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#ZWERGLiterature
3381Heim (Wort 10. Jh., für das Germanische und das Indogermanische erschließbar, N.) Wohnung, Siedlung
3382Heimat (Wort um 1000, mit dem erschließbaren Germanischen und Indogermanischen verbindbar, F.) Herkunftsort eines MenschenHeimat global, hg. v. Costadura, E. u. a., 2019
3383Heimatzufluchtsrecht ist das ursprünglich gewohnheitsrechtlich oder vertraglich, in dem 19. Jahrhundert auch gesetzlich begründete Recht eines notleidenden Geschwisters eines Hoferben auf zeitlich begrenzte Rückkehr in das Elternhaus.Buchenroth, A., Die Heimatzuflucht nach § 30 Absatz 3 Reichserbhofgesetz, 2004
3384Heimbürge (Wort seit dem 9. Jahrhundert belegt, M.) ist seit dem Hochmittelalter der (oft jährlich von der Gemeinde gewählte) Leiter (von Ortsgericht und Verwaltung) einer meist dörflichen Gemeinde zwischen Elsass und Thüringen (Mühlhausen), der endgültig in dem 19. Jahrhundert verschwindet.Wiemann, H., Der Heimbürge, 1962; Schildt, B., Bauer - Gemeinde - Nachbarschaft, 1996; Hagner, U., Zwischen Heimbürge und Schultheiß, 2014
3385Heimfall (Wort 1518, N.) ist der Anfall (bzw. Einzug) des Nachlasses erbenlos verstorbener Menschen. Er steht als Recht teils dem Grundherrn, teils dem Lehnsherrn, teils der Gemeinde, teils dem König oder Landesherrn bzw. Staat zu. In dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) ist der →Fiskus gesetzlicher Erbe.Hübner 777; Tomaschek, J., Das Heimfallsrecht, 1882; Brünneck, W. v., Das Heimfallsrecht und die Gütervereinigung im älteren böhmisch-mährischen Recht, ZRG GA 20 (1899), 1; Poll, B., Das Heimfallsrecht auf den Grundherrschaften Österreichs, 1925, Neudruck 1978; Schmelzeisen, G., Polizeiordnungen und Privatrecht, 1955, 149; Jewell, H., English Local Administration, 1972
3386Heimtücke (F.) Hinterhältigkeit, (BGH 1953) bewusstes Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers, (Vorentwurf eines StGB der Schweiz 1894, § 211 StGB von dem 4. 9. 1941, § 112 StGB-DDR 1968) ist ein Tatbestansmerkmal des modernen Mordtatbestands.Thomas, S., Die Geschichte des Mordparagraphen, 1985; Dörner, B., Heimtücke, 1998; Linka, K., Mord und Totschlag, 2008; David, A., Die Entwicklung des Mordtatbestands im 19. Jahrhundert, 2009
3387Heineccius (Heinecke), Johann Gottlieb (Eisenberg in Thüringen 11. 9. 1681-Halle 31. 8. 1741) wird nach dem Studium der Theologie in Leipzig (1698-1703) und des Rechtes in Halle (Stryk, Thomasius, Böhmer, Gundling, Ludewig) 1713 Professor der Philosophie und nach der rechtswissenschaftlichen Promotion (1716) 1720 außerordentlicher und 1721 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaft in Halle, Franeker (1723), Frankfurt an der Oder (1727) und (gegen seinen Willen) Halle (1733). Seine dogmatischen Grundrisse (darunter die erste geschlossene Darstellung des deutschen Privatrechts und das erste römischrechtliche Lehrbuch moderner Art) machen ihn zu dem einflussreichsten deutschen Juristen des 18. Jahrhunderts (Antiquitatum Romanarum syntagma [N.], 1721, Elementa [N.Pl.] iuris civilis secundu...http://www.koeblergerhard.de/Fontes/HeinecciusJohannGottliebElementaiurisGermanici1736Teil1.pdf; Köbler, DRG 144; Heineccius, J., Opera omnia, Bd. 1ff. 1744ff., Neudruck 2010ff.; Reibstein, E., J. G. Heineccius als Kritiker des grotianischen Systems, (in) Zs. f. ausl. öff. Recht und Völkerrecht 24 (1964), 236; Luig, K., Die Anfänge der Wissenschaft vom deutschen Privatrecht, Ius commune 1 (1967), 195; Elementa iuris naturae et gentium (deutsch), hg. v. Bergfeld, C., 1994; Wardemann, P., Johann Gottlieb Heineccius (1681-1741). Leben und Werk, 2007
3388Heingereiden (Haingeraiden) sind (16) seit dem 13. Jahrhundert (1256) nachweisbare dörfliche Marknutzungsverbände (beispielsweise Wanzenau in dem Oberelsass) von den Vogesen bis zu der Haardt, die seit 1792 von Frankreich beseitigt werden, sowie verschiedene andere Großmarken (beispielsweise Bieger Mark, Dieburger Mark) überwiegend auf fränkischem Boden.Christmann, E., Name und Entstehung der pfälzischen Heingereiden, (in) ZGO 99 (1951), 407; Ziegler, H., Die Auflösung der Haingeraiden, (in) Pfälzer Heimat 20 (1969), 20
3389Heinrich der Löwe (1128/1129?, 1133/1135?-Braunschweig 6. 8. 1195), →Welfe, Herzog von Sachsen (1142) und Bayern (1156), gefährdet durch seine beinahe königliche Machtstellung den mit ihm verwandten deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa (→Staufer), mit dem er infolge der Unterstützung bei der Wahl zunächst lange erfolgreich zusammenwirkt. Da er nach der Verweigerung der Unterstützung in Italien 1176 mehreren Ladungen in einem von Fürsten wegen Landfriedensbruchs eingeleiteten Verfahren vor dem Kaiser nicht Folge leistet, wird er in dem Juni 1179 (29. 6?) geächtet und als Folge des Nichterscheinens in einem daraufhin wegen Nichtachtung der Majestät begonnenen Verfahren in dem Januar 1180 für aller Reichslehen verlustig erklärt. In dem April 1180 wird das Herzogtum Sachsen in Westfalen (a...Güterbock, F., Der Prozess Heinrichs des Löwen, 1909; Haller, J., Der Sturz Heinrichs des Löwen, (in) Archiv für Urkundenforschung 3 (1911), 295; Niese, H., Zum Prozess Heinrichs des Löwen, ZRG GA 34 (1913), 195; Moeller, R., Die Neuordnung des Reichs-fürstenstandes, ZRG GA 39 (1918), 1; Schambach, K., Noch einmal die Gelnhäuser Urkunde und der Prozess Heinrichs des Löwen, Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 81 (1916), 1, 83 (1918), 189; Güterbock, F., Die Gelnhäuser Urkunde und der Prozess Heinrichs des Löwen, 1920; Hüttebräuker. L., Das Erbe Heinrichs des Löwen, 1927; Haendle, O., Die Dienstmannen Heinrichs des Löwen, 1930; Hasenritter, F., Beiträge zum Urkunden- und Kanzleiwesen Heinrichs des Löwen, 1936; Hildebrand, R., Der sächsische „Staat“ Heinrichs des Löwen, 1937; Läwen, G., Die h...
3390Heinrich I. (um 876-Memleben 2. 7. 936) 919 deutscher König, Begründer des Königsgeschlechts der OttonenGiese, W., Heinrich I., 2007
3391Heinrich II. (6. 5. 978 oder 973-Pfalz Grone 13. 7. 1024) Urenkel Heinrichs I., fünfter und letzter König des Königsgeschlechts der OttonenWeinfurter, S., Heinrich II., 1999, 3. A. 2002
3392Heinrich III. (28. 10. 1017-Bodfeld 5. 10. 1056) zweiter deutscher König des Königs-geschlechts der Salier, der 1046 das Papstschisma beendet, aber bereits mit 39 Jahren stirbt.Boshof, E., Die Salier, 1987, 5. A. 2008; Heinrich III., hg. v. Lubich, G. u. a., 2018
3393Heinrich IV. (Goslar? 11. 11. 1050-Lüttich 6. 8. 1106) dritter deutscher König des Königs-geschlechts der Salier, der mit 6 Jahren die Herrschaft übernimmt und 1076 anlässlich der Besetzung des Erzbistums Mailand mit Papst Gregor VII. in Streit gerät (Investiturstreit ab 1073-1122), aber sich durch den Gang nach Canossa von dem Kirchenbann lösen kann.
3394Lit. Althoff, G., Heinrich IV., 2006, 3. A. 2012; Heinrich IV., hg. v. Althoff, G., 2009
3395Heinrich V. (11. 8. 1086?-Utrecht 23. 5. 1125) vierter und letzter deutscher König aus dem Geschlecht der Salier, der 1105 seinen Vater entmachtet und 1122 das Wormser Konkordat mit dem Papst schließt.Boshof, E., Die Salier, 1987, 5. A. 2008; Heinrich V. in seiner Zeit, hg. v. Lubich, G., 2013; Thiel, M., Studien zu den Urkunden Heinrichs V., hg. v. Hartmann, M., 2017
3396Heinrich VI. (Nimwegen 1165-Messina 28. 9. 1197) dritter König aus dem Geschlecht der Staufer, der vergeblich versucht, das Erbe seiner Frau Konstanze von Sizilien einzunehmen, und bereits mit 32 Jahren stirbt.Csendes, P., Heinrich VI., 1993; Kaiser Heinrich VI., hg. v. d. Gesellschaft für staufische Geschichte e. V: 1998; Jericke, H., Kaiser Heinrich VI., 2008
3397Heinrich von Segusia →Hostiensis
3398Heirat (Wort um 1050, F., Bestandteile für das Germanische und das Indogermanische erschließbar, Verb heiraten 13. Jh., Heiratsregister 1875) →EheschließungMantl, E., Heirat als Privileg, 1997; Liebl, R., Ein Königreich als Mitgift, 1998; Weller, T., Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, 2004; Kaiser, D., Die elterliche Einwilligung, 2008; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privat-rechtswortschatzes, 2010
3399Heirat macht mündig.Deutsche Rechtsregeln und Rechtssprichwörter, hg. v. Schmidt-Wiegand, R., 1996 (Hillebrand 1858)
3400Heiratsabgabensystem (modernes Wissenschaftswort, N.) ist bei der Gütertrennung (Ehegüterrecht) die vereinbarte Übergabe von Heiratsgut (Mitgift, Heimsteuer) durch die Ehefrau (oder ihre Eltern) an den Ehemann und die vereinbarte Gegenleistung des Ehemanns an die Ehefrau (Widerlegung, Morgengabe), wobei beide Leistungen durch Liegenschaftspfandrecht gesichert werden. In dem 19. Jahrhundert tritt das Heiratsabgabensystem zurück. Den folgenden Kodifikationen des bürgerlichen Rechtes ist es unbekannt.Schröder, R., Geschichte des ehelichen Güterrechts in Deutschland, Bd. 1ff. 1863ff.; Brauneder, W., Die Entwicklung des Ehegüterrechts in Österreich, 1973; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1f. 1985ff.
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