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981Chalon (Reichsfürstentum). Grafen von C. entstanden bereits in karolingischer Zeit (unter Pippin). Die Grafenwürde wurde 945-978 erblich. Zum Herrschaftsgebiet der Grafen gehörten der pagus Cabilonensis (Chaunois, Chalonnais) und die Grafschaft Charolles. 1237 gab Graf Johann die Grafschaft gegen die Herrschaft Salins an den Herzog von Burgund. Mit dem Tod Karls des Kühnen von Burgund kam die Grafschaft 1477 an Frankreich.Bazin, J., Les comtes héréditaires de Chalon-sur-Saône, 1911; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 791.
982Chalon-sur-Saône (Residenz des Herzogs von Burgund)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 107.
983Chablais (Landschaft). C. (lat. pagus Caput lacensis „Seehaupt“) hieß zunächst das Gebiet an der Ostspitze des Genfer Sees, später auch das Gebiet südlich des Sees. Es gehörte zur Grafschaft Genf und fiel 1034 an die Grafen von Savoyen. 1792 wurde es von Frankreich annektiert, 1814 aber an Savoyen zurückgegeben. Mit Savoyen kam es 1860 wieder an Frankreich.Großer Historischer Weltatlas II 72b (bis 1797) B4; Duparc, P., Le comté de Genève, IXe-XVe siècle, 1955.
984Cham (Mark, Markgrafen). Die Cham-Furter Senke war in agilolfingischer Zeit Herzogsland und wurde 788 nach dem Sturz des Herzogs durch König Karl den Großen Königsland. Seit ottonischer Zeit wurde um die 976 genannte, auf Königsland errichtete Burg Camma eine Grenzsicherungsorganisation errichtet. Die danach geschaffene, 1055 erstmals genannte Mark C. (Böhmische Mark) um die Burg fiel 1204 nach dem Aussterben der Markgrafen (Rapotonen, Diepoldinger) an das Haus Wittelsbach (Bayern). 1255 gelangte C. bei der Teilung Bayerns an Niederbayern und wurde 1352 an die Pfalzgrafen verpfändet. 1621/1625/1648 kam es wieder an Bayern, bei dem es bis auf die Jahre 1708-1714 (Pfalz) verblieb.Wolff 137; Wallner 711 BayRK 1; Brunner, J., Geschichte der Stadt Cham, 1919; Piendl, M., Das Landgericht Cham, 1955, (in) Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern 8; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 3, 4, 7, 9, Chamba, Champie marcha; Schmid, A., Cham, LexMA 2 1983, 1670; Bosl, K., Cham. Die Geschichte der Stadt und ihres Umlandes in 1200 Jahren, 1989; Haering, S., Die Mark Cham, (in) Beiträge zur Geschichte im Landkreis Cham 11 (1994), 5.
985Chamberich (Gau um Cham am Oberlauf des Regens), ChamprichiPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 94, IV, 9, Champrichi.; Muggenthaler, H., Unser Cham, 1975 (Weißenregen im Gau Chamberich).
986Chambéry (Residenz des Grafen/Herzogs von Savoyen)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 108.
987Champrichi s. Chamberich
988Chanoffsky von Langendorf (Reichsritter). Von 1635 bis 1645 waren die C. wegen der konfiszierten sturmfederischen Güter und wegen des oberen Schlosses zu Talheim Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.Schulz 260.
989Charmois s. Scarponagau
990Châtenois (Landschaft in Lothringen südlich Neufchateaus, Herzog) s. LothringenMoreau, J., Dictionnaire de géographie historique 86; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 118.
991Chatillon (Herrschaft). Die Herrschaft C. an der Vezouze gehörte im 18. Jahrhundert zum Hochstift Metz, das 1789 in Frankreich säkularisiert wurde.Wolff 301.
992Chavelitzky s. Schaffalitzky(, Schaffelitzky)
993Chelesgouwe s. KelsgauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 30, 32, Chelesgouwe.
994Chelius (Reichsritter). Um 1700 zählten die C. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Riedenauer 122.
995Chemnitz (Reichskloster, Residenz). Vermutlich 1136 wurde von Kaiser Lothar von Süpplingenburg an der C. (slaw. „Steinbach“) im erzgebirgischen Königsforst an einer wichtigen Straßenkreuzung ein Benediktinerkloster gegründet. König Konrad III. verlieh ihm 1143 für den Ort Marktrecht. Die sich hieraus entwickelnde Stadt wurde zum Mittelpunkt des Pleißenlandes. Das Kloster erwarb umfangreiche Güter (1375 Kauf der Herrschaft Rabenstein von Waldenburg). Der Abt galt als einziger Abt Sachsens als Reichsfürst. 1538 verlor das Kloster seine Reichsunmittelbarkeit und kam an Sachsen.Wolff 379; Ermisch, H., Geschichte des Benediktinerklosters zu Chemnitz, 1879; Schlesinger, K., Die Anfänge der Stadt Chemnitz, 1952; Blaschke, K., Chemnitz, LexMA 2 1983, 1792f.¸; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 648, 1, 2, 109.
996Chemnitz (Reichsstadt). Die sich bei dem vermutlich 1136 von Kaiser Lothar von Süpplingenburg an einer wichtigen Straßenkreuzung gegründeten Kloster entwickelnde Stadt (slaw. „Steinbach“) war zunächst Reichsstadt (1290 civitas imperio attinens), ging 1308 an die Markgrafen von Meißen über, kaufte jedoch 1423 von diesen die Ober- und Niedergerichtsbarkeit. Um 1550 zählte sie etwa 4000 Einwohner. Von 1770 an wurden in ihr zahlreiche Manufakturen gegründet. Die 1820 beginnende Industrialisierung veränderte das Stadtbild erheblich. 1953 wurde die Stadt in Karl-Marx-Stadt umbenannt, erhielt aber zum 1. 6. 1990 ihren alten Namen zurück.Wolff 379; Ermisch, H., Urkundenbuch der Stadt Chemnitz und ihrer Klöster, 1879; Blaschke, K., Chemnitz, LexMA 2 1983, 1792f.
997Chiavenna (Stadtkommune), mhd. Cleven. Das bereits in römischer Zeit vorhandene (Clavenna), seit dem 10. Jahrhundert von den Bischöfen von Como beherrschte C. an der Mera und am Treffpunkt des Bergell (Majolapass) und der Val San Giacomo (Splügenpass) wurde am Ende des 11. Jahrhunderts freie Kommune. 1335 fiel es an die Visconti (Herzogtum Mailand). 1512 wurde es von Graubünden erobert. 1797 schloss es sich mit dem Veltlin der zisalpinischen Republik an. 1815 kam es an Österreich, 1859 an Italien.Wolff 535; Großer Historischer Weltatlas II 72 b (bis 1797) G4; Heinemeyer, W., Chiavenna, LexMA 2 1983, 1809; Becker, C., Die Kommune Chiavenna, 1995.
998Chiemgau (Gau um den Chiemsee, Chimengouue, Chiemihgovue, Chiemichouve,)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 4 (Vogtareuth, Grabenstätt bzw. Grabenstädt); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 9, 33, 34, 40, Chiemingouwe.
999Chiemsee (Hochstift). Die Inseln des zum Personennamen Chiemo zu stellenden Chiemsees waren schon spätsteinzeitlich besiedelt. Vor 770 wurde auf Herrenchiemsee ein Männerkloster gegründet, das König Karl der Große 788 an den Bischof von Metz und König Arnulf 891 an den Erzbischof von Salzburg gab. Auf Frauenchiemsee wurde (vor) 782 ein Frauenkloster gestiftet, das Kaiser Otto I. 969 dem Erzbischof von Salzburg übertrug. Nach der Zerstörung durch die Ungarn im 10. Jahrhundert wurde 1130 auf Herrenchiemsee ein Augustinerchorherrenstift neu begründet. 1216 (Beurkundung des Vollzugs am 30. 12. 1217) errichtete Erzbischof Eberhard von Salzburg mit Erlaubnis Kaiser Friedrichs II. hieraus ein Bistum C. mit dem 1130 entstandenen Regularkanonikerstift Herrenchiemsee als Bischofskirche, das nur zehn...Geiss, E., Geschichte des Benediktinernonnenklosters Frauenwörth, Deutingers Beiträge 1 (1850), 271ff.; Seidenschnur, W., Die Salzburger Eigenbistümer in ihrer reichs-, kirchen- und landesrechtlichen Stellung, ZRG KA 40 (1919), 177ff.; Schwaiger, G., Die altbayerischen Bistümer Freising, Passau und Regensburg zwischen Säkularisation und Konkordat, 1959; Wallner, E., Das Bistum Chiemsee im Mittelalter (1215-1508), 1967; Moy, J. Graf v., Das Bistum Chiemsee, Mitt. d. Ges. für Salzburger LK 122 (1982), 1ff.; Störmer, W./Wallner, E., Chiemsee, LexMA 2 1983, 1812ff.; Kloster Frauenchiemsee 782-2003, hg. v. Brugger, W. u. a., 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 522; Herrenchiemsee, hg. v. Brugger, W. u. a., 2011; Adelige Damenstifte Oberschwa...
1000Chiemseehof (Residenz des Bischofs von Chiemsee in der Stadt Salzburg)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2,112.
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