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#ZIEL
6961Tschechien ist der im Westen um Prag gelegene, schechische Teil der 1993 aufgelösten Tschechoslowakei, der zum 1. 1. 2014 ein neues Bürgerliches Gesetzbuch und ein Gesetz über Körperschaften in Kraft setzt.. Lit.: Antologie české právní vědy (Antologie der tschechischen Rechtswissenschaft), 1993; Krupar, M., Tschechische juristische Zeitschriften des 19. und 20. Jahrhunderts, 2011
6962Tschechoslowakei ist der am 28. 10. 1918 aus den österreichischen Gebieten →Böhmen und →Mähren sowie Schlesien und Ober-ungarn unter zwangsweisem Einschluss der dort lebenden Deutschen gebildete, sich am 29. 2. 1920 eine Verfassung gebende, 1938/1939 von Adolf Hitler nach dem Münchener Abkommen verkleinerte und danach annektierte (Protektorat Böhmen und Mähren), 1945 unter Aussiedlung und Vertreibung der Deutschen (ohne Karpathorussland) wiederhergestellte, 1948 dem Kommunismus sowjetischer Prägung zugeführte (Verfassung vom 9. 5. 1948, 1968 Prager Früh-ling), 1990 demokratisierte und zum 1. 1. 1993 in Tschechien und die Slowakei aufgelöste Staat (mit 1938 43% Tschechen, 23% Deutschen und 22% Slowaken, 1920 Verfassungsgericht). Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Köbler, DRG 220, 223, 246; Bretholz, B., Geschichte Böhmens und Mährens, Bd. 1ff. 1921ff.; Vaněček, V., (Das tschechische Rechtsleben im Zeitalter des Kapitalismus), 1953; Hoensch, J., Geschichte der Tschechoslowakischen Republik 1918-1965, 1966; Česká narodní rada, sněm českého lidu (Der tschechische Nationalrat, Landtag des tschechischen Volkes), veranstaltet v. Vaněček, V., 1970; Maly, K., Tschechoslowakische rechtshistorische Literatur, ZNR 1984; Schubert, W., Der tschechoslowakische Entwurf zu einem Bürgerlichen Gesetzbuch und das ABGB von 1937, ZRG GA 112 (1995), 271; Kudej, B., Legal history of Czechoslovakia, (in) Intern. Journal of legal information 24 (1996), 71; Lenk, R., La Tchéchoslovaquie 1996; Burgerstein, J., Tschechien, 1998; Normdurchsetzung in osteuropäischen Nachkriegsgesellschaften, Bd. 4 hg. v. Mohnhaupt, H., 1998; Kren, J., Die Konfliktgemeinschaft, 1999; Erzwungene Trennung. Vertreibungen und Aussiedlungen in und aus der Tschechoslowakei 1938-1947 im Vergleich mit Polen, Ungarn und Jugoslawien, hg. v. Brandes D. u. a., 2000; Boleslav II., hg. v. Sommer, P., 2001; Šmahel, F., Husitské Čechy, 2001; Beyer, B., Die Beneš-Dekrete, 2002; Coudenhove-Kalergi, B./Rathkolb, O, Die Beneš-Dekrete, 2002; Payrleitner, A., Österreicher und Tschechen, 2003; Köbler, G., Rechtstschechisch, 2003; Koralka, J., Frantisek Palacky, 2007; Osterkamp, J., Verfassungsgerichtsbarkeit in der Tschechoslowakei, 2009; Schelle, K. u. a., Grundriss der tschechoslowakischen Rechtsgeschichte, 2009; Rechtswissenschaft in Osteuropa, hg. v. Pokrovac, Z., 2010; Haslinger, P., Nation unfdTerritorium im tschechischen politischen Diskurs 1880-1938, 2010; Zukunftsvorstellungen und staatliche Planung im Sozialismus, hg. v. Schulze Wessel, M. u. a., 2010; Capkova, C. u. a., Unsichere Zuflucht, 2012; Edvard Beneš Vorbild und Feindbild, hg. v. Konrád, O. u. a., 2013; Tauchen, J./Kazda, J., Bibliografie vybraných právnických časopisů a sborníků 1918-1989. Bibliographie ausgewählter tschechoslowakischer juristischer Zeitschriften, Festschriften und Sammelbände 1918-1989. Masarykova univerzita, 2013. CD
6963Tübingen am Neckar erscheint im 7. Jh. als Dorf, 1078 als Burg. 1342 fällt es durch Kauf an Württemberg, das 1476/1477 eine Universität gründet (Stadtrecht von 1493 teils aus Nürnberg, teils aus Stuttgart über-nommen). Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Schöttle, G., Verfassung und Verwaltung der Stadt Tübingen, Tübinger Blätter 8 (1905), 1; Hermelink, H., Matrikeln der Universität Tübingen, Bd. 1 1906; Haller, J., Die Anfänge der Universität Tübingen 1477-1537, Bd. 1f. 1927ff.; Schanz, W., Das Tübinger Stadtrecht von 1493, Diss. jur. Tübingen 1958; Seigel, R., Gericht und Rat in Tübingen, 1960; Conrad, E., Die Lehrstühle der Universität Tübingen und ihre Inhaber 1477-1972, 1960 (ungedruckt); Schanz, W., Das Tübinger Stadtrecht von 1493, 1963; Richter, G., Die Insignien der Universität Tübingen 1964; Jänichen, H., Herrschafts- und Territorialverhältnisse um Tübingen und Rottenburg im 11. und 12. Jahrhundert, 1964; Die Tübinger Stadtrechte von 1388 und 1493, hg. v. Rau, R. u. a., 1964; Geipel, J., Die Konsiliarpraxis der Eberhard-Karls-Universität, 1965; Die ältesten Tübinger Steuerlisten, hg. v. Rau, R., 1970; Kuhn, W., Die Studenten der Universität Tübingen zwischen 1477 und 1534, 1971; Finke, K., Die Tübinger Juristenfakultät 1477-1534, 1972; Sydow, J., Geschichte der Stadt Tübingen, 1974; Thümmel, H., Die Tübinger Universitätsverfassung im Zeitalter des Absolutismus, 1975; Sieber, E., Stadt und Universität Tübingen in der Revolution von 1848/1849, 1975; Festschrift 500 Jahre Eberhard-Karls-Universität Tübingen, hg. v. Decker-Hauff, H., Bd. 1ff. 1977ff.; Lebensbilder zur Geschichte der Tübinger Juristenfakultät, hg. v. Elsener, F., 1977; Adam, U., Hochschule und Nationalsozialismus, 1977; Cellius, E., Imagines professorum Tubingensium 1596, hg. v. Decker-Hauff, H. u. a., 1981; Schwarz, H., Die Universitätspflege Feuerbach, 1981; Die Pfalzgrafen von Tübingen, hg. v. Decker-Hauff, H. u. a., 1981; Pill-Rademacher, I., .. zu nutz, 1993; Das älteste Tübinger Ehebuch (1553-1614), hg. v. Schieck, S. u. a., 2000; Paletscheck, S., Die permanente Erfindung einer Tradition, 2001; Hauer, W., Lokale Schulentwicklung und städtische Lebenswelt, 2003; Jordan, S., Leben und Werk des Tübinger Rechtsprofessors Wilhelm Gottlieb Tafinger 1670-1813, 2003; Tübinger Professorenkatalog, hg. v. Lorenz, S., Bd. 1, 1 Die Matrikel der Magister und Bakkalare der Artistenfakultät 1477-1535, 2006; Daniels, M., Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert, 2009; Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus, hg. v. Wiesing, U. u. a., 2010
6964Tübinger Rechtsbuch ist der in acht Handschriften überlieferte, 135 Auszüge aus dem Gesetzgebungswerk →Justinians ent-haltende, vielleicht um 1160 im Dauphiné entstandene Rechtstext. Lit.: Weimar, P., Zur Renaissance der Rechtswissenschaft, 1977, 1; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997
6965Tudor ist das seit 1232 nachweisbare walisische Geschlecht, das von 1485 bis 1603 den Königsthron →Englands erlangt (Heinrich VIII. 1509-47, Elisabeth I. 1558-1603). Lit.: Baker, J., An Introduction to English Legal History, 1971, 2. A. 1979, 3. A. 1990,;4. A. 2002; Eßer, R., Die Tudors und die Stuarts, 2004
6966Tuhr, Andreas von (St. Petersburg 1864-Zürich 1925), Juristensohn, wird nach dem Rechtsstudium in Heidelberg (Bekker), Leipzig (Windscheid) und Straßburg Rechtslehrer in Basel (1891), Straßburg (1898) und Zürich (1918). Sein Hauptwerk ist „Der allgemeine Teil des Deutschen Bürgerlichen Rechts“. Lit.: Heck, P., Andreas von Tuhr, AcP 125 (1925), 257; Schwarz, A., Andreas von Tuhr, 1938
6967Tulln Lit.: Profile einer landesfürstlichen Stadt, hg. v. Ramharter, J., 2012
6968Tür ist der bewegliche Verschluss des Eingangs in ein Gebäude oder einen Raum. Die T. kann als Rechtssymbol verwendet werden. Lit.: Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, Bd. 1f. 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994
6969Turin in der Poebene ist Hauptort der Turiner, der unter Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr.) (lat. [F.]) colonia wird. Im 5. Jh. wird ein Bistum eingerichtet. Über Langobarden und Franken kommt T. 1048 an →Savoyen. Seit 1136 entwickelt sich städtische Selbstverwaltung. 1280 fällt T. wieder an Savoyen. 1404 wird eine Universität eingerichtet. Von 1861 bis 1865 ist T. Hauptstadt Italiens. Lit.: Torino, hg. v. Comba, R. u. a., 1993
6970Türke ist der Angehörige des (nach den Scharen der Hunnen und Awaren schon früh) aus Ostasien (Mongolei) in den Westen kommenden, seit dem Ende des 8. Jh.s zum →Islam übertretenden, im 11. Jh. unter den →Seldschuken nach Kleinasien (1071 Sieg über Byzanz) eindringenden Turkvolks. Im 13. Jh. wird das von den Seldschuken gebildete Reich von den Mongolen zerschlagen, doch werden die Türken im 14. Jh. unter den →Osmanen (Osman I. 1288?-1326) von Nordwestanatolien aus geeint. Am 29. 5. 1453 wird Konstantinopel erobert und danach in Istanbul (Est in Polis) umbenannt. 1529 stehen die Türken vor Wien. Unter dem Vorderasien, Nordafrika, den Balkan und die Südukraine beherrschenden Sultan Suleiman, dem Gesetzgebenden oder Prächtigen (1520-1566), erhalten sie ein Gesetz über Landesverwaltung und Finanzverwaltung. Zur Abwehr der Türken versucht das Heilige römische Reich mehrfach erfolglos, Steuern zu erheben. Seit 1683 (zweite Belagerung Wiens) werden die Türken allmählich aus Europa wieder zurückgedrängt (→Griechenland, Bulgarien, Walachai, Moldawien, Serbien, Bosnien, Herzegowina, 1683-1699 Rückeroberung Ungarns durch Habsburg). 1718 anerkennt der Kaiser des Heiligen römischen Reiches den seit 1453 beanspruchten kaiserlichen Rang. Am 3. 11. 1839 verspricht der Sultan im Erlass von Gülhane (eine Art Verfassung) in freiwilliger Begrenzung seiner Gewalt die Vorbereitung neuer, den Bedürfnissen des Landes entsprechender Bestimmungen (Handelsgesetz 1850 nach dem Vorbild des Code de commerce, Strafgesetz 1858, Handelsprozessordnung 1860, Seehandelsgesetz 1864, Strafprozessordnung 1880, Zivilprozessordnung 1881). Im ersten Weltkrieg verbündet sich die Türkei mit dem deutschen Reich und Österreich-Ungarn. 1916 ruft sich der Emir von Mekka mit Unterstützung Großbritanniens zum König Arabiens aus. 1917 verselbständigt sich der Irak, 1918 lösen sich auch Palästina und Syrien ab. Die Türkei wird teilweise von den Alliierten besetzt. Eine Befreiungsbewegung unter dem General Mustafa Kemal Pascha (Atatürk, Präsident 1923-1938) verlegt die Hauptstadt nach Angora. 1922 wird der Sultan abgesetzt. Am 23. 10. 1923 wird Angora in Ankara umbenannt. Am 29. 10. 1923 wird in der Türkei die →Republik ausgerufen. Schrift (Lateinschrift), Maßsystem, Kalender, Wochensystem, Kopfbedeckung und Stellung des Islam im Staat werden verwestlicht, das Privatrecht (Einehe) unter Verwendung des Schweizer Zivilgesetzbuchs (1925) völlig neu geregelt. Seit 1964 bemüht sich die 1952 der Nordatlantischen Verteidigungsorganisation beitretende Türkei um den Zugang zur Europäischen Gemeinschaft bzw. Europäischen Union (2005 Beitrittsverhandlungen begonnen). Lit.: Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 95, 129, 131; Baltl/Kocher; Schulze, W., Reich und Türkengefahr, 1978; Scharlipp, W., Die frühen Türken, 1992; Türkische Wirtschafts- und Sozialgeschichte, hg. v. Motika, R. u. a., 1995; Westliches Recht in der Republik Türkei, hg. v. Scholler, H., 1996; Tibi, B., Aufbruch am Bosporus, 1998; Steinbach, U., Geschichte der Türkei, 2000; Europa und die Türken in der Renaissance, hg. v. Guthmüller, B. u. a., 2000; Hütteroth, W./Höhfeld, V., Türkei, 2. A. 2002; Hacisalihoglu, M., Die Jungtürken und die mazedonische Frage, 2003; Höfert, A., Den Feind beschreiben. „Türkengefahr“, 2003; Matschke, K., Das Kreuz und der Halbmond, 2004; Das osmanische Reich und die Habsburgermonarchie, hg. v. Kurz, M., 2005; Krieger, E., Die Europakandidatur der Türkei, 2006; Vásáry, I., Turks, Tatars and Russians, 2007; Kaurmann, T., Türckenbüchlein, 2008; Türkenangst und Festungsbau, hg. v. Heppner, H., 2009; Bürger, C., Türkei ante portas, 2009; Ottomanus, hg. v. Hattenhauer, H. u. a., 2009; Friedrich, M., ,Türken’ im alten Reich, HZ 294 (2012), 329
6971Türkei →Türke Lit.: Velidedeoglu, H., Das Problem der Rezeption in der Türkei im Vergleich mit Rezeptionen in Europa, ZRG GA 75 (1958), 382; Schulze, W., Reich und Türkengefahr, 1978; Hirsch, E., Rezeption als sozialer Prozess, 1984; Steinbach, U., Geschichte der Türkei, 2000; Seufert, G./Kubaseck, C., Die Türkei, 2004; Kieser, H., Vorkämpfer der neuen Türkei, 2005; Carnevale, R. u. a., Europa am Bosperus (er)finden?, 2005; Revolution islamischen Rechts - 80 Jahre schweizerisches ZGB in der Türkei, hg. v. Kieser, H. u. a., 2008; Zick, M., Türkei - Wiege der Zivilisation, 2008; Kramer, H. u. a., Die Türkei und Europa, 2008; Günay, C., Geschichte der Türkei, 2009; Plagemann, G., Von Allahs Gesetz zur Modernisierung per Gesetz, 2009; The Cambridge History of Turkey, hg. v. Fleet, H., Bd. 1 2009; Marek, C., Geschichte Kleinasiens in der Antike, 2010; The Oxford Handbook of Ancient Anatolia (10000-323 B. C. E), hg. v. Steadman, S. u. a., 2011; Tröndle, D., Mustafa Kemal Atatürk, 2012; Plaggenborg, S., Ordnung und Gewalt, 2012; Günay, C., Die Geschichte der Türkei, 2012
6972Turku (Abo) in →Finnland wird 1154 erstmals erwähnt. 1276 wird es Sitz eines Bischofs. Danach wird es Hauptstadt (bis 1812). 1640 wird eine 1828 geschlossene, 1920 wiederbegründete Universität (Akademie) eingerichtet, an der seit 1773 auch der bekannteste finnische Rechts-wissenschaftler Matthias Calonius (1773-1817) als einziger ordentlicher Professor der juristischen Fakultät lehrt. Lit.: Wrede, R., Matthias Calonius, 1917
6973Turnier (N.) ritterliches Kampfspiel im Mittelalter Lit.: Das ritterliche Turnier im Mittelalter, hg. v. Fleckenstein, J., 1985; Barber, R./Barker, J., Tournaments, 1989
6974turpitudo (lat. [F.]) Schändlichkeit Lit.: Kaser §§ 9 II 2, 70 I 2
6975Tutela (lat. [F.]) ist im römischen Recht die →Vormundschaft (tutela mulierum, Geschlechtsvormundschaft über Frauen, seit der jüngeren Republik zurückgedrängt). Lit.: Kaser §§ 4 I 1b, 11 II 1b, 16 I 2a, 20 I 1, 58 IV 6a, 62, 63, 64; Söllner §§ 8, 9, 10; Köbler, DRG 57; Köbler, LAW
6976Tutor (lat. [M.]) ist schon im altrömischen Recht der →Vormund. Ihn erhalten der nicht einer Hausgewalt unterworfene gewaltfreie Unmündige (lat. impubes, Knaben bis 14, Mädchen bis 12) und die gewaltfreie Frau. Der t. hat eine treuhänderische Gewalt über Person und Vermögen des Mündels. Dessen Geschäfte bedürfen zur Wirksamkeit der Bekräftigung (lat. [F.] →auctoritas) des t. Tutor (tutor legitimus) ist der gradnächste Agnat (Bruder, Vatersbruder, Bruderssohn), hilfsweise der nächste Gentile, bei Freigelassenen der Freilasser. Der Hausvater kann im Testament einen vorgehenden t. (tutor testamentarius) bestimmen, der die Übernahme ablehnen kann. Fehlt ein gesetzlicher t. und eines testamentarischer t., wird nach der lex Atilia (210 v. Chr.) ein t. bestimmt. Lit.: Kaser §§ 62, 63; Köbler, DRG 22, 33, 36, 43, 57
6977Twing →Bann, Zwang
6978Typenzwang ist die Bindung an bestimmte vorgegebene Rechtsverhältnisse. Im klassischen römischen Recht besteht bei den Verbindlichkeiten Typengebundenheit, die im spätantiken, weströmischen Recht (Vulgarrecht) aufgegeben wird (Typenfreiheit). In der frühen Neuzeit wird die Typengebundenheit des römischen Rechtes nicht übernommen. Dagegen geht das Sachenrecht auch in der Gegenwart von einer geschlossenen Zahl von möglichen Rechtsverhältnissen aus, ebenso das Familienrecht. Lit.: Kaser § 3 I; Köbler, DRG 42, 62, 164; Dilcher, H., Der Typenzwang im mittelalterlichen Vertragsrecht, ZRG RA 77 (1960), 270; Wiegand, W., Numerus clausus der dinglichen Rechte, (in) Wege europäischer Rechtsgeschichte, hg. v. Köbler, G., 1987, 623
6979Tyrann ist der in Griechenland seit dem 7. Jh. v. Chr. bekannte gewaltsame Herrscher. Lit.: Schönstedt, F., Der Tyrannenmord im Spätmittelalter, 1938; Riklin, A., Giannotti, Michelangelo und der Tyrannenmord, 1996; Große Verschwörungen, hg. v. Schultz, U., 1998; Turchetti, M., Tyrannie et tyrannicide, 2001; Jendorf, A., Der Tod des Tyrannen, 2012
6980Tyrnau (in der Westslowakei) Lit.: Mestská kniha príjmov trnavskej farnosti, hg. v. Rábik, V., 2006; Juristenausbildung in Osteuropa bis zum ersten Weltkrieg, hg. v. Pokrovac, Z., 2007
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