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3941Neapel (Königreich). N. an dem nach ihm benannten Golf im westlichen Unteritalien wurde als griechische Kolonie (Neapolis, neue Stadt) gegründet. 326 v. Chr. schloss es sich an Rom an. Nach dem Untergang Westroms gehörte es zum Reich der Ostgoten, dann seit etwa 550 (553) zum byzantinischen Exarchat. Hier erlangte N. unter seinen Erzbischöfen eine ziemlich freie Stellung. Von 1057 bis 1085 kam Unteritalien an die Normannen, die von 1061 bis 1091 auch Sizilien eroberten. 1139 wurde N. dem Königreich Sizilien einverleibt. Durch die Heirat Konstanzes von Sizilien 1186 errang Kaiser Heinrich VI. das Normannenreich für die Staufer. 1266/1268 eroberte der französische Prinz Karl II. von Anjou im Auftrag des Papstes das Reich. 1282 errang in der blutigen Sizilianischen Vesper König Peter von Arag...Benedikt, H., Das Königreich Neapel unter Kaiser Karl VI., 1927; Gunn, P., Neapel, 1964; Croce, B., Opere, Bd. 3 Storia del regno di Napoli, 1966; Fuiano, M., Napoli nel Medioevo, 1972; Galasso, G., Intervista sulla storia di Napoli, 1978; Galasso, G., Il Regno di Napoli, (in) Il Mezzogiorno angioino e aragonese (1266-1494), 1992, 1ff.; Vitolo, G., Neapel, LexMA 6 1992, 1075; Cuozzo, E., Neapel, LexMA 6 1992, 1076; Pesendorfer, F., Österreich, Großmacht am Mittelmeer?, 1998; Kiesewetter, A., Die Anfänge der Regierung König Karls II., 1999.
3942Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Kanton, Ritterkanton). Der Kanton N. ist eine Untergliederung des Ritterkreises Schwaben. Der Ort (Bezirk) Neckar (Neckar-Schwarzwald) hatte seine Kanzlei in Tübingen, der Ort (Bezirk) Ortenau (an der Ortenau) in Kehl.Wolff 509; Kullen, S., Der Einfluss der Reichsritterschaft auf die Kulturlandschaft im mittleren Neckarland, 1967.
3943Neckar-Schwarzwald (Ort, Bezirk) ist ein Bezirk im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Er hatte seine Kanzlei in Tübingen, während der Ort (Bezirk) Ortenau (an der Ortenau) die Kanzlei in Kehl hatte.Wolff 509; Kullen, S., Der Einfluss der Reichsritterschaft auf die Kulturlandschaft im mittleren Neckarland, 1967.
3944Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Kanton, Ritterkanton) s. Neckar
3945Neckarbischofsheim (reichsritterschaftlicher Ort) s. Bischofsheim.
3946Neckarburg s. Spengler von N.
3947Neckargau (Gau um den Neckar, Necchargouue, Nechergeuue,)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 15 (Kirchheim); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 24, 27, Neckergouwe, ‚Neckargau‘.
3948Neckargemünd (Reichsstadt). 988 wird erstmals das Dorf Gemundi unterhalb der Reichsburg Reichenstein am Zusammenfluss von Elsenz und Neckar erwähnt. 1241 ist der Ort als Reichsstadt bezeugt. 1329 konnte der Pfalzgraf die verpfändete Reichsstadt von den Herren von N. auslösen. 1395 kam diese an die Pfalz, 1803 an Baden und damit N. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Wolff 90.
3949Neckarsteinach (Reichsritter, reichsritterschaftliche Herrschaft). Kurz nach 1100 wurde in N. am Neckar östlich von Heidelberg die Hinterburg erbaut. Von ihr aus brachte das fränkische Rittergeschlecht der Landschad (Landschwalbe) von Steinach die 1142 erstmals bezeugte Vorderburg, die nach 1165 errichtete Mittelburg und die vielleicht im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts geschaffene Burg Schadeck (Schwalbennest) 1428 von unterschiedlichen Berechtigten (Helmstadt, Worms, Erbach, Mainz, Speyer, Handschuhsheim) an sich. 1653 starb das damit N. beherrschende Geschlecht aus. Es folgten die Metternich zu Burscheid und Müllenark und die Freiherren von Dorth. N. zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1806 kam N. an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.Wolff 512; Möller, W./Kraus, K., Neckarsteinach, seine Herren, die Stadt und die Burgen, 1928.
3950Neckarsulm (Reichslehen). 771 wird erstmals die villa Sulmana in der Überlieferung Lorschs genannt. Sie ist später Reichslehen der Herren von Weinsberg. Um 1310 erhielt sie von diesen Stadtrecht. 1375 fiel sie durch Verkauf mit der Herrschaft Scheuerberg an das Erzstift Mainz, 1484 durch Tausch an den Deutschen Orden, 1805 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 113; Maucher, K., Neckarsulmer Chronik, 1901; Krapf, F., Neckarsulmer Heimatbuch, 1926; Neckarsulm. Die Geschichte einer Stadt, hg. v. d. Stadt Neckarsulm, 1992.
3951Neckar-Schwarzwald (Kanton, Ritterkanton) s. Neckar
3952Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Kanton, Ritterkanton) s. Neckar
3953Nederne (comitatus) (Grafschaft südlich Eschweges) s. NetraPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 19, zum Ortsnamen Netra.
3954Neideck, Neidek (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die N. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken sowie vielleicht auch zum Kanton Gebirg.Stieber; Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 73 (Neudeck).
3955Neidenfels (Burg, reichsritterschaftliches Gut). Die Burg N. (1391 Nidenfels [= Kampffels]) bei Schwäbisch Hall gehörte vom Ende des 14. Jahrhunderts an den Fuchs von Neidenfels (Dornheim). 1788 kam sie von den Ellrichshausen an die Freiherren bzw. Grafen von Soden, 1810 an Württemberg. Sie war dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken inkorporiert. S. Fuchs von N., Steinheuser von N.
3956Neidlingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). N. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Wolff 161.
3957Neidstein s. Brandt von N., Brand von N.
3958Neipperg (Herren, Reichsritter, Grafen, Reichsgrafen). Von dem 1120 erstmals bezeugten Birtilo von Schwaigern leitet sich das seit 1241 nach der Burg N. (Niberch) bei Brackenheim benannte fränkisch-schwäbische Geschlecht N. her, dem die 1302 erworbene Herrschaft Schwaigern im Kraichgau gehörte. Es wurde 1726 zu Reichsgrafen erhoben und gelangte 1766 in der schwäbischen Reichsgrafenbank als Personalist zur Reichsstandschaft. Den Grafen gehörten neben Schwaigern das 1407 erworbene Klingenberg, das 1737 erworbene Massenbachhausen, Adelshofen und halb bzw. drei Achtel Gemmingen. Alle diese Güter steuerten zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Die Stammherrschaft N. fiel 1806 an Württemberg und Baden und kam über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Neitperger?Roth von Schreckenstein 2, 592; Zeumer 554 II b 61, 23; Hölzle, Beiwort 51; Winkelmann-Holzapfel 157; Klunzinger, K., Die Edlen von Neipperg, 1840; Eberl, I., Die Herren und Grafen von Neipperg, (in) Schwaigern, 1994, 385; Archiv der Grafen von Neipperg 1280-1881, bearb. v. Kraus, D., 1997.
3959Neipperg zu Freudental (Reichsritter). Von etwa 1581 bis 1587 zählten die N. zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 209.
3960Neiße (Fürstentum, Residenz), poln. Nysa. Das aus einem älteren slawischen Dorf Nyza hervorgegangene, schon im 12. Jahrhundert in den Händen der Bischöfe von Breslau befindliche, vor 1223 Vorortaufgaben erhaltende N. in Schlesien erlangte im frühen 13. Jahrhundert flämisches Stadtrecht. Kurz vor dem 23. 6. 1290 räumte der Herzog von Breslau dem Hochstift Breslau auf seinen Gütern um N. und Ottmachau beschränkte Landesherrschaft ein, die spätestens 1333 zur vollen Landesherrschaft erstarkte. 1342 nahmen die Bischöfe dieses Bistumsland von Böhmen zu Lehen, erweiterten es 1344 durch den Kauf des Herzogtums Grottkau und nannten sich seitdem Fürsten von N. und Herzöge von Grottkau. N. hatte einen Flächeninhalt von 41 Quadratmeilen und war in die Kreise N. und Grottkau gegliedert. 1742 wurde N. ...Wolff 477f., 488; Kastner, A., Geschichte der Stadt Neiße mit besonderer Berücksichtigung des kirchlichen Lebens in der Stadt und dem Fürstentum Neiße, Bd. 1f. 1854ff.; Pfitzner, J., Besiedlungs-, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte des Breslauer Bistumslandes, 1926; Schönaich, G., Die alte Bischofsstadt Neiße, 1935; Keblowski, J., Nysa, 1972; Klose, A., ”Festung Neisse”, 1980; Neiße, hg. v. d. Stiftung Kulturwerk Schlesien, 1988; Bein, W./Schmilewski, U., Neiße - das Schlesische Rom im Wandel der Jahrhunderte, 1988; Menzel, J., Neiße, LexMA 6 1992, 1086; Jarczyk, F., Neisse, 1996; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 406; Scholz, B., Das geistliche Fürstentum Neisse, 2011.
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