5741 | Steinheim (Reichsritter). Im 17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. | Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 127. |
5742 | Steinheim (am Untermain bei Hanau) (Residenz des Erzbischofs von Mainz) | Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 550. |
5743 | Steinheringa (Steinhöring) | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 19, Steinheringa, comitatus, zum Ortsnamen Steinhöring bei Ebersberg. |
5744 | Steinheuser s. Steinhäußer | |
5745 | Steinheuser (Reichsritter), Steinhäußer. Im 17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. | Riedenauer 127. |
5746 | Steinheuser von Neidenfels, Steinhäußer von Neidenfels (Reichsritter). Von 1542 bis zu ihrem Erlöschen 1611 zählten die S. mit dem 1532 erworbenen Rechenberg zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. | Schulz 272. |
5747 | Steinkallenfels (Burgen, Ganerbschaft). Die im Hahnenbachtal bei Kirn an der Nahe gelegenen Burgen Stein und Kallenfels erscheinen erstmals 1211. Im 14. Jahrhundert gehörten sie zusammen mit der Burg Stock ritterschaftlichen Ganerben. | Ohlmann, M., Die Ganerbenburg Steinkallenfels, 1930, Beiträge zur Geschichte des Nahegaues Nr. 2. |
5748 | Steinkallenfels (Reichsritter). Die im Hahnenbachtal bei Kirn an der Nahe gelegenen Burgen Stein und Kallenfels erscheinen erstmals 1211. Im 14. Jahrhundert gehörten sie zusammen mit der Burg Stock ritterschaftlichen Ganerben. Im 18. Jahrhundert zählte die nach S. benannte Familie wegen Dörrmoschel mit Teschenmoschel zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Der letzte Freiherr von und zu S. starb 1778. | Roth von Schreckenstein 2, 595; Ohlmann, M., Die Ganerbenburg Steinkallenfels, 1930, Beiträge zur Geschichte des Nahegaues Nr. 2. |
5749 | Steinkallenfels s. Vogt von Hunoltstein genannt von S. | |
5750 | Steinreut (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. | Riedenauer 127. |
5751 | Steinrück (Reichsritter) s. Steinau genannt S. | |
5752 | Steinweiler (Reichsdorf). Am 25. 10. 1361 erweiterte Kaiser Karl IV. die unter anderem S. bei Germersheim umfassende Verpfändung an die Pfalzgrafen. Später kam S. über die Pfalz an Bayern und 1946 an Rheinland-Pfalz. | Hugo 469, 463. |
5753 | Steiringen, Steiringgau (Gau zwischen Hunte und Unterweser, identisch mit dem Largau) Steoringun | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, III, 1f., 4 Steoringun. |
5754 | Stellingwerf (friesisch) | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 4, 10. |
5755 | Stendal („Steintal“, Residenz des Markgrafen von Brandenburg) | Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 552. |
5756 | Steoringun (Gau zwischen Hunte und Unterweser, identisch mit dem Largau). S. Steiringen. | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, III, 1f., 4 Steoringun. |
5757 | Stepfferts, Sterbfritz? (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. | Riedenauer 127. |
5758 | Sternau s. Bentzel zu S. | |
5759 | Sternberg (Grafschaft). Nach der spätestens um 1240 erbauten Burg S. im Extertal östlich Lemgos bei Lippe nannte sich von 1243 bis 1377 eine Nebenlinie der Grafen von Schwalenberg, die um 1240 die Güter im Nordwesten der Grafschaft Schwalenberg zwischen Rinteln und Detmold, Herford und Pyrmont einschließlich der Klostervogteien über Herford und Möllenbeck sowie Kölner Lehen und Pfänder übernommen hatte. Die Grafschaft S. mit dem Hauptort Bösingfeld wurde 1370 von den letzten Grafen von S. an die verwandten Grafen von Schaumburg veräußert und von diesen 1400 teilweise (Barntrup, Salzuflen) und 1405 ganz an Lippe verpfändet. 1640 starb das Haus Schaumburg aus. Oberlehnsherrliche Rechte, die das Hochstift Paderborn in Anspruch nahm, konnten erst nach einem langwierigen Prozess 1788 durch Verg... | Wolff 349; Weber, W., Die Grafschaft Sternberg, 1928; Forwick, F., Die staatsrechtliche Stellung der ehemaligen Grafen von Schwalenberg, 1963. |
5760 | Sternberg (Land). Nach 1250 erbaute das Erzstift Magdeburg am Schnittpunkt alter Straßen im Land Lebus die 1300 erstmals erwähnte Burg S. Das umliegende Gebiet kam 1287 pfandweise an Brandenburg und von dort um 1450 bis 1724 an die Winning. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte das 42 Quadratmeilen umfassende Land S., das die unmittelbaren Städte Drossen und Reppen, die Ämter Frauendorf, Bischofsee und Neuendorf, das Johanniterritterordensherrenmeistertum Sonnenburg, die Kommenturei Lagow und die Lehnstädte S. und Königswalde umfasste, über die Markgrafen von Brandenburg zum obersächsischen Reichskreis. Über Brandenburg kam S. 1945 (Verwaltung) bzw. als Folge der deutschen Einheit 1990 (vollständig) an Polen. S. Polen. | Wolff 390f.; Wallner 708 ObersächsRK 1; Freier, W., Das Land Sternberg, 1892. |