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#ZIEL
6881Torgau Lit.: Knabe, C., Geschichte der Stadt Torgau, 2. A. 1925; Schmidt, R., Die Torgauer Hochzeit als Beispiel für Rechtsform und Rechtsanschauung im 16. Jahrhundert, ZRG GA 75 (1958), 372
6882Tortur (F.) Folter Lit.: Helbing, F., Die Tortur, 1926, Neudruck 1983; Fiorelli, P., La tortura giudiziaria nel diritto comune, Bd. 1f. 1953f.; Langbein, J., Torture and the Law of Proof, 1976; Waider, H., Spees Auseinandersetzung mit der Tortur, Jb. d. Köln. Gesch.-Ver. 54 (1983), 1
6883Tory (M.) Konservativer in England (Schimpfname, angeblich von Tar a ry, komm o König, um 1680, →whig vielleicht von whig „dünnes Bier“ oder von whigman „Antreibestock“, um 1680)
6884Toskana (2. Jh. n. Chr. Tuscia, vorher Etruria) ist die ursprünglich von Etruskern beherrschte, von 955 bis 1799 zum Heiligen römischen Reich zählende, zwischen Tiber, Mittelmeer und Apennin gelegene Landschaft in Italien (Florenz, Pisa, Siena). Seit 1765 ist sie mit Florenz als Mittelpunkt habsburgische Sekundogenitur unter Maria Theresias Sohn Leopold, in der bedeutsame aufgeklärte Gesetzesvorhaben entwickelt werden (Gemeindeordnung, 1782 bzw. 1787 auf 145 Artikel erweiterter Entwurf einer wohl von Amerika beeinflussten, konstitutionelle Monarchie anstrebenden →Verfassung, dessen Verwirklichung unterbleibt, als aus dynastischen Gründen die unmittelbare Zuordnung zu Österreich wahrscheinlich wird, 1786 Strafgesetzbuch „Leopoldina“ ohne Majestätsverbrechen, Folter, Todesstrafe und Schuldhaft). 1860 wird die T. mit dem Königreich Sardinien und damit mit →Italien (1861) vereinigt. Lit.: Kroeschell, DRG 3; Köbler, Historisches Lexikon; Schneider, F., Die Reichsverwaltung Toskanas, Bd. 1 1914; Christoph, P., Großherzogtum Toskana, 1957; Wandruszka, A., Leopold II., 1963ff.; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,154, 3,1,283, 3,2,2358, 3,3,3217; Codex diplomaticus Amiatinus, hg. v. Kurze, W., Bd. 1ff. 1974ff.; Pesendorfer, F., Die Habsburger in der Toskana, 1988; Etruria, Tuscia, Toscana, hg. v. Luzzati, M., 1992; Graf, G., Der Verfassungentwurf aus dem Jahre 1787, 1998; Kroll, T., Die Revolte des Patriziats, 1999; Schlosser, H., Die Leopoldina, 2010; Punta, I. del, Guerrieri, Crociati, Marcanti - I Toscani in Levante, 2010
6885Totalitarismus ist die im 20. Jh. verwirklichte, auf vollständige Unterdrückung angelegte Herrschaftsform (z. B. Bolschewismus, Faschismus, Nationalsozialismus). Lit.: Gleason, A., Totalitarianism, 1995; Totalitarismus und politische Religionen, hg. v. Maier, H. u. a., Bd. 1ff. 1996ff.; Wippermann, W., Totalitarismustheorien, 1997; Totilitarismus, hg. v. Söllner, A. u. a., 1997; Totali-tarimustheorien, hg. v. Siegel, A., 1998; Totalitarismus im 20. Jahrhundert, hg. v. Jesse, E., 2. A. 1999; Zwischen Politik und Religion, hg. v. Hildebrand, K., 2003
6886Tote Hand ist die Bezeichnung für kirchliche Einrichtungen, die das von ihnen erlangte Vermögen nicht veräußern dürfen. Hiergegen wenden sich rechtliche Bestimmungen schon in den mittelalterlichen Städten. Im 19. Jh. verschwindet die vermögensrechtliche Einschränkung der toten Hand. Lit.: Hübner; Kroeschell, DRG 2; Lea, H., The Dead Hand, 1900; Goody, J., Die Entwicklung von Ehe und Familie in Europa, 1990
6887Totenglaube Lit.: His, R., Der Totenglaube in der Geschichte des germanischen Strafrechts, 1928; Tempelmann, M., Totenfurcht und Totenglauben bei den Germanen, ZRG GA 106 (1989), 274
6888Totenteil →Freiteil Lit.: Rietschel, S., Der „Totenteil“ in germanischen Rechten, ZRG GA 32 (1911), 297; Bruck, E., Totenteil und Seelgerät im griechischen Recht, 1926
6889Toter ist der gestorbene Mensch. Lit.: Fischer, P., Strafen und sichernde Maßnahmen gegen Tote, 1936
6890Tot gradus quot generationes (lat.). So viele Grade wie Zeugungen. Lit.: Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Pseudo-Paulus, E. 3. Jh. n. Chr., Digesten 38, 10, 10 §9)
6891Totschlag ist die nicht als Mord qualifizierte vorsätzliche Tötung eines Menschen, früher vielfach auch die Tötung allgemein. Sie zieht im Frühmittelalter die Verpflichtung zur Leistung von →Wergeld, später eine →Strafe nach sich. In Österreich ist Totschlag die Tötung eines (anderen) Menschen in einer allgemein begreiflichen heftigen Gemütsbewegung. Lit.: Kroeschell, DRG 1, 2; Bewer, R., Die Totschlagssühne in der Lex Frisionum, ZRG GA 13 (1892), 95; Roth, W., Totschlagsühne und Urfehde, ZRG GA 22 (1901), 357; Riggenbach, C., Die Tötung und ihre Folgen, ZRG GA 49 (1929), 57; Löning, G., Totschlag zu Kiel, hg. v. Sellert, W. 1992; Sonnen, W., Totschlagssühnen im Bereich des Herzogtums Berg, Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 1938; Jänichen, H., Schwäbische Totschlagsühnen, Zs. f. württ. LG 19(1960), 128; Dilcher, G., Mord und Totschlag, FS E. Kaufmann, 1993, 91; Wittke, M., Mord und Totschlag? 2002; Deutsch, A., Späte Sühne, ZRG GA 122 (2005), 113; Linka, K., Mord und Totschlag, 2008; Phillips, D., Avengers of Blood, 2008
6892Totteilung ist in Mittelalter und Frühneuzeit die vollständige Aufteilung des Gutes einer →Gesamthand an ihre Mitglieder. Lit.: Hübner 154; Schultze, A., Zur Rechtsgeschichte der germanischen Brüdergemeinschaft, ZRG GA 56 (1936), 264
6893Tötung ist die Verursachung des →Todes eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen. Unterschiedliche Formen eines Tötungsdelikts sind insbesondere →Mord, →Totschlag, Kindestötung und fahrlässige T. Lit.: Kaser § 36 II 2; Köbler, DRG 26, 71; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1f. 1920ff., Neudruck 1964; Riggenbach, C., Die Tötung und ihre Folgen, ZRG GA 49 (1929), 57; Justiz und NS-Verbrechen, red. v. Bauer, F. u. a., Bd. 1ff. 1968ff.; Völkl, A., Die Verfolgung der Körperverletzung im frühen römischen Recht, 1984; Schnyder, S., Tötung und Diebstahl, 2010
6894Toul an der Mosel, ursprünglich Hauptort der keltischen Leuker, wird im 4. Jh. im römischen Reich Sitz eines Bischofs. 925 fällt es an das ostfränkische Reich, 1552/1648 trotz der im 13. Jh. errungenen Reichsunmittelbarkeit (Reichsstadt) an Frankreich. 1306 und 1405 wird jeweils ein Stadtrecht aufgezeichnet. Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Schneider, J., Sur le droit urban de Toul, (in) Economies et sociétés au Moyen Age, 1973, 273; Bönnen, G., Die Bischofsstadt Toul, 1995; Petry, C., Faire des sujets du roi, 2006
6895Toulouse Lit.: Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 143
6896Tourismus Lit.: Türkis, B., Innsbrucker Tourismusgeschichte, 2010
6897Tours an der Loire, ursprünglich Hauptort der keltischen Turonen, ist seit dem 3. Jh. Sitz eines Bischofs (z. B. Gregor von Tours). Aus fränkischer Zeit ist aus T. eine Formelsammlung bekannt. Lit.: Grandmaison, C. de, Fragments de chartes, 1886; Gregor von Tours, Historiarum libri decem, 1959; Gregor von Tours, Zehn Bücher Geschichten, neu bearb. v. Buchner, R., Bd. 1 1955, Neudruck 1967; Histoire de Tours, hg. v. Chevalier, B., 1985
6898Tractatus (M.) de iuribus incorporalibus (lat.) ist der am 13. 3. 1679 vom Lan-desfürsten selbständig erlassene Teil des österreichischen Landrechtsentwurfs von 1654 über das Verhältnis von Grundherren und abhängigen Bauern (Einschränkung der Robot und des Ehebewilligungsrechts des Grundherrn).
6899tractoria (lat.-afrk.) Reiseverpflegungsrecht Lit.: Ganshof, F., La Tractoria, TRG 8 (1928), 69
6900Traditio (lat. [F.], zu lat. trans über und lat. dare geben) ist bereits im altrömischen Recht die formlose →Übergabe einer →Sache auf Grund einer Zweckabrede wie Erfüllung, Kauf oder Tausch. Im Frühmittelalter wird der Wortgebrauch unscharf. Nach der Aufnahme des römischen Rechtes seit dem Spätmittelalter ist t. meist der (lat.) →modus (M.) acquirendi (Erwerbsart). Bei der t. longa manu (langer Hand) liegt noch keine Ergreifungshandlung vor, sondern nur eine sichere Möglichkeit, bei der t. brevi manu (kurzer Hand) hat der Erwerber bereits Besitz, bildet nunmehr aber Besitzwillen, während der Veräußerer ihn aufgibt. Lit.: Kaser § 24 IV, V 2a; Hübner; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 25, 40, 61, 64, 90, 212; Köbler, LAW; Biermann, J., Traditio ficta, 1891; Fuchs, J., Iusta causa traditionis, 1952; Gordon, W., Studies in the transfer of property by traditio, 1970; Steinacker, H., Traditio cartae und traditio per cartam, Archiv f. Diplomatik 5/6 (1959/60), 1; Joswig, D., Die germanische Grundstücksübertragung, 1984
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