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#ZWERGLiterature
3201Grundholde (Wort 1404, M.) →Grundherrschaft
3202Grundlage, F., Ausgangspunkt (Wort 16. Jh.)
3203Grundlagenvertrag ist der an dem 21. 12. 1972/6. 6. 1973 zwischen Bundesrepublik Deutschland und Deutscher Demokratischer Republik abgeschlossene Vertrag.Nakath, D., Die Verhandlungen zum deutsch-deutschen Grundlagenvertrag 1972, 1993
3204Grundpfandrecht ist (als abstrakte wissenschaftliche Gattungsbezeichnung) das in der Verpfändung eines Grundstücks bestehende beschränkte dingliche Recht (besitzloses Pfandrecht des Grundpfandgläubigers an einem Grundstück). →Hypothek, →GrundschuldKöbler, DRG 212; Meibom, V. v., Das deutsche Pfandrecht, 1867; Mutzner, P., Geschichte des Grundpfandrechts in Graubünden, 1909; Weyermann, M., Zur Geschichte des Immobiliarkreditwesens in Preußen, 1910; Planitz, H., Das Grundpfandrecht in den Kölner Schreinskarten, ZRG GA 54 (1934), 1; Hedemann, H., Die Fortschritte des Zivilrechts im 19. Jahrhundert, II 2 1935, Neudruck 1968, 192; Planitz, H., Das deutsche Grundpfandrecht, 1936, Neudruck 1983; Herold, P., Geschichte des Zürcher Grundpfandrechts, 1939; Natzel, N., Die Entwicklung des vertraglichen Grundpfandrechts, Diss. jur. Bochum 1970; Schulin, H., Zur Entwicklung des Grundpfandrechts in der Schweiz, (in) Wissenschaft und Kodifikation des Privatrechts, hg. v. Coing, H. u. a., Bd. 3 1976; Buchholz, S., Absstraktionsbegriff und Immobilia...
3205Grundrecht (Wort 1292, N.) ist das dem Einzelnen zustehende, verfassungsmäßig verbürgte elementare Recht gegen den Staat als einheitlichen Herrschaftsträger (subjektives öffentliches Recht). Eine lose Vorform des Grundrechts wird in den Rechten sichtbar, die der englische König Johann Ohneland an dem 15. 6. 1215 den Baronen in der (lat.) →Magna Charta (F.) libertatum (große Urkunde der Freiheiten) als Privileg verbriefen muss (beispielsweise Steuerbewilligung, Pairsgericht). Zu der gleichen Zeit sehen einzelne naturrechtliche Theoretiker (Thomas von Aquin 1225-1274) Leben, Freiheit und Eigentum als dem Zugriff des Staates entzogene allgemeine Rechte des Menschen an. In der Neuzeit betonen die Erklärung von Dordrecht (15./16. 7. 1572) in den Niederlanden sowie die Petition of Rights (1628, ...Köbler, DRG 191, 194, 195, 231, 232, 257; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 2 1975, 1047; Mommsen, T., Die Grundrechte des deutschen Volkes, 1849, Neudruck 1969; Fürstenau, H., Das Grundrecht der Religionsfreiheit, 1891; Eckhardt, E., Die Grundrechte vom Wiener Kongress bis zur Gegenwart, 1913; Jellinek, G., Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, 4. A. 1927 (e-book 2013); Grundrechte und Grundpflichten der Reichsverfassung, hg. v. Nipperdey, H., Bd. 1ff. 1929ff.; Voigt, A., Geschichte der Grundrechte, 1948; Hartung, F., Die Entwicklung der Menschen- und Bürgerrechte, 4. A. 1972; Bohatec, J., England und die Geschichte der Menschen- und Bürgerrechte, 1956; Genzmer, H., Die Grundrechte in der Hamburger Konstituante, Diss. jur. Hamburg 1957; Schnur, R., Zur Geschichte der Erklärung der...
3206Grundrente (Wort1587, selten, F.) ist der Ertrag, den der Grund (Grundstück) ohne Arbeitsaufwand und Kapitalaufwand des Eigentümers abwirft. Die Grundrente ist eine vermögensrechtliche →Reallast ohne persönliche oder dingliche Abhängigkeit. Sie hat sich vermutlich aus der →Erbleihe entwickelt. Später wird die Grundrente vor allem durch →Rentenkauf geschaffen. Seit dem 14. Jahrhundert überwiegt die Geldrente die Rente in Naturalleistungen. In der Neuzeit wird die Grundrente durch das verzinsliche hypothekarisch gesicherte →Darlehen ersetzt. Mit der Beseitigung des kanonischen Zinsverbots wird sie entbehrlich und in ihren Resten bei der Grundentlastung des 19. Jahrhunderts aufgehoben. In einem anderen Sinn ist Grundrente später auch eine Mindestrente in dem Rahmen der Sozialabsicherung....Hübner 397; Delbanco, G., Entwicklungsgeschichte der Grundrentelehre, 1921; Patzig, R., Kritische Dogmengeschichte der Grundrente, 1923 (masch. schr.); Winter, H., Der Rentenkauf in der freien Reichsstadt Schweinfurt, 1970
3207Grundruhr (Wort 1207 Regensburg, F.) ist die Berührung des Grundes durch ein Schiff (beim Schiffbruch). Die anfängliche Folge der Grundruhr ist, dass das Gut (anfangs einschließlich der Besatzung) dem zufällt, der es (auf seinem Grund und Boden) in Besitz nimmt. Seit dem 12. Jahrhundert wird dies von Kirche (1110, 1179) und Kaiser (1177) bekämpft und durch das Strandregal zu ersetzen versucht. Das Völkerrecht der Gegenwart gesteht ein Strandrecht bzw. Bergerecht dem Küstenstaat zu.Kämpffer, J., Jus appulsus, Diss. jur. Jena 1680; Nittemaa, V., Das Strandrecht in Nordeuropa im Mittelalter, 1955
3208Grundschuld (1807, F.) ist eine Belastung eines Grundstücks in der Weise, dass an den, zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, eine bestimmte Geldsumme aus dem Grundstück zu zahlen ist. Die in Mecklenburg ausgebildete G. wird 1896/1900 in das Bürgerliche Gesetzbuch des Deutschen Reiches aufgenommen.Kroeschell, DRG 2, 3; Köbler, DRG 213; Buchholz, S., Abstraktionsprinzip und Immobiliarrecht, 1978; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechts-wortschatzes, 2010
3209Grundsteuer (Wort 1802, F.) ist die von →Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten zu entrichtende →Steuer. Sie wird bereits von dem römischen Kaiser Diokletian (284-313/316) erhoben. Der frühneuzeitliche Staat greift dies wieder auf. Wegen der bisher eher geringen Höhe ist bei der Suche des umverteilenden Staates künftig mit verstärkter Abschöpfung zu rechnen.Köbler, DRG 55, 152; Mit dem Zehnten fing es an, hg. v. Schultz, U., 3. unv. A. 1992
3210Grundstück (Wort 1571, nach 1650?, N.) ist der abgegrenzte Teil der Erdoberfläche (, der in dem Bestandsverzeichnis eines Grundbuchblatts unter einer besonderen Nummer gebucht ist). In dem römischen Recht sind die italischen Grundstücke (lat.) →res (F.Pl.) mancipi (handgreifbare Sachen), die durch (lat.) mancipatio (F.) übertragen werden. In dem deutschen Recht wird das G. vielfach anders behandelt als die bewegliche Sache. Dementsprechend wird nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) das Eigentum an beweglichen Sachen grundsätzlich durch Einigung und Übergabe, das Eigentum an Grundstücken durch Einigung (Auflassung) und Eintragung in das Grundbuch übertragen. In dem 20. Jahrhundert ist der Erwerb landwirtschaftlich genutzter Grundstücke durch das Erfordernis staa...Kaser §§ 18, 28; Hübner 181; Köbler, DRG 90; Böckel, F., Die Grundstücksübereignung in Sachsen-Weimar-Eisenach, 1911; Hallermann, H., Die Erbleihe an Grundstücken in den westfälischen Städten, 1925; Richter, G., Die Grundstücksübertragung im ostfälischen Sachsen, 1934; Merk, W., Die Grundstücksübertragung in Meersburg am Bodensee, ZRG GA 55 (1935), 169, 56 (1936), 1; Richter, G., Die Grundstücksübereignung im ostfälischen Sachsen, 1934; Conrad, H., Liegenschaftsübereignung und Grundbucheintragung in Köln während des Mittelalters, 1935; Mayer-Edenhauser, T., Das Recht der Liegenschaftsübereignung in Freiburg, 1937; Voser, P., Die altdeutsche Liegenschaftsübereignung, 1957; Köbler, G., Die rechtliche Regelung des Eigentumserwerbs an Grundstücken in Preußen, (in) Wissenschaft und Kodifikation...
3211Gründung
3212Gründungsstadt ist die durch bewusste Gründungshandlung geschaffene →Stadt (beispielsweise Freiburg im Breisgau 1120?).Kroeschell, DRG 2
3213Grundvertrag →Grundlagenvertrag
3214GrüneMende, S., „Nicht rechts, nicht links, sondern vorn“. Eine Geschichte der Gründungsgrünen, 2011
3215Grupen, Christian Ulrich (1692-1767)Hoppenstedt, D., Christian Ulrich Grupen als Jurist und Rechtshistoriker, Hannoversche Geschichtsblätter, neue Folge 25 (1971)
3216Gubernium ist die ab 1744 von Maria Theresia auf Betreiben Haugwitz‘ in den einzelnen Ländern unter Ausschluss ständischer Mitwirkung eingerichtete absolutistische Zentralstaatsbehörde für politische Verwaltung und Finanzverwaltung (Repräsentation und Kammer), von der 1763 die Finanzverwaltung abgetrennt wird, zu der aber die Justiz hinzukommt (in Österreich unter der Enns und in Schlesien Regierung). 1782 wird von dem Gubernium das Appellationsgericht verselbständigt. 1849 wird das Gubernium durch die Statthalterei ersetzt.Buchmann, W., Hof - Regierung - Stadtverwaltung, 2002; Küpper, H., Einführung in die Rechtsgeschichte Osteuropas, 2005
3217Gudelinus (Goudelin), Petrus (Ath 1550-Löwen 1619) wird nach dem Rechtsstudium (1567) in Löwen und einer Tätigkeit als Advokat 1582 Professor in Löwen. In seinen posthum veröffentlichten Werken verbindet er römisches Recht mit den Gewohnheitsrechten der Niederlande und Frankreichs.Leuven. 550 jaar universiteit, 1976, 301
3218Guilelmus de Cuneo ist ein in Südfrankreich vielleicht um 1270 geborener, promovierter, zeitweise in Toulouse lehrender Jurist (lecturae, Lesungen, additiones ad glossam, Ergänzungen zu den Glossen, Traktate).Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 567
3219Gulathingsbok ist das in einer in Kopenhagen aufbewahrten Handschrift der Mitte des 13. Jahrhunderts (Codex Rantzovianus um 1250) und in weiteren Fragmenten (um 1180?, um 1200) überlieferte, vielleicht in verschiedenen Redaktionen (Olavstext, Magnustext) des späten 11. bis 13. Jahrhunderts gefasste Recht des Things von Gula (Gulen) nahe dem Sognefjord, das die älteste norwegische Rechtsaufzeichnung darstellt (daneben Frostathingsbok, Eidsivathingsbok, Borgarthingsbok). Es behandelt in zehn Abschnitten etwa Kirche (Christenrecht), Familie, Erbe, Strafe, Landleihe und Handel. 1267 setzt König →Magnus Hakonarson eine neue, nur in ihrem Christenrecht erhaltene Gulathingsbok in Kraft (bis 1274). Zahlreiche Bestimmungen werden 1274 in das norwegische Reichsrecht (Landslag) übernommen.Maurer, K., Die Entstehungszeit der älteren Gulathingslög, 1872; Norwegisches Recht. Das Rechtsbuch des Gulathings, hg. v. Meißner, R., 1935; Amira, K. v./Eckhardt, K., Germanisches Recht, Bd. 1 4. A. 1960, 112; Sveaas Andersen, P., Samlingen av Norge, 1977, 247
3220Gülte (Wort 1190/1210, F.), Gült (zu dem Zeitwort gelten), ist eine Bezeichnung für die mittelalterliche →Grundrente.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 116; Adler, S., Das Gültbuch von Nieder- und Oberösterreich, 1898; Maidhof, A., Das Passauer Gültenwesen, Die ostbairischen Grenzmarken 16 (1927), 313, 358
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