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1001Chigi (Reichsfürst). 1659 wurde Agostino C., Neffe Papst Alexanders VII. (1655-1667) und Befehlshaber im Kirchenstaat, zum Reichsfürsten erhoben.Klein 166.
1002Chimay (Herrschaft, Fürstentum). Die Herrschaft C. im Hennegau, die 1486 zum Fürstentum erhoben wurde, gehörte lange Zeit dem Hause Croy und kam dann an Arenberg.Wolff 62; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 194.
1003Chiny (Grafschaft). Erster bekannter Graf von C. bei Luxemburg war wohl Otto von Warcq (vor 970-1000). Seine Nachkommen fügten Güter des Königs und der Ardennengrafen (Ivois, Margut, Jamoigne [Jamogne], Etalle, Longlier, Mellier, Orgeo) zusammen. Seit dem 12. Jahrhundert trugen sie ihre Güter den Grafen von Bar zu Lehen auf. Über die Erbtochter Johanna kam die Grafschaft an die Grafen von Loon (Looz), die sich seit 1226 auch Grafen von C. nannten. 1340 verkaufte der Graf von Loon die Kastellaneien Ivois, Virton und La Ferte (Laferté) an die Grafen von Luxemburg. 1342 ging die Lehnshoheit von Bar auf Luxemburg über. Am 16. 6. 1364 trat Graf Arnulf die Grafschaft C. an Luxemburg ab.Wolff 57; Bertholet, J., Histoire ecclésiastique et civile du duché de Luxembourg et comté de Chiny, Bd. 1-8 1741ff.; Laret-Kayer, A., Entre Bar et Luxembourg: le comté de Chiny a origines à 1300. Thèse masch. Brüssel 1981.
1004Chiusi (Stadtstaat). C. am Südrand des Chianatals geht auf das etruskische Chamars und das antike Clusium zurück. Unter den Langobarden war es Hauptstadt eines eigenen Herzogtums, im 9. und 10. Jahrhundert Mittelpunkt einer Grafschaft. Später geriet das zugehörige Gebiet teilweise an die Visconti (Mailand). Die Stadt kam im 12. Jahrhundert an Orvieto, 1283 an Siena und 1566 an Florenz und damit 1861 an Italien.Großer Historischer Weltatlas II (1300) D3; Bersotti, G., Chiusi, 1974; Pauler, R., Chiusi, LexMA 2 1983, 1861.
1005Chletgouwe s. KlettgauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 39, 96, Chletgouwe.
1006Chochengouue s. KochergauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24, 27. Chochengouwe.
1007Choldici (Gau, 973), ColediciHessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 30, 115 ([Coledici] Edderitz, Görzig, Kattau, Cösitz, Piethen); Wagner, G., Die Verwaltungsgliederung im karolingischen Reich, 1963, 910.
1008Chrapuhfeld s. KrappfeldPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 58, 61, 63, 72, 96, Chrapuhfeld.
1009Chreihgouwe s. Kraichgau
1010Chrichton (Reichsritter). Um 1650 zählten die C. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.Riedenauer 122.
1011Christans, Christanz s. Groß von Trockau (zu C.)Riedenauer 122, 124.
1012Chuntici s. Chutizi
1013Chur (Hochstift, Residenz). Der Ursprung von C. (zu kelt. kora, korja, Stamm, Sippe) in Graubünden liegt in vorrömischer Zeit. Nach 310 war C. Sitz des Präses der Provinz Raetia prima. Um 300 entstand ein Römerkastell (Curia Raetorum), vermutlich seit dem 4. Jahrhundert war der Ort Sitz eines 451 erstmals sicher erwähnten Bischofs (Asinio). Sein Sprengel gehörte bis zur Zuteilung an das ostfränkische Reich 843 zur Kirchenprovinz Mailand, dann bis 1803 zur Kirchenprovinz Mainz. Er umfasste den rätischen Teil des heutigen Kantons Sankt Gallen, den nördlichsten Teil von Glarus, fast ganz Graubünden, den Vinschgau bis Meran, Liechtenstein und Vorarlberg (Anfang des 9. Jahrhunderts etwa 230 Kirchen und Klöster). Die Bischöfe übten bis zur Trennung von Bistum und Grafschaft durch König/Kaiser Ka...Wolff 533; Zeumer 552 II a 26; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E5; Planta, Verfassungsgeschichte der Stadt Chur im Mittelalter, 1878; Mayer, J., Geschichte des Bistums Chur, Bd. 1f. 1907ff.; Casparis, H., Der Bischof von Chur als Grundherr im Mittelalter, 1910; Bündner Geschichte, 1945; Bistum Chur 1500 Jahre, 1950; Pieth, F., Helvetia Sacra, Bd. I, 1 1972, 449ff.; Affentranger, U., Die Bischöfe von Chur in der Zeit von 1122 bis 1250, Diss. Salzburg 1975; Sennhausen, H./Meyer-Marthaler, E., Chur, LexMA 2 1981, 2058; Studien zur Geschichte des Bistums Chur, hg. v. Durst, M., 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 522, 1, 2, 113; Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007.
1014Chur (Reichsstadt, Reichsvogteistadt). Der Ursprung von C. (zu kelt. kora, korja, Stamm, Sippe) in Graubünden liegt in vorrömischer Zeit. Um 300 entstand dort ein Römerkastell (Curia Raetorum). Der Ort war nach 310 Vorort der Provinz Raetia prima. 614 wurde er erstmals als civitas bezeichnet. 831 erhielt der Bischof von C. einen Immunitätsbrief, 951 Steuerrechte, 952 den Zoll von C., 958 Münze und halbe civitas und 960 den Königshof. Die Stadt erwuchs unter der Herrschaft des Bischofs. Seit 1299 befand sie sich in ständigem Streit mit dem Bischof um die Selbständigkeit und löste sich allmählich aus der Herrschaft. 1489 erwarb sie mit der Reichsvogtei, die der Bischof 1299 vom König erlangt hatte, die Stellung einer freien Reichsstadt bzw. verhielt sich jedenfalls dementsprechend. 1498 verb...Wolff 533; Planta, P. C., Verfassungsgeschichte der Stadt Chur im Mittelalter, 1878; Bernhard, H., Chur, 1937; Kellias, H., Zur Entstehung der Churer Stadtverfassung, 1949; Simonett, C., Geschichte der Stadt Chur, Bd. 1 1976; Ludwig, A., Die deutsche Urkundensprache Churs im 13. und 14. Jahrhundert, 1989.
1015Churrätien, Churwalchen (Gau am Alpenrhein um Chur in Graubünden in der heutigen Schweiz), CurouualahonCurs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 5; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 23, 64, III, 27, 29, Churwalahun, Bevölkerungsname, vallis Curualensis, Cornugallia, Retia Curiensis, Churrätien; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 219 Rätien.
1016Churwalchen s. Churrätien
1017Chutizi (Gau zwischen Saale und Zschopau, links zur Freiberger Mulde, Chuntici, Schutizi, Scuntiza). Nach Ludwig erstreckte sich der Gau Chutizi über das Gebiet zwischen Saale und vereinigter Mulde, die Siedlungsinseln um Rochlitz und Colditz beiderseits der Zwickauer Mulde sowie die weiter östlich gelegenen Offenlandschaften um die 1046 als solche bezeugten Burgwarde Polkenberg und Leisnig beiderseits der Freiberger Mulde, im Nordosten bis zum Mutzschener Wasser. Der am weitesten im Osten nachweisbare Ort Chutizis ist Göttwitz. Nördlich des Unterlaufs der Freiberger Mulde scheint die Grenze zwischen Chutizi und Daleminze etwa der Wasserscheide zwischen Mulde und Elbe gefolgt zu sein.Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 19 Schutizi (Zwenkau, Wechselburg, Lastau, Nerchau), Scuntica (Prießnitz bzw. Prissnitz); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 19, 116 Chutizi (Böhlitz, Colditz, Göttwitz, Grottewitz, Lastau, Leipzig, Leisnig, Liebertwolkwitz, Lößnig, Magdeborn, Mutzschen, Nauberg, Nerchau, Prießnitz, Rochlitz, Schkölen, Taucha, Taucha am Rippach, Wechselburg, Zwenkau); Wagner, G., Die Verwaltungsgliederung im karolingischen Reich, 1963, 10; Ludwig, T., Die Urkunden der Bischöfe von Meißen, 2008, 257.
1018Chwinzingouwe (Quinzingouwe) s. KünzinggauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 30, 32, Chwinzingouwe.
1019Cibo-Malaspina (Reichsfürst). 1568 wurde Alberigo C. von Kaiser Maximilian II. unter Erhebung des Marchesats Massa und seiner anderen Güter zum Fürstentum in den Reichsfürstenstand erhoben.Klein 164.
1020Cilli (Grafschaft, Fürstentum, Residenz), Celje. C. in Slowenien war bereits in römischer Zeit besiedelt (Celeia), doch wurde das römische municipium 579 vernichtet. Um 1130 war die Höhenburg C. Sitz der Markgrafen von Saunien. Später fiel C. an die Kärntner Grafen von Heunburg (Haimburg). 1322/1333 kam es von diesen mit weiteren Gütern erbweise an die seit 1130 nachweisbaren steirischen Freien von Sannegg/Sanneck, die 1308 in die Vasallität der Habsburger aufgenommen und am 16. 4. 1345 von Kaiser Ludwig dem Bayern mit der Gurker Lehnsherrschaft Lemberg als Grafschaft C. zu Grafen von C. erhoben wurden. 1372 erneuerte Kaiser Karl IV. die Verleihung. 1399 erhielten die Grafen die Grafschaft Zagorien (Seger). Seit 1406 nannten sich die Grafen Banus von Kroatien, Dalmatien und Slawonien. 1422...Wolff 28; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) H5; Krones, F. v., Die Freien von Saneck und ihre Chronik als Grafen von Cilli, 1883; Pirchegger, H., Landesfürst und Adel in der Steiermark während des Mittelalters, Bd. 1 1951; Pirchegger, H., Die Grafen von Cilli, ihre Grafschaft und ihre untersteirischen Herrschaften, Ostdt. Wiss. 2 (1956), 157ff.; Dopsch, H., Cilli, LexMA 2 1983, 2084f.; Celjska knjiga listin I, bearb. v. Kos, D., 1996; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 173; Štih, P., Die Grafen von Cilli, MIÖG 110 (2002), 67; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 51, 791, 1, 2, 113.
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