5101 | Salm-Reifferscheid-Krautheim (Fürstentum). 1803 wurde für die Linie Salm-Reifferscheid-Bedburg aus den Fürsten von Salm-Reiferscheid. zur Entschädigung für linksrheinische Verluste an Frankreich (neben einer Geldrente aus Amorbach) aus Gütern des Erzstifts Mainz und des Hochstifts Würzburg (Krautheim, Grünsfeld, Gerlachsheim) das Fürstentum S. mit Sitz in Krautheim an der Jagst gebildet. 1806 fiel Krautheim an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Krautheim. | Fahne, A., Die Grafen und Fürsten zu Salm, 1866; Schandal, L., Les comtes de Salm, 1921. |
5102 | Salm-Reifferscheid-Krautheim-Raitz s. Salm | |
5103 | Salm-Reifferscheid-Reifferscheid s. Salm | |
5104 | Salm-Salm (Grafen). S. ist ein dem Geschlecht der Wild- und Rheingrafen (Wildgrafen und Rheingrafen) entstammender Zweig der 1165 entstandenen Linie Obersalm der Grafen von Salm. Die Fürsten von S. folgten der 1738 erloschenen Hauptlinie der Fürsten von Salm. Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst als Entschädigung für den Verlust seiner linksrheinischen Güter an Frankreich je zwei Drittel der Ämter Ahaus und Bocholt des Hochstifts Münster als Fürstentum mit der Residenz in Anholt. | Großer Historischer Weltatlas III 39 (1803) B2; Fahne, A., Die Grafen und Fürsten zu Salm, 1866; Schaudal, L., Les comtes de Salm, Nancy 1921. |
5105 | Salmansweiler, Saalmannsweiler s. Salem. | |
5106 | Salo s. Salland, Salaland | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, Salaland.S. 304, II, 45, 47, 48 55, 91, III, 28, V, 2, Salo, Salon, Salohom, Salaland, ‚Salland‘. |
5107 | Salsgau s. Sornegau | |
5108 | Saltga (Gau zwischen Aller und Leine, Salzgau, ostfälischer) s. Salzgau in Ostfalen. | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 15, II, 40, 96, S. 266. |
5109 | Saluelt s. Zollfeld | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, S. 304. |
5110 | Saluzzo (Markgrafschaft). S. an einem Ausläufer des Monte Viso in Piemont wird im 11. Jahrhundert als Burg der Markgrafen von Turin erstmals genannt. Von 1142 bis 1548 war es Mittelpunkt einer besonderen, von den Markgrafen Del Vasto abgespalteten Markgrafschaft. Nach dem Aussterben der Markgrafen Del Vasto wurde die Markgrafschaft 1548 von Frankreich in Besitz genommen, 1601 aber an Piemont bzw. Savoyen überlassen. Damit kam S. 1718/1720 zu Sardinien (1861 Italien). | Muletti, D., Memorie, 1829ff.; Savio, C., Saluzzo e i suoi vescovi, 1911; Provero, L., Saluzzo, LexMA 7 1995, 1321; Ludovico I marchese di Saluzzo, hg. v. Comba, R., 2003. |
5111 | Salveld (Gau an der oberen Saalach links der Salzach) s. Saalfeld (Saalfeldgau) | |
5112 | Salzburg (Erzstift, Bundesland, Residenz). Nach älteren Siedlungen errichteten die Römer im 1. Jahrhundert n. Chr. den keltisch benannten, nicht sicher deutbaren Ort Iuvavum, den sie im 5. Jahrhundert wieder aufgaben. Wenig später begann die Besiedlung durch Bayern. Um 696 gründete der heilige Rupert (von Worms) auf bayerischem Herzogsgut das Kloster Sankt Peter und (um 712/715) das Benediktinerinnenkloster Nonnberg. 739 umgrenzte Bonifatius das hier entstandene Bistum (östliche Traun, Inn, Rotttal, Tauern), das vor allem unter Bischof Virgil (749-784) rasch Aufschwung nahm und 798 zum bis zur Theiß erweiterten Erzbistum mit den Bistümern Passau, Regensburg, Freising und Säben bzw. Brixen (sowie bis 802 Neuburg/Donau) erhoben wurde, wobei der Abt von Sankt Peter bis 987 zugleich Erzbischof... | Wolff 132; Zeumer 552 II a 3; Wallner 711 BayRK 2; Lechner, K., Salzburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G5, III 22 (1648) F5, III 38 (1789) E4; Die Territorien des Reichs 1, 72; Richter, E., Untersuchungen zur historischen Geographie des ehemaligen Hochstifts Salzburg und seiner Nachbargebiete, 1885 (MIÖG Ergbd. 1); Zillner, F., Geschichte der Stadt Salzburg, Teil 1f. 1885ff.; Salzburger Urkundenbuch, hg. v. Hauthaler, W./Martin, F., Bd. 1ff. 1898ff.; Arnold, C., Die Vertreibung der Salzburger Protestanten und ihre Aufnahme bei den Glaubensgenossen, 1900; Richter, E., Gemarkungen und Steuergemeinden im Lande Salzburg, (in) Abhandlungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer, (in) Archiv für österreich. Gesch. 94 (19... |
5113 | Salzburg (Ganerbschaft). Die Burg S. östlich Bad Neustadts ist erstmals 1161 bezeugt. Sie war von Lehnsleuten des Hochstifts Würzburg besetzt, die eine Ganerbschaft bildeten. Unter ihnen hatten die Voite von S. als Vögte der S. und des Salzforstes die größte Bedeutung. S. Voit von Salzburg, Vogt von und zu Salzburg. | Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34. |
5114 | Salzburggau (Gau westlich der Salzach Salzbarchgouue, Salzburgensis,) | Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 18 (Salzburghofen, Reichenhall, Lauterbach); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 23, 30, 32, III, 25, 33, Salzpurcgouwe, pagus Iuuauensis, pagus Iobaocensium, ‚Salzburggau‘. |
5115 | Salzderhelden (Residenz des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg bzw. Braunschweig-Grubenhagen) | Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 513. |
5116 | Salzgau, fränkischer (in Baden) (Gau am Saalbach rechts des Rheines nördlich Karlsruhes, Salzgau, badischer, Salzgouwe I) s. Saalbachgau | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 15, II, 24, 26, 27, S. 266 Salzgouwe I. |
5117 | Salzgau, fränkischer in Unterfranken (Gau an der fränkischen Saale bei Bad Neustadt, Salzgau, fränkischer, Salzgau in Franken) | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 15, II, 33, IV, 9, 14, S. 266, Salzgouwe II, ‚Salzgau‘, zum Ortsnamen Salz. |
5118 | Salzgau, sächsischer (Gau zwischen Innerste und Fuhse [bzw. zwischen Aller und Leine, ostfälischer Salzgau, Teil Ostfalens], Saltga. Salzgau, sächsischer, Salzgau in Ostfalen) | Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 148 Salzgau (Gutstedt, Ringelheim [westsüdwestlich Salzgitters]); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 15, II, 40, 96 Saltga, S. 266. |
5119 | Salzgouwe I (Gau am Saalbach rechts des Rheins nördlich Karlsruhes, Salzgau, fränkischer in Baden, Salzgau in Schwaben) s. Saalbachgau | Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 15, II, 24, 26, 27, S. 266. |
5120 | Salzgouwe II s. Salzgau, fränkischer in Unterfranken | |