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#HELDLiterature
4921Rorer, Roder?, Zerer? (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.Riedenauer 126.
4922Rorschach (Reichshof). Das 850 erstmals genannte R. am Bodensee erhielt 947 Marktrecht, Münzrecht und Zollrecht. Am 29. 3. 1351 erlaubte Kaiser Karl IV. der Witwe Eberhards von Bürglen die Reichshöfe Mulach, R. und Tiefenbach an Hermann von Breitlandenburg zu verpfänden. Von diesem kamen sie an Burkhard Schenk. Am 1. 2. 1464 erlaubte Kaiser Friedrich III. dem Abt von Sankt Gallen, die Reichsvogtei über die drei Orte von Burkhard Schenk einzulösen. Über die Abtei kam R. an den Kanton Sankt Gallen.Dacheröden 213; Hugo 473; Wolff 532; Willi, F., Geschichte der Stadt Rorschach und des Rorschacher Amtes bis zur Gründung des Kantons St. Gallen, 1947.
4923Rösch von Gerlachshausen, Rösch von Geroldshausen, Rösch von Gerolzhausen (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. (Rösch von Gerolzhofen?) zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.Riedenauer 126.
4924Rosenau (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg sowie zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.Pfeiffer 208; Riedenauer 126; Rahrbach 193.
4925Rosenbach (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit Teilen von Gaukönigshofen, das 1808 an Würzburg fiel, zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit Schackau (Schlackau), Bubenbad, Danzwiesen, Eselsbrunn, Gräbenhof, Kleinsassen, Dietges, Dörmbach, Eckweisbach, Gründcheshof, Harbach, Langenberg, Rupsroth, Ziegelhof (Ziegelhütte), Teilen von Maßbach samt einem Drittel Weichtungen, Teilen von Poppenlauer, Thundorf mit Haupertsmühle (Haupersmühle) und Teilen von Volkershausen waren sie etwa gleichzeitig im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Außerdem waren sie seit der Mitte des 16. Jahrhunderts Mitglied im Kanton Baunach.Seyler 380; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 160; Stetten 37, 188; Riedenauer 126; Rahrbach 195; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Schackau, Lindheim) 1774 ausgestorben?.
4926Rosenberg (Grafen). Die in Kärnten ansässigen Herren Ursin oder Orsini von R. wurden 1634 Reichsfreiherren und 1648 Reichsgrafen. Am 31. 7. 1683 wurden sie als Personalisten in die fränkischen Reichsgrafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags aufgenommen. Am 9. 10. 1790 erhielten sie die Reichsfürstenwürde und zählten damit zu den neufürstlichen, nach 1582 gefürsteten Häusern.Zeumer 554 II b 62, 12; Klein 182.
4927Rosenberg (Herrschaft, Reichsritter). R. westlich (Bad) Mergentheims wird 1251 erstmals erwähnt. Von 1270 bis 1632 war es in Händen der Herren von R. 1638 kam es nach ihrem Aussterben an die Grafen von Hatzfeld, welche die zu den Kanton Odenwald, Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken steuernde Herrschaft 1730 an Löwenstein-Wertheim-Rochefort verkauften, die sich seit 1801 Löwenstein-Wertheim-Rosenberg nannten. S. Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Löwenstein-Wertheim-Rosenberg.Hölzle, Beiwort 50; Stetten 33; Rahrbach 197; Neumaier 26, 49f., 66, 72, 142, 149, 156, 173, 230; Kienitz, O., Die Löwenstein-Wertheimischen Territorien und ihre Entwicklung, Jb. d. hist. Ver. Alt-Wertheim, 1919; Schweizer, H., Aus der Geschichte meines Heimatdorfes Rosenberg, 1921; Löffler, M., Rosenberg im Herzen des Baulandes, 1974; Stockert, H., Adel im Übergang, 2000.
4928Rosenberg s. Münch von R.
4929Rosenegg (Herrschaft). Die Burg R. bei Konstanz wurde von den seit der Mitte des 13. Jahrhunderts nachweisbaren Freiherren von R. erbaut. Nach ihrem Aussterben 1480 kam die zugehörige Herrschaft mit Rielasingen an die verschwägerten Grafen von Lupfen, 1583 an die Freiherren von Mörsberg-Belfort, 1608 an Württemberg, 1610 an das Hochstift Konstanz, 1803 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Hölzle, Beiwort 71; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978, 141; Schneider, E., Die Flurnamen der Gemarkung Rielasingen mit Arlen, 1963; Götz, F., Untersee und Hochrhein, 1971.
4930Rosenfeld (Herrschaft). R. nördlich Rottweils wurde als Mittelpunkt einer Herrschaft um 1250 vermutlich von den Herzögen von Teck gegründet und 1255 erstmals erwähnt (Rosinvelt). 1305/1317 kam die Herrschaft durch Kauf an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 161; Schmid, P., Beitrag zur Geschichte der Stadt Rosenfeld, 1926; Hölzle, Beiwort 27.
4931Rosheim (Reichsstadt, Herrschaft). Das 778 erstmals erwähnte R. südwestlich Straßburgs gehörte ursprünglich den Staufern. Im 13. Jahrhundert erhielt es Stadtrecht und wurde Reichsstadt. Im 14. Jahrhundert trat es dem elsässischen Zehnstädtebund bei. Später gehörte es dem oberrheinischen Reichskreis an und erscheint in diesem in der Reichsmatrikel von 1776. 1648 wurde es mit der zugehörigen Herrschaft von Frankreich annektiert.Gumpelzhaimer 135; Wolff 296; Großer Historischer Weltatlas II 22 (1648) C4; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 524.
4932Roslinse (Rosselgau östlich der Nahe)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 18 (Kusel); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 26, Rosselgouwe, pagus Roslinsis; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 236 Rosselle; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 256 (777 Rosalinse), benannt nach dem Flüsschen Rossel, vom Tal der Rossel bis zum Tal der Saar zwischen Saarbrücken und Saargemünd (Behren bei Forbach bzw. Behren-lès-Forbach, Bischmisheim, Sankt Arnual); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Kusel).
4933Rosoga (Gau südlich der unteren Elbe)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 96, Rosoga.
4934Rospigliosi (Reichsfürst). 1688 wurde Giovanni Battista R. aus einer aus Pistoia stammenden Familie zum Reichsfürsten erhoben.Klein 167.
4935Rossach, Roßach (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.Riedenauer 126.
4936Rossau (Reichsritter). Bis ins frühe 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.Riedenauer 126.
4937Rossberg s. Schenk von Rossberg.
4938Rossdorf (Ganerbschaft, Herrschaft). R. an der Rosa östlich von Hünfeld erscheint in karolingischen Zeugnissen Fuldas. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts war es in den Händen der Grafen von Henneberg-Schleusingen, 1419 in den Händen von Henneberg und Thüringen. Die Burgmannen beider Herrschaften bildeten eine Ganerbschaft. Sie gehörte der Reichsritterschaft an und war von 1710 bis 1803 eine eigene Herrschaft in Sachsen-Meiningen. 1920 kam R. zu Thüringen.Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
4939Rosselgau (Gau östlich der Nahe, Roslinse)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 18 (Kusel); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 26, Rosselgouwe, pagus Roslinsis; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 236 Rosselle; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 256 (777 Rosalinse), benannt nach dem Flüsschen Rossel, vom Tal der Rossel bis zum Tal der Saar zwischen Saarbrücken und Saargemünd (Behren bei Forbach bzw. Behren-lès-Forbach, Bischmisheim, Sankt Arnual); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Kusel).
4940Rossla s. Stolberg-RosslaWolff 416.
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