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#ZWERGLiterature
3261Hagestolz (Wort Anfang 9. Jh.) ist in Schweizer, Kurpfälzer und westfälischen Quellen des 13. und 14. Jahrhunderts der unverheiratete erwachsene Mensch ohne eigene Hausstatt, der bei dem Tode von dem Grundherrn beerbt wird. Spätestens in dem 19. Jahrhundert endet das besondere Recht.Brünneck, W. v. Zur Geschichte des Hagestolzenrechts, ZRG GA 22 (1901), 1f.; Stölzel, A., Ein Karolinger Königshof, 1919; Stoll, F., Das Hagestolzenrecht, 1970; Storost, J., Entschieden ist also wol nichts, (in) Beitr. z. Gesch. de. Sprachwiss. 5 (1995), 253
3262Hagerup, Francis (1853-1921), Beamtensohn, wird nach dem Rechtsstudium in München, Leipzig und Paris 1887 Professor und 1895 Ministerpräsident in Norwegen. Durch eine Reihe wichtiger Beiträge zu verschiedenen Rechtsgebieten (Privatrecht, Methodenlehre, Strafprozess, Zivilprozess, Strafrecht) wird er zu einem der bedeutendsten Rechtswissen-schaftler →Norwegens.Kaartvedt, A., Hoyres Historie, Bd. 1 1984, 133
3263Halberstadt wird als Bistum 804 (?) in Sachsen gegründet. Neben der Bischofsburg lassen sich seit dem 10. Jahrhundert Handwerker und Kaufleute nieder. 1214 werden (lat.) universi civitatis burgenses (alle Bürger der Stadt) genannt. Das Stadtrecht ist von Goslar beeinflusst. Die Altstadt wird an dem 8. 4. 1945 nahezu gänzlich zerstört.Urkundenbuch der Stadt Halberstadt, hg. v. Schmidt, G., Bd. 1f. 1878f.; Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt, bearb. v. Schmidt, G., Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 5 2015; Schmidt-Ewald, W., Die Entstehung des weltlichen Territoriums des Bistums Halberstadt, 1916; Bogumil, K., Das Bistum Halberstadt im 12. Jahrhundert, 1972; Militzer, K./Przybilla, P., Stadtentstehung, 1980; Urkundenbuch des Stifts S(ank)t Johann bei Halberstadt 1119/1123-1804, hg. v. Diestelkamp, A. u. a., 1989; Geschichte und Kultur des Bistums Halberstadt 804-1648, hg. v. Siebrecht, A., 2006
3264Hale, Sir Matthew (1609-1676), früh verwaist, wird nach kurzem Theologiestudium in Cambridge (1626) 1628 Mitglied von Lincoln’s Inn in London, 1636 Anwalt, 1654 Richter und Parlamentsmitglied, nach der Wiedereinsetzung des englischen Königs Karl II. 1660 Richter an dem Court of Exchequer und 1671 Chief Justice of the King’s Bench. In seinen nach seinem Tod teilweise gedruckten Schriften versucht er eine Ordnung des englischen Strafrechts (Pleas of the Crown), eine methodische Erfassung des Rechtes (Analysis of the Civil Part of the Law), eine Geschichte des Strafrechts (History of the Pleas of the Crown) und eine Geschichte des Common Law (History of the Common Law).Burnet, G., Life and Death of Sir Matthew Hale, 1682; Holdsworth, W., History of English Law, Bd. 6 1937, 574
3265Halle an der Saale ist der wegen des dortigen Salzvorkommens schon um 1000 v. Chr. besiedelte Ort (Ersterwähnung 806 castellum, 961 an Moritzkloster in Magdeburg), der wohl in dem 12. Jahrhundert Stadt wird. 1235 teilt der Schöffenstuhl das Recht Halles der Stadt Neumarkt in Schlesien mit (Halle-Neumarkter Recht, nur abschriftlich bezeugt, inhaltliche Nähe zu dem Sachsenspiegel ohne Nachweis unmittelbarer Benutzung, möglicherweise verbreitet in 500 Städten und Dörfern). 1266 setzt die Überlieferung von Schöffenbüchern ein. Nach dem 1680 erfolgten Übergang von dem Erzstift Magdeburg an den Markgrafen von Brandenburg richtet dieser 1694 eine aufgeklärte Modelluniversität in Halle ein (→Thomasius, Samuel Stryk, Johann Peter von Ludewig, Nicolaus Hieronymus Gundling, Justus Henning Böhmer, Joh...Köbler, DRG 136; Gaupp, E., Das alte magdeburgische und hallische Recht, 1826; Die hallischen Schöffenbücher (1266-1640), bearb. v. Hertel, G., Teil 1f. 1882ff.; Meinardus, O., Das Neumarkter Rechtsbuch, 1906; Kötzschke, R., Der hallische Schöffenbrief für Neumarkt in Schlesien und das älteste Neumarkter Recht, ZRG GA 31 (1910), 137; Schranil, R., Stadtverfassung nach Magdeburger Recht, ZRG GA 36 (1915), 526; Urkundenbuch der Stadt Halle, bearb. v. Bierbach, A., Bd. 1ff. 1930ff.; Sandow, E., Das Halle-Neumarkter Recht, 1932; Goerlitz, T., Zum Jahr 1181 der hallischen Rechtsmitteilung an Neumarkt, ZRG GA 56 (1936), 378; Buchda, G., Die Spruchtätigkeit der hallischen Juristenfakultät in ihrem äußeren Verlauf, Teil 1, ZRG GA 62 (1942), 210, Teil 2 ZRG GA 63 (1943), 251, Teil 3 ZRG GA 64 (1944...
3266HaldenslebenBöcker, H., Die Stadtbücher von Haldensleben (ca. 1255-1486) - Analysen und Register, 2010
3267Hallstein, Walter (Mainz 17. 11. 1901-Stuttgart 29. 3. 1982), wird nach dem Studium des Rechtes 1932 Professor für bürgerliches Recht, Handelsrecht und internationales Privatrecht in Rostock und 1941 Professor in Frankfurt am Main (1954 Verzicht, 1969 emeritiert), 1950 Staatssekretär in dem Bundeskanzleramt und 1951 in dem Außenministerium (Hallstein-Doktrin) sowie nach Mitwirkung bei der Verhandlung der europäischen Verträge von 1957 von 1958 bis 1967 erster Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Er hat sich um die Europäische Gemeinschaft in vielfacher Hinsicht sehr verdient gemacht.Nachruf JZ 1982, 435f. (T. Oppermann); Kilian, M., Hallstein, (in) Jb. d. öff. Rechts N. F. 53 (2005), 369
3268Halm (Wort 3. Viertel 8. Jh., für das Germanische und Indogermanische erschließbar, M.) ist der Stengel des Grases (bzw. Getreides), der in dem mittelalterlichen Recht vielfach als Symbol der →Investitur mit einem Gut verwendet wird.Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, Bd. 1, 168 u. ö.
3269Haloander (Meltzer), Gregor (Zwickau 1500-1531) gibt 1528-1531 auf der Grundlage der Vorarbeiten Polizians und Bolognins sowie der Florentiner Handschrift eine (humanistische) unglossierte Ausgabe der justinianischen Rechtstexte mit unvollständigen griechischen Bestandteilen in Pandekten und Codex und griechischen Novellen heraus, in der er die mittelalterliche Gliederung der Pandekten beseitigt, die Inskriptionen beachtet und in dem Codex die Subskriptionen herstellt.Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,1,645
3270Hals (Wort 3. Viertel 8. Jh. belegt, für das Germanische und das Indogermanische erschließbar, M.) ist der Kopf und Rumpf verbindende Körperteil höherer Wirbeltiere.Kocher, G., Der Hals im Recht, (in) Signa iuris 2 (2008), 9
3271Hals und Hand ist in dem deutschen Mittelalter eine Paarformel für die Lebensstrafe bzw. Leibesstrafe.Kocher, G., Der Hals im Recht, (in) Signa iuris 2 (2008), 9
3272Halseisen (Wort 1351 Erfurt, N.) ist in dem deutschen Mittelalter die Vorrichtung, mit deren Hilfe ein Straftäter an dem →Pranger befestigt werden kann.Preu, A., Pranger und Halseisen, Diss. jur. Erlangen 1949
3273Halsgericht (Wort 1296 belegt, N.) →Hals und Hand, Halsgerichtsordnung
3274Halsgerichtsordnung ist die Strafverfahrensordnung in dem Spätmittelalter und an dem Beginn der frühen Neuzeit ([Nürnberg 1314,] Würzburg 1447, Ellwangen 1466, Nürnberg 1485, (unter Berücksichtigung des Vorverfahrens) Tirol 1499, [Volkach 1504,] Radolfzell 1506, Bamberg 1507 (1516 Ansbach, Bayreuth), Laibach 1514, Krain 1535, Niederösterreich 1514/1540, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich 1559, [Regensburg 1565/1575, Eberstein 1609/1622]). Als Halsgerichtsordnung wird auch die →Constitutio Criminalis Carolina Karls V. (Peinliche Gerichtsordnung Karls V.) von 1532 benannt. In den Halsgerichts-ordnungen ist zu erkennen, wie sich das Schwergewicht des Verfahrens in Strafsachen auf das ermittelnde Vorverfahren verlagert.Köbler, DRG 139; Schmidt, E., Die Maximilianischen Halsgerichtsordnungen, 1949; Merzbacher, F., Das alte Halsgerichtsbuch des Hochstifts Eichstätt, ZRG GA 73 (1956), 375; Schultheiß, W., Geschichte des Nürnberger Ortsrechts, 1957, 10; Weber, H., Die peinliche Halsgerichtsordnung Karls V., ZRG GA 77 (1960), 288; Schild, W., Die Halsgerichtsordnung der Stadt Volkach, 1997
3275Halslösung (Wort 1410, selten, F.) ist die Ablösung der Todesstrafe durch Geldzahlung. Sie erscheint wohl mit der Todesstrafe. Sie verschwindet bis zu der Peinlichen Gerichtsordnung Karls V. von 1532.His, R., Geschichte des deutschen Strafrechts bis zur Karolina, 1928
3276Hambach (ON) →Hambacher Fest
3277Hambacher Fest ist das von dem 27. bis zu dem 30. 5. 1832 auf der Burgruine von Hambach (Maxburg, Kästenburg) in der Pfalz auf Einladung (20. 4. 1832) des Schriftstellers Philipp Jakob Siebenpfeiffer (1785-1849) (und des Journalisten Johann Georg August Wirth) als politische Kundgebung des Liberalismus mit etwa 25000 Teilnehmern durchgeführte Fest. Die geplante Wahl einer provisorischen Nationalregierung zwecks Abschaffung der Monarchie und Bildung eines Bundes von Republiken nach amerikanischem Muster scheitert. Die Hauptverantwortlichen werden auf Drängen Österreichs und Preußens zu Haft verurteilt, doch gilt das Hambacher Fest als Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. →Deutscher BundWirth, J., Das Nationalfest der Deutschen zu Hambach, Teil 1f. 1832; Valentin, V., Das Hambacher Nationalfest, 1932; Süß, E., Die Pfälzer im „schwarzen Buch“, 1956; Das Hambacher Fest, hg. v. Baumann, K., 1957, 2. A. 1982; Freiheit, Einheit und Europa - das Hambacher Fest von 1832, hg. v. Kermann, J. u. a., 2006; Kreutz, W., Hambach 1832, 2006
3278Hamburg ist der vielleicht aus einem Königshof Karls des Großen nahe der Mündung der Alster in die Elbe erwachsene Stadtstaat. 831 (?) wird Hamburg Sitz eines Bistums. Zwischen 834 und 845 erhält der Ort Marktprivilegien und Zollprivilegien. 845 wird der Ort von Wikingern zerstört und das Bistum mit Bremen vereinigt. 1189 bestätigt Kaiser Friedrich I. Barbarossa der 1188 gegründeten Neustadt Hamburg umfangreiche Handelsrechte, Zollrechte und Schifffahrtsrechte. Um 1270 wird das Recht von dem gelehrten Ratsnotar Jordan von Boizenburg in dem sog. Ordeelbook aufgezeichnet. 1292 erhält die Stadt von dem Stadtherrn das Recht der eigenen Rechtssetzung. Sie erwirbt umfangreiche Landgebiete. An dem Beginn des 15. Jahrhunderts wird die Reichsun-mittelbarkeit wohl anerkannt (1460 Reichsstadt?). 1497...Köbler, Historisches Lexikon; Der Stadt Hamburg Gerichtsordnung und Statuta, hg. v. Ver. f. hamburg. Gesch., 1842; Hamburgisches Urkundenbuch, hg. v. Lappenberg, H. u. a., Bd. 1ff. 1842ff.; Baumann, H., Das Privatrecht der freien und Hansestadt Hamburg, Bd. 1f. 1856; Die Bilderhandschrift des hamburgischen Stadtrechts von 1497, 1917 (mit einem Wörterverzeichnis); Reincke, H., Hamburg, 1925; Reincke, H., Agneta Willeken, 1928; Schalk, E., Einführung in die Geschichte des Liegenschaftsrechts der freien und Hansestadt Hamburg, 1931; Schubert, K., Die Hamburger ehelichen Güterrechtsverhältnisse, 1934; Bücherkunde zur hamburgischen Geschichte, Bd. 1ff. 1939ff.; Reincke, H., Forschungen und Skizzen zur Geschichte Hamburgs, 1951; Strehlow, G., Die holländischen Einwanderungen, Diss. jur. Hamburg ...
3279Hamm700 Jahre Stadt Hamm, hg. v. Magistrat, 1926; Bergrecht im Wandel der Zeit, hg. v. Pielow, J., 2020
3280Hammer (Wort 8. Jh., für das Germanische und das Indogermanische erschließbar, M.) ist ein dem seit 1,75 Millionen Jahren nachgewiesenen Faustkeil seit der Jungsteinzeit folgendes, anfangs aus Stein, später aus Metall (Kopf) und Holz (Stiel) bestehendes Werkzeug des Primaten bzw. Menschen zu der Bearbeitung von Stein(, Holz) und Metall, das auch rechtssymbolisch verwendet werden kann (beispielsweise Hammer und Sichel, Werfen, Vorsitz in dem Gericht, Auktion), rechtsgeschichtlich aber noch nicht monogra-phisch erfasst zu sein scheint.Lurker, M., Bibliographie zur Symbolkunde, 1968
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