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#ZWERGLiterature
3541Hoheit (Wort Ende 13. Jh.), F.) oberste Staatsgewalt, ein TitelLeitges, K., Die Entwicklung des Hoheitsbegriffes, 1998
3542Hoheitsgewalt ist die Befugnis des Staates, einseitig rechtlich verbindliche Anordnungen zu erlassen. Sie entsteht aus der frühmittelalterlichen Banngewalt und zunächst vereinzelten Hoheitsrechten des Landesherrn mit der seit dem Spätmittelalter einsetzenden Verdichtung. Seit dem 18. Jahrhundert spricht man von Landeshoheit. Sie wird als ursprünglich und damit nicht von dem Reich abgeleitet angesehen.Köbler, DRG 149; Leitges, K., Die Entwicklung des Hoheitsbegriffes, 1998
3543HohenbergQuellen zur Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte der Grafschaft Hohenberg, bearb. v. Müller, K., Bd. 1f. 1953ff.
3544HohenloheGanzhorn, G., Die Entstehung und die Quellen des hohenlohischen Landrechtes aus dem Jahre 1738, Diss. jur. Tübingen 1955; Ulshöfer, F., Die hohenlohischen Hausverträge, Diss. jur. Tübingen 1960; Steinle, P., Die Vermögensverhältnisse der Landbevölkerung in Hohenlohe im 17. und 18. Jahrhundert, 1971; Weber, H., Die Fürsten von Hohenlohe im Vormärz, 1977; Magen, F., Reichsgräfliche Politik in Franken, 1975; Hohenlohische Dorfordnungen, bearb. v. Schumm, K. u. a., 1985; Die Familie Hohenlohe, hg. v. Hannig, A. u. a., 2013
3545Hohenstaufen →Staufer
3546Hohenzollern ist die nach der Burg Zollern bzw. Hohenzollern in Schwaben (seit 1350) benannte gräfliche Familie, deren Stammgut 1849 an den 1411/1415/1417 als Markgrafen nach Brandenburg gelangten Zweig der zugehörigen Familie (1648 →Preußen) zurückfällt. Das Gebiet geht 1945/1951 in dem Zuge der Aufteilung Preußens in Baden-Württemberg auf. In Preußen nennt sich die Familie seit 1701 König. In dem Deutschen Reich stellt sie von 1871 bis 1918 den Kaiser.Köbler, DRG 131; Köbler, Historisches Lexikon; Hintze, O., Die Hohenzollern und ihr Werk (1415-1915), 1915, Neudruck 1980; Eisele, K., Studien zur Geschichte der Grafschaft Zollern, 1956; Ulshöfer, W., Das Hausrecht der Grafen von Zollern, 1969; Kirchherr, R., Die Verfassung des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen vom Jahre 1833, 1979; Sauer, P., Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern, 1987; Herm, G., Der Aufstieg des Hauses Hohenzollern, 1995; Stamm-Kuhlmann, T., Die Hohenzollern, 1995; Neugebauer, W., Die Hohenzollern, Bd. 1f. 1996ff.; Die Protokolle der Regierung von Württemberg-Hohenzollern, Bd. 1 bearb. v. Raberg, F., 2004; Bourée, K., Dienst, Verdienst und Distinktion, 2012; Schönpflug, D., Die Heiraten der Hohenzollern, 2013
3547höhere
3548Höhere Gewalt ist die von dem Menschen nicht abwendbare Gewalt. Diese befreit den Schuldner schon in dem römischen Recht in bestimmten Fällen von dem →Schadensersatz. In spätklassischer Zeit spricht man zusammenfassend von (lat.) →vis (F.) maior (vis cui resisti non potest, Gewalt der nicht widerstanden werden kann). Diese wird in dem Hochmittelalter in dem Reich aufgenommen. Sie verbindet sich mit dem Begriff der →echten Not, in der eine Fristversäumnis (mit höherer Gewalt) entschuldigt wird.Kaser § 36 III; Hübner 563, 583; Exner, A., Der Begriff der höheren Gewalt, 1883, Neudruck 2007; Doll, A., Von der vis maior zur höheren Gewalt, 1989; Jansen, N., Die Struktur des Hafrtungsrechts, 2003
3549Holdsworth, William Searle (Elmers End 7. 5. 1871-Oxford 2. 1. 1944), Rechtsanwaltssohn, wird nach dem Studium von Geschichte und Recht in Oxford und London 1897 Professor in Oxford. Mit seiner sechsbändigen History of English Law verfasst er ohne eigene Quellenstudien eine umfassende, die Grundlagen einbeziehende Darstellung des englischen Rechtes von den Anfängen bis zu der Gegenwart.Lawson, F., The Oxford Law School 1850-1965, 1968
3550Holland ist die seit dem 10. Jahrhundert in dem Gebiet der Maasmündung bezeugte Grafschaft, die über Burgund (1433) und Habsburg (1477) 1579 in die Vereinigte Republik (1815 Königreich) der →Niederlande gelangt. Durch Verordnung von dem 13. 8. 1428 wird der Rat von Holland und Seeland als oberste Gerichtsbehörde und Verwaltungsbehörde eingesetzt und später von dem Hof von Holland fortgesetzt.Köbler, Historisches Lexikon; De oudste Rechten der stad Dordrecht, hg. v. Fruin, J., 1882; Memorialen van het Hof (den Raad) van Holland, Zeeland en West-Friesland van den secretaris Jan Rosa, hg. v. Blécourt, A. u. a., 1929; Jansma, T., Raad en Rekenkamer in Holland en Zeeland, 1932; Uit de practijk van het hof van Holland, hg. v. Apeldoorn, L. van, 1938; Oorkondenboek van Holland en Zeeland tot 1299, Bd. 1f. hg. v. Koch, A. u. a., 1970ff.; Lingbeek-Schalekamp, C., Overheid en Muziek in Holland tot 1672, 1984; Das römisch-holländische Recht, hg. v. Feenstra, R. u. a., 1992; Price, L., Holland, 1994; Israel, J., The Dutch Republic, 1995; Geschiedenis van Holland, hg. v. Nijs, T. de u. a., 2002; Moorman van Kappen, O., Zur holländischen Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1795, ZR...
3551Holmgangr ist der altnordische Zweikampf, der bereits um 1000 in Island (1004?) und Norwegen (um 1012) abgeschafft wird.Heusler, A., Das Strafrecht der Isländersagas, 1911; Pálsson, J. u. a., Hólmgöngur in der altnordischen Literatur, (in) Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik 41 (1995), 37ff.
3552Holocaust →EndlösungBenz, W., Der Holocaust, 1995, 5. A. 2003, 7. A. 2008; Finkelstein, N., The Holocaust Industry, 2000; Benz, W., Lexikon des Holocaust, 2002; Die Täter der Shoa, hg. v. Paul, G., 2002; Berg, N., Der Holocaust und die westdeutschen Historiker, 2003; Tent, J., In the Shadow of the Holocaust, 2003; Mayer, E., Verfälschte Vergangenheit, 2003; Browning, C., Die Entfesselung der Endlösung, 2003; Freyhofer, H., The Nuremberg Medical Trial, 2004; Longerich, P., Davon haben wir nichts gewusst, 2006; Tent, J., Im Schatten des Holocaust, 2007; Dörner, B., Die Deutschen und der Holocaust, 2007; Al’tman, I., Opfer des Hasses, 2008; The Oxford Handbook of Holocaust Studies, hg. v. Hayes, P. u. a., 2010; Zayas, A. de, Völkermord als Staatsgeheimnis, 2011; Schneppen, H., Walter Rauff - Organisator der Gasw...
3553holograph, holographisch (Adj.) ganz eigenhändig geschrieben (beispielsweise Testament)
3554Holschuld ist die Schuld, bei welcher der Handlungsort des Schuldners der Ort des Wohnsitzes des Schuldners ist. In dem älteren Recht ist die Schuld grundsätzlich Holschuld. In dem Mittelalter werden viele Schulden zu Bringschulden. Nach dem Allgemeinen Landrecht Preußens (1794) ist die Schuld in einem Zweifel Bringschuld, nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (1900) Holschuld.Hübner 556; Baltl/Kocher; Leonhard, F., Erfüllungsort und Schuldort, 1907
3555Holstein ist der um 800 erscheinende Name des nördlichen Stammesgebiets der Sachsen („Holzsassen“). 1110/1111 werden die von Schauenburg Grafen von Holstein. Seit 1375/1386 sind Holstein und →Schleswig in fester staatsrechtlicher Verbindung, doch gelangt Schleswig erst 1865 unter die Herrschaft des Deutschen Bundes.Köbler, Historisches Lexikon; Das älteste Urteilsbuch des holsteinischen Vierstädtegerichts 1497-1574, hg. v. Gundlach, F., 1925; Kuhn, H., Zur Geschichte der Volksgerichte in Holstein, 1926; Geschichte Schleswig-Holsteins, hg. v. Lange, U., 1996, 2. A. 2003; Tammen, A., Frühmoderne Staatlichkeit und lokale Herrschaftsvermittlung –Normgebung und Herrschaftspraxis im Herzogtum Holstein des 17. und 18. Jahrhunderts, 2017
3556Holz
3557Holzding (Wort 1187, N.) oder Holzgericht ist im Mittelalter in Norddeutschland das besondere Niedergericht in Waldnutzungsangelegenheiten. Es schwindet seit der frühen Neuzeit unter landesherrlichem Einfluss und geht spätestens 1877/1879 gänzlich unter.Timm, A., Die Waldnutzung, 1960; Allmenden und Marken vom Mittelalter bis zur Neuzeit, hg. v. Meiners, U. u. a., 2004
3558Homagium (lat. [N.]) ist in dem Mittelalter die förmliche Ergebung des Lehnsmanns in die Gewalt des Lehnsherrn (Handgang). Das homagium geht in dem Spätmittelalter in dem Lehnseid auf.Mitteis, H., Lehnrecht und Staatsgewalt, 1933, Neudruck 1957, 1972, 27; Diestelkamp, B., Das Lehnrecht der Grafschaft Katzenelnbogen, 1970, 259; Das Lehnswesen im Hochmittelalter, hg. v. Dendorfer, J. u. a., 2010
3559homagium (N.) pacis (mlat.) →Huldigung (des Lehnsmanns)
3560Homeyer, Carl Gustav (Wolgast 13. 8. 1795-Berlin 20. 10. 1874) wird nach dem Rechtsstudium in Berlin (Savigny, Eichhorn), Göttingen (Hugo) und Heidelberg (Thibaut) 1824 außerordentlicher Professor und 1827 ordentlicher Professor in Berlin. Seit 1827 veröffentlicht Homeyer kritisch mittelalterliche Rechtsbücher und stellt die Handschriften übersichtlich zusammen (Des Sachsenspiegels erster Theil, oder das Sächsische Landrecht, 1827, 2. A. 1835, 3. A. 1861, Des Sachsenspiegels zweiter Theil, Bd. 1 1842, Bd. 2 1844, Die deutschen Rechtsbücher des Mittelalters, 1836).Verzeichnis deutscher Rechtsbücher des Mittelalters und ihrer Handschriften (1836), 1856; Brunner, H., Abhandlungen zur Rechtsgeschichte, hg. v. Rauch, K., Bd. 2 1931, 433; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1ff. 1990ff.; Köbler, G., Deutsche Rechtshistoriker, 2006; Schäfer, F., Juristische Germanistik, 2008
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