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#ZWERGLiterature
3461Herrschende Meinung ist die in einer Streitfrage insgesamt vorherrschende Meinung.Schnur, R., Der Begriff der herrschenden Meinung in der Rechtsdogmatik (in) Festgabe für Ernst Forsthoff, hg. v. Doehring, K., 1967, 43ff. Zimmermann, R., Die Relevanz einer herrschenden Meinung, 1983; Drosdek, T., Die herrschende Meinung, 1989
3462Herrscher (Wort 11. Jh., M.), Herrschender, MachthaberEuropäische Herrscher, hg. v. Vogler, G., 1988; Herrscherchronologien der antiken Welt, hg. v. Eder, W., u. a., 2004; Bussmann, B., Die Historisierung der Herrscherbilder (ca. 1000-1200), 2006; Erkens, F., Herrschersakralität im Mittelalter, 2006
3463Hersfeld wird als Abtei zwischen 769 und 763 von Erzbischof Lull von Mainz gegründet und 775 von Karl dem Großen zu einer Reichsabtei erhoben. In dem 13. Jahrhundert erwirbt sie ein kleines Herrschaftsgebiet, muss sich 1432 aber der Schutzherrschaft Hesens unterstellen. 1648 kommt die Reichsabtei als Fürstentum zu der Landgrafschaft Hessen-Kassel.Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld, hg. v. Weirich, H., 1936; Urkunden 56 Reichsabtei Hersfeld Stiftisches Archiv Orts- und Personenindex, hg. v. Braumann, U., 2014; Zschieschang, C., Das Hersfelder Zehntverzeichnis, 2017 (weit mehr als 200 Ortsnamen); Die Necrologien der Abtei Hersfeld, hg. v. Hochholzer, E., 2018
3464Hersir ist in Norwegen als Bezeichnung der Tätigkeit eines Vorstehers ein Häuptlingstitel von dem 9. bis zm 11. JahrhundertSandmo, E., Norsk historie 1 (750-1537), 2. A. 2007
3465Hert (Hertius), Johann Nikolaus (Niederkleen bei Gießen 6. 10. 1651-Gießen 19. 9. 1710), Pfarrerssohn, wird nach dem Studium der (lat. [F.Pl.]) artes (Künste) in Gießen (1664/1667) und des Rechtes in Jena, Leipzig und Wittenberg 1683 außerordentlicher Professor und nach der Promotion (1686) 1690 ordentlicher Professor in Gießen. Er verwendet neben dem römischen Recht auch deutsche Rechtsquellen, befasst sich wegweisend mit dem Kollisions-recht (Dissertatio de collisione legum, 1688, Erörterung über die Kollision von Rechten) und gibt drei Bücher deutscher Rechtssprichwörter heraus.Stintzing, R./Landsberg, E. v., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Abt. 1ff. 1880ff., Neudruck 1957, 1978, 3, 1, 62; Herrmann, G., Johann Nikolaus Hert und die deutsche Statutenlehre, 1963; Deutsches internationales Privatrecht im 16. und 17. Jahrhundert, hg. v. Bar, C. v. u. a., Bd. 2 2001
3466Herzebrock (Kloster)Herzebrock, hg. v. Möller, E., 2010
3467Herzegowina →BosnienLovrenovic, I., Bosnien und Hercegovina, 1998; Gabriel, K., Bosnien-Herzegowina 1878, 2003 Classen, L., Der völkerrechtliche Status von Bosnien-Herzegowina, 2004; Grandits, H., Herrschaft und Loyalität in der spätosmanischen Gesellschaft, 2008; Konflikt und Koexistenz, hg. v. Simon, T., 2017
3468Herzog (Wort Ende 8. Jh., M.) ist die wohl nach griechischem Vorbild geschaffene germanistische Bezeichnung für den Führer des Heeres (oder Volkes). Bei den Franken führen (lat. [M.Pl.]) duces auch Aufgaben aus, wie sie weströmische duces wahrgenommen hatten. Seit der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts stammen die bei Vandalen und Burgundern nicht bezeugten, in einem eingeschränkten Bereich unter dem König und über den Grafen stehenden Herzöge in dem Frankenreich aus angesehenen Familien und steigen bei Schwäche der königlichen Gewalt zu nahezu selbständigen Herrschern einzelner Stämme oder Völker (Franken, Bayern, Alemannen, Sachsen, Thüringer, Friesen u. s. w.) auf ([ältere] Stammesherzöge). Die Karolinger ersetzen die stammesverbundenen Herzöge durch fränkische Adelige (Amtsherzog). In ...Köbler, DRG 69, 94; Köbler, WAS; Puntschart, P., Herzogseinsetzung und Huldigung in Kärnten, 1899; Rosenstock, E., Herzogsgewalt und Friedensschutz, 1910; Schröder, E., Herzog und Fürst, ZRG GA 44 (1924), 1; Much, R., Herzog, ein altgermanischer Name des dux, ZRG GA 45 (1925), 1, 406; Miller, C., Neuwürttemberg unter Herzog und König Friedrich, 1934; Mayer, T., Der Staat der Herzöge von Zähringen, 1935; Werle, W., Titelherzogtum und Herzogsherrschaft, ZRG GA 73 (1956), 225; Sprandel, R., Dux und comes in der Merowingerzeit, ZRG GA 74 (1957), 41; Prinz, F., Herzog und Adel im agilolfingischen Bayern, Z. f. bay. LG. 25 (1962), 283; Kienast, W., Der Herzogstitel in Frankreich und Deutschland, 1968; Maurer, H., Der Herzog von Schwaben, 1978; Sprinkart, P., Kanzlei, Rat und Urkundenwesen der Pf...
3469Herzogenburg, N., Stift der Augustinerchorherren in dem unteren Traisental900 Jahre Stift Herzogenburg, hg. v. Katzler, G. u. a., 2012
3470Herzogtum (Wort 11. Jh., M.) ist die Würde und der Herrschaftsbereich des →Herzogs. Wichtige Herzogtümer sind zu unterschiedlichen Zeiten Bayern, Schwaben, Franken, Sachsen, Thüringen, Österreich, Steiermark, Kärnten, Würzburg, Westfalen, Braunschweig-Lüneburg, Burgund, Lothringen, Jülich, Cleve, Berg, Württemberg, Nassau u. s. w.Köbler, DRG 94
3471Hessen ist in dem Jahre 738 der Name eines kleinen, wahrscheinlich auf die germanischen Chatten zurückzuführenden Stammes an der unteren Fulda, dessen Gebiet seit dem 4. Jahrhundert dem Einflussbereich der →Franken zuzurechnen ist Die Grafschaft Hessen gelangt 1122 an die Landgrafen (1130) von Thüringen und wird nach Aussterben der Ludowinger (1247) selbständige Landgrafschaft, die bis 1450 durch die Grafschaften Ziegenhain und Nidda in Oberhessen und Niederhessen getrennt ist. 1479 fällt die Grafschaft Katzenelnbogen an. Nach dem Übertritt Philipps des Großmütigen zu dem Luthertum (1524) wird Hessen bei seinem Tode 1567 (zunächst nur in der Nutzung) geteilt (Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel 1604 Übertritt zu dem Calvinismus, 1803 Kurwürde). Hessen-Darmstadt (1806 Großherzogtum) erhält 1820...Köbler, DRG 186; Köbler, Historisches Lexikon; Schmidt, A., Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen, 1893; Lichtner, A., Landesherr und Städte in Hessen-Cassel, 1913; Klibansky, E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in Hessen, 1925; Falk, H., Die Mainzer Behördenorganisation in Hessen und auf dem Eichsfelde, 1930; Bruchmann, K., Der Kreis Eschwege, 1931; Müller, A., Die Entstehung der hessischen Verfassung von 1820, 1931; Sponheimer, M., Landesgeschichte der Niedergrafschaft Katzenelnbogen und der angrenzenden Ämter auf dem Einrich, 1932; Der ökonomische Staat Landgraf Wilhelms IV., bearb. v. Zimmermann, L., Bd. 1f. 1933f.; Blecher, G., Wie und wann entstanden Burg und Stadt Friedberg? Oberhessische Anzeigen (2.–9. September) 193...
3472Hethiter ist der Angehörige des während der Bronzezeit das Gebiet zwischen Schwarzem Meer, Mittelmeer und persischem Golf beherrschenden indogermanischen, um 700 v. Chr. untergegangenen Volkes mit dem Hauptort Hattuscha in Anatolien (2. Jahrtausend v. Chr., bis etwa 1200 v. Chr.).Brandau, B./Schickert, H., Hethiter, 2001; Die Hethiter und ihr Reich, 2002; Sperlich, W., Die Hethiter, 2003; Friedrich, J. u. a., Hethitisches Wörterbuch, 1952ff., 2. A. 2000ff. Band 5 K 2019; Taggar-Cohen, A., Hittite Priesthood, 2007; Schachner, A., Hattuscha, 2011; Bryce, T., The World of Neo-Hittite Kingdoms, 2012; Müller-Karpe, A., Sarissa – Die Wiederentdeckung einer hethitischen Königsstadt, 2016
3473Heuer (Wort 949 belegt, für das Germanische erschließbar, F.) ist insbesondere der Lohn eines Besatzungsmitglieds eines Schiffes. Die Heuer erscheint seit dem Spätmittelalter, in dem der Dienst auf einem Schiff durch Dienstvertrag vereinbart wird. Sie ist lange nur ein Teil des Entgelts und in ihrer Höhe von dem Ertrag der Fahrt abhängig.Geschichte der deutschen Seeschiffahrt, Bd. 1 1915; Abel, W., Die Grundzüge des deutschen Seearbeiterrechts, Diss. jur. Greifswald 1938; Decken, J. v. d., Das Seearbeitsrecht im Hamburger Stadtrecht von 1306-1603, Diss. jur. Frankfurt am Main 1995; Schweitzer, J., Schiffer und Schiffsmann in den Rôles d’Oléron, Diss. jur. Frankfurt am Main 2006
3474Heusler, Andreas (Basel 30. 9. 1834-Basel 2. 11. 1921), Sohn des Rechtsprofessors Andreas Heusler (1802-1868), wird nach dem Rechtsstudium in Basel, Göttingen und Berlin (1856) und der Habilitation in Basel (1858) 1863 Professor, Richter und Politiker in Basel. Sein bedeutendstes Werk sind die Institutionen des Deutschen Privatrechts (Bd. 1f. 1885f.), in denen er auf den Grundbegriff der Gewalt über Menschen (→Munt) und über Sachen (→Gewere) ein umfassendes Rechtssystem des mittelalterlichen deutschen Privatrechts aufzubauen versucht. Auf Heusler geht auch die Sammlung schweizerischer Rechtsquellen (1894ff.) zurück.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/HeuslerAndreasInstitutionendesdeutschenPrivat-rechts1885.pdf; Heusler, A., Verfassungsgeschichte der Stadt Basel, 1860; Festgabe der juristischen Fakultät der Universität Basel zu dem siebzigsten Geburtstag, 1904; Heusler, A., Deutsche Verfassungsgeschichte, 1905; Stutz, U., Andreas Heusler, ZRG GA 43 (1921), LXIV; Heusler, A., Schweizerische Verfassungsgeschichte, 1920, Neudruck 1968; Heusler, A., Der Zivilprozess in der Schweiz, 1923; Bühler, T., Andreas Heusler und die Revision der Basler Stadtgerichtsordnung, 1963; Sonderegger, S., Andreas Heusler (1865-1940) und die Sprache, 1967; Landau, P., Die Vormundschaft als Prinzip, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997, 577; Germanentum im fin de siècle, hg. v. Glauser, J. u. a., 2005
3475Hexabiblos (M., sechs Bücher) ist die in Thessaloniki um 1345 durch Konstantin Harmenopulos erfolgte verkürzende Neubearbeitung der →Basiliken in sechs Büchern. →GriechenlandDulckeit/Schwarz/Waldstein § 44 I 7; Harmenopoulos, K., Manuale legum sive Hexabiblos, hg. v. Heimbach, 1851, Neudruck 1969
3476Hexe (Wort 10. Jh., F., Zaungeist?) ist die zauberkundige Frau mit magisch-schädigenden Kräften, die angeblich durch die Luft fliegen, sich in Tiere verwandeln und giftige Zaubertränke herstellen kann. Sie ist bereits dem Altertum bekannt (lat. [F.] striga). Um 1300 ist das Wort bei Hugo von Langenstein bezeugt, seine gerichtliche Verwendung in Luzern 1419. Vielleicht in dem späten 14. oder frühen 15. Jahrhundert beginnen um den Genfer See bzw. in Savoyen bei der Verfolgung der aus Heterodoxien seit dem 12. Jahrhundert entstandenen, von piemontesischen Inquisitionen des 14. Jahrhunderts beeinflussten, Armut und Frieden fordernden, Eid und Amt verweigernden Waldenser (des Lyoner Kaufmanns Pierre Valdes) Hexenverfolgungen (um 1430, 1431/1432 und 1457/1459 38 Hexenprozesse in dem Tessin [in d...Köbler, DRG 157; Köbler, WAS; Rapp, L., Die Hexenprozesse und ihre Gegner in Tirol, 2. A. 1891; Riezler, S., Geschichte der Hexenprozesse in Bayern, 1896, Neudruck 1968; Hansen, J., Zauberwahn, Inquisition und Hexenprozess im Mittelalter, 1900, Neudruck 1964, 1983; Hansen, J., Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hexenwahns und der Hexenverfolgung im Mittelalter, 1901; Soldan, G./Heppe, H./Bauer, M., Geschichte der Hexenprozesse, Bd. 1f. 1912; Eschenröder, W., Hexenwahn und Hexenprozesse in Frankfurt am Main, Diss. jur. Frankfurt am Main 1932; Bader, G., Die Hexenprozesse in der Schweiz, Diss. jur. Zürich 1935; Croissant, W., Die Berücksichtigung geburts- und berufsständischer und soziologischer Unterschiede im deutschen Hexenprozess, 1953; Zwetsloot, H., Friedrich von Spee und di...
3477Hexenbulle ist die von Heinrich Institoris erwirkte Bulle Papst Innozenz’ VIII. (1484-1492), mit der er die Verfolgung der →Hexen (durch Inquisition) fördert (Summis desiderantes affectibus von dem 5. 12. 1484).
3478Hexenhammer (Wort 1591 Lehnübersetzung von lat. malleus [M.] maleficarum) ist die erstmals 1486 bei Peter Drach in Speyer gedruckte, die →Hexenbulle des Papstes Innozenz VIII. von dem 5. 12. 1484 kommentierende Anleitung zu dem Vorgehen gegen →Hexen des Wanderinquisitors Heinrich Institoris (Kramer, Schlettstadt um 1430-Brünn 1505) (und angeblich Jakob Sprenger) (mehr als 30 Auflagen, handschriftliche deutsche Fassung 1491 an Nürnberg übersandt).Schmidt, J., Der Hexenhammer, Bd. 1ff. 1930; Malleus maleficarum 1487 (Hexenhammer), hg. v. Jerouschek, G., 1990; Malleus maleficarum, hg. v. Schnyder, A., 1991; Malleus maleficarum 1487 von Heinrich Kramer (Institoris), Neudruck hg. v. Jerouschek, G., 1992; Nürnberger Hexenhammer 1491, hg. v. Jerouschek, G., 1992; Schnyder, A., Malleus maleficarum von Heinrich Institoris, Kommentar, 1993; Kramer (Institoris), H., Der Hexenhammer - Malleus Maleficarum, hg. v. Jerouschek, G. u. a., 2000; Henricus Institoris/Jacob Sprenger, Malleus maleficarum, hg. v. Mackay, C., 2006; Mackay, C., The Hammer of Witches, 2009; Beck, R., Mäuselmacher, 2011, 2. (unv.) A. 2012; Koch, A., Wider ein Feindstrafrecht, 2012
3479Hexenprozess (Wort 1641, M.) →Hexe
3480Heymael (N.) (Hegemal) landesherrliches Gericht für StrafsachenHermesdorf, B., Het Heymael, aantekeningen bij een oude dingtaal uit het Amorland, 1950
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