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#ZWERGLiterature
3181Grimm, Wilhelm (Hanau 24. 2. 1786-Berlin 16. 12. 1859), Amtmannssohn, 1803 Studium der Rechtswissenschaft in Marburg, 1806 Abschluss, 1819 Ehrendoktor Marburg, →Grimm, Jakob
3182Groenbech, Vilhelm Peter (Allinge/Bornholm 14. 6. 1873-Helsingoer/Nordseeland 21. 4. 1948), 1902 Dissertation zu der Lautgeschichte des Türkischen, dänischer Religions-historiker in Kopenhagen (1915-1943), der eine Gesamtschau der germanischen Kultur versucht.Vor folkeaet i oldtiden, 1909ff.; Nachruf ZRG GA 66 (1948), 597f. (Erler, Adalbert)
3183Groicki, Bartolomaeus (Rzesszów 1534?-Krakau 1605), 1559 Schreiber des Oberhofs Krakaus, 1558 erstes juristisches Buch in polnischer Sprache, seine Werke ersetzen in der Gerichtspraxis das fehlende Gesetzbuch des StadtrechtsKowalski, G., Bartlomiej Groicki, 2005
3184Grolman, Karl Ludwig Wilhelm von (Gießen 23. 6. 1775-Darmstadt 14. 2. 1829) wird nach dem Rechtsstudium in Gießen und Erlangen Professor in Gießen und 1819 Staatsminister in Hessen-Darmstadt. Er setzt sich für die Auffassung ein, dass es Sinn der Strafe sei, durch Einwirkung auf Straftäter deren künftigen Verbrechen vorzubeugen (→Spezialprävention).Esselborn, K., Grolman, (in) Hessische Biographien, Bd. 3 1934, 157; Röger, M., Karl Ludwig Wilhelm von Grolman, Diss. jur. Gießen 1995; Cattaneo, M., Karl Grolmans strafrechtlicher Humanismus, 1998
3185Groningen wird in dem Jahre 1000 erstmals erwähnt. 1559 wird es in den Niederlanden Sitz eines Bischofs. 1614 erhält es eine Universität (Jean Barbeyrac, Anton Matthäus).Peters, C., Oud Groningen, 1907; Iterson, W. van, Die Stadt Groningen und ihre Beziehungen zum Reich, ZRG GA 85 (1965), 99; Onderwijs en onderzoek, hg. v. Huussen, A. jr., 2003
3186Grönland ist die verwaltungsmäßig zu →Dänemark gehörende größte Insel der Erde mit bis zu 2650 Kilometern Länge und bis zu 1200 Kilometern Breite sowie rund 56000 Einwohnern. Grönland wird wohl schon 900 von →Wikingern entdeckt. Die ab 982 anschließende Besiedlung geht in dem Spätmittelalter unter. 1721 beginnt eine Neubesiedlung unter Dänemark. Unter dem dänischen Recht erhält Grönland 1979 Selbstverwaltung.Dúason, J., Grønlands retsstilling i middelalderen, 1934; Dúason, J., Die koloniale Stellung Grönlands, 1955; Gad, F., The History of Greenland, 1965; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,525; Schmidt, M., Grönland - Wo Nacht und Kälte wohnt, 2011
3187Großbritannien ist der nordwesteuropäische, zwischen Irland und Frankreich gelegene, seit 1. 1. 1973 der →Europäischen Gemeinschaft bzw.von 1993 bis 31. 1. 2020 der →Europäischen Union angehörende Staat. Er entsteht 1707 durch die Überführung der 1603 gebildeten Personalunion zwischen →England und →Schottland in eine →Realunion (Vereinigung des englischen und schottischen Parlaments). Sein amtlicher Name lautet United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland (Selbstverwaltung 1999, zeitweise aufgehoben). Seit der Thronbesteigung des aus Hannoveraner kommenden Königs Georg I. (1714) wird es durch Handel und Industrie das reichste Land der Welt (mittels vieler Kolonien ein Viertel der Erdoberfläche, ein Viertel der Weltbevölkerung, aber Autonomie seit 1855 für Neufundland, 1867 Kanada, ...Jennings, I., The British Constitution, 4. A. 1961; Hrebek, R./Keutsch, W., Gesellschaft und Staat in Großbritannien, 1971; Ritter, G., Parlament und Demokratie in Großbritannien, 1972; Händel, H./Gossel, D., Großbritannien, 1979, 3. A. 1994; Wellenreuther, H., Der Aufstieg des ersten britischen Weltreichs, 1987; Metz, K., Industrialisierung und soziale Sicherheit, 1988; British Biographical Index, hg. v. Bank, D., 1990; Speck, W., A Concise History of Britain, 1993; Rubin, G., Private Property, 1994; Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 1ff. 1992ff.; Todd, M., Roman Britain, 1995, 3. A. 1999; Händel, H./Gossel, D., Großbritannien, 1979, 3. A. 1994; Hübner, E./Münch, U., Das politische System Großbritanniens, 1998; Brodersen, K., Das römische Britannien, 1998; The Oxford History of...
3188großdeutsch (Adj.) den deutschen Sprachraum einschließlich Österreichs umfassend
3189Großherzog (Wort 1386 für Litauen, selten, M.) ist der den Fürstentitel Herzog erhöhende Fürstentitel (Toskana 1569, Berg, Hessen-Darmstadt 1806, Luxemburg 1815).
3190Grotius (de Groot), Hugo (Huig) (Delft 10. 4. 1583-(nach Schiffbruch bei) Rostock 28. 8. 1645), Patrizierssohn, wird nach dem 1594 begonnenen Studium (vor allem der Philologie und Geschichte) in Leiden und der (wohl vor allem ehrenhalber erfolgten) juristischen Promotion in Orléans (1598, 15jährig, 1598-1600 Traktat de republica emendanda) 1599 mit 16 Jahren Anwalt in Den Haag, 1607 Oberstaatsanwalt bei dem Gerichtshof von Holland und 1613 Syndikus Rotterdams 1604/1605 oder 1606-1608 erarbeitet er in und nach Verteidigung von Ansprüchen der Vereinigten Ostindischen Kompagnie (VOC von 1602), deren Aktionär er war, gegen auf Aneignung, Besitz, Papst und Gewohnheit gegründete Ansprüche Portugals das auch auf römisches Recht und antike Ethik gestützte Werk (lat.) De iure praedae commentarius (...Köbler, DRG 144, 146; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/GrotiusHugoDeJureBelliAcPacisLibriTres1625.pdf; Lee, R., The Jurisprudence of Holland by Hugo Grotius, 1926; Inleidinge tot de Hollandsche Rechts-Geleerdheid, beschreven bij Hugo de Groot, hg. v. Fockema Andreae, S./Apeldoorn, L. van, 1926; Wolf, E., Grotius, Pufendorf, Thomasius, 1927; Ter Meulen, J. u. a., Bibliographie des écrits imprimés de Hugo Grotius, 1950; Wellschmied, K., Zur Entstehung und Bedeutung der Inleidinge tot de Hollandsche Rechts-Geleerdheid von Hugo Grotius, ZRG GA 69 (1952), 155; Groot, Hugo de, Inleidinge tot de Hollandsche Rechts-Geleerdheid, hg. v. Dovring, F. u. a., 1952; Wehberg, H., Hugo Grotius, 1956; Dießelhorst, M., Die Lehre des Hugo Grotius vom Versprechen, 1959; Ter Meulen, J./Diermanse, P., Bibliog...
3191Grund (Wort 765 belegt und bereits für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, M.)Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
3192Grundbuch (Wort in einem einfacheren Sinn Wien 1389 belegt, N., Grundbuchamt Preußen 1872, Grundbuchberichtigung 1872) ist das von dem Grundbuchamt geführte, alle die Rechtsverhältnisse an Grundstücken betreffenden Beurkundungen aufnehmende öffentliche Register. Die ältesten Belege des Wortes verstehen unter G. allerdings nur ein Verzeichnis der Grundstücke und Einkünfte einer Grundherrschaft. Die Ursprünge des Grundbuchs liegen in dem Mittelalter (→Köln um 1130 →Schreinskarten, Metz [1197], Andernach [12. Jahrhundert], Lübeck [1284], österreichische Städte [14. Jahrhundert]). Die Ordnung erfolgt zunächst nach Geschehniszeitpunkten oder nach Personen (Personalfoliensystem), in Anklam (1401) und Hannover (1428) bereits nach einzelnen Grundstücken (Realfoliensys-tem). Die Aufzeichnung dient ...Hübner 235; Köbler, DRG 125, 163, 212; Mascher, H., Das deutsche Grundbuch- und Hypothekenwesen, 1869; Randa, A., Die geschichtliche Entwicklung des Institutes der öffentlichen Bücher in Österreich, Z. f. d. Privat- und öffentl. Recht 6 (1879), 81; Aubert, L., Beiträge zur Geschichte der deutschen Grundbücher, ZRG GA 14 (1893), 1; Rehme, P., Geschichte des Münchener Grundbuchs, FS Hermann Fitting, 1903; Das zweite stralsundische Stadtbuch (1310-1342), bearb. v. Ebeling, R., 1903; Rehme, P., Über das älteste bremische Grundbuch (1438-1558), 1908; His, E., Geschichte des Basler Grundbuchs, 1915; Kovats, F., Pressburger Grundbuchführung, ZRG GA 39 (1918), 45; Grundbuch des Kölner Judenviertels 1135-1425, bearb. v. Kober, A., 1920, Neudruck 2000; Hedemann, J., Die Fortschritte des Zivilrechts ...
3193Grunddienstbarkeit (Wort 1721, F.) ist die →Dienstbarkeit (lat. [F.] servitus), bei der ein Grundstück zugunsten des jeweiligen Eigentümers eines anderen Grundstücks in der Weise belastet wird, dass dieser das Grundstück in einzelnen Beziehungen benutzen darf, dass auf dem Grundstück gewisse Handlungen nicht vorgenommen werden dürfen oder dass die Ausübung eines Rechtes ausgeschlossen ist. Dem älteren deutschen Recht ist die Grunddienstbarkeit fremd. Mit der Zunahme der Siedlungsdichte entwickeln sich Nutzungsrechte an fremden Grundstücken. Mit der Aufnahme des römischen Rechtes in dem ausgehenden Mittelalter dringt die Unterscheidung von bloß bestimmten Personen zustehenden (persönlichen) Dienstbarkeiten und den dem jeweiligen Eigentümer eines Grundstücks zustehenden Dienstbarkeiten (Grun...Köbler, DRG 41; Naendrup, H., Zur Geschichte deutscher Grunddienstbarkeiten, 1900; Vleuten, M. van, Die Grunddienstbarkeiten nach altwestnordischem Rechte, 1902; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1f. 1985ff.; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
3194Grundeigentum (Wort 1490, N.) ist das →Eigentum an einem →Grundstück. In dem Mittelalter ist das Grundstück vielfach lehnsrechtlich oder grundherrschaftlich gebunden. In dem 19. Jahrhundert werden diese Bindungen aufgehoben.Judeich, A., Die Grundentlastung in Deutschland, 1863; Brünneck, W. v., Zur Geschichte des Grundeigentums in Ost- und Westpreußen, 1891, 1895, 1896; Hausmann, S., Die Grundentlastung in Bayern, 1892; Loening, O., Grunderwerb und Treuhand in Lübeck, 1907; Dyckerhoff, E., Die Entstehung des Grundeigentums und die Entwicklung der gerichtlichen Eigentumsübertragung an Grundstücken in der Reichsstadt Dortmund, 1909; Ernst, V., Die Entstehung des deutschen Grundeigentums, 1926; Haff, K., Zur Geschichte des germanischen Grundeigentums, ZRG GA 49 (1929), 433; Schabinger Freiherr von Schowingen, K., Das sankt gallische Freilehen, 1938; Habermann, N., Die preußische Gesetzgebung zur Herstellung eines frei verfügbaren Grundeigentums, (in) Wissenschaft und Kodifikation, hg. v. Coing, H. u. a., Bd. 3 1...
3195Grundentlastung ist die Aufhebung der Grundherrschaft (und Patrimonialgerichtsbarkeit) (beispielsweise in Österreich durch Grundentlastungspatent von dem 30. 8. 1848 Reichstag/7. 9. 1848 Kaiser auf Antrag Hans Kudlichs von dem 26. 7. 1848, geldliche Abwicklung durch Entschädigungszahlung der Bauern innerhalb zehner Jahre weitgehend gelungen). →Bauernbefreiung.
3196Gründerleihe ist die Bodenleihe an Siedlungsgründer (beispielsweise Gent 941, Holländer an der Unterelbe 1106, Freiburg im Breisgau 1120?) als freie Erbleihe.Arnold, W., Zur Geschichte des Eigentums, 1861; Kroeschell, K., Weichbild, 1960
3197Grundgesetz (Wort 1645 belegt, selten, N.) der Bundesrepublik Deutschland ist (in losem sprachlichem Anschluss an ältere [lat., Pl.] leges fundamentales, grundlegende Gesetze) die Verfassung(surkunde) der Bundesrepublik Deutschland von dem 23. 5. 1949 (an dem 8. 5. 1949 von dem Parlamentarischen Rat in Bonn für eine Übergangszeit beschlossen, mit 24. 5. 1949 0 Uhr in Kraft). Das Grundgesetz entsteht auf Veranlassung der westlichen Besatzungsmächte des Deutschen Reiches. Ein von den 11 Ministerpräsidenten der Länder der westlichen Alliierten berufener Verfassungskonvent arbeitet von dem 10. bis zu dem 23. 8. 1948 auf Herrenchiemsee einen Entwurf eines vorläufigen Organisationsstatuts aus. Dieser wird von einem →Parlamentarischen Rat in Bonn überarbeitet, von den drei westlichen Militärgouve...Köbler, DRG 256; Maunz, T./Zippelius, R./Würtenberger, T., Deutsches Staatsrecht, 32. A. 2008; Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, hg. v. Becker, J., 1979; Buchner, P., Der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, 1981; Diestelkamp, B., Die Verfassungsentwicklung in den Westzonen, NJW 1989, 1312; Das Grundgesetz und die Bundesrepublik Deutschland, hg. v. Benz, W. u. a., 1989; Robbers, G., Die Änderungen des Grundgesetzes, NJW 1989, 1125; Das Grundgesetz. Dokumentation seiner Entstehung, hg. v. Schneider, H., Bd. 1ff. 1990ff. (beispielsweise Bd. 14 Art. 50-53 2019); Wehner, G., Die Westalliierten und das Grundgesetz, 1994; Kahl, W., Die Entstehung des Grundgesetzes, JuS 1997, 1083; Bauer, A./Jestaedt, M., Das Grundgesetz im Wortlaut, 1997; Niclauß, K., Der Weg zum Grundgesetz, 1998;...
3198Grundgesetz über die Reichsvertetung →Februarverfassung (1861)
3199Grundherr (Wort 1303 Wien, M.) →Grundherrschaft
3200Grundherrschaft (Wort 1484 belegt, F.) ist die von einem (weltlichen oder geistlichen) Grundherrn (beispielsweise König, Herzog, Bischof, Abt) beherrschte Gesamtheit von Gütern samt den darauf befindlichen Leuten, die dieser von einem Haupthof (→Fronhof, Salhof) aus mit Hilfe abhängiger Bauern (Grundholden, Hintersassen) bewirtschaftet (so genannte Villikationsverfassung). Bereits in dem Altertum finden sich Verbindungen von umfangreichem Eigentum an Grundstücken und Herrschaftsrechten über Menschen. Wie weit die Germanen Vorformen der Grundherrschaft kennen, ist trotz der Hinweise Tacitus’ nicht sicher. Jedenfalls ist bereits in dem Frühmittelalter die Grundherrschaft (als Herrschaft über Land und Leute mit bis zu 5000 Höfen) in dem Reich der Franken weit verbreitet. In sie treten Bauern ...Köbler, DRG 16, 28, 32, 51, 77, 96, 111, 133, 174; Wittich, W., Die Grundherrschaft in Nordwestdeutschland, 1896; Knapp, T., Die Grundherrschaft im südwestlichen Deutschland, ZRG GA 22 (1901), 48; Kötzschke, R., Studien zur Verwaltungsgeschichte der Großgrundherrschaft Werden, 1901; Stengel, E., Grundherrschaft und Immunität, ZRG GA 25 (1904), 286; Fehr, H., Die Grundherrschaft im Sachsenspiegel, ZRG GA 30 (1909), 264; Grosch, G., Markgenossenschaft und Großgrundherrschaft im früheren Mittelalter, 1911; Hofbauer, S., Die Ausbildung der großen Grundherrschaften im Reiche der Merowinger, 1927; Klein, H., Die bäuerlichen Eigenleute des Erzstifts Salzburg im Mittelalter, (in) Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 73 (1933), 74 (1934); Perrin, C., Recherches sur la seigneurie...
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