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#ZIEL
7521Welcker, Karl Theodor (Oberofleiden in Oberhessen 29. 3. 1790-Heidelberg 10. 3. 1869), Pfarrerssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Gießen und Heidelberg 1813 Professor in Gießen, 1814 in Kiel, 1816 in Heidelberg, 1819 in Bonn und 1822 in Freiburg im Breisgau. 1831 fordert er die Bildung eines deutschen Parlaments. Zusammen mit →Rotteck veröffentlicht er von 1834 an das den Liberalismus prä_gende Staatslexikon. 1848 ist er Mit_glied der Frankfurter Nationalversammlung. Lit.: Wild, K., Karl Theodor Welcker, 1913; Böhringer, A., Die Rechtslehre Karl Theodor Welckers, Diss. jur. Tübingen 1952; Müller-Dietz, H., Das Leben des Rechtslehrers und Politikers Karl Theodor Welcker, 1968; Schöttle, R., Politische Freiheit für die deutsche Nation, 1985
7522Welfe ist der Angehörige eines bayerischen, schwäbischen oder fränkischen, vielleicht seit der Mitte des 8. Jh.s nördlich des Bodensees begüterten, 819 erstmals sicher nachweisbaren Geschlechts (1070-1138, 1156-1180 Herzog von Bayern, 1137-1180 auch Herzog von Sachsen). Der bekannteste W. ist →Heinrich der Löwe (1129-1191), der als Vetter und Gegner Kaiser Friedrichs I. Barbarossa 1180 die Herzogtümer Bayern und Sachsen verliert. Von 1198 bis 1218 ist der Welfe Otto IV. Gegenkaiser der Staufer. Den Welfen bleibt das Eigengut Braunschweig-Lüneburg (1235 Herzogtum, 1692 Kurfürstentum, 1714 zugleich König von Großbritannien bis 1901) bis 1866 (Lüneburg bzw. Hannover, dann an Preußen) bzw. 1918 (Braunschweig, dann Ende der Monarchie). Lit.: Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 94; Köbler, Historisches Lexikon; Historia Welforum, hg. v. König, E., 1938; Diederich, A., Staufer und Welfen, 1938; Diestelkamp, B., Welfische Stadtgründungen und Stadtrechte des 12. Jahrhunderts, ZRG GA 81 (1964), 164; Kleinau, H., Die von Werle, 1971; Pischke, G., Die Landesteilungen der Welfen, 1987; Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof, hg. v. Schneidmüller, B., 1995; Hasse, C., Die welfischen Hofämter und die welfische Ministerialität in Sachsen, 1995; Hechberger, W., Staufer und Welfen, 1996; Schneidmüller, B., Die Welfen, 2000; Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004; Welf IV., hg. v. Bauer, D. u. a., 2004; Quellen zur Geschichte der Welfen, hg. v. Becher, M., 2006; Lilienthal, A., Die Fürstin und die Macht, 2007; Staufer & Welfen, hg. v. Hechberger, W. u. a., 2009; Otto IV., hg. v. Hucker, B., 2009; Aschoff, H., Die Welfen, 2010; Pfannkuche, G., Patrimonium - feudum - territorium, 2011; Vollrath, M., Welfische Klosterpolitik, 2012
7523Welser ist der Angehörige eines frühneuzeitlichen, frühkapitalistischen Handelshauses in Nürnberg und Augsburg. Lit.: Die Welser, hg. v. Häberlein, M. u. a., 2002; Stromer von Reichenbach, W., Welser Augsburg und Welser Nürnberg, 2002
7524Welt ist die den Menschen in Raum und Zeit umfassende, wohl einen Beginn und auch ein Ende einschließende Gesamtheit des Seins. Lit.: WBG Weltgeschichte, hg. v. Demel, W. u. a., 2009; Osterhammel, J., Die Verwandlung der Welt, 2009; Mirow, J., Weltgeschichte, 2009; Nolte, H., Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, 2009; MacGregor, N., Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten, 2011; Atlas der Weltbilder, hg. v. Markschies, C. u. a., 2011; Komlosy, A., Globalgeschichte, 2012; Conrad, S., Globalgeschichte, 2013
7525Welthandelsorganisation (World Trade Organization, WTO) ist die 1995 aus dem General Agreement on Tariffs and Trade erwachsene internationale Organisation für den Welthandel (Verhandlungsforum, Han-delsorganisation). Lit.: Beise, M., Die Welthandelsorganisation (WTO), 2001; Schmoeckel, M., Rechtsgeschichte der Wirtschaft, 2008
7526Weltkrieg ist der die gesamte Welt erfassende Krieg (1914-1918, 1939-1945 mit 2,75 Millionen toten deutschen Soldaten zwischen Juni 1944 und Mai 1945). Lit.: Köbler, DRG 173, 223, 244; Hattenhauer, H., Europäische Rechtsgeschichte, 1992, 2. A. 1994, 3. A. 1999, 4. A. 2004; Der erste Weltkrieg, hg. v. Michalka, W., 1994; Stolleis, M., Der lange Abschied vom neunzehnten Jahrhundert, 1997; Achter Mai 1945 – Befreung oder Kapitulation?, hg. v. Schröder, R., 1997; Overmans, R., Deutsche militärische Verluste im zweiten Weltkrieg, 1999; Kriegsende 1919, hg. v. Duppler, J., 1999; Borchard, M., Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion, 2000; Strachan, H., The first World war, Bd. 1 2001; Müller, K., Oktroyierte Verliererjustiz nach dem ersten Weltkrieg, Archiv des Völkerrechts 39 (2001), 201; Pöhlmann, Markus, Kriegsgeschichte und Geschichtspolitik - Der erste Weltkrieg, 2002; Salewski, M., Der erste Weltkrieg, 2. A. 2004; Enzyklopädie des ersten Weltkriegs, hg. v. Hirschfeld, G. u. a., 2002, 2. A. 2004; Erster Weltkrieg – zweiter Weltkrieg, hg. v. Thoß, B. u. a., 2002; Pöhlmann, M., Kriegsgeschichte und Geschichtspolitik – Der erste Weltkrieg, 2002; Der erste Weltkrieg und das 20. Jahrhundert, hg. v. Winter, J. u. a., 2002; Schreiber, G., Der zweite Weltkrieg, 2002; Berghahn, V., Der erste Weltkrieg, 2003; Barth, B., Dolchstoßlegende und politische Desintegration, 2003; Overy, R., Russlands Krieg 1941-1945, 2003; Salewski, M., Der erste Weltkrieg, 2. A. 2004; Neitzel, S., Deutschland und der erste Weltkrieg, 2003; Enzyklopädie erster Weltkrieg, hg. v. Hirschfeld, G. u. a., 2003; Horne, J./Kramer, A., Deutsche Kriegsgreuel 1914, 2004; Der erste Weltkrieg, hg. v. Burgdorff, S. u. a. 2004; Strachan, H., Der erste Weltkrieg, 2004; Rombeck-Jaschinski, U., Das Londoner Schuldenabkommen, 2004; Kriegsende 1945, hg. v. Rusinek, B., 2004; Müller, R., Der Bombenkrieg 1939-1945, 2004; Müller, R., Der zweite Weltkrieg, 2004; Schreiber, G., Kurze Geschichte des zweiten Weltkriegs, 2005; Ueberschär, G. u. a., 1945, 2005; Salewski, M., Deutschland und der zweite Weltkrieg, 2005; Der zweite Weltkrieg, hg. v. Kuß, S. u. a., 2006; Der zweite Weltkrieg und seine Folgen, hg. v. Martin, B., 2006; Golla, K., Die deutsche Fallschirmtruppe 1936-1941, 2006; Die Ostfront 1943/44, hg. v. Frieser, K. u. a., 2007; Goeken-Haidl, U., Der Weg zurück. Die Repatriierung, 2007; Zimmermann, J., Pflicht zum Untergang, 2009; Kruse, W., Der erste Weltkrieg, 2009; Goltermann, S., Die Gesellschaft der Überlebenden, 2009; Hartmann, C. u. a., Der deutsche Krieg im Osten 1941-1944, 2009; War Planning 1914, hg. v. Hamilton, R. u. a., 2010; Mulligan, W., The Origins of the First World War, 2010; Schwelling, B., Heimkehr - Erinnerung - Integration Der Verband der Heimkehrer, 2010; Russlandheimkehrer, hg. v. Scherstjanoi, E., 2012; Weltmärkte und Weltkriege 1870-1945, hg. v. Rosenberg, E., 2012; Rauchensteiner, M., Der erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, 2013; Krumeich, G., Juli 1914 - Eine Bilanz, 2013; Cabanes, B. u. a., Der erste Weltkrieg, 2013; Bremm, K., Propaganda im ersten Weltkrieg, 2013; Beaupré, N., Der erste Weltkrieg, 2013; Schminck-Gustavus, C., Feuerrauch, 2013; Kretschmann, C., Der erste Weltkrieg, 2014; Leonhard, J., Die Büchse der Pandora – Geschichte des ersten Weltkriegs, 2014
7527Weltliches Recht (lat. ius N. civile) ist das für weltliche Angelegenheiten geltende bzw. das von weltlichen Kreisen geschaffene Recht im Gegensatz zum Kirchenrecht (lat. ius N. canonicum). Lit.: Köbler, DRG 106; Köbler, G., Das Recht im frühen Mittelalter, 1971
7528Weltraum ist der die Erde umgebende Teil der Welt. Lit.: Reinke, N., Geschichte der deutschen Raumfahrtpolitik, 2004
7529Weltrecht ist das für die gesamte Welt geltende Recht. Lit.: Zitelmann, E., Die Möglichkeit eines Weltrechts, 1888, Neudruck 2013; One Law for All?, hg. v. Kirmse, S., 2012
7530Welzel, Hans (Artern/Unstrut 25. 3. 1904-Andernach 5. 5. 1977) wird nach dem Rechtsstudium in Jena 1937 Professor in Göttingen und 1952 in Bonn. Er entwickelt für das Strafrecht den finalen Handlungsbegriff, der den Vorsatz als subjektiven Tatbestand zum (objektiven) Tatbestand im engeren Sinn zieht. In seiner Rechtsphilosophie fordert er für die Rechtsgeltung die Anerkennung des Menschen als verantwortliches Wesen und den Bezug auf Vernunft, Gewissen und demokratische Diskussion. Lit.: Welzel, H., Naturrecht und materiale Gerechtigkeit, 1951, 4. A. 1962; Gössel, K., Wertungsprobleme des Begriffs der finalen Handlung, 1966; Kaufmann, A., Strafrechtsdogmatik, 1982; Sticht, O., Sachlogik als Naturrecht?, 2000
7531Wende (M.) ist die ältere Sammelbezeichnung für den →Slawen an der deutschen Nordostgrenze. Lit.: Hugelmann, K., Die Rechtsstellung der Wenden im deutschen Mittelalter, ZRG GA 58 (1938), 214; Die Slawen in Deutschland, hg. v. Herrmann, E., 1970; Oschlies, W., Die Sorben, 1972; Herrmann, J., Der Wendenkreuzzug von 1147, 2011
7532Wenger, Leopold (Obervellach/Kärnten 4. 9. 1874-21. 9. 1953), Bauernsohn, wird nach dem Rechtsstudium in Graz 1902 außerordentlicher Professor, dann ordentlicher Professor in Wien (1904), Graz (1905), Heidelberg (1908), München (1909) und Wien (1935). Beeinflusst von Ludwig Mitteis wendet er sich der Papyrologie zu und versteht als sein Forschungsgebiet umfassend die antike Rechtsgeschichte. Innerhalb des römischen Rechtes bietet er eine grundlegende Zusammenfassung über „Die Quellen des römischen Rechtes“ (1953). Lit.: Kaser, M., Leopold Wenger, ZRG GA 71 (1954), XIII
7533Wenzelskrone ist die auf König Wenzel I. (1230-1253) zurückgehende Krone des Königs von Böhmen. Länder der W. sind (unter den Habsburgern) Böhmen, Mähren, Schlesien und die Lausitz.
7534Wer A sagt, muss auch B sagen. Lit.: Deutsche Rechtsregeln und Rechtssprichwörter, hg. v. Schmidt-Wiegand, 1996, 25 (Pistorius 1716)
7535Werböczy, Stephanus (um 1458-1541) wird nach einem (nicht gesicherten) Studium im Ausland (Krakau 1492) (1492 Amtsträger des Königs von Ungarn, nach Adoption durch Mihály Szobi) Protonotar hoher ungarischer Gerichte (1502) und schließlich Kanzler eines Gegenkönigs. 1514 veröffentlicht er eine Zusammenfassung des in Ungarn unter Rezeption römischen Rechtes geltenden Gewohnheitsrechts (lat. Tripartitum opus N. iuris consuetudinarii inclyti regni Hungariae. Dreiteiliges Werk des Gewohnheitsrechts des ruhmreichen Königreichs Ungarn). Obwohl das die Interessen des Adels sichernde, vom Landtag wohl gebilligte Werk nie in Kraft tritt, gilt es teilweise bis 1945 gewohnheitsrechtlich. Lit.: Fraknói, V., Werböczy, 1899; Zlinszky, J., Werböczy jog forrástana, (in) Jogtudományi Közlöny, 1993, 374; Tanulmányok Werbőczy Istvánról, hg.v. Hamza, G., 2001; Werböczy, S., The Customary Law of the renowned kingdom of Hungary in three parts, 1517, hg. und übers. v. Bak, J. u. a., 2006
7536Werbung Lit.: Rücker, M., Wirtschaftswerbung unter dem Nationalsozialismus, 2000; Ilgen, V./Schindelbeck, D., Am Anfang war die Litfaßsäule, 2006
7537Werden Lit.: Hoederath, H., Hufe, Manse und Mark in den Quellen der Großgrundherrschaft Werden am Ausgang der Karolingerzeit, ZRG GA 68 (1951), 211; Brand, J., Geschichte der ehemaligen Stifter Essen und Werden während der Übergangszeit, Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 86 (1971)
7538Werfen ist das einen Gegenstand durch die Luft Schleudern. Es kann im Mittelalter rechtssymbolische Bedeutung haben. Lit.: Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, Bd. 1f. 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994; Amira, K. v./Schwerin, C. Frhr. v., Rechtsarchäologie, 1943
7539Wergeld ist im Mittelalter die in Sachen (z. B. Vieh, Waffen, Geräte) erbrachte Ausgleichsleistung für die ausgleichspflichtige Tötung eines Menschen. Das W. lässt sich bereits für die Germanen vermuten. Es fällt teilweise an die Verwandten des Getöteten, teilweise an den König (Friedensgeld). Es wird vermutlich ursprünglich im einzelnen Fall besonders ausgehandelt. In den Volksrechten erscheinen feste, vom jeweiligen Stand ab-hängige Schillingbeträge (→Kompositionensystem z. B. bei einem fränkischen Freien 200 Schillinge d. h. 100 Rinder) als Rechnungseinheiten. Mit dem Auf-kommen der peinlichen →Strafe seit dem 11. Jh. verschwindet es allmählich. Lit.: Hübner; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 91, 119, 120; Köbler, WAS; Brunner, H., Sippe und Wergeld nach niederdeutschen Rechten, ZRG GA 3 (1882), 1; Vinogradoff, P., Wergeld und Stand, ZRG GA 23 (1902), 123; Jaekel, H., Weregildus, ZRG GA 28 (1907), 102; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1 1920, Neudruck 1964; Lintzel, M., Zur altsächsischen Rechtsgeschichte, ZRG GA 52 (1932), 294; Ganahl, K., Hufe und Wergeld, ZRG GA 53 (1933), 208; Stutz, U., J. Brissaud und Heinrich Brunners Erklärung des Römerwergeldes, ZRG GA 55 (1935), 287; Fenger, O., Fehde og mandebod, 1971
7540Werk (Wort bereits für das Indogermanische zu erschließen) ist das Ergebnis der auf einen neuen Erfolg gerichteten Tätigkeit des Menschen (z. B. Bauwerk, Kunstwerk). Lit.: Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
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