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#ZWERGLiterature
3501Historie (Wort um 1210 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen, F., Adjektiv historisch 16. Jh.) Geschichte
3502Historiker (Wort 18. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums gebildet, M.) GeschichtsforscherHistorikerlexikon, hg. v. Bruch, R. vom/Müller, R., 1991, 2. A. 2002; Historikerkommissionen und historische Konfliktbewältigung, hg. v. Cornilßen, C. u. a., 2017; Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage in Deutschland 1893-2000, hg. v. Berg, M. u. a., 2018
3503Historikerstreit ist in Deutschland der von Jürgen Habermas 1985 ausgelöste, 1988 ohne greifbare wissenschaftliche Früchte versiegte Streit deutscher Historiker über die Bedeutung des Nationalsozialismus in Deutschland.Kailitz, F., Die politische Deutungskultur im Spiegel des „Historikerstreits“, 2001
3504historisch
3505Historische Rechtsschule (ab 1815 bzw. zunächst geschichtliche Schule der Rechtswissenschaft) ist die von Friedrich Carl von →Savigny (und Karl Friedrich Eichhorn) in Ablehnung von Philosophie, Naturrecht und gesundem Menschenverstand begründete reformkonservative Schule der geschichtlichen Rechtswissenschaft. Für sie greift Savigny in einem objektiven, scheinbar gegen das ungeschichtliche →Naturrecht (Vernunftrecht) gezielten Idealismus rechtspolitisch die Freiheitsethik Immanuel →Kants (1724-1804) auf und bezieht Gustav →Hugos (1764-1844) methodische Forderungen nicht nur in seine frühen methodologischen Gedankengänge (1802) ein, sondern verwirklicht sie bereits in dem „Recht des Besitzes“ (1803) in der Form der philosophischen (begrifflichen, allge-meinen, absoluten, systematisch-theore...Köbler, DRG 187; Gierke, O. v., Die historische Rechtsschule und die Germanisten, 1903; Rexius, G., Studien zur Staatslehre der historischen Schule, (in) HZ 107 (1911), 496; Kantorowicz, H., Volksgeist und historische Rechtsschule, (in) HZ 108 (1912), 295; Conrad, H., Aus der Entstehungszeit der historischen Rechtsschule – Friedrich Carl von Savigny und Jacob Grimm, ZRG GA 65 (1947), 261; Vischer, E., Barthold Georg Niebuhr und die Schweiz, Die Welt als Geschichte 16 (1956), 1; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Böckenförde, E., Die historische Rechtsschule und das Problem der Geschichtlichkeit des Rechtes, FS J. Ritter, 1965, 9; Wieacker, F., Wandlungen im Bilde der historischen Rechtsschule, 1967; Scheuermann, R., Die Einflüsse der historischen Rechtsschu...
3506Historischer Materialismus ist die von Karl →Marx als geschichtlicher Gesetzmäßigkeit unterliegend erklärte materialistische Geschichtsphilosophie.
3507historische Schule →historische Rechtsschule
3508Historismus ist (seit etwa 1850, verstärkt seit 1874 [Nietzsche]) die Betrachtung eines Geschehens unter dem Blickpunkt des Einmaligen und Besonderen, womit historische Vorgänge und Strukturen ihre Vergleichbarkeit und Wiederholbarkeit einbüßen.Wittkau, A., Historismus, 1992; Jaeger, F./Rüsen, J., Geschichte des Historismus, 1992; Geschichtsdiskurs Bd. 3, hg. v. Küttler, W. u. a., 1996, Historismus, hg. v. Oexle, O. u. a., 1996; Historismus am Ende des 20. Jahrhunderts, hg. v. Scholtz, G., 1997; Conte, D., Storicismo e storia universale, 2000; Historismus im 19. Jahrhundert, hg. v. Nordalm, J., 2006; Historisierung, hg. v. Baumstark, M./Forkel, R., 2016
3509Hitler, Adolf (Braunau an dem Inn in Oberösterreich 20. 4. 1889-Berlin 30. 4. 1945) ist zunächst einfach ein vielfach geschlagener Sohn eines unehelich geborenen, strengen, autoritären, oft übel gelaunten Zollamtsoberoffizials (Alois Schicklgruber, [1876 Namensänderung in Hitler und und Statusänderung von unehelich in ehelich durch den Ortspfarrer, † 1903, danach Halbwaisenrente für Hitler] aus einer aus dem Waldviertel in Niederösterreich stammenden Familie. Seine Mutter ist die in dritter Ehe mit Alois Hitler verheiratete Nichte zweiten Grades Alois Hitlers Klara Pölzl (1860-21. 12. 1907). Hitler wird (trotz zeitweiser guter Schulnoten bei mehrfacher Nichtversetzung ohne Schulab-schluss [1905]) nach Aufenthalten in Wien (1907 gescheiterte Aufnahmeprüfung in Kunstakademie zu einem Kunstko...Köbler, DRG 222; Heuß, T., Hitlers Weg, 1932, 2. A.1932, 8. A. 1932, Neudruck 2008 (Buch beruht auf einem Vortrag von dem 26. 2. 1931); Hitler, A., Mein Kampf, 1925, 17. A. 1933, 1031. A. 1944, kritische Ausgabe 2016; Braun, O., Von Weimar zu Hitler, 3. A. 1949; Bullock, A., Hitler – a study in tyranny, 1952, deutsch Hitler – eine Studie über Tyrannei, 1953; Hofmann, H., Der Hitlerputsch, 1961; Domarus, M., Hitlers Reden und Proklamationen, 2. A. 1965; Hoffmann, P., Widerstand - Staatsstreich - Attentat, 1969; Broszat, M., Der Staat Hitlers, 1969, 15. A. 2000; Franz-Willing, G., Ursprung der Hitlerbewegung 1919-1922, 1962, 2. A. 1974; Maser, W., Adolf Hitler, 1971, 18. A. 2001; Fest, J., Hitler, 1973; Phillips, L., Adolf Hitler and the Third Reich, 1977; Toland, J., Adolf Hitler, 1976 (deu...
3510Hobbes, Thomas (Westpool 5. 4. 1588-Hardwick Hall 4. 12. 1679) wird nach dem Philosophiestudium in Oxford Hauslehrer bei Baron Cavendish. In seinem Hauptwerk (lat.) Elementa (N.Pl.) philosophiae (Grundlagen der Philosophie) (Teil 3 [lat.] De cive [Von dem Bürger], 1649, ähnlich Leviathan, 1651, Neudruck 2. A. 2008) erklärt er den Ursprung des Staates mit dem von dem (bösen) Menschen zu der Vermeidung des Kampfes aller gegen alle zugunsten des souveränen Herrschers geschlossenen →Gesellschaftsvertrag, als dessen Folge auf Grund der Autorität des Herrschers die menschlichen Gesetze die Naturgesetze ab-lösen.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/HobbesThomasLeviathan1651.pdf; Tönnies, F., Thomas Hobbes, 3. A. 1925; Schnur, R., Individualismus und Absolutismus, 1962; Mayer-Tasch, P., Thomas Hobbes und das Widerstandsrecht, 1965; MacPherson, C., Die politische Theorie des Besitzindividualismus, 1967; Dießelhorst, M., Ursprünge des modernen Systemdenkens bei Hobbes, 1968; Hobbes-Forschungen, hg. v. Koselleck, R. u. a., 1969; Förster, W., Thomas Hobbes und der Puritanismus, 1969; Schelsky, H., Thomas Hobbes, 1981, Willms, T., Thomas Hobbes, 1987; Dießelhorst, M., Naturzustand und Sozialvertrag bei Hobbes und Kant, 1988; Thomas Hobbes und die englische Revolution, 1991; Ludwig, B., Die Wiederentdeckung des epikureischen Naturrechts, 1998; Hüning, D., Freiheit und Herrschaft, 1998; Kremkus, A., Die St...
3511hoch
3512Hochadel →Adel
3513Hochgerichtsbarkeit (Wort Hochgericht 1285, N.) ist seit dem Hochmittelalter die Gerichtsbarkeit über die mit der →Todesstrafe bedrohten Verbrechen (→Totschlag, →Notzucht, →Diebstahl). Sie steht (auf Grund königlicher Verleihung) grundsätzlich dem →Landesherrn zu, der sie seit dem (lat.) →Statutum (N.) in favorem principum (1231/1232, Gesetz zugunsten der Fürsten) als eigenes Recht weiterverleihen kann. Demgegenüber wird die Niedergerichtsbarkeit (→Niedergericht) von niederen Gerichten ausgeübt.Fabricius, E., Das Hochgericht Rhaunen, 1901; Rietschel, S., Das Burggrafenamt und die hohe Gerichtsbarkeit, 1905; Wohlhaupter, E., Hoch- und Niedergericht in der mittelalterlichen Gerichtsverfassung Bayerns, 1929; Hirsch, H., Die hohe Gerichtsbarkeit, 2. A. 1958; Sagstetter, M., Hoch- und Niedergerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Herzogtum Bayern, 2000; Guthke, T., Die Herausbildung der Strafklage, 2009
3514Hochmeister (Wort 13. Jh..M.) →Deutscher OrdenStengel, E., Hochmeister und Reich, ZRG GA 58 (1938), 178; Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994, hg. v. Arnold, U., 1998
3515Hochmittelalter ist der mittlere Zeitabschnitt des Mittelalters, der von etwa 911 (bzw. 1000) bzw. 1076 bis (etwa 1250 bzw.) 1254 bzw. 1273 angesetzt werden kann.Köbler, DRG 93; Wegener, W., Böhmen, Mähren und das Reich im Hochmittelalter, 1959; Beiträge zum hochmittelalterlichen Städtewesen, hg. v. Diestelkamp, B., 1982; Goez, W., Gestalten des Hochmittelalters, 1983; Jakobs, H., Kirchenreform und Hochmittelalter, 1984, 2. A. 1988; Haas, W., Welt im Wandel, 2002; Haverkamp, A., Zwölftes Jahrhundert (1125-1198), 2003
3516Hochstapler (Wort 1728, M.aus dem Rotwelschen gebildet) ist der in betrügerischer Absicht den Anschein einer Zugehörigkeit zu einer höheren Gesellschaftssicht erweckende Mensch.Wolf, S., Wörterbuch des Rotwelschen, 1956, 2. A. 1985
3517Hochstift (Wort 1437, N.) ist das weltliche Herrschaftsgebiet eines geistlichen Reichs-fürsten (und bei unscharfem Sprachgebrauch auch das zugehörige Bistum) (beispielsweise Minden, Münster, Osnabrück, Hildesheim, Würzburg, Bamberg, Straßburg, Augsburg, Freising, Passau, Regensburg, Brixen u. s. w.) von dem Hochmittelalter bis zu dem Jahre 1803.Werminghoff, A., Verfassungsgeschichte der deutschen Kirche im Mittelalter, 2. A. 1913, 72; Bachmann, S., Die Landstände des Hochstifts Bamberg, 1962; Wolgast, E., Hochstift und Reformation, 1995; Wüst, W., Geistlicher Staat und Altes Reich, 2001; Wetter, I., Hochstifte als mittelalterliche Verkehrszentren, 2006 (Konstanz, Augsburg); Haag, N., Dynastie, Region, Konfession – Die Hochstifte des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation zwischen Dynastisierung und Konfessionalisierung (1448-1648), 2018
3518Hochschule (Wort 1400, F.) s. UniversitätKönig, W., Spezialisierung und Bildungsanspruch – Zur Geschichte der Technischen Hochschulen im 19. und 20. Jahrhundert, (in) Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 11, 4 (1988), 219ff.
3519Hochverrat (Wort 1703, M.) ist seit dem frühen 18. Jahrhundert (1703, möglicherweise kann auch bereits der Bauernaufstand von Untergrombach 1502 als früher Ansatzpunkt angesehen werden) ein neuer Ausdruck für das Majestätsverbrechen (lat. [N.] →crimen laesae maiestatis), das in dem Hochmittelalter den älteren Treuebruch verdrängt. Hochverrat soll in dem Kampf gegen den Absolutismus die Taten erfassen, die den inneren Bestand des Staates angreifen (in Gegensatz zu dem →Landesverrat und zu dem →Majestätsverbrechen). Nach →Feuerbach (1798) ist jeder Angriff auf den Staatsvertrag (bzw. die drei Staatsverträge) Hochverrat (beispielsweise Entziehung eines Gliedstaats, Angriff auf das Leben des Herrschers, Revolution), doch folgt dem die Rechtspraxis nicht. Das deutsche Reichsstrafgesetzbuch von ...Söllner § 10; Baltzer, C., Die geschichtlichen Grundlagen der privilegierten Behandlung politischer Straftäter, 1966; Reimann, M., Der Hochverratsprozess gegen Gustav Struve und Karl Blind. Der erste Schwurgerichtsfall in Baden, 1985; Staatsschutz, hg. v. Willoweit, D., 1994; Böttger, M., Der Hochverrat, 1998; Widerstand als Hochverrat, bearb. v. Zarusky, J. u. a., 1998; Hochverrat?, hg. v. Lill, R., 1999; Richter, I., Hochverratsprozesse als Herrschaftspraxis, 2001; Bundschuh, hg. v. Blickle, P. u. a., 2004
3520Hochzeit (Wort 9. Jh.?, F., Bestandteile mit dem erschließbaren Germanischen und Indogermanischen verbindbar) ist eine Bezeichnung für die Feier(lichkeiten), insbesondere der →Eheschließung (13. Jahrhundert). Hierfür schafft der Landesherr seit dem 15. Jahrhundert besondere Hochzeitsordnungen. Sie verbieten übermäßigen Luxus (→Luxusverbot).Bächtold, H., Die Gebräuche bei Verlobung und Hochzeit, 1914; Neumann, G., Hochzeitsbrauchtum in Westfalen, Westfalen 33 (1955), 212; Goldmann, E., Hochzeitsbräuche, Seelenreise, 1956; Leisching, P., Et teneat eam, Studia Gratiana 27 (1996), 311; Tisch und Bett, hg. v. Riis, T., 1998
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