ubl, K., Inzestverbot und Gesetzgebung - Die Konstruktion eines Verbrechens (300-1100), 2008; Karst, S., Die Entkriminalisierung des § 172 StGB, 2009; Bdeiwi, S., Beischlaf zwischen Verwandten (§ 173 StGB), 2013; Kanwischer, S., Der Grenzbereich zwischen öffentlichem Strafanspruch und intimer Lebensgestaltung, 2013
3790Inzicht (Wort 9. Jh., M.) Beschuldigung
3791Inzichtverfahren ist in dem Mittelalter ein zwischen Zivilverfahren und Strafverfahren stehendes besonderes Leumundsverfahren, das seit dem 16. Jahrhundert in dem →Inquisitionsprozess aufgeht.Müller, R., Studien zum Inzichtverfahren nach bayerischen Quellen, 1939, Neudruck 1970; Heydenreuter, R., Kriminalgeschichte Bayerns 2008
3792Ipso iure compensatur (durch das Recht selbst wird aufgerechnet) ist eine in dem Codex Justinians (C. 4, 31, 14 pr) enthaltene Rechtsregel, nach der eine besondere Erklärung der Aufrechnung nicht erforderlich ist (anders § 388 BGB).
3793IranGronke, M., Geschichte Irans, 2003; Enayat, H., Law, State and Society in Modern Iran - Constitutionalism, Autocracy and Legal Reform 19ß6-1941, 2013; Wiedemann, C., Der neue Iran – Eine Gesellschaft tritt aus dem Schatten, 2017
3794Irland ist der westlich Englands gelegene, nordwesteuropäische Staat, der seit 1973 der Europäischen Gemeinschaft bzw. Europäischen Union (1993) angehört. Seit der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. wandern Kelten in die bereits besiedelte Insel ein. Um 450 n. Chr. (431?) werden die Bewohner christianisiert. 1171/1172 greift der König von England auf Irland aus. 1534 beginnt er mit der Unterwerfung und nennt sich 1541 König von Irland. In dem Norden setzt sich der englische Einfluss und damit auch die protestantische Religion durch. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gibt es so gut wie kein selbständiges irisches Privatrecht mehr. 1801 wird ein gemeinsames Parlament eingerichtet. An dem 6. 12. 1921 wird die Loslösung Irlands (ausgenommen Nordirland) von Großbritannien vertraglich v...Studies in early Irish law by Thurneysen, R. u. a., 1936; Szövérffy, J., Irisches Erzählgut im Abendland, 1957; Hand, G., English Law in Ireland 1290-1324, 1967; Beckett, J., Geschichte Irlands, 1971; Die Iren in Europa, hg. v. Löwe, H., 1982; Irland und Europa, 1984; A new history of Ireland, hg. v. Moody, T., Cosgrave, A. u. a., 1987ff.; Kelly, F., A Guide to Early Irish Law, 1988, Neudruck 2005; Lee, J., Ireland 1912-1985, 1989; Elvert, J., Geschichte Irlands, 1993; Croinin, D., Early Medieval Ireland, 1995; Irland und Europa im frühen Mittelalter, hg. v. NiChatháin, P. u. a., 1996; Richter, M., Irland im Mittelalter, 1996; Maurer, M., Kleine Geschichte Irlands, 1998; Richter, M., Ireland and her Neighbours, 1999; Charles-Edwards, T., Early Christian Ireland, 2000; Noetzel, T., Geschich...
3795Irnerius (dieser Name nie quellenmäßig bezeugt, Guarnerius, Gernerius, Warnerius, [eigenhändig wohl immer] Wernerius) (Bologna? 1060?-1125?, oder um 1070-um 1129/1130?, 1129 lat. [M.l.] heredes, Erben genannt) ist der erste bedeutende Vertreter der durch Wiederbehandlung der →Digesten Justinians (530/533) veranlassten, durch die zunehmende Schulung in den freien Künsten (lat. artes [F.Pl.] liberales) ermöglichten und in dem Ergebnis wohl auch gewissen praktischen Bedürfnissen entsprechenden rechtswissen-schaftlichen Literatur des Mittelalters. Vielleicht erteilt Irnerius zuerst Unterricht in den freien Künsten (?) und behandelt dabei in dem Rahmen der Rhetorik auch das Recht. Danach versieht er bei scholastischer Auslegung fast die gesamten justinianischen Rechtstexte (Digestum vetus, →Cod...Söllner § 25; Köbler, DRG 105; Pescatore, G., Die Glossen des Irnerius, 1888, Neudruck 1968; Besta, E., L’opera d’Irnerio, 1896, Neudruck 1980; Nörr, D., Zur Herkunft des Irnerius, ZRG RA 82 (1965), 327; Weigand, R., Die Naturrechtslehre, 1967; Spagnesi, E., Wernerius bononiensis iudex, 1970; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 154; Fried, J., auf Bitten der Gräfin Mathilde, (in) Europa an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert, hg. v. Herbers, K., 2001
3796irren
3797Irrtum (Wort 815, M., lat. [M.] error) ist das Auseinanderfallen von Vorstellung eines Handelnden und Wirklichkeit. In dem römischen Recht ist der Irrtum ein Fall von fehlender Willensübereinstimmung, so dass er (als Irrtum über Vertragspartner, Gegenstand, Preis oder Vertragstyp) keinen Vertrag entstehen lässt. In der byzantinischen und mittelalterlich-römischen Rechtswissenschaft schließt auch der Irrtum über die tatsächlichen Eigenschaften des Geschäftsgegenstands die Bindung aus, wobei es später darauf ankommt, dass der Irrtum für die Vornahme des Geschäfts ursächlich ist. In dem frühneuzeitlichen gemeinen Recht werden als Fallgruppen des Irrtums Geschäftsort, Geschäftsgegenstand, Geschäftsgegner und Geschäftsbezeichnung unterschieden. Das Vernunftrecht hält den Irrtum teils grundsätzl...Kaser § 8 I; Hübner; Köbler, DRG 43, 165, 204, 208; Engelmann, W., Irrtum und Schuld nach der italienischen Lehre und Praxis des Mittelalters, 1922, Neudruck 1975; Oebicke, B., Wille und Erklärung beim Irrttum in der Dogemengeschichte der letzten beiden Jahrhunderte, 1935; Haupt, P., Die Entwicklung der Lehre vom Irrtum, 1941; Luig, K., Savignys Irrtumslehre, (in) Ius commune 8 (1979), 36; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1 1985, 416ff.; Kramer, E., Der Irrtum beim Vertragsschluss, 1998; Schermaier, M., Europäische Geistesgeschichte am Beispiel des Irrtumsrechts, ZEuP 1998, 60; Ranieri, F., Kaufrechtliche Gewährleistung und Irrtumsproblematik, (in) Das Bürgerliche Gesetzbuch und seine Richter, 2000, 207; Schermaier, M., Die Bestimmung des wesentlichen Irrtums, 2000; Löhnig, M., Die...
3798Isidor von Sevilla (Cartagena um 560-Sevilla 4. 4. 636), aus hispanorömischer Familie, Bischof von Sevilla, stellt in seinen (lat. [F.Pl.]) Etymologiae (bzw. Origines, Ursprünge) das Wissen seiner Zeit in 20 Büchern dar. Durch die weite Verbreitung dieses Werkes werden zahlreiche römische Rechtsbegriffe schon in dem Frühmittelalter vermittelt (beispielsweise lat. ius Recht, lex Gesetz, consuetudo Gewohnheit, mos Sitte, ius civile römisches Recht, Zivilrecht, ius gentium Fremdenrecht, Völkerrecht, ius naturale Naturrecht). Isidors von Papst Gregor dem Großen beeinflusstes Werk Sententiae (Urteile, Sentenzen) (mehr als 500 erhaltene mittelalterliche Handschriften) wirkt mit seinen theologischen Definitionen stark auf Florilegien, Summen und Kirchenrechtssammlungen ein.Etymologiae, hg. v. Lindsay, W., 1911; Isidoro di Siviglia, hg. v. Fontaine, H., Bd. 1ff. 1962ff.; Diesner, H., Isidor von Sevilla und das westgotische Spanien, 1977; Fontaine, J., Isidore de Séville, 2000
3799Islam (M., arab., „Sich-Ergeben“, um 2010 schätzungsweise 1,6 Milliarden Anhänger) ist die von (dem Propheten) →Mohammed (Mekka um 569 bzw. 571-Medina 8. 6. 632) gestiftete Weltreligion (des alleinigen, bereits vor Mohammed an der Kaaba in Mekka verehrten Gottes Allah), deren Anhänger sich Muslime (die sich – Gott - unterwerfen) nennen. Seit dem 7. Jahrhundert dehnt sich der Islam von Arabien zwischen Byzanz und Persien nach Norden (Damaskus, Syrien, Palästina) und bis zu dem Nordwesten Afrikas aus. Seit 711 wird Spanien gewonnen, wobei der hohe Grad des Multilingualismus und eine regionenübergreifende sprachliche Fluidität des Mittelmeerraums begünstigend wirken. In dem 10. Jahrhundert werden die Türken in dem dem zentralen Asien bekehrt, in dem 11. Jahrhundert Teile Indiens. 1258 fällt B...Horster, P., Zur Anwendung des islamischen Rechts im 16. Jahrhundert, 1935; Enzyklopädie des Islam, Bd. 1f. 2. A. 1960ff.; Coulson, N., A History of Islamic Law, 1964; Schacht, J., An Introduction to Ialamic Law, 1964; The Cambridge History of Islam, 1970; Lexikon der islamischen Welt, hg. v. Kreiser, K. u. a., Bd. 1ff. 1974; Watt, M./Welch, A., Der Islam, 1980; Schacht, J., An Introduction to Islamic Law, 1982; Abu-Ghosh, S., Das islamische Unterhaltsrecht nach al-Kasani, 1989; Dilger, K., Tendenzen zur Rechtsentwicklung, (in) Ende, W./Steinbach, U., Der Islam, 2. A. 1989, 170; Motzki, H., Die Anfänge der islamischen Jurisprudenz, 1991; Khoury/Hagemann/Heine, Islam-Lexikon, Bd. 1ff. 1991; Der politische Islam, hg. v. Schwarz, J., 1993; Nagel, T., Geschichte der islamischen Theologie von M...
3800Island ist der auf der zweitgrößten Insel Europas gebildete nordwesteuropäische Staat. Island ist seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. bekannt und wird an dem Anfang des 9. Jahrhunderts durch iroschottische Mönche und um 875 durch Wikinger (Normannen) besiedelt. 930 erscheint das Allthing. 1000 wird Island christlich. Trotz karger natürlicher Gegebenheiten entwickeln sich hohe literarische Kultur (Skalden) und vorbildliche Armenfürsorge. 1262 erhält der König von →Norwegen durch Vertrag die Herrschaft. 1380 fällt Island mit Norwegen an →Dänemark, das 1550 die Reformation durchsetzt. 1918 wird Island von Dänemark unabhängig. An dem 17. 6. 1944 wird Island Republik.Finsen, V., Om de oprindelige Ordning af nogle af den islandske Fristats Institutioner, 1888; Boden, F., Die isländische Regierungsgewalt in der freistaatlichen Zeit, 1905; Haff, K., Die wiederaufgefundene „Descriptio Islandiae“, ZRG GA 50 (1930), 389; Midderhoff, H., Thinggericht und Zwölferspruch in Altisland, ZRG GA 77 (1960), 26; Scovazzi, M., La saga di Hrafnkell, 1960; Scovazzi, M., Il diritto islandese nella Landnámabók, 1961; Paulsen, P., Drachenkämpfer, 1966; Imhof, A., Grundzüge der nordischen Geschichte, 1970; Kuhn, H., Das alte Island, 1971; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,523, 4,4,631; Jóhannesson, J., A History of the Old Icelandic Commonwealth, 1974; Saga Islands, hg. v. Líndal, S., B...
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