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#ZWERGLiterature
2681fünf (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F vor Ende 8. Jh. belegt und für das Germanische und Indogermanische erschließbar, Num. Kard.) die Zahl zwischen vier und sechs
2682Fünfkirchen (Pécs) ist bereits in römischer Zeit ein wichtiger Ort (Sopianae, später Quinque ecclesiae) und seit 1367 Sitz einer Universität, von 1833 bis 1923 Sitz eines Rechtsgymnasiums.Pécsi jogászprofesszorok emlékezete (1923-2008). Antológia [Das Gedächtnis der Juraprofessoren zu Fünfkirchen. Eine Anthologie], hg. v. Kajtár, I. 2008; A Pécsi Püspöki Joglyceum emlékezete 1833-1923, hg. v. Kajtár, I. u. a., 2009; Roth, H. u. a., Geschichte einer europäischen Kulturhauptstadt, 2010
2683Fur (lat. [M.]) ist in dem römischen Recht der (eine fremde bewegliche Sache forttragende) →Dieb. Der auf frischer Tat ertappte (und damit handhafte) freie Dieb (lat. [M.] fur manifestus) darf in dem altrömischen Recht getötet werden und wird später als Sklave zugesprochen, der unfreie fur manifestus darf von dem tarpeischen Felsen gestürzt werden. Jeder andere fur hat das Doppelte des Wertes zu leisten und wird infam.Kaser §§ 32 II, 51 I
2684fur (M.) manifestus (lat.) →handhafter →Dieb, →Diebstahl
2685Fur semper in mora (lat.). Der Dieb ist immer in Verzug (und muss deshalb bei Untergang der entwendeten Sache durch Zufall ohne Verschulden Schadensersatz leisten).Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Tryphoninus um 160-um 220, Digesten 13, 1, 20)
2686Furiosus (lat. [M.]) ist in dem römischen Recht der →Geisteskranke, der ohne weiteres geschäftsunfähig und deliktsunfähig ist und einen (lat. [M.]) curator (Pfleger) hat.Kaser § 14 IV; Boari, M., Qui venit contra iura. Il furiosus, 1983
2687Fürkauf (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F nicht bezeugt und – als Ansatz – in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische und das Lateinische und Griechische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist in dem 13. bis 16. bzw. 19. Jahrhundert der Vorkauf (unter Umgehung des Marktes und in großen Mengen zwecks künstlicher Verknappung und Verteuerung). Er wird zeitweise verboten. Der Liberalismus beseitigt die der Bekämpfung des Wuchers dienenden Einschränkungen grundsätzlich.Crebert, H., Künstliche Preissteigerung, 1916; Blaich, F., Die Reichsmonopolgesetzgebung im Zeitalter Karls V., 1967; Hof, H., Wettbewerb im Zunftrecht, 1983
2688Furs de Valencia sind die nach 1240 abgefassten →Fueros (Gesetze bzw. Verordnungen) des Königreichs von Valencia des spanischen Rechtes, die in einer 1330 entstandenen, völlig romanisierten Fassung Alfons’ IV. bekannt sind. 1482 wird eine erweiterte, chronologisch geordnete Sammlung von Gabriel de Riucech unter dem Titel Furs e ordinacions de València veröffentlicht, 1707 wird der F. d. V. von König Philipp V. abgeschafft. 1708 werden die Fueros alfonsinos in Valencia für weitergeltend erklärt.Barrero, A., El Derecho romano en los Furs de Valencia de Jaime I, AHDE 41 (1971), 639
2689Fürsorge (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1194 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen 1627 [Böhmen] einmal belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist zunächst allgemein die Sorge für das Wohl eines Lebewesens, danach insbesondere die Unterstützung Einzelner aus allgemeinen Mitteln in Notlagen. Fürsorge tätigt anfangs die Familie, dann die Kirche und die Grundherrschaft, seit der frühen Neuzeit auch der Wohlfahrtsstaat (Ar-menpflege für Waisen, Bettler, Witwen, Alte, Kranke, Straftäter, Verwahrloste, Wohl-fahrtspolitik, Sozialpolitik). In Preußen (ALR II, 19 § 1) wird hierfür das Gesetz über die Verpflichtung zu der Armenpflege von dem 31. 12. 1842 (Unterstützungswohnsitz) erlassen, in dem Deuts...Moeller, E. v., Die Elendenbrüderschaften, 1906; Dilger, A., Die Grundlagen des Fürsorgerechts, Diss. jur. Tübingen 1945 masch.schr.; Scherpner, H., Geschichte der Jugendfürsorge, 1966, 2. A. 1979; Sachße, C./Tennstedt, F., Geschichte der Armenfürsorge, Bd. 1ff. 1980ff.; Jutte, R., Obrigkeitliche Armenfürsorge, 1984; Hauser, S., Geschichte der Fürsorgegesetzgebung in Bayern, Diss. jur. München 1986; Peukert, D., Grenzen der Sozial-disziplinierung, 1986; Breitenhorn, A., Randgruppen im ALR, 1994; Boldorf, M., Sozialfürsorge in der SBT/DDR 1945-1953, 1998; Armengesetzgebung und Freizügigkeit (1867-1881), hg. v. Sachße, C. u. a., 2000; Stolleis, M., Geschichte des Sozialrechts in Deutschland, 2003; Willing, M., Das Bewahrungsgesetz (1918-1967), 2003; Föcking, F., Fürsorge im Wirtschaftsboom, ...
2690Fürsprech (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 9. Jahrhundert bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.), Fürsprecher (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1341, M.), Vorsprecher, ist in dem hoch- und spätmittelalterlichen deutschen Recht der Vertreter eines Menschen in dem Wort vor Gericht (ahd. [einmal] furisprehho um 790 für lat. orator, M., Redner). Er wird vielleicht entwickelt, um die möglicherweise allmählich in bestimmten Verfahrenslagen entstehende Gefahr zu vermeiden, durch einen bloßen Fehler in dem Wort (beispielsweise Husten, Räuspern, Versprechen) einen Rechtsstreit zu verlieren. Seine Rede kann die in dem Wort ve...Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 116; Siegel, H., Die Erholung und Wandelung, SB. d. Akad. d. Wiss. Wien 42 1853; Laß, L., Die Anwaltschaft im Zeitalter der Volksrechte und Kapitularien, 1891; Bauhofer, A., Fürsprechertum und Advokatur im Kanton Zürich, Zürcher Taschenbuch 1926; Bader, K., Vorsprecher und Anwalt in den fürstenbergischen Gerichtsordnungen, 1931; Schudel, H., Fürsprecher und Anwälte im schaffhauserischen Recht, Diss. jur. Zürich 1940; Müller, L., Die Freiheit der Advokatur, 1972; Failenschmid, H., Anwalt und Fürsprech nach altwürttembergischen und benachbarten Rechtsquellen, 1981; Meyer, T., Gefahr vor Gericht, 2009
2691Fürsprecher (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1341 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1342 (vorsprecher Köln 1290) belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar →Fürsprech
2692Fürst (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F Ende 8. Jahrhundert bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Pfaffen Konrad um 1172 und 1221-1224 belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M., Vorderster, Erster) ist in dem mittelalterlichen und neu-zeitlichen deutschen Recht der Adelige, dessen Stellung (die des Königs oder) ursprünglich durch die unmittelbare Belehnung durch den König gekennzeichnet ist. Er ist also Erster oder bei mehreren Ersten einer von diesen. Dazu zählen in dem Frühmittelalter die Großen des Reiches und des Königs (Herzöge, Grafen, Pfalzgrafen, Markgrafen, Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte, Äbtissinnen). Kennzeichen sind Teilhabe an dem Reich und Herrschaft über einen Teil (beispielsweis...Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 98, 111, 130, 149, 154, 167, 195; Köbler, WAS; Seckendorff, V. v., Teutscher Fürstenstaat, 1656, Neudruck 1976; Schulze, H., Das Recht der Erstgeburt in den deutschen Fürstenhäusern, 1851; Boerger, R., Die Belehnungen der deutschen geistlichen Fürsten, 1901; Fehr, H., Fürst und Graf im Sachsenspiegel, (in) SB. d. sächs. Ges. d. Wiss. 58, 1906; Schulte, A., Fürstentum und Einheitsstaat in der deutschen Geschichte, 1921; Schröder, E., Herzog und Fürst, ZRG GA 44 (1924), 1; Kraemer, H., Der deutsche Kleinstaat des 17. Jahrhunderts im Spiegel von Seckendorffs Fürstenstaat, 1922, Neudruck 1974; Schroeder, E., Herzog und Fürst, ZRG GA 44 (1924), 1; Kienast, W., Die deutschen Fürsten im Dienste der Westmächte, Bd. 1f. 1924ff.; Mayer, T., Fürsten und Staat, 1950; ...
2693FürstenbergBarth, F., Die Verwaltungsorganisation der gräflich fürstenbergischen Territorien, (in) Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar 16 (1926), 48; Link, R., Verwaltung und Rechtspflege im Fürstentum Fürstenberg, 1944; Bieberstein-Krasicki, D. Graf v., Das Prozessrecht der Gerichts- und Landesordnungen der fürstenbergischen Territorien, 1948; Bader, K./Platen, A. v., Das große Palatinat des Hauses Fürstenberg, 1954; Eltz, E., Die Modernisierung einer Standesherrschaft, 1980; Asch, R., Verwaltung und Beamtentum, 1986
2694Fürstenberg
2695Fürstenbergische Geschichte, Bd. 1ff. bearb. v. Klocke, F. v. 1971; Die Tagebücher Kaspars von Fürstenberg, hg. v. Bruns, A., 1985, 2. A. 1987
2696Fürstenspiegel (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1566 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen - als Ansatz - nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische und das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die literarische Darstellung der Pflichten eines Fürsten. Die älteren Quellen des Fürstenspiegels sind hauptsächlich Xenophons (430-354 v. Chr.) Beschreibung der Erziehung des Kyros, die aus Plutarch (46-125) erstellte (lat.) Institutio (F.) Traiani (Einrichtung Trajans), die Selbstbetrachtungen Marc Aurels (121-180) und Augustinus‘ Bild von dem glücklichen Herrscher in dem Gottesstaat (413-426). Zunächst christlich, später humanistisch betont bauen auf ihnen Fürstenspiegel von dem 9. Jahrhundert bis in die ...Kleineke, W., Englische Fürstenspiegel, 1937; Berges, W., Die Fürstenspiegel des hohen und späten Mittelalters, 1938; Anton, H., Fürstenspiegel und Herrscherethos in der Karolingerzeit, 1968; Singer, B., Die Fürstenspiegel, 1981; Politische Tugendlehre und Regierungskunst, hg. v. Mühleisen, H. u. a., 1990; Fürstenspiegel der frühen Neuzeit, hg. v. Mühleisen, H. u. a., 1996; Graßnick, U., Ratgeber des Königs, 2004; Ahl, I., Humanistische Politik zwischen Reformation und Gegenreformation, 2004; Fürstenspiegel des frühen und hohen Mittelalters, hg. v. Anton, H., 2006; Historische Exempla in Fürstenspiegeln und Fürstenlehren, hg. v. Reinle, C. u. a., 2011
2697Fürstentum (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F in dem 10. Jahrhundert bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das Herrschaftsgebiet und die Stellung eines →Fürsten.Kroeschell, DRG 2; Schotte, W., Fürstentum und Stände in der Mark Brandenburg, 1911; Dunkhase, H., Das Fürstentum Krautheim, 1968; Werner, K., Die Entstehung des Fürstentums, Bd. 1f. 1970; Thomas, H., Zwischen regnum und imperium, 1973; Geistliche Staaten in Oberdeutschland, hg. v. Wüst, W., 2002
2698Fürstprimas (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische und das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der in der Rheinbundakte von 1806 für den bisherigen Reichserzkanzler Karl Theodor von Dalberg (1744-1817) vergebene geistlich-weltliche Titel. Das Fürstentum des Fürstprimas (Regensburg mit Aschaffenburg und Wetzlar) wird durch Napoleon (1808) in ein weltliches Großherzogtum umgewandelt, das 1813 endet.Färber, K., Der Übergang des dalbergischen Fürstentums Regensburg an das Königreich Bayern, 1985
2699Fürth (abgeleitet von Furt, das über den für das Germanische erschließbaren Ansatz mit dem Indogermanischen verbindbar ist)Hofmann, M., Die mittelalterliche Entwicklung der Gerichtsverhältnisse im alten Amt Fürth, 1932; Mauersberg, H., Wirtschaft und Gesellschaft Fürths, 1974; Windsheimer, B., Geschichte der Stadt Fürth, 2007
2700Furtum (lat. [N.]) ist in dem römischen Recht die Sachentziehung bzw. der Diebstahl ([lat.] contrectatio rei fraudulosa lucri faciendi gratia, tückische Ergreifung einer Sache zwecks Gewinnerzielung). →furKaser § 51 I; Söllner § 8; Köbler, DRG 27, 48; Köbler, LAW
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