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2521Frankenberg ist die 1243 erstmals erwähnte Stadt an der oberen Eder, für die 1493 der in Erfurt (1454) und Leipzig (1457-1459) immatrikulierte, bakkalaurierte Bürgermeisterssohn und Schöffe Johannes Emmerich († 15. 11. 1494) ein Stadtrechtsbuch vollendet, das in seinem ersten Teil (Von den burgern) überwiegend auf Gewohnheitsrecht und (1476 verbrannten) Privilegien und in seinem zweiten Teil (Von dem gericht) vor allem auf dem (in etwa 190 Artikel geteilten) Schwabenspiegel und dem Kleinen Kaiserrecht („Frankenspiegel“) beruht und wohl aus dem Gedächtnis auch die Dekretalen Gregors IX. und die Institutionen Justinians einbezieht. Es wird 1556 abgeändert nach Alsfeld übernom-men.Diemar, H., Die Chroniken des Wigand Gerstenberg von Frankenberg, 1909; Spieß, W., Verfassungsgeschichte der Stadt Frankenberg, Diss. jur. Marburg 1922; Anhalt, E., Der Kreis Frankenberg, 1928; Spieß, W., Verfassungsgeschichte der Stadt Frankenberg, 1930; Gerhardt, H., Das Alsfelder Stadtrechtsbuch, Diss. Freiburg im Breisgau 1993; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990, 82; Eckhardt, W., Das Stadtgericht als Oberhof, (in) Zs. f. hess. Gesch. 110 (2005), 21ff.; Das Frankenberger Stadtrechtsbuch, bearb. v. Eckhardt, W., 2014
2522Frankenspiegel ist die an Sachsenspiegel, Deutschenspiegel und Schwabenspiegel ausgerichtete, überwiegend aber eher abgelehnte Bezeichnung (Richard Schroeders) des zwischen 1344 und 1350 bei Frankfurt am Main verfassten, eng an den so genannten Schwabenspiegel angelehnten →Kleinen Kaiserrechts.Köbler, DRG 103; Eckhardt. K., Frankenspiegel-Studien, 1923; Stutz, U., Frankenspiegel-Studien, ZRG GA 44 (1924), 316; Hatzfeld, L., Frankenspiegel oder Kaiserrecht, TRG 26 (1958), 15; Ochsenbein, P. u. a., Neue Bruchstücke einer alemannischen Frankenspiegelhandschrift, ZRG GA 95 (1978), 237; Munzel-Everling, D., Des keisers recht, 2003
2523Frankfurt am Main ist die 794 als Pfalz erstmals erwähnte Stadt an dem unteren Main. Seit 856 bzw. 1152 ist Frankfurt Ort der Königswahl (bis 1752 36 Könige in Frankfurt gewählt), wie dies die Goldene Bulle (1356) ausdrücklich festlegt, und seit 1562 auch Ort der Krönung. Um 1150 wird erstmals die Messe in Frankfurt erwähnt (seit Ende des 15. Jahrhunderts auch für Bücher, Buchmesse). Bis 1372 (Erwerb des Pfandrechts an dem Schultheißenamt) wird Frankfurt, dessen Recht erstmals in einem Weistum für Weilburg über Pfahlbürger (1297) aufgezeichnet (und auch an Friedberg, Gelnhausen, Steinheim am Main, Hanau, Limburg und Wetzlar vermittelt) wird, tatsächlich reichsunmittelbar. 1509 reformiert die Stadt ihr Recht und erweitert diese römisches Recht aufnehmende Reformation 1578 durch Johann →Fich...Köbler, DRG 171; Köbler, Historisches Lexikon; Böhmer, J., Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus - Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt am Main (794-1400), 1836; Thomas, J., Der Oberhof zu Frankfurt a. M., 1841; Hohenemser, P., Der Frankfurter Verfassungsstreit 1705 bis 1732, 1920; Coing, H., Die Frankfurter Reformation von 1578, 1935; Cellarius, H., Die Reichsstadt Frankfurt und die Gravamina der deutschen Nation, 1938; Coing, H., Die Rezeption des römischen Rechtes in Frankfurt am Main, 1939; Ziehen, E., Frankfurt, Reichsreform und Reichsgedanke 1486-1504, 1940; Lenhardt, H., Feste und Feiern des Frankfurter Handwerks, 1950; Die Bürgerbücher der Reichsstadt Frankfurt 1311-1400, hg. v. Andernacht, D., 1955; Habich, W., Das Weinungeld der Reichsstadt Frankfurt am Main, 1967; Wolf, A., G...
2524Frankfurt an der Oder wird in dem frühen 13. Jahrhundert als Handelssiedlung gegründet und erhält 1253 das Stadtrecht Berlins (der Magdeburger Stadtrechtsfamilie). Ab 1506 ist es Sitz der ersten brandenburgischen, 1811 nach Breslau verlegten, 1991 erneuerten Universität (Samuel Stryk, Johann Samuel Friedrich Böhmer, Johann Gottlieb Heineccius, Johann Brunnemann, Karl Friedrich Eichhorn).Haalck, J., Zur Spruchpraxis der Juristenfakultät Frankfurt, (in) Heimatkunde und Landesgeschichte, 1958, 151ff.; Kliesch, G., Der Einfluss der Universität Frankfurt (Oder) auf die schlesische Bildungsgeschichte, 1961; Bardong, O., Die Breslauer an der Universität Frankfurt/Oder, 1970; Huth, E., Die Entstehung und Entwicklung der Stadt Frankfurt, 1975; Jajesniak-Quast, D./Stoklosa, K., Geteilte Städte an Oder und Neiße, 2000; Höhle, M., Universität und Reformation, 2002; Frankfurt an der Oder 1253-2003, hg. v. Knefelkamp, U. u. a., 2003; Kilian-Buchmann, M., Frankfurt im Mittelalter, 2005
2525Frankfurter Nationalversammlung →Frankfurt am MainKroeschell, DRG 3; Siemann, W., Die Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, 1976; Die Protokolle des volkswirtschaftlichen Ausschusses der deutschen Nationalversammlung, hg. v. Konze, W. u. a., 1992
2526fränkisch (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 863 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1221-1224 an acht Stellen belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) Franken betreffend
2527Fränkisches Recht (Adjektiv fränkisch 863) ist das für →Franken (personal) geltende Recht. Dem fränkischen Recht untersteht der deutsche König, der auf fränkischem Boden gewählt und gekrönt wird (Frankfurt am Main, Aachen), auch wenn er beispielsweise aus dem Gebiet der Sachsen oder Schwaben kommt. Als besondere Einheit ist das fränkische Recht trotz gelegentlicher hochmittelalterlicher Bezugnahmen kaum fassbar (vielleicht Königsgericht, Königsbann, Königspfalz, Graf, Lehen, Kesselfang). →Pactus legis Salicae, Lex Ribvaria, Ewa Chamavorum, Decretio Childeberti, Pactus pro tenore pacis, Praeceptio Chlotharii, KapitularSohm, R., Fränkisches Recht und römisches Recht, ZRG GA 1 (1880), 1; Beaudoin, E., La participation des hommes libres au jugement dans le droit franc, 1888; Frommhold, G., Zur Geschichte des fränkischen Rechts in Schlesien, ZRG GA 13 (1892), 220; Schröder, R., Die Franken und ihr Recht, ZRG GA 2 (1881), 1; Egger, A., Vermögenshaftung und Hypothek nach fränkischen Recht, 1903; Gál, A., Der Zweikampf im fränkischen Prozess, ZRG GA 28 (1907), 236; Holtzmann, R., Französische Verfassungsgeschichte, 1910; Goldmann, E., Beiträge zur Geschichte des fränkischen Rechts 1, 1924; Goldmann, E., Neue Beiträge zur Geschichte des fränkischen Rechts, 1928; Buchner, R., Die Rechtsquellen, 1953; Claude, D., Zu Fragen frühfränkischer Verfassungsgeschichte, ZRG GA 83 (1966), 273; Sizaret, L., Essai sur l’hist...
2528Frankreich (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 17. Jh.? bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen – als Ansatz – nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Inogermanischen verbindbar, N.) ist der aus dem westlichen Teil des Reiches der →Franken seit 843 allmählich entstandene westeuropäische Staat, in dem sprachlich die Gallien ab 486 n. Chr. allmählich erobernden, zahlenmäßig aber unterlegenen Franken in der romanischen oder gallorömischen Mehrheit allmählich aufgehen. In ihm entwickeln sich unter den Karolingern zahlreiche ziemlich selbständige Herrschaften (Aquitanien, Normandie, Burgund, Blois-Tours, Anjou, Flandern, Toulouse). Seit 888 ist das Königtum zwischen Karolingern und Robertinern umstritten. Als nach dem Au...Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 76, 131, 141, 149, 186, 191, 223, 246, 256; Flach, J., Les origines de l’ancienne France, 1886ff.; Pouffin, H., Essay sur l’organisation et la juridiction municipales au moyen age, 1886; Beauchet, L., Histoire de l’organisation judiciaire en France, 1886; Viollet, P., Histoire des institutions politiques et administratives de la France, 1890ff.; Epinas, G., Les finances de la communauté de Douai, 1902; Viollet, P., Histoire du droit civil français, 1905, Neudruck 1966; Histoire de France, hg. v. Lavisse, E., Bd. 1ff. 1900ff.; Viollet, P., Le roi et ses ministres pendant les trois derniers siècles de la monarchie, 1912; Wartburg, W. v., Französisches etymologisches Wörterbuch, Bd. 1ff. 1922ff.; Dillay, M., Les chartes de franchises de Poitou, 1927; Dictionnair...
2529Franz I. (Franz Stephan, Nancy 8. 12. 1708-Innsbruck 18. 8. 1765), 1723 in Wien erzogen, 1729 Herzog von Lothringen, 1732 Statthalter Ungarns, 12. 2. 1736 Heirat mit Maria Theresia, nach Ländertausch 1737 Großherzog von Toskana, 1745 Kaiser des Heiligen römischen ReichesDie Kaiser der Neuzeit, hg. v. Schindling, A. u. a., 1990, 232ff.
2530Franz II. (Florenz 12. 2. 1768-Wien 2. 3. 1835), Sohn Kaiser Leopolds II., in Toskana aufgewachsen, 1784 Wien, 1792 Kaiser des Heiligen römischen Reiches, 1797 Westgali-zisches Gesetzbuch, 1803 Strafgesetz, 1804 auch selbst verfassungswidrig ernannter (erb-licher) Kaiser Österreichs, 6. 8. 1806 Niederlegung der Krone des Heiligen römischen Rei-ches, 1811/1812 Allgemeines Bürgerliches GesetzbuchDie Kaiser der Neuzeit, hg. v. Schindling, A. u. a., 1990, 286ff.; Hattenhauer, C., Wahl und Krönung Franz II., 1995
2531Franz Joseph I. (Schönbrunn 18. 8. 1830-Schönbrunn 21. 11. 1916) folgt an dem 2. 12. 1848 seinem Onkel Ferdinand I. als Kaiser Österreichs,Conte Corti, E., Der alte Kaiser, 3. A. 1956; Höbelt, L., Franz Joseph I., 2009
2532Franziskaner (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1620 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen - als Ansatz – nicht belegt sowie über das erschließbare Germanische und das Lateinische des Altertums teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der Angehörige des von Franz von Assisi (1181/1182-1226) begründeten Ordens der Minoriten (Minderbrüder, einschließlich der Kapuziner). Bekannt sind Heinrich von Merseburg (um 1242 [lat.] Summa super V libros decretalium, Summe über fünf Bücher Dekretalen), Balduin von Brandenburg (um 1270 [lat.] Summa titulorum), Johannes von Erfurt (Ende 13. Jahrhundert [lat.] Tabula iuris utriusque, Summa confessorum), Bonagratia von Bergamo, Wilhelm von Ockham, Anaklet Reiffenstuel (1700ff. [lat.] Ius canonicum universum) und Lucius ...Ertl, T., Religion und Disziplin, 2006; Feld, H., Die Franziskaner, 2008; Grieb, C., Die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Franziskaner, 2010; Franciscan Organisation, hg. v. Robson, M. u. a., 2010; Die Klöster der Franziskaner im Mittelalter, hg. v. Melville, G. u. a., 2015 (Sammelband)
2533Franzose (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F Wortarchiv als in dem 16. Jahrhundert aus dem Französischen aufgenommen bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen – als Ansatz – nicht belegt sowie über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) Einwohner Frankreichs
2534Französisch (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F als 1210 aus dem Französischen aufgenommen bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1618 an vier Stellen belegt sowie über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) Frankreich und seine Einwohner betreffendTobler, A./Lommatzsch, E., Altfranzösisches Wörterbuch, Bd. 1ff. 1954ff. (842 bzw. 11.- Mitte 14. Jahrhundert) 2020 bei dem Stichwort enclus
2535Französische Revolution ist die revolutionäre Veränderung des politischen Systems (ancien régime) in →Frankreich 1789/1799. Sie erwächst aus der zunehmenden Spannung zwischen dem durch Krieg und Hofhaltung die Staatsverschuldung mehrenden König und dem nach politischen Rechten strebenden, mit der wirtschaftlichen Lage und wohl auch der mangels eines Steuerkatasters willkürlichen Steuererhebung unzufriedenen dritten Stand (der →Bürger [16 Prozent, Bauern 82 Prozent]). Als nach sehr strengen Wintern (1787, 1788) die zu dem 1. 5. 1789 nach fast 175 Jahren von dem König erstmals wieder zusammengerufenen Generalstände (états généraux, 300, 300 und 600 Mitglieder der drei Stände) nach ergebnislosen Beratungen über ein Stimmrecht nach Köpfen sich an dem 17. 6. 1789 zu der Nationalversammlung (des...Kroeschell, DRG 3; Redslob, R., Völkerrechtliche Ideen der französischen Revolution, FS Otto Mayer, 1916, 773; Stern, A., Der Einfluss der französischen Revolution auf das deutsche Geistesleben, 1928; Göhring, M., Geschichte der großen Revolution, Bd. 1f. 1950f.; Garaud, M., La révolution et la propriété fonciere, 1959; Schmitt., E., Einführung in die Geschichte der französischen Revolution, 1976; Vovelle, M., Die französische Revolution, 1982; Die französische Revolution, hg. v. Günther, H., 1985; Vom alten Reich zu neuer Staatlichkeit, hg. v. Gerlich, A., 1982; Furet, F./Richet, D., Die französische Revolution, 1987; Schulin, E., Die französische Revolution, 4. A. 2004; Die französische Revolution als Bruch des gesellschaftlichen Bewusstseins, hg. v. Koselleck, R. u. a., 1988; Soboll, A....
2536Französisches Recht ist das in Frankreich geltende Recht bzw. das in Frankreich geschaffene Recht. Es ist aus zwei großen Teilgebieten erwachsen. In dem Süden Frankreichs (Gascogne, Roussillon, Navarra, Béarn, Guyenne, Saintogne, Limousin, Lyon, Languedoc, Provence, [überwiegend] Burgund [sowie Savoyen]) gilt seit dem Untergang des weströmischen Reiches (476) das in vereinfachter Form (→Breviarium Alaricianum, Breviar Alarichs) fortgeführte römische Recht als Schriftrecht fort (franz. droit [M.] écrit) und wird an den in dem Hochmittelalter entstehenden Universitäten (Montpellier, Toulouse und Orléans) gelehrt. Nördlich der Loire bilden sich auf der Grundlage der fränkischen Volksrechte (→Pactus legis Salicae) schätzungsweise 360 örtliche oder gebietliche Gewohn-heiten (franz. [F.Pl.] →Cou...Boucher D’Argis, A., Lettres d’un magistrat de Paris à un magistrat de province sur le droit Romain, 1782, hg. v. Wolodkiewicz, W., 1984; Glasson, E., Histoire du droit et des institutions de la France, Bd. 1ff. 1887ff.; Brissaud, J., Manuel d’histoire du droit français, 1898; Eberstadt, R., Das französische Gewerberecht, 1899; Lefebvre, C., Leçons d’introduction à l’histoire du droit matrimonial français, 1899; Caillemer, R., Études sur les successions au moyen-âge, 1901; Egger, A., Vermögenshaftung und Hypothek nach fränkischem Recht, 1903; Bauchond, M., La justice criminelle du magistrat de Valenciennes, 1904; Euler, H., Recht und Staat in den Romanen des Crestien von Troyes, 1906; Senn, F., L’institution des vidamies en France, 1907; Perrot, E., Les cas royaux, 1910; Laplanche, J. de, ...
2537Französische Zone ist die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 in dem Deutschen Reich eingerichtete Besatzungszone Frankreichs (Südbaden, Südwürttemberg-Hohenzollern, Rheinland-Pfalz), die an dem 8. 4. 1949 der Bizone angeschlossen wird und an dem 23. 5. 1949 in der →Bundesrepublik Deutschland aufgeht.Kroeschell, 20. Jahrhundert
2538Frau (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 8. Jahrhundert bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist der erwachsene weibliche Mensch. In einer patriarchalischen Gesellschaft ist die Frau dem Mann als Folge geringerer Körperkraft und Belastung durch Schwangerschaft rechtlich nicht in jeder Beziehung gleichgestellt. In dem altrömischen Recht steht die Frau grundsätzlich in der Hausgewalt (lat. [F.] manus, Hand) des Ehemanns (, die mündige Frau sui iuris unter Geschlechtsvormundschaft, lat. tutela [F.] iuris), in dem Frühmittelalter in der Hausgewalt (ahd. munt) des Ehemanns oder der Vormundschaft des nächsten mündigen männlichen Verwandten. Ihre durc...Kaser § 12; Hübner; Köbler, WAS; Weinhold, K., Die deutschen Frauen im Mittelalter, 1882, 3. A. 1887; Bartsch, R., Die Rechtsstellung der Frau, 1903; Weber, M., Ehefrau und Mutter in der Rechtsentwicklung, 1907; Fehr, H., Die Rechtsstellung der Frau, 1912; Schubart-Fikentscher, G., Das Recht der Frau nach dem Sachsenspiegel, (in) Die Frau 41 (1933/4), 28; Schmelzeisen, G., Die Stellung der Frau in der deutschen Stadtwirtschaft, 1935; Barchewitz, J., Von der Wirtschaftstätigkeit der Frau, 1937; Merschberger, G., Die Rechtsstellung der germanischen Frau, ZRG GA 58 (1938), 824; Heß, L., Die deutschen Frauenberufe des Mittelalters, 1940; Pesle, O., La femme musulmane, 1946; Vogelsang, T., Die Frau als Herrscherin im hohen Mittelalter, 1954; Scheffler, E., Die Stellung der Frau, 1970; Pauli, L....
2539Fraubrunnen (1246-1528)Leuzinger, J., Das Zisterzienserinnenkloster Fraubrunnen, 2008
2540Frauenarbeit (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1534 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die →Arbeit der →Frau außerhalb des Haushalts und der Familie. Sie gewinnt seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert an Bedeutung. Politisches Ziel ist seitdem die Gleichheit der Arbeit von Frau und Mann sowie ihrer Entlohnung.Baltl/Kocher; Müller, W./Willms, A./Handl, J., Strukturwandel der Frauenarbeit 1880-1980, 1983; Werkstetter, C., Frauen im Augsburger Zunfthandwerk, 2001
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