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#HELDLiterature
5941Teschen-Auschwitz (Herzogtum) s. Teschen, Auschwitz
5942Tessandria (Gau bzw. Großgau südlich der Maasmündung. Tehsandrun, Texandria 709). S. Toxandrien (Toxandria).Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 ([Tessandria,] Tessandrië, Geertruidenberg bzw. Bergon, Noorderwijk bzw. Norderwyk); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 958 Texandria; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 26, II, 22, III, 27, 32, Tehsandrun, Texuandri, Toxandria, 307, Toxandria s. Tehsandrun; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 272; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 65.
5943Tessin (Kanton). Das vom Fluss Tessin (ital. Ticino) durchflossene Alpengebiet unterstand nacheinander den Rätern, Römern, Ostgoten, Langobarden und Franken. Größter Grundherr war danach der Bischof von Como. Vom deutschen Reich kam das T. bis 1335 an das Herzogtum Mailand, dem es zwischen 1403 und 1516 die Eidgenossen der Schweiz abgewannen. Sie gliederten das Untertanenland in acht Landvogteien (Leventina [Uri], Bellinzona, Blenio, Riviera [Uri, Schwyz, Nidwalden], Mendrisio, Locarno, Lugano, Valle Maggia [Gut der zwölf Orte]) und unterdrückten die Reformation. 1798 wurde das bis 1755 ziemlich lose Untertanenverhältnis beseitigt (Anschluss an die Eidgenossenschaft der Schweiz, Kantone Lugano und Bellinzona der Helvetischen Republik, 1801 vereinigt) und 1803 der Kanton T. (2811 Quadratkil...Rossi, G./Pometta, E., Geschichte des Kantons Tessin, 1944; Monumenti storici ed artistici del Ticino, 1948; Calgari, G., Idea di una storia del Ticino, 1966; Vismara, G./Cavanna, A./Vismara, P., Ticino medievale, 2. A. 1990.
5944Tessin (Reichsritter). Von 1711 (Erwerb des Ritterguts Hochdorf durch den württembergischen Kammerpräsidenten Philipp Heinrich von T.) bis 1804 (Tod Ferdinands von T. zu Hochdorf und Kilchberg) war die Familie T. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben und übte die Herrschaft über die Orte Hochdorf (Lehen Württembergs) und Kilchberg (sieben Achtel Eigengut, ein Achtel Lehen Württembergs) aus. Über Württemberg kamen die Güter 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 215, 218.
5945Testerbant (Gau zwischen Niederrhein und Waal, Teisterbant) (Testerventis 709). S. TeisterbantCurs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21 ([Testerbant,] Testrebantensis, Testerbantia, Gau zwischen Niederrhein und Waal, Zaltbommel bzw. Bommel, Tiel); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 957 Testerbant; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 21. 75, 76, 77, III, 30, 31, Testarbant, Testrebenti, pagus Testrebatensis, Destarbenzon; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 267 Testerbant; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 59.
5946Tettau (Reichsritter). Im 16. und 18. Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.Riedenauer 127.
5947Tettnang (Herrschaft, Grafschaft). T. nahe dem Bodensee wird 882 erstmals erwähnt. Von der Bregenzer Linie der Udalrichinger kam der Ort über die Pfalzgrafen von Tübingen an die Grafen von Montfort. Die um 1250/1260 entstandene Linie Montfort-Tettnang erlosch 1787. 1779/1780 verkauften die überschuldeten Grafen die Herrschaften T., Argen und Schomburg an Österreich, das sie mit dem seit 1755 zu Österreich gehörigen Wasserburg zur reichsunmittelbaren, rund 10000 Einwohner zählenden Grafschaft T. mit Sitz und Stimme im schwäbischen Reichsgrafenkollegium vereinigte. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten die zusammen 6 Quadratmeilen großen Herrschaften T. und Argen zum schwäbischen Reichskreis. 1805 kam die Grafschaft T. an Bayern, 1810 ohne das bei Bayern verbleibende Wasserburg an Württember...Wolff 198; Wallner 686 SchwäbRK 21; Vanotti, J. v., Geschichte der Grafen von Montfort und Werdenberg, 1845; Kastner, A., Die Grafen von Montfort-Tettnang, 1957; Gönner, E., Die Grafschaft Tettnang, (in) Vorderösterreich, hg. v. Metz, F., 3. A. 1978; Frick, A., Tettnang am Bodensee, 1974.
5948Tetzel (Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.Riedenauer 127.
5949Teucher, Deucher (Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Ritterkreis Franken.Riedenauer 127.
5950Teufel von Pirkensee, Teufel von Birkensee (Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).Riedenauer 127.
5951Teufel von Pirkensee, Teufel von Birkensee (Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).Riedenauer 127.
5952Teupitz (Herrschaft). T. bei Potsdam war Mittelpunkt der kleinen, bei der ersten Erwähnung 1307 den von Plötzke (bzw. Plotzick?) in der Lausitz gehörigen, etwa 20 Ortschaften umfassenden Herrschaft T. Sie unterstand seit 1350 innerhalb Meißens den Schenken von Landsberg. 1432 erkannten diese die Lehnshoheit Brandenburgs an, doch blieb T. im Verband der Lausitz ein Lehen Böhmens bis 1742. Kurz vor dem Aussterben verkauften die Schenken das Gebiet an Preußen. Mit Brandenburg kam T. von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik. S. Königswusterhausen.Wolff 388; Hoffmann, F., Geschichte von Schloss und Stadt Teupitz, 1902; Biedermann, R., Geschichte der Herrschaft Teupitz und ihres Herrschaftsgeschlechts der Schenken von Landsberg, (in) Der deutsche Herold 64 (1933), 65 (1934).
5953Texel (Gau, jetzt Insel in der Nordsee. Tessel)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 21; Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 956, Tessel; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 95, Texla,Texel’.
5954Texuandri s. Toxandrien, TehsandrunPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 26, II, 22, III, 27, 32, Tehsandrun (Texuandri, Toxandria).
5955Thann, Dann (Reichsdorf). S. Dann.Hugo 473, 472.
5956Thann (am Fuß der Vogesen am Austritt des Thurtals) (Residenz des Erzherzogs von Österreich)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 581.
5957Thann s. Tann
5958Thannhausen, Tannhausen (reichsunmittelbare Herrschaft). T. (1109 Taginhusen) an der Mindel bei Krumbach war ursprünglich staufisches Reichsgut. Die nach ihm benannten Herren waren Reichsministeriale. 1560 ging es mit dem Blutbann an die Augsburger Patrizierfamilie Baumgartner über. Nach mehrfachem Herrenwechsel erwarben 1665 die Grafen von Sinzendorf das zur Reichsgrafschaft erhobene Reichslehen. Nach Lösung Thannhausens aus der Reichsritterschaft gehörten die Sinzendorf über die Grafschaft dem schwäbischen Reichsgrafenkollegium und dem schwäbischen Reichskreis an. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erwarben die 1693/1705 in den Grafenstand erhobenen Grafen von Stadion die Grafschaft und gewannen 1708 Reichsstandschaft und Kreisstandschaft. 1806 wurde die etwa 0,1 Quadratmeile große Grafschaf...Wolff 208; Zeumer 553 II b 61, 16; Wallner 690 SchwäbRK 95; Bronnenmaier, H., Thannhauser Heimatbuch, 1960.
5959Theinselberg (Herrschaft), Teisselberg.Die Herrschaft T. zählte am Ende des 18. Jahrhunderts über die Fürstabtei Kempten zum schwäbischen Reichskreis.Wolff 158; Wallner 685 Schwäb RK 7.
5960Theler, Thelein, Tewrlein, Deuerlein (Reichsritter). Die T. zählten im 16. Jahrhundert zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.Riedenauer 127.
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