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#ZWERGLiterature
3321Harmschar (Wort 829, F.) Qual, Schande als Buße (oder Strafe) in dem FrühmittelalterSousa-Costa, A. de, Studien zu volkssprachigen Wörtern in karolingischen Kapitularien, 1993, 276ff.
3322Harpprecht, Johannes Friedrich (Walheim an dem Neckar 20. 1. 1560?-Tübingen 18. 9. 1639), früh verwaister Juristensohn, wird nach dem Studium der Philosophie und Rechts-wissenschaft in Straßburg, Tübingen und Marburg 1589 in Tübingen promoviert und nach kurzer Tätigkeit an dem Reichskammergericht 1592 Professor der Institutionen in Tübingen. Sein bekanntestes Werk ist ein vierbändiger Kommentar zu den Institutionen Justinians (Opera [N.Pl.] omnia multis insignibus quaestionibus adaucta, 1627-1630, Gesammelte, mit vielen berühmten Untersuchungen vermehrte Werke), der auch die Praxis und das heimische Recht berücksichtigt, aber weder systematische oder naturrechtliche Ansätze aufweist.Schnee, H., Die Professoren Dr. Harpprecht und Dr. Schöpf, FS G. Schreiber, 1963, 272; Scholz, W., Johann Harpprecht, Diss. jur. Tübingen 1980
3323Hartmann von Aue (Oberrheingebiet 1160/1165-nach 1210?), mittelhochdeutscher Dichter, der vielleicht von (lat.) legibus (Gesetzen) gelesen hatte und dadurch (mhd.) legiste geworden ist. Seine Werke (Klage, Gregorius, der arme Heinrich Erec, Iwein) erfassen zahlreiche rechtliche Geschehnisse.Fehr, H., Das Recht in der Dichtung, 1931; Wapnewski, P., Hartmann von Aue, 1962, 3. A. 1967, 7. A. 1979; Pensel, F., Rechtsgeschichtliches und Rechtssprachliches, 1961; Wolf, J., Einführung in das Werk Hartmanns von der Ause, 2007
3324Häscher (Wort bei Martin Luther um 1530, M.) Verfolger
3325Hasel (Wort Mitte 9. Jh., für das Germanische und Indogermanische erschließbar, F.) ist der seit 9000 v. Chr. großflächig verbreitete, Nüsse liefernde Busch, der vielleicht auch rechtliche Verwendung findet.Beuchert, M., Symbolik der Pflanzen, 2004
3326Hasse, Johann Christian (1779-1830) wird nach dem Rechtsstudium in Kiel (Thibaut) Professor in Jena, Königsberg, Berlin und Bonn. In seinem Buch Die Culpa des römischen Rechtes (1815) teilt er die (lat. [F.]) culpa unter Missachtung der Quellen in die Widerrechtlichkeit (Rechtswidrigkeit) und die Schuld (culpa).http://www.koeblergerhard.de/Fontes/HasseJohannChristian-DieCulpadesroemischenRechts1815.pdf; Stintzing, R./Landsberg, E. v., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, 1880ff., Neudruck 1957, 1978, III 2, 289
3327HassfurtTittmann, A., Hassfurt, 2002
3328Hattingen an der Ruhr wird 990 erstmals als Reichshof erwähnt und erwächst bis zu der Neuzeit zu einer Kleinstadt. Aus ihr ist ein von 1629 bis 1652 reichendes Ratsprotokollbuch erhalten. Es erweist noch ein dortiges Vorherrschen mittelalterlicher Strukturen.Piel, H., Die Protokolle des Rates der Stadt Hattingen von 1629 bis 1652, 2008
3329Hauberg (Wort bei Siegen 1467, M., zu hauen und Berg)
3330Hauberggenossenschaft ist die in dem Siegerland übliche, sachlich seit dem 15. Jahrhundert bezeugte, von 1562 bis 1890 in Ordnungen geregelte Genossenschaft zu der landwirtschaftlich-gewerblichen Nutzung des Niederwaldes (Eichen, Birken als Heizmittel und Gerbemittel) in einem Turnus von 16-18 bzw. 15-25 Jahren. Sie entwickelt sich zu einer Gesamthandsgemeinschaft bzw. juristischen Person. Wirtschaftlich unterliegt die Hauberggenossenschaft in der Mitte des 20. Jahrhunderts der Steinkohle und besseren Gerbemitteln.Achenbach, H., Die Hauberggenossenschaften des Siegerlandes, 1863; Delius, W., Hauberge und Haubergsgenossenschaften des Siegerlandes, 1910; Lorsbach, J., Hauberge und Hauberggenossenschaften des Siegerlandes, 1956; Lerner, R., Hauberggenossenschaften im Kreis Altkirchen, 1993
3331Haupt (Wort 765 belegt, für das Germanische und das Indogermanische erschließbar, N.), Kopf
3332Häuptling (Wort 1360?, M., lat. [M.] capitaneus) ist ein Anführer wie beispielsweise in Friesland seit dem 14. JahrhundertBoden, F., Die isländischen Häuptlinge, ZRG GA 24 (1903), 148
3333Hauptstadt (Wort 10. Jh., F.) ist in dem neuzeitlichen Staat der amtlich festgelegte Ort des Sitzes der Herrschaftsgewalt.Pagenkopf, O., Die Hauptstadt in der deutschen Rechtsgeschichte, 2004 (Diss. jur. Bonn 2003)
3334Hauriou, Maurice (1856-1929), Professor für Verwaltungsrecht (1888) und Verfassungs-recht (1920) in Toulouse, begründet, ausgehend von dem Verwaltungsakt, die Wissenschaft von dem Verwaltungsrecht in Frankreich (Précis de droit administratif et de droit public général, 1892, Grundriss des Verwaltungsrechts und allgemeinen öffentlichen Rechtes).Sfez, L., Essai sur la contribution du doyen Hauriou au droit administratif français, 1966
3335Haus (Wort 765, N., für das Germanische erschließbar und mit dem Indogermanischen verbindbar) ist das zu dem Benutzen durch Menschen bestimmte größere Gebäude. Seinem Schutz dient der Hausfriede. Die Hausgewalt steht lange Zeit in erster Linie dem Hausvater zu. Die Hausdurchsuchung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Der Bau eines Hauses unterliegt bei dichterer Besiedlung öffentlichrechtlichen Vorschriften (Baurecht, hochmittelalterliche Stadt, 19. Jahrhundert). Übertragen ist Haus auch das Geschlecht (oder Herrschaftsgebiet des Geschlechts). Die Wendung Haus und Hof ist erstmals in Aarau 1301 bezeugt. Hausbau s. BaurechtKaser §§ 4, 12; Hübner 127; Köbler, DRG 21, 71, 88, 120, 160; Köbler, WAS; Haus und Siedlung im Wandel der Jahrtausende, 1937; Kramer, K., Haus und Flur im bäuerlichen Recht, 1950; Lhotsky, A., Was heißt „Haus Österreich“?, (in) Anz. d. Akad. d. Wiss. Wien, phil.-hist. Kl. 93 (1956), 155; Dölling, H., Haus und Hof in westgermanischen Volksrechten, 1958; Benedikt, H., Die Monarchie des Hauses Österreich, 1968; Kroeschell, K., Haus und Herrschaft, 1968; Deckwirth, H., Das Haus- und Verlassungsbuch der Altstadt Hannover, Hann. Geschichtsbll. N.F. 26 (1971), 1; Köbler, G., Das Recht an Haus und Hof im spätmittelalterlichen Lübeck, (in) Der Ostseeraum, hg. v. Friedland, K., 1980, 31; Haus und Familie in der spätmittelalterlichen Stadt, hg. v. Haverkamp, A., 1984; Histoire de la vie privée, hg. ...
3336Haus-, Hof- und Staatskanzlei ist die an dem 17. 2. 1742 aus der österreichischen Hofkanzlei herausgenommene Behörde zu der Besorgung der auswärtigen Geschäfte und der geheimen Haussachen, die 1848 in das Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren umgewandelt wird.
3337Hausarbeit (Wort 1603, selten, F., Heimarbeit) ist die seit dem 14. Jahrhundert erkennbare handwerksartige Tätigkeit in eigenen Räumen für Zwischenmeister oder Unternehmer. Bedeutsam ist sie vor allem in dem frühen 19. Jahrhundert. Für die 1882 etwa 480000 Heimarbeiter in Deutschland wird 1911 ein Hausarbeitgesetz geschaffen.Leuthier, O., Entstehung und Entwicklung des Hausarbeitgesetzes, 2006
3338Hauser, Kaspar ist der Name eines an dem 26. Mai 1828 in Nürnberg aufgefundenen, der Sprache unkundigen jungen, an dem 17. Dezember 1833 an den Folgen eines Anschlags von dem 14. Dezember 1833 verstorbenen Mannes, dessen Herkunft insbesondere P. J. Anselm von Feuerbach sehr beschäftigte, ohne dass sie bislang geklärt ist.Küper, W., Das Verbrechen am Seelenleben, 1991; Forker, A., Kaspar Hauser, (in) Die Bedeutung P. J. A. Feuerbachs (1775-1833) für die Gegenwart, 2003, 99; Peters, D., Der Fall Kaspar Hauser, 2014
3339Hauserbe (M., lat. suus heres [M.], daneben Hauserbe, N., 1478 belegt, selten) ist in dem römischen Recht der Mensch, der durch den Tod des Vaters gewaltfrei (lat. sui iuris) wird, nämlich vor allem der (mündige) Sohn, die (mündige) Tochter, das adoptierte Kind, der adrogierte Sohn sowie die gewaltunterworfene Ehefrau.Kaser § 66; Söllner § 8; Köbler, DRG 23, 38
3340Hausfriede (Wort 1200, M.) ist das Recht, innerhalb der eigenen Wohnung und des umfriedeten Lebensbereichs ungestört zu sein. Bereits in dem Frühmittelalter sind Tötung und Verletzung innerhalb des Hauses mit höherer Buße bewehrt. In dem Hochmittelalter wird der Friede für das Haus allgemein erfasst. Danach schaffen partikulare Rechte (vgl. ALR II 20 §§ 529ff. Privatverbrechen, Geldstrafe oder Freiheitsstrafe) sowie 1871 das deutsche Reichsstrafgesetzbuch einen besonderen Tatbestand des Hausfriedensbruchs.Osenbrüggen, E., Der Hausfriedensbruch, 1857, Neudruck 1968; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1ff. 1957ff.; Trabandt, J., Der kriminalrechtliche Schutz des Hausfriedens, Diss. jur. Hamburg 1970
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