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#ZWERGLiterature
2461Florenz an dem Arno wird vermutlich in dem 2. Jahrhundert v. Chr. von den Römern auf älteren Grundlagen als Florentina neu gegründet. 962 ist es Teil Reichsitaliens. 1138 weist Florenz eigene (lat. [M.Pl.]) consules auf und wird mit bedeutender Tuchherstellung in dem 13. und 14. Jahrhundert führende Macht in dem mittleren Italien (Währung Florentiner bzw. Gulden). 1348 erlangt es erstmals eine Universität (1472 Pisa). 1354 erkennt es die Reichshoheit an. Seit dem 15. Jahrhundert erringt die Familie Medici die Macht. 1531 wird Florenz Herzogtum. 1718 wird bei dem Aussterben der Medici der spanische Infant Karl als Erbe eingesetzt, zugleich aber die gesamte Toskana zu einem Reichslehen erklärt. 1737 fällt Florenz an Österreich. In dem Frieden von Campo Formio (1797) verzichtet der Kaiser des...Köbler, Historisches Lexikon; Davidsohn, R., Geschichte von Florenz, Bd. 1ff. 1896ff.; Doren, A., Studien aus der Florentiner Wirtschaftsgeschichte, Bd. 2 1908; Grote, A., Florenz, 2. A. 1968; Hale, J., Die Medici und Florenz, 1979; Firenze e la Toscana dei Medici nell’Europa, hg. v. Garfagnini, G., 1983; Panella, A., Storia di Firenze, 1984; Luzzati, M., Firenze e la Toscana nel Medioevo, 1986; Zorzi, A., L’amministrazione della giustizia penale nella republica fiorentina, 1988; Brucker, G., Florenz in der Renaissance, 1990; Turner, A., Renaissance in Florenz, 1997; Statuti della repubblica Fiorentina, hg. v. Pinto, G. u. a., Bd. 1f. 1999; Zumhagen, O., Religiöse Konflikte und kommunale Entwicklung, 2001; Dameron, G., Florence and Its Church, 2005; Najemy, J., A History of Florence 1200-1...
2462Floß (Wort in EDEL Anfang 9. Jh. und in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 10. Jahrhundert bezeugt sowie in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1353 an sechs Stellen belegt und über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das aus mehreren verbundenen Baumstämmen gebildete Wasserfahrzeug, das vor allem dem Transport von Holz dient. Seit dem 13. Jahrhundert erscheint das Floß häufiger in Quellen. Die Flößerei ist Regal. 1895 regelt ein Reichsgesetz des Deutschen Reiches die Flößerei (vgl. auch Art. 65 EGBGB), die mit der Verbreitung der Eisenbahn und der Lastkraftwagen aber ihre wirtschaftliche Bedeutung verliert.Sponeck, C. Graf v., Handbuch des Floßwesens, 1825; Jägerschmid, K., Handbuch für Holztransport und Floßwesen, 1827f.; Herold, H., Trift und Flößerei in Graubünden, 1982; Hasel, K./Schwartz, E., Forstgeschichte, 1985, 2.A. 2002
2463Flucht (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 830 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1221-1224 verschiedentlich belegt sowie über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist das Ausweichen vor einer Gefahr durch Ortsveränderung. Die Flucht ist ein Grundverhaltensmuster von Lebewesen. Die Flucht eines Menschen kann je nach den Umständen unterschiedliche Rechtsfolgen haben. →FlüchtlingFlucht, Vertreibung, Integration, red. v. Rösgen, P., 2. A. 2006; Schleppen, Schleusen, Helfen, hg. v. Anderl, G. u. a., 2016; Lotz, C., Die Deutung des Verlusts, 2007
2464Flüchtling (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1661 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1738 [Hayme] an zwei Stellen belegt sowie über das erschließbare Germanische in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der Mensch, der aus seiner jeweiligen Umgebung flieht. Er ist grundsätzlich Feind, kann aber als Gast aufgenommen werden. In dem 20. Jahrhundert entwickeln sich allgemeine Regeln über die rechtliche Behandlung der auch auf Grund der Globalisierung des Wissens und der Beförderung immer größer werdenden Zahl von Flüchtlingen.Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, hg. v. Bundesministerium für Vertriebene u. s. w., Bd. 1ff. 1958; Hathaway, J., The Rights of Refugees, 2005; Nicola, A. di u. a., Bekenntnisse eines Menschenhändlers – Das Milliardengeschäft mit den Flüchtlingen, 2015; Und das ist erst der Anfang – Deutschland und die Flüchtlinge, hg. v. Reschke, A., 2015; Picker, C., Flüchtlingsethik, 2020
2465FlumetDiestelkamp, B., Die Gründungsurkunde der Stadt Flumet (1228), ZRG GA 94 (1977), 204
2466Flur (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 12. Jahrhundert bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab um 1230 [Mühlhausen] belegt sowie über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist der von dem Wald getrennte einzelne Teil des bäuerlichen Wirtschaftslands (Wiese, Feld).Kirbis, W., Siedlungs- und Flurformen germanischer Länder, 1952; Westfälischer Flurnamenatlas, bearb. v. Müller, G. 2000ff.
2467Flurbereinigung (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1896 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen – als Ansatz – nicht belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die Zusammenlegung und Umgestaltung landwirtschaftlich genutzter Grundstücke in einem öffentlichrechtlichen Verfahren zu dem Zweck ertragreicherer Bewirtschaftung. Sie entwickelt sich in England und danach in Deutschland (19. Jahrhundert, Baden 1856, Hessen 1857, Bayern 1861) mit der Bauernbefreiung als Folge der Auflösung des Gemeinlands (→Allmende). An dem 16. 6. 1937 wird sie in dem Deutschen Reich durch eine Reichsumlegungsordnung und an dem 14. 7. 1953 in der Bundesrepublik Deutschland durch ein Flurbereinigungsgesetz geordnet. Ihre Ergebn...Köbler, DRG 175, 250; Bornhak, C., Grundriss des deutschen Landwirtschaftsrechts, 1921; Abel, W., Geschichte der deutschen Landwirtschaft, 1962, 3. A. 1978; Berkenbusch, F., Die Rechtsgeschichte der Flurbereinigung, Diss. jur. Göttingen 1972; Tayama, T., Die Entwicklungsgeschichte der Landeskultur, (in) Wege europäischer Rechtsgeschichte, hg. v. Köbler, G., 1987, 524; Vergleichende Studien über die japanische und mitteleuropäische Flurbereinigung, hg. v. Tayama, T., 1998; Quellen zur Entstehungsgeschichte des Flurbereinigungsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland von 1959, hg. v. Weiß, E., 2000
2468Flurname (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1846 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen – als Ansatz – nicht belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der besondere Name einer Flur oder eines Geländeteils (Berg, Tal, Wasser, Wald, Feld). Der Flurname ist Ortsname in dem weiteren Sinn (beispielsweise Judenbühel, Lehfeld, Langgreid, Hungerwiese, Himmelreich, Paint, Kach, Hut, Füchsle, Holzacker). Er kann Rechtsvor-stellungen enthalten.Künßberg, E. Frhr. v., Flurnamen und Rechtsgeschichte, ZRG GA 51 (1931), 93ff.; Hänse, G., Die Flurnamen des Stadt- und Landkreises Weimar, 1970; Piirainen, E., Flurnamen in Vreden, 1984; Hessischer Flurnamenatlas, hg. v. Ramge, H. u. a., 1987; Westfälischer Flurnamenatlas, hg. v. Müller, G., Lief. 1ff. 2000ff.; Magdenburger Namenlandschaft, 2004; Mikrotyponyme, hg. v. Meineke, E. u. a., 2011; Scheuermann, U., Flurnamensammlung und Flurnamenforschung in Niedersachsen, 2011; Meineke, B., Die Flurnamen der Gemeinde Schlangen, hg. v. Wiemann, H., 2014
2469Flurschütze (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 13. Jahrhundert bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab um 1230 an zehn Stellen belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.), Flurschütz, Flurer, Flurknecht, Heye u. a.) ist der die Aufsicht über die Fluren führende niedere dörfliche Amtsträger.Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1ff. 1957ff.; Schildt, B., Bauer, Gemeinde, Nachbarschaft, 1996; Rheinheimer, M., Die Dorfordnungen im Herzogtumm Schleswig, 1999
2470Flurzwang (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F nicht bezeugt und – als Ansatz – in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die durch Zwang erreichte einheitliche Bewirtschaftung der Flur. Der Flurzwang könnte mit der mittelalterlichen →Dreifelderwirtschaft entstanden sein. Er verschwindet mit der Bauernbefreiung des 19. Jahrhunderts.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 96; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1 1957, 42.; Schildt, B., Bauer, Gemeinde, Nachbarschaft, 1996; Rheinheimer, M., Die Dorfordnungen im Herzogtumm Schleswig, 1999
2471föderal (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F als 1835 aus dem Französischen aufgenommen bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie aus dem Lateinischen des Altertums abgeleitet und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) bundesmäßig, einen Bund betreffend
2472Föderalismus (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1804 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie aus dem Lateinischen des Altertums abgeleitet und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M., Adjektiv föderal 1835?) ist die auf dem Bündnisgedanken (lat. [N.] foedus, Bund) beruhende gesellschaftliche Vorstellung, die sich besonders in der machtmäßigenden, mehrstufigen, relative Eigenständigkeit Beteiligter wahrenden Gestaltung eines Staates auswirkt (Bundesstaat in Gegensatz zu dem Einheitsstaat). Als älteste geschichtliche Form des Föderalismus gilt der Stammesföderalismus (beispielsweise der 12 Stämme Israels), als Geburtsstunde des politischen Organisationsprinzips Föderalismus die Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika 1787, deren Vorb...Baltl/Kocher; Hintze, H., Staatseinheit und Föderalismus im alten Frankreich, 1928, Neudruck 1989; Der österreichische Föderalismus, 1969; Rauch, H., Föderalismus und Parlamentarismus im Wilhelminischen Reich, 1972; Föderalismus, hg. v. Kisch, G., 1977; Héraud, G., Prinzipien des Föderalismus und die Europäische Föderation, 1979; Föderalismus in Deutschland, 1992; Föderalismus, hg. v. Kinsky, F., 1995; Konsens und Konsoziation, hg. v. Duso, G., 1997; Laufer, H./Münch, U., Das föderative System der Bundesrepublik Deutschland, 1998; Föderative Nation, hg. v. Langewiesche, G. u. a., 2000; German federalism, hg. v. Umbach, M., 2002; Föderalismus in der griechischen und römischen Antike, hg. v. Siewert, P. u. a., 2005; Baier, C., Bundesstaat und europäische Integration, 2006; Kaiser, A., Födera...
2473Fodrum (lat. [N.]) ist die frühmittelalterliche Abgabe (Aquileja 792) (für Futter) an den Grafen bzw. König. In norditalienischen Städten entwickelt sich das fodrum in dem 12. und 13. Jahrhundert zu (dem Namen) einer Art der direkten →Steuer.Köbler, LAW; Post, B., Über das Fodrum, Diss. phil. Straßburg 1880; Brühl, C., Das fränkische fodrum, ZRG GA 76 (1959), 53; Brühl, C., Fodrum, gistum, servitium regis, 1968; Grüninger, S., Grundherrschaft im frühmittelalterlichen Churrätien, 2006
2474Foederati (lat. [M.Pl.], Sg. foederatus) sind in dem spätrömischen Recht die besoldeten Verbündeten (beispielsweise Goten 382 n. Chr.).Köbler, DRG 67; Horn, H., Foederati, 1930; Imperium Romanum, hg. v. Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, 2005
2475foenus (N.) nauticum (lat.) Seedarlehen →fenus (N.) nauticum
2476folkland (ae. [858]) Allod?, verliehenes Königsland?
2477Folter (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F als 1440 aus dem Mittellateinischen aufgenommen bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1406 an vierzehn Stellen belegt sowie vielleicht über das Griechische des Altertums teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Verb foltern 14. Jh.) ist die Zufügung oder Ausnutzung vermeidbarer, nicht ganz unerheblicher Schmerzen oder Leiden, die von einem Staat oder einem entsprechenden Machtorgan selbst bzw. mit dessen Bewilligung oder Duldung eingesetzt wird, um den Gefolterten oder einen Dritten zu einer Aussage zu zwingen oder einzuschüchtern. Sie wird bereits seit Kaiser Tiberius (14-42 n. Chr.) gegenüber Freien angewendet, um ein Geständnis zu erreichen. Vielleicht wird sie in dem Frühmittelalter gegenüber Unfreien gebraucht...Kroeschell, DRG 2, 3; Köbler, DRG 34, 118, 156; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961; Quanter, R., Die Folter in der deutschen Rechtspflege, 1900, Neudruck 1970; Heijnsbergen, P. van, De pijnbank in de Nederlanden, 1925; Fehr, H., Gottesurteil und Folter, FS R. Stammler, 1926; Helbin-Bauer, F., Die Tortur, 1926; Morschel, M., Der Kampf um die Abschaffung der Folter, Diss. jur. Gießen 1926; Fehr, H., Zur Lehre vom Folterprozess, ZRG 53 (1933), 317; Vogt, A., Die Anfänge des Inquisitionsprozesses in Frankfurt am Main, ZRG GA 68 (1951), 234; Schünke, W., Die Folter im deutschen Strafverfahren, Diss. jur. Münster 1952; Fiorelli, P., La tortura giudiziaria nel diritto commune, Bd. 1f. 1953f.; Thomasius, C., Über die Folter (1705), hg. v. Lieberwirth, R., 1967; Langbein, J., To...
2478foltern (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F als um 1340 [Minneburg] aus dem Mittellateinischen gebildet bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1396 [Köln] an sechs Stellen belegt sowie vielleicht über das Griechische des Altertums teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, V.) quälen, martern
2479Fondaco (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie über das Griechische des Altertums teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die auswärtige Kaufmannsnie-derlassung in dem Mittelalter (gr. pandocheton, Herberge, arab. funduq, Unterkunft). In Italien begegnet der Fondaco 1085 in Amalfi, 1191 in Genua, in dem 13. Jahrhundert in Pisa und Venedig (F. dei Tedeschi, 1505 abgebrannt, bis 1800 Handelshaus deutscher Kaufleute).Simonsfeld, H., Der Fondaco dei Tedeschi, Bd. 1f. 1887, Neudruck 1968; Concina, E., Fondaci, 1997; Constable, O., Housing the Stranger in the Mediterranean World, 2003
2480Fonds (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F als 1696 aus dem Französischen aufgenommen bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen – als Ansatz – nicht bezeugt sowie über das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, M.), verwaltetes Kapital
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