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#ZWERGLiterature
2181Erzberger, Matthias (Buttenhausen/Württemberg 20. 9. 1875-bei Bad Griesbach/Schwarz-wald 26. 8. 1921) wird 1903 für die (katholische) Zentrumspartei als jüngster Abgeordneter in den Reichstag gewählt und unterzeichnet als Staatssekretär der Regierung Prinz Max von Baden an dem 11. 11. 1918 den Waffenstillstand zu der Beendigung des Ersten Weltkriegs für das deutsche Reich. Als Reichsfinanzminister (20. 6. 1919) setzt er eine umfassende Reichsfinanzreform durch, muss aber wegen nur teilweise entkräfteter Bereicherungsvorwürfe an dem 12. 3. 1920 zurücktreten. Bei einem Spaziergang wird er von Nationalisten erschossen.Epstein, K., Matthias Erzberger, 1962; Möller, A., Reichsfinanzminister Matthias Erzberger, 1971; Huber-Stentrup, E., Der Mord an Matthias Erzberger, JuS 1981, 246ff.; Haehling von Lanzenauer, R., Der Mord an Matthias Erzberger, 2008
2182Erzbischof (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1140 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie in den Bestandteilen über das Lateinische und Griechische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, M., lat. [M.] archiepiscopus) ist in der katholischen (seit dem 3. Jahrhundert n. Chr.) (sowie in der anglikanischen, schwedischen und finnischen) Kirche der Titel des Leiters einer Kirchenprovinz (Erzbistum).Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 109; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972
2183Erzherzog (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1360 bezeugt, M., beziehungsweise Pfalzerzherzog 1360 und 1530 zweimal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt) (lat. archidux, erstmals für den Erzbischof Kölns in der Mitte des 10. Jahrhunderts verwendet) ist die durch das gefälschte lat. →privilegium (N.) maius (um 1358) entwickelte, 1442 von Friedrich III. bestätigte und 1453 von den Kurfürsten gebilligte Titulatur des Herzogs von →Österreich (1804 Kaiser).Baltl/Kocher; Lhotsky, A., Privilegium maius, 1957
2184erziehen (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1310 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1371 an vierzehn Stellen belegt, V.) ziehen, ausziehen, bilden
2185Erziehung (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1499 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1322 an zwei Stellen belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, F., Verb erziehen 1310), Ziehung, Förderung, BildungSchwanke, B., Die verfassungsrechtliche Entwicklung der staatlichen Erziehungsrechte und der allgemeinen Schulpflicht, 2010; Schreiber, H., Im Namen der Ordnung - Heimerziehung in Tirol, 2010; Marinello, R., Von der Arbeit zur Erziehung – Die Bedeutung der englischen Fabrikgesetzgebung für die Herausbildung der Jugend im 19. Jahrhundert, 2016; Levsen, S., Autorität und Demokratie – Eine Kulturgeschichte des Erziehungswandels, 2019
2186Erzkanzler (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1262 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1326 an elf Stellen belegt, M.) ist der Inhaber der obersten, auf das Schreibwesen bezogenen Würde in dem Heiligen römischen Reich. Dies ist seit dem 9./10. Jahrhundert (für das Reich) der Erzbischof von Mainz (, für Italien seit 1031 der Erzbischof von Köln und für Burgund bzw. lat. [F.] Gallia seit 1308 der Erzbischof von Trier).Seeliger, G., Erzkanzler und Reichskanzler, 1889; Bärmann, J., Zur Entstehung des Mainzer Erzkanzleramtes, ZRG GA 75 (1958), 1; Der Mainzer Kurfürst als Reichserzkanzler, hg. v. Hartmann, P., 1997
2187EschwegeEckhardt, A., Eschweger Zunftverfassung und hessische Zunftpolitik, 1964; Eckhardt, K., Eschwege, 1964; Heinemeyer, K., Der Königshof Eschwege in der Germar-Mark, 1970; Speitkamp, W., Eschwege – Eine Stadt und der Nationalsozialismus, 2015; Eschwege-Lexikon, hg. v. Fritsche, H. u. a., 2015, 2. unv. A. 2015
2188Esel (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F um 830 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1454 belegt, M.) ein zu der Gattung der Pferde gehörendes Huftier, das als dumm und störrisch eingestuft und als Versuch der Beleidigung eines anderen Menschen verwendet wird
2189Eselreiten (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1718 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen an zwei Stellen ohne Zeitangabe belegt, N.) ist die aus Ostrom über Italien in das Heilige römische Reich kommende, für die Neuzeit bezeugte, teils (für Frauen) auf einem lebenden Esel, teils (für Soldaten) auf einem hölzernen Gestell mit scharfer Oberkante ausgeführte →Ehrenstrafe.Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, Bd. 2, 318; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, 1920; Künßberg, R., Rechtliche Volkskunde, 1936; Lentz, M., Konflikt, Ehre und Ordnung, 2004
2190Esmein, Adhémar (Touvérac 1. 2. 1848-Paris 22. 7. 1913) wird nach dem Rechtsstudium in Paris und Lehrtätigkeiten in Douai und Paris 1890 Professor für Rechtsgeschichte Frank-reichs (1892 Cours élémentaire d’histoire du droit français, daneben weitere Grundrisse und Einzelarbeiten).Weiss, A., Notice sur la vie et les travaux de Adhémar Esmein, (in) Séances et travaux de l’Académie des sciences morales 87, 1917, 437
2191Essen (N., Ortsname)Ribbeck, K., Geschichte der Stadt Essen, 1915; Vries, R. de, Die Landtage des Stiftes Essen, 1934; Stift Essen, die große Vogteirolle des Grafen Friedrich von Isenberg-Altena um 1220, hg. v. Bentheim-Tecklenburg-Rheda, M. Graf zu, 1955; Brand, J., Geschichte der ehemaligen Stifter Essen und Werden während der Übergangszeit, Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 86 (1971); Gründerjahre, hg. v. Borsdorf, U. u. a., 2005; Aus der Nähe betrachtet – Regionale Vernetzungen des Essener Frauenstiftes, hg. v. Falk, B. u. a., 2017; Essen – Geschichte einer Großstadt im 20. Jahrhundert, hg. v. Wisotzky, K., 2019
2192essen (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F um 780 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen 1221-1224 belegt sowie über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar) als Nahrung durch den Mund mittels der Zähne und Zunge einnehmen
2193Essen (Wort 796, N., Verb essen in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F um 780 bezeugt und über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar), NahrungSchubert, E., Essen und Trinken im Mittelalter, 2006, 3. A. 2016; Tietz, W., Dilectus ciborum, 2013; Werner, A. u. a., Kochschätze aus dem Kessel – Speisen mit Wikingern, Franken und Slawen, 2015; Fischer, D. u. a., Kochen wie im Mittelalter, 2015; Donahue, J., Food and Drink in Antiquity, 2015; Treitel, C., Eating Nature in Modern Germany, 2017; Weinreb, A., Modern Hungers – Food and Power in Twentieth-Century Germany, 2017; Future Food –Die Zukunft der Welternährung, hg. v. Grossarth, J., 2019
2194Esslingen
2195Das städtische Recht Esslingens in dem 13. Jahrhundert lässt sich vielleicht aus dem schwäbischen Landrecht (Schwabenspiegel) und einer 1280 an Brackenheim gegebenen Rechtsmitteilung erkennen, während ein vermutlich aufgezeichnetes Stadtrechtsbuch in Gegensatz zu einer in dem Statutenbuch von 1491 erhaltenen Regimentsordnung von 1392 nicht überliefert ist.Maier, K., Das Strafrecht der Reichsstadt Esslingen, Diss. jur. Tübingen 1960; Kirchgässner, B., Wirtschaft und Bevölkerung der Reichsstadt Esslingen im Spätmittelalter, 1964; Arold, J., Das Erbrecht der Reichsstadt Esslingen, 1965; Kittelberger G., Der Adelberger Freihof in Esslingen, 1970; Jerouschek, G., Die Hexen und ihr Prozess, 1992; Eichler, F., Das Esslinger Statutenbuch oder vom Landrecht zum Stadtrecht, 2014
2196Estland (N.) ist der an dem Ostrand der mittleren Ostsee südlich Finnlands gelegene nordosteuropäische Staat mit der Hauptstadt Reval bzw. Tallinn. E. geht auf ein von den finno-ugrischen Esten besiedeltes Gebiet an dem Finnischen und Rigaischen Meerbusen zurück, das 1207/1227 von dem Schwertbrüderorden und Dänemark erobert wird und bis 1346 an den →Deutschen Orden gelangt. 1315 entsteht unter dem Einfluss niederdeutscher Siedler das waldemar-erichsche Lehnrecht und das älteste livländische Ritterrecht. Das Recht der deutschen Herrschaftsschicht folgt dem Recht des Heiligen römischen Reiches, während die abhängigen Bauern nach ungeschriebenem Gewohnheitsrecht leben. 1561 (Norden)/1580 fällt das Gebiet an Schweden, das die Reformation einführt und in Dorpat eine Universität gründet. 1710/17...Köbler, Historisches Lexikon; Bunge, F. v., Einleitung in die liv-, est- und kurländische Rechtsgeschichte, 1849; Schmidt, O., Rechtsgeschichte Liv-, Est- und Curlands, 1894, Neudruck 1968; Kraus, H., Grundriss der Geschichte des estnischen Volkes, 1935; Wedel, H. v., Die estländische Ritterschaft, 1935; Wittram, R., Baltische Geschichte, 1954; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,545, 3,2,2076; Ludwig, K., Das Baltikum, 2. A. 1992; Stopinski, S., Das Baltikum im Patt der Mächte, Nordeuropäische Studien Bd. 11, 1997; Ludwig, K., Estland, 1999; Deutsch-estnische Rechtsfragen, hg. v. Recker, N. v., 2003; Küpper, H., Einführung in die Rechtsgeschichte Osteuropas, 2005; Modernisierung durch Transfer im 19. u...
2197Estoppel (Verschweigung, N.) ist in dem englischen Verfahrensrecht die Unzulässigkeit der Rechtsausübung (aus einem übergeordneten Grund). Die älteste Erscheinungsform der von franz. étouffer (vertuschen, niederschlagen) abgeleiteten Einrichtung zeigt sich in den Leges des englischen Königs Heinrich I. (um 1118), nach denen der Inhalt von Eintragungen in die Urkundenrolle (ne. record) des Königsgerichts nicht bestritten werden kann. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts ist dann anerkannt, dass Urteile zuständiger Gerichte in ihren rechtserheblichen Feststellungen von den Parteien und ihren Rechtsnachfolgern nicht angegriffen werden können (estoppel by record). Daneben erscheint seit dem Ende des 13. Jahrhunderts der Satz, dass eine Erklärung, die in einer unter Handsiegel abgegebenen Urkunde ...Riezler, E., Venire contra factum proprium, 1912, 55; Holdsworth, W., History of English Law, 9 1926; Cohn, E., Die materielle Rechtskraft im englischen Recht, FS H. Nipperdey 1965, Bd. 1, 875,
2198Estor, Johann Georg (Schweinsberg/Hessen 8. 6. 1699-Marburg 25. 10. 1773) wird nach dem Studium des Rechtes und der alten Sprachen in Gießen, Jena (1719) und Halle (Johann Peter von Ludewig, Nikolaus Hieronymus Gundling) in Gießen 1726 außerordentlicher und 1728 ordentlicher Professor und promoviert. 1734 wechselt er nach Jena, 1742 nach Marburg. Seine dreibändige bürgerliche Rechtsgelehrsamkeit der Teutschen (1757) enthält erstmals eine systematische Zusammenstellung des gesamten geltenden einheimischen deutschen Rechtes und beeinflusst wie auch das übrige Werk Estors Schüler Johann Stephan Pütter.Sippel, C., J. G. Estor, 1874; 650 Jahre Stadt Schweinsberg, 1982; Buschmann, A., J. G. Estors System der bürgerlichen Rechtsgelehrsamkeit der Teutschen, (in) Wirkungen europäischer Rechtskultur, 1997, 77ff.; Buschmann, A., Estor, Pütter, Hugo, (in) Festgabe Elmar Wadle, 2004, 75ff.
2199état (franz., M.) Stand, Staat
2200états généraux (franz.) Generalstände (1468)
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