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3161Gragas (Graugans, F.) ist die auf einem Irrtum beruhende, 1548 nachweisbare, seit dem 17. Jahrhundert übliche Bezeichnung für das aus Gesetzen, Gutachten, privaten Aufzeichnungen und Formelsammlungen zusammengesetzte, nach älteren Aufzeichnungen (beispielsweise Christenrecht zwischen 1122 und 1133) zwischen 1258 und 1271 bzw. um 1250 aufgezeichnete und vor allem durch das später in der königlichen Bibliothek in Kopenhagen verwahrte Königsbuch (Konungsbok, [lat.] Codex [M.] regius) und das (nach Hans Henning Hoff ursprünglichere) in dem 16. Jahrhundert auf einem Hof in Westisland entdeckte Stadarholsbuch (Stadarholsbok, [lat.] Codex [M.] Arnamagnaeanus) der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts (bzw. um 1270) (insgesamt durch 130 Handschriften, Fragmente und Abschriften) überlieferte, altislä...Gragas Konungsbok, hg. v. Finsen, V., 1852, Neudruck 1974; Gragas Stadarholsbok, hg. v. Finsen, V., 1879, Neudruck 1974; Gragas Skalholsbok, hg. v. Finsen, F, 1883, Neudruck 1974; Bechert, R., Eine dunkle Stelle der Graugans, ZRG GA 48 (1928), 442; Isländisches Recht. Die Graugans, hg. v. Heusler, A., 1937; Amira, K. v./Eckhardt, K., Germanisches Recht, Bd. 1 4. A. 1960, 120; Foote, P., Some Lines in Logréttutháttr, FS P. Foote, 1984, 155; Byock, Medieval Iceland Society, sagas and power, 1988; Beck, H., Wortschatz der altisländischen Grágás, 1993 (Konungsbok); Hoff, H., Haflidhi Másson und die Einflüsse des römischen Rechts in der Grágás, 2012 (Aufnahme römischen Rechts in Island wohl eher an dem Ende des 12. und Beginn des 13. Jahrhunderts)
3162Granada an der Sierra Nevada in Spanien geht auf eine keltische Gründung zurück. In dem Mittelalter ist es Mittelpunkt eines maurischen Königreichs (1030-1050, 1238-1492). 1526/1531 erhält es eine Universität.Ladero Quesada, M., Granada, 1988
3163Grande ordonnance de réformation du royaume (Große Ordnung übe die Reformation des Königreichs) ist das französische Gesetz von 1302, durch das der König den Schutz der Kirche auch in den Gebieten der Landesherren (Herzöge, Grafen, Barone) übernimmt.
3164Grangie (Wort 12. Jahrhundert aufgenommen, Scheune, zu lat. [granum] Korn) ist der hoch-mittelalterliche klösterliche Wirtschaftshof vor allem der Zisterzienser (mit einer Größe von bis zu 400 Hektar), deren Ideale sich allerdings nicht dauerhaft durchhalten lassen.Wiswe, H., Grangien niedersächsischer Zisterzienserklöster, Braunschweig. Jb. 34 (1953), 5; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1 1957, 175f.; Villa, curtis, grangia, hg. v. Janssen, W. u. a., 1983; Lohrmann, D., Kirchengut im nördlichen Frankreich, 1983; Schneider, R., Vom Klosterhaushalt zum Stadt- und Staats-haushalt, 1994; Kuczera, A., Grangie und Grundherrschaft, 2003; Untermann, M., Ausgrabungen und Bauuntersuchungen in Klöstern, 2003
3165Grass, Nikolaus (Volderwald bei Ampass bei Innsbruck 28. 7. 1913-Innsbruck 5. 10. 1999) ist der nach dem Studium in Innsbruck in Geschichte, Recht und Wirtschaft promovierte, 1946 für Geschichte habilitierte, 1948 in die rechtswissenschaftliche Fakultät übergetretene, 1949 zu einem außerordentlichen und 1959 zu einem ordentlichen Professor ernannte, 1983 emeritierte Rechtshistoriker, der eine eigene Schule Tiroler Rechtsgeschichte der Alpwirtschaft gründet.Carlen, L., Nachruf ZRG GA 118 (2001), 896; Oberkofler, G., Einige wissenschaftshistorische Miniaturen aus Briefen und seine Korrespondenz mit dem Prager Juden Guido Kisch, 2008
3166Gratian (Carraria um 1100-Bologna? nach 1143 [um 1145 oder um 1150?]), (Mönch und) Magister der Theologie in Bologna (sowie vielleicht später Bischof von Chiusi?), verfasst zwischen 1125 und 1140 das Rechtsbuch →concordia discordantium canonum, Übereinstimmung widersprüchlicher Regeln (→Decretum Gratiani). Er begründet mit diesem in der endgültigen Fassung 3945 Kapitel ([lat.] capitula) kirchenrechtlicher Quellen in einer schwer verständlichen Systematik zusammenfassenden, die Widersprüche kommentierend auflösenden Werk die kirchenrechtliche Wissenschaft. Als erster Teil des um 1500 nichtamtlich, 1582 amtlich so genannten (lat. [N.]) Corpus iuris canonici (Körper des kanonischen Rechtes) bleibt es bis 1918 in Geltung.Köbler, DRG 102, 105; Plöchl, W., Das Eherecht des Magisters Gratianus, 1935; Kuttner, S., Graziano, 1953, 20; Weigand, R., Die Naturrechtslehre der Legisten und Dekretisten, 1967, 132; Kuttner, S., Research on Gratian, (in) Seventh International Congress of medieval Canon Law, 1984; Weigand, R., Das kirchliche Wahlrecht im Dekret Gratians, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997, 1331; Winroth, A., The Making of Gratian’s Decretum, 2000; Winroth, A., Recent Work on the Making of Gratian‘s Decretum, (in) BMCL 26 (2004-2006), 1ff.; Larson, A., An Abbreviatio of the First Recension of Gratian’s Decretum in Munich? (in) BMCL 29 (2011/2012) 51 (Clm 22272 f. 117r-122r); Eichbauer, M., From the First to the Second Recension – The Progressive Evolution of the Decretum (in) BMCL 29 (2011/2...
3167Graubünden ist der aus antihabsburgischen Bündnissen (1367 Gotteshausbund, 1395 Oberer oder Grauer Bund) entstandene, seit 1497ff. zu der →Eidgenossenschaft in Beziehung tretende Kanton (1803/1815) der →Schweiz.Köbler, Historisches Lexikon; Jecklin, F., Materialien zur Standes- und Landesgeschichte gemeiner III Bünde, Teil 1f. 1907ff.; Caliezi, B., Der Übergang der Herrschaft Räzüns an den Kanton Graubünden, 1920; Pieth, F., Die Umbildung des Freistaates der drei Bünde in den Kanton Graubünden, Jahresbericht der historisch-antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 57 (1928); Liver, P., Vom Feudalismus zur Demokratie, Jahresbericht der historisch-antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 1930; Lalive-Acatos, K., Das gesetzliche Erbrecht Graubündens, 1931; Gillardon, P., Geschichte des Zehngerichtenbundes, 1936; Zur Fünfjahrhundertfeier des Zehngerichtenbundes, 1936; Müller, I., Die Entstehung des grauen Bundes 1367-1424, Zs. f. schweiz. Gesch. 21 (1941), 137; Maron, C., Das Zivilgericht nach den...
3168gravamen (lat. [N.]) Last, Beschwerde (in Gegensatz zu Vorteil, Gewinn)
3169Gravina, Gian Vincenzo (1664-1718), nach dem Studium in Scaela (Caloprese) und Neapel (Biscardi) seit 1689 in Rom, wird Professor zunächst für Zivilrecht und 1703 für kirchliches Recht. Sein Hauptwerk sind die 1701 veröffentlichten (lat.) Origines (F.Pl.) iuris civilis (Ursprünge des weltlichen Rechtes).Ghisalberti, C., Gian Vincenzo Gravina, 1962
3170Graz (zu slaw. gradec, Bürglein) an der Mur wird 1164 als Markt neben einer Burg genannt (Bestätigung der Freiheiten 27. 2. 1281 durch Rudolf von Habsburg). Seit 1379 ist es Residenz. (1584/)1586 erhält es zu dem Zweck der Gegenreformation eine (Jesuiten-)Universität, neben der und an der auch juristischer Unterricht stattfindet. 1778 wird nach Aufhebung des Jesuitenordens eine juristische Fakultät eingerichtet. Ein so genanntes Grazer Rechtsbuch in einer Handschrift des späteren 12. Jahrhunderts stammt aus Kloster Neuberg in dem Mürztal und enthält bearbeitete Auszüge aus Justinians Kompilationen von 527/528 bis 533/534Popelka, F., Geschichte der Stadt Graz, 1928; Popelka, F., Die Bürgerschaft der Stadt Graz, 1941; Die Handschriften der Universitätsbibliothek Graz, bearb. v. Kern, A., 1942; Ebert, K., Die Grazer Juristenfakultät im Vormärz, 1969; Ebert, K., Die Pflege der Rechtsgeschichte an der Universität Graz, ZRG GA 87 (1970), 239; Wesener, G., Römisches Recht und Naturrecht, 1978; 850 Jahre Graz, hg. v. Steinböck, W., 1978; Reformen des Rechts. Festschrift zur 200-Jahr-Feier der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz, hg. v. Sutter, N., 1979; Gebhardt, H., Die Grazer Polizei 1786-1850, 1992; Wesener, G., Österreichisches Privatrecht an der Universität Graz, 2002; Geschichte der Stadt Graz, hg. v. Brunner, W., 2003; Professoren erinnern sich, hg. v. Wünsch, H., 2008; Rechts-, Sozial- ...
3171Gregor VII. („Hildebrand“ von Soana, Sovana/Toskana um 1020/1025-Salerno (Exil) 25. 5. 1085) wird um 1045 vielleicht (lat.) cappellanus (Kaplan) Papst Gregors VI., nach Rückkehr aus einem Exil (in Köln) Kardinalsubdiakon, 1058/1059 Archidiakon und an dem 22. 4. 1073 mit etwa 50 Jahren durch Akklamation Papst. In dem Investiturstreit (ab 1073) bekämpft er den weltlichen Einfluss auf die Besetzung kirchlicher Ämter. Unter ihm erhalten kirchliche Rechtstexte größere Bedeutung.Berman, H., Recht und Revolution, 1991; Cowdrey, H., Pope Gregory VII., 1998; Blumenthal, U., Gregor VII., 2001; Schieffer, R., Papst Gregor VII., 2010
3172Gregorius ist der Verfasser des (lat. [M.]) →Codex Gregorianus.
3173Gregor von Tours (Clermont 30. 11. 538/539-Tours 17. 11. 594), aus gallorömischer adeliger Bildungsschicht, seit 573 bzw. 576 Bischof von Tours, überliefert in seinen zehn Büchern Geschichte (lat. Decem libri [M.Pl.] historiarum) glaubhaft. aber aus-legungsbedürftig wichtige Gegebenheiten der frühmerowingischen Frankenzeit.Gregorii episcopi Turonensis historiarum libri X, hg. v. Krusch, B., 1884, 2. A. 1937ff.; Ringel, W., Das Strafrecht des Gregor von Tours, Diss. jur. Leipzig 1912; Weidemann, M., Kulturgeschichte der Merowingerzeit, 1982; Goffart, W., The Narrators of Barbarian History, 1988; Heinzelmann, M., Gregor von Tours, 1994; Scheibelreiter, G., Die barbarische Gesellschaft - Mentalitätsgeschichte der europäischen Achsenzeit, 1999; The World of Gregory of Tours, hg. v. Mitchell, K. u. a., 2002; A Companion to Gregory of Tours, hg. v. Murray, A., 2015 (hilfreich, aber nicht vollständig befriedigend)
3174Greife ist der Angehörige eines vor 1124 christianisierten Herzogsgeschlechts der Pomo-ranen (Pommern), das seit 1215 einen Greifen in dem Wappen führt und 1631 ausstirbt.Köbler, Historisches Lexikon; Wehrmann, M., Genealogie des pommerschen Herzogshauses, 1937
3175Greifswald nahe der Ostsee an dem Fluss Ryck (um 1241 Marktsiedlung des Klosters Eldena, 1248 oppidum Gripheswald) mit →lübischem Stadtrecht (1250) erhält 1456 eine Universität (1456-1524 3317 Immatrikulationen, Matrikel von 1456 bis 1700 von Ernst Friedländer 1893f. veröffentlicht, Spruchfakultät 1561-1891, 1631-1815 unter der Herrschaft Schwedens, Professoren wirken auch an dem Konsistorium, an dem Hofgericht und an dem Oberappellationsgericht), die 1945 von der Sowjetunion in ihrer Besatzungszone geschlossen, in dem Februar 1946 aber in Teilen und 1991 in dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern der Bundesrepublik Deutschland auch in der Rechtswissenschaft wieder eröffnet wird.Molitor, E., Die Greifswalder Juristenfakultät, FS zur 500-Jahrfeier der Universität Greifswald, Bd. 2 1956; Seth, I., Die Universität Greifswald und ihre Stellung in der schwedischen Kulturpolitik 1637-1815, 1956; Lorenz, S., Aktenversendung und Hexenprozess, 1983; Feltkamp, K./Biederstedt, R., Greifswald, 1983; Vorholz, I., Die rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät, 2000; Das älteste Greifswalder Stadtbuch (1291-1332), bearb. v. Poeck, D., 2000; Matthiesen, H., Greifswald in Vorpommern, 2000; Link, A., Auf dem Weg zur Landesuniversität, 2000; Greifswald, hg. v. Wernicke, H., 2000; Fietz, J., Nordische Studenten an der Universität Greifswald, 2004; Die Matrikel der Universität Greifswald, hg. v. Schmidt, R. u. a., Teil 1ff. 2004ff.; Die Universität Greifswald und die deutsche Hochs...
3176Grenze (mhd. granizze 1262, F., aus slaw. hranice, lat. granica älter, aus slaw. hranice, vorhergehende ahd. Bezeichnung marka) ist die Trennungslinie zwischen zwei Bereichen, insbesondere zwei Staaten oder zwei Grundstücken. Ursprünglich nur wenig genau bestimmt, wird die Grenze mit wachsender Bevölkerungsdichte und zunehmender Territori-alisierung immer eindeutiger gekennzeichnet und gesichert (beispielsweise Grenzsteine, 14. Jahrhundert Schlagbäume). Für die Grenzfestlegung entwickeln sich besondere technische Verfahren, deren Einhaltung strafrechtlich bewehrt wird. In dem späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit findet vielfach ein der Herkunft nach unbekannter, der Vergewisserung dienender gemeinsamer jährlicher Grenzumgang von Dorffluren und anderen Bereichen statt. Die Dialekte ...Hübner; Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, Bd. 2 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, 69; Erben, W., Deutsche Grenzaltertümer aus den Ostalpen, ZRG GA 43 (1922), 1; Bader, K., Der schwäbische Untergang, 1933; Grenzrecht und Grenzzeichen (, hg. v. Bader, K.), 1940; Karp, H., Grenzen in Ostmitteleuropa, 1972; Nicklis, H., Von der grenitze zur Grenze, Bll. f. dt. Landesg. 128 (1992), 1; Deutschlands Grenzen in der Geschichte, hg. v. Demandt, A., 1990, 3. A. 1993; Schildt, B., Bauer - Gemeinde - Nachbarschaft, 1996; Simmerding, F., Grenzzeichen, 1997; Menschen und Grenzen in der frühen Neuzeit, hg. v. Schmale, W. u. a., 1998; Grenze und Differenz im frühen Mittelalter, hg. v. Pohl, W. u. a., 2000; Grenzen in Ostmitteleuropa, hg. v. Lemberg, H., 2000; Grenzen weltweit, hg. v. Becker,...
3177Greyerz (Gruyères)Vevey, B. de, Le droit de Gruyères, 1939; Rennefahrt, H., Der Geltstag des letzten Grafen von Greyerz, Zs. f. schweiz. Gesch. 22 (1942), 321
3178Grieche ist der Angehörige des die griechische Sprache sprechenden, von den Indogermanen abstammenden Volkes, das in dem 2. Jahrtausend v. Chr. in den Südosten Europas eindringt. Nach dunklen, erst mit den 27803 Versen (Homers) von Ilias und Odysee sich lichtenden Jahrhunderten (1200-800 v. Chr.) bilden die Griechen in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. den Stadtstaat (griech. [F.] polis) aus (Sparta, Athen und viele andere). Sie führen die Wissenschaften auf einen hohen Stand (Thales, Anaximander, Anaximenes, Xenophanes, Heraklit, Demokrit, Pythagoras, Sokrates, Plato, Aristoteles, Geschichtsschreiber Herodot, Thukydides, Polybios). Ihr Recht ist durch schon in dem 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. einsetzende Gesetzgebung (Lykurg, Solon, Drakon, weiter Zaleukos, Charondas, Philolaos, Phe...Köbler, DRG 15, 16, 29; Zachariae von Lingenthal, K., Geschichte des griechisch-römischen Rechtes, 1877, 3. A. 1892, Neudruck 1955; Mühl, M., Untersuchungen zur altorientalischen und althellenischen Gesetzgebung, 1963; Mummenthey, H., Zur Einführung: Griechisches Recht, JuS 1969, 307; Wolff, H., Das Recht der griechischen Papyri Ägyptens, 1978; Biscardi, A., Diritto greco antico, 1982; Triantaphyllopoulos, J., Das Rechtsdenken der Griechen, 1985; Lendle, O., Einführung in die griechische Geschichtsschreibung, 1992; Greek Law, hg. v. Foxhall, L. u. a., 1996; Burkert, W., Die Griechen und der Orient, 2003; Cerchiai, L. u. a., Die Griechen in Süditalien, 2004; Köbler, G., Rechtsgriechisch, 2004, 2. A. 2011; Greek Colonization, hg. v. Tsetskhladze, G., 2006ff.; Karvounis, C., Aussprache und Ph...
3179Griechenland ist der südosteuropäische, zwischen Italien und der Türkei gelegene, seit 1. 1. 1981 der →Europäischen Gemeinschaft (1993 →Europäischen Union) angehörende Staat. Sein anfangs durch viele Stadtstaaten (beispielsweise →Athen) gekennzeichnetes Gebiet wird seit 336 v. Chr. unter Makedonien vereinigt, gelangt 146 v. Chr. unter die Herrschaft der Römer, wird 330 n. Chr. Ostrom bzw. →Byzanz zugeteilt und fällt 1453 an die Osmanen (Türken). Seit dem 4. 3. 1821 erheben sich die Griechen gegen die osmanische Herrschaft. Nach Erringung der Unabhängigkeit wird 1828 bzw. mit Gesetz von dem 23. 2. 1835 der →Hexabiblos (Sechsbücher, von 1345 n. Chr.) als vorläufiges Zivilgesetzbuch bestimmt. An dem 3. 2. 1830 wird Griechenland als unabhängige Erbmonarchie anerkannt, zu dessen König 1832 der ...Thukydides, Der Peloponnesische Krieg, griechisch-deutsch, übers. v. Weißenberger, M., 2017; Ius Graeco-Romanum, hg. v. Zachariae von Lingenthal, K., Bd. 1ff. 1856ff.; Lipsius, J., Das attische Recht, Bd. 1ff. 1905ff., Neudruck 1984; Ius Graeco-Romanum, hg. v. Zepos, J. u. a., 1931, Neudruck 1962; Jones, J., The Law and Legal Theory of the Greeks, 1956; Mantzoufas, G., Über griechisches Privatrecht, 1955; Sontis, J., Das griechische Zivilgesetzbuch, ZRG RA 78 (1961), 355; Plagianokos, G., Die Entstehung des griechischen Zivilgesetzbuchs, 1963; Woodhouse, C., The story of modern Greece, 1968; Wolff, H., Zur griechischen Rechtsgeschichte, 1968; Larsen, J., Greek Federal States, 1968; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff...
3180Grimm, Jakob (Jacob Ludwig Carl) (Hanau 4. 1. 1785-Berlin 20. 9. 1863), Amtmannssohn, wird nach der Kindheit in Steinau, dem frühen Tod des Vaters und der Mutter und dem Schulbesuch in Kassel (1798), dem Rechtsstudium in Marburg (1802) (Savigny) und der Begleitung Savignys (Januar-September 1805) nach Paris 1806 Sekretäranwärter des Kriegs-kollegiums in Kassel und nach dem abschlusslosen Abbruch des Rechtsstudiums (1807) 1808 Privatbibliothekar des Königs von Westphalen in Kassel, 1816 nach dem Ende Westphalens kurfürstlicher zweiter Bibliothekar in Kassel (1819 philologischer Ehrendoktor Marburgs, 1828 nach Erscheinen der deutschen Rechtsaltertümer juristischer Ehrendoktor der Universitäten Berlin und Breslau sowie später Prag) und 1829/1830 Professor der Germanistik in Göttingen. 1837 wi...Köbler, DRG 188; Grimm, J., Von der Poesie im Recht, Z. f. gesch. Rechtswissenschaft 2, 1 (1816), 25; Grimm, J./Grimm, W., Deutsches Wörterbuch, Bd. 1ff. 1854ff., Bd. 32 1960, Bd. 33 Quellenverzeichnis (mit vielleicht rund 25000 Einträgen darunter ein Drittel Verweisen) 1971 (2020 digitalisiert), vor allem an dem Anfang uneinheitlich, unausgewogen, mängelbehaftet, Materialbasis A-F und H-R überwiegend schwach, Artikelstruktur uneinheitlich, nicht selten unsystematisch, Fremdwörter zurückhaltend aufgenommen, große Lücken in Wortbestand und Bedeutungen, Neubearbeitung A-F ab 1961, A-Affrikata 1983, Affront-ansüßen 1998, Antagonismus-azyklisch 2007, B-Betreuung 2013, Betrieb-C 2019, D-D-Zug 1983, E-Empörer 1993, emporerheben-exzitieren 1999, F-Fux 2006; Hübner, R., Jakob Grimm und das deutsch...
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